Goodbye Schaltgetriebe - MB macht den Anfang
Mit der neuen Generation der C-Klasse macht Mercedes-Benz ein Ende mit der manuellen Gangschaltung und setzt ausschließlich auf Motorisierungen mit Automatikgetriebe. Das spart einerseits Kosten und erhöht aber auch gleichzeitig die Rationalisierung der Fahrzeugproduktion.
Auf längere Sicht werden aber auch die anderen Baureihen bei Mercedes-Benz komplett auf die Automatikschaltung umstellen.
Quelle: https://...mercedes-benz-passion.com/.../
Muss gestehen, dass ich Automatikfan bin und dem Schalter nicht hinterher trauere.
942 Antworten
Ich kann nur sagen, die Kombination des Motors und der 8-Gang-Automatik finde ich gut. Ausgenommen Autobahn immer in einem niedrigen Drehzahlbereich zu fahren, so zwischen 1200 – 1500 U/min mag ich. Das ist gemütliche cruisen und Drehzahlunterschiede in diesem Bereich nehme ich nicht störend war. Da das Schalten meist nicht wahrnehmbar ist das einfach ein gemütliches Cruisen im niedrigen Drehzahlbereich.
Das die Drehzahl meist mindestens 1200 U/min beträgt, hat den Vorteil, das übliche Beschleunigungen möglich sind, ohne, dass das Getriebe schalten muss und somit folgt das Fahrzeug ansatzlos dem Gaspedal.
Dass nun der Drehzahlbereich zwischen 1200 und 1500 U/min liegt, bedeutet, dass die Getriebespreizung zwischen zwei Gängen 1,25 nicht übereschreiten sollte und genau das ist bei meinem 8-Gang-Getriebe in den obersten Gängen der Fall. Darunter ist die Spreizung etwas größer, was aber kein Problem darstellt, da weniger Leistung benötigt wird, die dann auch ab 1000 U/min von dem Motor problemlos zur Verfügung gestellt wird.
Jedenfalls zeigt das, dass für mich die 8-Gang-Automatik in Kombination mit meinem Fahrzeug genau meinen Anforderungen entspricht, ich mag es genauso, wie es ist. 7 Gänge wären für mich nicht so optimal und somit ein Gang zu wenig.
Gruß
Uwe
Zitat:
@WQ33 schrieb am 31. Januar 2021 um 10:16:44 Uhr:
Die Frage, wie viele Gänge - beim DSG für PKW -
wirklich nötig, oder empfehlenswert sind,
wird individuell unterschiedlich gesehen.Die Auto- und Getriebehersteller müssen sich m.E. auf ein Optimum einigen
und das sind hier - siehe Bugatti - 7 Gänge.(Beim Handschalter sind es wohl 6 Gänge.)
Es waren auch mal 4G Handschalter Standard, dann 5 und nun eben 6...bei den AG ist das nicht anders, bei dem W123er mit dem 3.0 Turbodiesel Anfang der 80er, den es nur als T-Modell und nur mit Automatik gab, war meine ich eine 3G-AT drin...gefahren sind die Kisten auch damit Spitze um die gewaltige 180km/h lt. Tacho...nun sind wir halt bei 9/10G angekommen...warum das so ist und auch sein muss, hat Rufus treffend erklärt.
Seit Mj. 2000, also über 20 Jahre schon, gibt es die Baureihe W463 (G-Modell) nur noch mit Automatikgetriebe. Bis Bj. 2006 5-Gang, ab Bj. 2007 7-Gang und ab Bj. 2018 dann mit 9- Gang-Automaten.
Also nichts wirklich neues im Jahr 2021.
Bringen mehr als 7 Gänge wirklich Vorteile beim Spritverbrauch?
Dazu müsste man 2 ansonsten identische Autos vergleichen können.
Ich kann mich nicht erinnern, solch einen Test gelesen zu haben.
Ich glaube eher, dass hier ein "Stammtisch-Verkaufsargument" mitspielt.
(So ähnlich wie "6 Zylinder sind besser als 4".) 🙂
Dies ist ein schlechtes Beispiel. 😠
Nachtrag:
Dieser, mein Beitrag, ist leider Unsinn.
(Ich habe die Drehzahlabsenkung vergessen.)
Weiter unten hat mich @Volvoluder auf den richtigen Weg gebracht! 🙁
Ähnliche Themen
Also auf Spritmonitor liegt der Durchschnitt beim Golf VII 1.2 TSI (110 PS) mit Handschaltung (aus 73 Fahrzeugen) bei 6,15 l/100 km:
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
Der gleiche Motor im Golf VII mit dem 7-Gang DSG kommt im Durchschnitt (aus 9 Fahrzeugen) auf 6,04 l/100 km:
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
Der Unterschied ist zwar nur gering, bestätigt aber die Aussagen einer Foristen oben.
Mit mehr Gängen, ist es z.B. auch möglich, eine größere Untersetzung zum Anfahren zu realisieren.
Beim VW DQ200 wird das häufig aus dem Grund gemacht, die Kupplungsbelastung beim Anfahren zu reduzieren.
Ansonsten braucht man schon ein paar Gänge, wenn man z.B. maximale Beschleunigung ermöglichen will.
Ein simpler Golf 7 1,4TSI mit DQ200 hat aus dem o. erwähnten Grund eine Gesamtübersetzung des 1. Gangs von 16,8, anstatt 13,8 im 1. Gang mit 6-Gang-Handschalter und mit den nächsten 5-Gängen ist man so eben gerade in der Lage, die Motordrehzahl ca im Bereich der maximalen Leistung zu halten und nur so ist die durch den Motor maximal mögliche Beschleunigung zu erzielen.
Mit dem 6. Gang wird dann auch die Höchstgeschwindigkeit erreicht und nur der 7. Gang hat ausschließlich die Funktion die Drehzahl etwas zu senken. (Knapp unter 2000rpm im 7. Gang bei 100km/h ist aber keine ausgesprochen große Absenkung für einen Motor der das maximale Drehmoment ab 1500rpm zur Verfügung stellt.)
Ein zusätzlicher 8. Gang wäre also definitiv kein Fehler.
Mit 3 Gängen könnte man mit dem Motor natürlich auch fahren (2 gingen auch noch...), denn dessen maximales Drehmoment liegt ja bereits ab 1500rpm an.
Abgesehen davon, dass das in diesem speziellen Fall die Kupplung nicht lange mitmacht (oder alternativ z.B. die zul. Anhängelast deutlich gesenkt werden müsste), würde die Beschleunigung erheblich leiden.
Zitat:
@WQ33 schrieb am 31. Januar 2021 um 16:25:45 Uhr:
(So ähnlich wie "6 Zylinder sind besser als 4".) 🙂
Zumindest für Dieselmotoren stimmt diese Aussage aber was die Laufruhe betrifft. 🙂
Gruß
Uwe
Dieser Vergleich hinkt und ist für mich nicht überzeugend.
Ein Handschalter hat normalerweise einen besseren Wirkungsgrad (ca. 96%),
als mein DQ200 (ca. 92%).
Gruß von WQ33
@WQ33
Woran hinkt es denn bei dem Vergleich? Der 7. Gang kompensiert eben im Realbetrieb den etwas schlechteren Wirkungsgrad des DSG gegenüber der Handschaltung.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 31. Januar 2021 um 16:59:06 Uhr:
@WQ33
Woran hinkt es denn bei dem Vergleich? Der 7. Gang kompensiert eben im Realbetrieb den etwas schlechteren Wirkungsgrad des DSG gegenüber der Handschaltung.
Akzeptiert. (Ich habe zu kurz gedacht) 🙂
Zitat:
@navec schrieb am 31. Januar 2021 um 16:42:20 Uhr:
Mit dem 6. Gang wird dann auch die Höchstgeschwindigkeit erreicht und nur der 7. Gang hat ausschließlich die Funktion die Drehzahl etwas zu senken. (Knapp unter 2000rpm im 7. Gang bei 100km/h ist aber keine ausgesprochen große Absenkung für einen Motor der das maximale Drehmoment ab 1500rpm zur Verfügung stellt.)
Ein zusätzlicher 8. Gang wäre also definitiv kein Fehler.
Hmm, ich hab bei Tempo 100 in der Ebene deutlich unter 1500 Umdrehungen. Aber gut, ich habe ja auch einen Benzinmotor mit fast 100 PS.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 31. Januar 2021 um 16:40:49 Uhr:
Also auf Spritmonitor liegt der Durchschnitt beim Golf VII 1.2 TSI (110 PS) mit Handschaltung (aus 73 Fahrzeugen) bei 6,15 l/100 km:https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
Der gleiche Motor im Golf VII mit dem 7-Gang DSG kommt im Durchschnitt (aus 9 Fahrzeugen) auf 6,04 l/100 km:
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
Der Unterschied ist zwar nur gering, bestätigt aber die Aussagen einer Foristen oben.
Der Unterschied ist nicht gering, sondern für den Handschalter besser:
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
DSG kommt eher auf 6,39l (21 Fahrzeuge)
So ca. 0,3l Nachteil für das DQ200 kommen übrigens bei sehr vielen Vergleichen vor. Weitere Golf Motorisierungen, Polo, Touran etc.
zB Golf 7 1,4/1,5l TSI:
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
1113 Handschalter 6,5l Verbrauch
282 "Automatik" 6,8l
717 Doppelkuplungsgetriebe 6,8l
Ähnliches Bild Golf 7 1,6l TDI
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
Kann man sich ja schnell weiter durchklicken, wenn man Automatik / Doppelkupplungsgetriebe anwählt.
Der Vergleich mit den 9 Golfs war also entweder bewusst ausgesucht oder zeigt einfach, dass man breiter betrachten muss und nicht auf das erste reinfällt. Was natürlich bei so wenig Datensätzen schnell passieren kann.
@VolvoluderZitat:
@Volvoluder schrieb am 31. Januar 2021 um 16:59:06 Uhr:
@WQ33
Woran hinkt es denn bei dem Vergleich? Der 7. Gang kompensiert eben im Realbetrieb den etwas schlechteren Wirkungsgrad des DSG gegenüber der Handschaltung.
sehe ich also eher als widerlegt an. Der 7 Gang kann es nicht kompensieren.
Ist aber auch logisch, das DQ200 hat 2 Anfahrgänge und somit keine echten 7 Gänge
Und die meisten Motoren des DQ200 sind nicht kräftig genug um den letzten Gang so lang auszulegen.
Hier eine Tabelle:
https://www.motor-talk.de/.../golf-vii-uebersetzung-t5057531.htmlNur der 1,4l 140/150PS TSI hat also beim DSG einen deutlich längeren letzten Gang.
Vergleicht man hier Spritmonitor genauer, sieht man, das macht im Verbrauchsvergleich nichts aus.
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
Die ~0,3l Differenz bleiben Vorteil des Handschalters.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 31. Januar 2021 um 16:52:09 Uhr:
Zitat:
(So ähnlich wie "6 Zylinder sind besser als 4".) 🙂
Zumindest für Dieselmotoren stimmt diese Aussage aber was die Laufruhe betrifft. 🙂
Wobei "Diesel und Laufruhe" nahezu ein Oxymoron ist. Man kann sich übrigens mal überlegen, wieso uralte Saugdiesel mit 5 Gängen ausgekommen sind und seit der Turbozeit und den ersten 1.9 TDI auf einmal der sechste Gang kam. Wesentlich wichtiger als die reine Zahl der Gänge ist die Spreizung. Es hat halt Gründe, wieso bei LKW satt zweistellige Gänge keine Seltenheit sind und wieso moderne Benziner eigentlich bestens als "5+E" im handbetrieb bzw. "6+E1+E2" als Automat geschaltet werden könnten.
Zitat:
@GaryK schrieb am 31. Januar 2021 um 21:37:20 Uhr:
Wobei "Diesel und Laufruhe" nahezu ein Oxymoron ist.
Deswegen 6 Zylinder, weil es bei 4 Zylinder noch schlimmer ist.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 31. Januar 2021 um 21:41:02 Uhr:
Zitat:
@GaryK schrieb am 31. Januar 2021 um 21:37:20 Uhr:
Wobei "Diesel und Laufruhe" nahezu ein Oxymoron ist.
Deswegen 6 Zylinder, weil es bei 4 Zylinder noch schlimmer ist.
Wie schön, daß ich mir einen Benziner leisten kann.