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GTI 7 schlingert beim Bremsen

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo.
Hat jemand von euch bei seinen Golf 7 GTI Peformance auch Probleme beim Abbremsen aus Geschwindigkeiten über 160 km/h?
Meiner fängt dann an zu schlingern weil das linke Vorderrad blockiert und dann das ABS eingreift bleibt er nicht mehr gerade sondern gehet immer wieder hin und her.
Bei VW (AMAG) haben sie zu mir gesagt, dass es bei Fahrzeugen mit kurzem Radstand normal sei.
So etwas habe ich aber noch nie erlebt und man bekommt bei 230 eine Höllen-Angst.
Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit.
Vielen Dank

Beste Antwort im Thema

GTI und womöglich noch tiefer - will man einen Sportwagen oder ein "Hausfrauenauto" (Hausmannauto, Hausdiversauto)?

Entweder man setzt auf träges Lenkverhalten und unterbindet fahrwerkstechnisch Lastwechselreaktionen oder man will ein fahraktives Auto. Bei letzterem ist es einfach so dass Lastwechsel und Kurven bei höherem Tempo nunmal ein leichtes Heck bringen. Ein guter Fahrer weiß das und stellt sich darauf ein, die anderen sollten vielleicht mal mit einem Sportfahrtraining beginnen.

Fahrwerkstechnisch könnte man sich wenn man schon bei Änderungen ist mit einem stärkeren Stabi vorne behelfen, der verhilft der Hinterachse zu mehr Grip.

Mehrlenkerachse und Tieferlegung: Spurvermessung nach den neuen Federn gemacht? Wie schon vorher jemand schrieb, ein Einlenken der Hinterräder beim Einfedern ist gewollte Lenkbewegung in Kurven. Die Tieferlegung ist jetzt ein beidseitiges dauerhaftes Einfedern, ggf. muss hier eine Korrektur erfolgen.

Bezüglich Lenkrollhalbmesser/Störkrafthebelarm hat die Einpresstiefe der Felgen Einfluss, hier kann man sich auch eine deutlich größere Instabilität erzeugen wenn man von der originalen ET abweicht mit Zubehörfelgen oder Spurplatten.

Mit dem Luftdruck kann man auch etwas spielen, der ändert halt das Reifenverhalten (u.a. Verhältnis Schräglaufwinkel-Querkräfte), auch da kann man einiges bewirken.

Das ganze ist aber eben komplex. Verbesserung an einer Stelle können aber auch Verschlechterungen an anderer Stelle bewirken. So ist eben ein gewünschtes agiles Einlenkverhalten konträr zu stoisch ruhigem Geradeauslauf bei Kurven/Bremsen in höherem Tempo. Bei Sportwagen ist es recht normal dass man Abstriche beim Geradeauslauf zugunsten agilen Kurvenverhaltens in Kauf nimmt - muss man als Fahrer halt wissen.

48 weitere Antworten
48 Antworten

Ist bei meinem GTD Variant genau so zu beobachten. Ich schiebe es aber auf die werkseitig verbauten Reifen.

Zitat:

@ACiano schrieb am 9. Juni 2019 um 01:23:33 Uhr:


Ich habe auch das gleiche Problem. Wenn ich mehr als 150 kmh stark bremse dann schwimmt mein GTI Performance facelift links und rechst. Ich habe Michelin pilot 4s z performance zp3.1 flow forged felgen 19 zoll 235 und h&r 35 mm federn. 3.2 bar luftdruck. Jedes Mal gefährliche Situation. Wahnsinn!

Warum 3,2 bar ?
Für 225/19" gibt VW 2,8/2,8 bar vor, das würde ich auch bei 235er nehmen.

Hoffentlich keine Distanzscheiben verbaut ?
Nur Federn ist auch nicht das Wahre für die Fahreigenschaften.

Das schlingern liegt einfach am leichter werdenden Heck bei entsprechend starken Bremsungen. Durch das Eintauchen des Vorderwagens, wird eben die HA sehr leicht. Kommt jetzt noch irgendeine minimale Lenkkorrektur beim Bremsvorgang hinzu (Kurvenfahrt reicht auch schon), eiert das Fahrzeug herum.

Ganz lustig und vollkommen nervenaufreibend ist sowas bei einem Motorrad, wenn man in entsprechender Notsituation voll ankern muss. Dieses Erlebnis hatte ich einmal mit meiner letzten (noch ABS-losen) Yamaha R6 aus knapp 200km/h. Das Hinterrad stieg auf, sämtliche Bremslast lag nun auf dem 120er Vorderreifen und das Stauende kam näher.... Nachdem das Hinterrad wieder aufgesetzt hatte, gab es nen heftigen Schlenker, weil die Maschine leicht eindrehte.

Das kenne ich von meinem Fiesta, da war ich noch Fahranfänger, da musste ich aus 180 km/h eine Vollbremsung hinlegen, weil so eine blöde Kuh mit ihrer Klapperkiste einfach auf meine Spur rausgezogen ist. Da kam es fast zu einem schweren Unfall, zum Glück konnte ich das Auto wieder einfangen. Sowas passierte auch schon mit meinem GTI, bei ca. 150 km/h musste ich auch stärker bremsen, weil wieder eine, die ihren Führerschein offensichtlich im Lotto gewann, einfach rauszog. Zum Schlingern kam es aber in diesem Fall nicht.

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auf dem bild sieht man tieferlegung und spurplatten? evtl. hängt es damit zusammen? nix für ungut, aber original abgestimmtes fahrwerk wegen optik verschlechtert...und sich dann fragen, warum sich der golf anders verhält...meine meinung, jetzt kommen bestimmt auch wieder die tieferlegungs- fans und kontern...

Ist normal, mein Golf schlingert mit WR schlimmer wir mit SR. Es ist eine Art schwimmen auf der Straße und ab 180.

Hab mich damit abgefunden...

Geht mir auch so... solange es geradeaus geht ohne bremsen alles super

Sobald eine lang gezogene Kurve kommt muss ich ab 180 leicht vom Gas und Lenkrad gut festhalten.

Ein abbremsen von über 200 Kmh ist immer ein Abenteuer, ich hab mich dran gewöhnt.

Mein GTI befindet sich im original Auslieferungszustand mit den 18er Austins mit Bridgestone 2.6 bar vorn und hinten

Zitat:

@Roger66 schrieb am 9. Juni 2019 um 11:55:16 Uhr:



Zitat:

@ACiano schrieb am 9. Juni 2019 um 01:23:33 Uhr:


Ich habe auch das gleiche Problem. Wenn ich mehr als 150 kmh stark bremse dann schwimmt mein GTI Performance facelift links und rechst. Ich habe Michelin pilot 4s z performance zp3.1 flow forged felgen 19 zoll 235 und h&r 35 mm federn. 3.2 bar luftdruck. Jedes Mal gefährliche Situation. Wahnsinn!

Warum 3,2 bar ?
Für 225/19" gibt VW 2,8/2,8 bar vor, das würde ich auch bei 235er nehmen.

Hoffentlich keine Distanzscheiben verbaut ?
Nur Federn ist auch nicht das Wahre für die Fahreigenschaften.

3,2 bar hat mir mein reifen händler gesagt. Nein spurplatten habe ich keine, was meint ihr würde dieses problem sich auflösen wenn ich die bilstein b14 XL einbauen lassen würde? Mfg ciano

Ich denke das ist ein Reifen Thema. Habe mit meinem GTD bei starken bremsen aus 230 keine Probleme mit der aktuellen Bereifung. Mit der Erstausrüstung ab Werk war das schon anders.

Ich habe die vielgescholtenen Bridgestone Potenza 001 drauf und ebenfalls keinerlei Probleme mit der Hinterachse. Beim 6er GTD war das noch ne ganz andere Nummer. Dort auch Bridgestone, RE 050.

Zitat:

@ACiano schrieb am 10. Juni 2019 um 04:25:25 Uhr:



Zitat:

@Roger66 schrieb am 9. Juni 2019 um 11:55:16 Uhr:


Warum 3,2 bar ?
Für 225/19" gibt VW 2,8/2,8 bar vor, das würde ich auch bei 235er nehmen.

Hoffentlich keine Distanzscheiben verbaut ?
Nur Federn ist auch nicht das Wahre für die Fahreigenschaften.

3,2 bar hat mir mein reifen händler gesagt. Nein spurplatten habe ich keine, was meint ihr würde dieses problem sich auflösen wenn ich die bilstein b14 XL einbauen lassen würde? Mfg ciano

Versuch erstmal 2,8 bar, kostet nix.

Hab auch die BT drauf und wie gesagt, manchmal schlimmer, manchmal leichter...

GTI und womöglich noch tiefer - will man einen Sportwagen oder ein "Hausfrauenauto" (Hausmannauto, Hausdiversauto)?

Entweder man setzt auf träges Lenkverhalten und unterbindet fahrwerkstechnisch Lastwechselreaktionen oder man will ein fahraktives Auto. Bei letzterem ist es einfach so dass Lastwechsel und Kurven bei höherem Tempo nunmal ein leichtes Heck bringen. Ein guter Fahrer weiß das und stellt sich darauf ein, die anderen sollten vielleicht mal mit einem Sportfahrtraining beginnen.

Fahrwerkstechnisch könnte man sich wenn man schon bei Änderungen ist mit einem stärkeren Stabi vorne behelfen, der verhilft der Hinterachse zu mehr Grip.

Mehrlenkerachse und Tieferlegung: Spurvermessung nach den neuen Federn gemacht? Wie schon vorher jemand schrieb, ein Einlenken der Hinterräder beim Einfedern ist gewollte Lenkbewegung in Kurven. Die Tieferlegung ist jetzt ein beidseitiges dauerhaftes Einfedern, ggf. muss hier eine Korrektur erfolgen.

Bezüglich Lenkrollhalbmesser/Störkrafthebelarm hat die Einpresstiefe der Felgen Einfluss, hier kann man sich auch eine deutlich größere Instabilität erzeugen wenn man von der originalen ET abweicht mit Zubehörfelgen oder Spurplatten.

Mit dem Luftdruck kann man auch etwas spielen, der ändert halt das Reifenverhalten (u.a. Verhältnis Schräglaufwinkel-Querkräfte), auch da kann man einiges bewirken.

Das ganze ist aber eben komplex. Verbesserung an einer Stelle können aber auch Verschlechterungen an anderer Stelle bewirken. So ist eben ein gewünschtes agiles Einlenkverhalten konträr zu stoisch ruhigem Geradeauslauf bei Kurven/Bremsen in höherem Tempo. Bei Sportwagen ist es recht normal dass man Abstriche beim Geradeauslauf zugunsten agilen Kurvenverhaltens in Kauf nimmt - muss man als Fahrer halt wissen.

dem ist nix hinzuzufügen...

Auch bei Tempo 200 sollte man voll in die Eisen gehen können, bis zum Stillstand.
Wer sich dabei unsicher fühlt, wegen dem eigenen Können oder einem falsch eingestelltem oder verbastelten Wagen, sollte mit dem Teil zum Wohle aller anderen Verkehrsteilnehmer nur so schnell fahren, wie er sich in die Bremse hämmern und ABS regeln lassen zutraut.

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