Golf SDI

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Nabend,

weiss jemand wieviel Prozent der zugelassenen Golf V in Deutschland SDI`s sind ?

Was soll eigentlich die Zielgruppe sein ?
Ich denke mal hauptsächlich Pendler/Vielfahrer kaufen sich dieses Modell, die sich wegen der Garantie für einen neuen entschieden haben und nach der Garantie so wenig wie möglich Risiko haben wollen. Vom Fahrtyp eher der gelassene, der vielleicht öfters mal mit kleineren Anhänger unterwegs ist und daher nicht schneller als 80 darf.

Was meint ihr ?

MfG Stefan

Beste Antwort im Thema

Hallo Gemeinde,

ich möchte hier mal eine Lanze für die guten alten Sauger brechen. Ich fahre jetzt den zweiten Golf IV SDI Variant. Den ersten habe ich mit 335 TKM in bester Konstitution abgegeben. Auf 15.000 km hat er kaum ein kleines Bierglas Öl verbraucht. Noch nie hat man mir ein Auto so gierig aus der Hand gerissen, mit einer solchen Laufleistung !

Der schlechte Ruf des SDI dürfte bei enttäuschten Dienstwagenfahrern begründet sein. Auch sind ausgedehnte Alpentouren nicht unbedingt seine Sache. Vollbeladen ist er echt kein grosses Vergnügen. Aber wer fährt immer mit 5 Personen und Gepäck den Gotthard rauf und runter ?

Die VW-Händlerschaft redet den SDI ja immer schlecht. Komisch, man bekommt trotzdem keinen zu fassen, besonders der Golf V SDI macht sich sehr rar im Markt. Die wenigen Exemplare sind oft teurer als vergleichbare TDIs !

Auch mit meinem derzeitigen Golf SDI machen jährlich 40.000 km auf den Autobahnen des Rheinlandes nur Freude: denn im Stau sind wir alle gleich. Men "AQM" braucht da nur 0,4-0,7 Liter Dieselöl pro Stunde im Stand...

Das mit dem Schleichen hinter LKWs ist relativ. Man kann den SDI notfalls gnadenlos ausdrehen, er nimmts nicht krumm. Wer drehmomentbewusst fährt, kann damit auch gut im fliessenden Verkehr mitkämpfen. 160 km/h Spitze kann man getrost fahren, er wird nie über 6 Liter auf 100 km kommen. Der Rest ist Taktik. Es geht um preiswerte Mobilität.

Seit der Sprit so teuer wurde, schleichen übrigens sehr viel Autofahrer, die lasse ich mit dem SDI locker stehen. Die können sich wohl kein Vollgas leisten...(grins..)

Der "alte" SDI im Golf IV (bis 11/2005) ist ein Direkteinspritzer, jedoch KEIN Pumpe-Düse-Aggregat. Die Wartung beschränkt sich auf ein Minimum, wenn man auf die Longlife Intervalle verzichtet. Dann kommt bei mir alle 15 TKM ein gutes synthetisches Öl rein. Damit lebt der Motor ewig. Das sanfte Brummen ist leiser als mancher 1,4/1,6 Liter Benzin-Golf.

Man berücksichtige, dass viele TDIs ab 100 TKM Probleme mit der Motorsteuerung u.a. haben. VW-Dealer dürfen sich bestimmte Laufleistungen nicht mehr als TDI aufn Hof stellen - zu teuer, zu anfällig könnten sie in Kundenhand sein. Ein SDI ist auch mit 200 TKM noch ohne Probleme zu verkaufen.

Klar geht ein TDI schneller. Aber wenn die laufenden Unterhaltskosten, ein Verbrauch von 4,9 Litern (u.a. mit Tempomat), verlässliche Funktion und Berechenbarkeit im Alltag zählen, dann schwöre ich auf den genügsamen Ölbrenner.

Grüsse aus dem Langsamland !

P.S. ich fahre auch gerne mal nen gechippten TDI, 230 Sachen bei 3800 U/Min. !

99 weitere Antworten
99 Antworten

Hallo MarkBOB,
willkommen in der Gemeinde ! Ist ja echt derb, was ausgerechnet die reiche BCE ihren Streetworkern antut. Da gibt ja jeder kleine Krauter seinen Leuten bei 80 TKM im Jahr nen Turbo und evtl nen orthopädisch korrekten Fahrersitz. Bandscheibenschäden kosten ja das Geld des Arbeitgebers !

Die Serienmäßigen VW-Sitze haben zwar schon immer (fahre VW's seit Bj.72) zu den besseren ihres Jahrgangs gehört, aber in meinem SDI mit der Sportsitzanlage sitzt sich schon besser auf langen Strecken, als wenn's die Grundausstattung wäre. Die Höhenverstellung für den Beifahrer ist übrigens auch ne feine Sache auf langen Strecken zu zweit.

Den Sechser als SDI wird es wahrscheinlich nicht geben, Hintergrund ist die Konzerninterne Umstellung von Pumpe-Düse-Einspritzung (auch im 75-PS SDI verbaut) auf Common-Rail-Einspritzung (Kostengünstiger, da keine ausschliessliche VW-Lösung), dadurch ist eher mit einem 75-PS-Basis-TDI (mit DPF und Common-Rail, nicht PD) zu rechnen.

Lies mal das hier:

(Den Link habe ich vorsichtshalber entfernt. sende ihn dir gerne als PN)

Grüße

Golf4SDI

Also ein Kumpel von mir hatte mal nen Golf3 Variant mit 64PS SDI Motor. Das Ding war die Hölle. Knapp 1,3 Tonnen treffen auf 64PS. Ich hatte zur der Zeit noch einen Polo 86C mit 45PS. Und der Polo war deutlich schneller (auch in der Beschleunigung). Ich frage mich da echt was so ein Motor in so einem Fahrzeug verloren hat. Ist ja beim überholen lebensgefährlich. Aber sparsam war er ;-)

Mfg
Marcel

Ich finde SDI gut.

Er läuft sparsam und geht nicht kaputt.

Komisch, das ich der einzige bin, dem er gefällt, bei sooooovielen Benzinverbrauchs- und Schädenfreds in M-T

hmmm der SDI in unserem Golf3 hatte immerhin 75PS und war verdammt sparsam

ausserdem konnte man in dem teil alles fahren fritte-poel
und nach 16jahren und 360tkm gabs immernoch 350EUR fuer das auto 🙂 der faehrt nun irgendwo im ostblock

er hat nie oel verbraucht oder andere mucken gemacht
bis auf einen marder, der einfach den kuehlerschlauch genossen hat 🙂

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von golf4sdi



Nicht nur die Fuhrparkmeneger der Post wissen, dass die Haltbarkeit eines Motors auch heute noch mit dem einfachen Begriff der Literleistung (KW oder PS geteilt durch Hubraum) indiziert werden kann - ein nicht vom Turbo verdichteter, mit kaum 34 PS je Liter Hubraum arbeitender Motor hat schon die erwartete höhere Lebensdauer.

Nicht jeder kann oder will sich alle zwei Jahre ein neues Auto leisten.

Wer pro Tag über 100 km Arbeitsweg hat, muss mit seinem Fahrzeug bei fünf Jahren Haltedauer weit über 200 TKM kalkulieren. Da hat der Lustgewinn keine Chance gegen die Betriebskostenrechnung.

Meine persönlichen Erfahrungswerte besagen, dass ein TDI oder gar TDI PD ungefähr um den zweiten Zahnriemenwechsel herum eine neue Kopfdichtung braucht. mal früher, mal später - dem Druck gibt irgendwann die Dichtung nach. Schon meine Turbodiesel aus den achtziger Jahren hatten alle dieses Problem. Meine SDI (VEP) hatten sowas bisher nicht. (Diese Erfahrung mag nicht repräsentativ sein)

Ach ja, fahrt mal hinter so einem Post-Caddy her, wenn der seinen Sauger so richtig heizt... ;-))

Abendliche Grüsse aus dem Langsamland !

Welches Auto schafft denn keine 200t KM in 5 Jahren?

Die Dinger halten dann halt 800t Km statt 500t KM.

Für den Privatkunden völlig unerheblich.

Nur das er Tausende KM mit einem Verkehrshindernis rumgefahren ist.

0-100 in 15.4 Sekunden ist schon ein beeindruckender Wert.
Da ist wohl nur der Trabi langsamer auf 100 gekommen 😁

Naja, ich mag den SDI jedenfalls. Zeigt perfekt, wie scheisse vom Fahrspass her ein Diesel ist und nur in Verbindung mit Turbo ein Diesel was taugt.

Zitat:

Original geschrieben von ThaFUBU


SDI = SAUG DIESEL
sehr haltbar, da kein turbo

Stimmt, bei Autos geht ja immer nur de Turbo kaputt.

Und Turbodiesel halten ja auch niemals 300t KM und mehr.

Tut mir leid, das ganze ist einfach nur lächerlich,wenn man bezüglich Haltbarkeit sich einen Saugerdiesel kauft statt Turbodiesel.
Denn 80% der Ausfälle sind wegen der Elektronik. Und die hat nunmal ein SD genauso wi ein TD.

Liebe Leute,

Auto fängt mit "Au" an und hört mit "o" auf.

Ich habe in meinem letzten Posting aus Rücksicht auf den Verfasser und die Betreiber dieses Forums einen Link wieder entfernt. Der Artikel befasst sich mit der strategischen Ausrichtung des VW-Konzerns bezüglich Pumpe-Düse und Common-Rail.

Es handelt sich um einen mittlerweile mehr als 2 Jahre alten Artikel des Motorjournalisten Wilhelm Hahne, hier zitiert mit dessen ausdrücklicher Erlaubnis:

http://www.motor-kritik.de/common/06031009.HTM

Im Ergebnis bleibt festzustellen, dass letztlich der Saugdiesel mit der Hinwendung zum Common-Rail System aus dem VW-Motorenprogramm verschwindet. Dies ist zumindest für alle Märkte, die den EU-Abgasnormen unterliegen, zu erwarten.

Ich bin gespannt, wo er dann doch verkauft wird, weil vielleicht doch eine Hintertür in Märkten offen ist, die nicht mit der staatlichen Steuerschraube zugeschraubt sind.

Er wird durch niedrig aufgeladene Common-Rail Systeme ersetzt. Ob die (neuen) Fahrzeuge preislich attraktiv sein werden, lasse ich dahingestellt.

Aber man kann sie dann gut mit einem Chip aufrüsten...

Wir sollten bei dieser Diskussion bedenken, dass wir in einem Land leben, in dem überdurchschnittlich viel und schnell gefahren wird, und dessen Bürger zum grossen Teil bereit sind für das Kraftfahrzeug und seinen Betrieb weit grössere Teile ihres verfügbaren Einkommens aufzuwenden, als dieses in anderen, vergleichbaren Ländern der Fall ist. (In welche wir Deutsche oft wegen der guten Küche reisen...)

Übrigens, unser Golf III Saugdiesel mit 64 PS, Bj.94 - er läuft und läuft und läuft...

Grüsse, wie immer, nicht aufgeladen !

Hallo,

ob für den Konsumenten die Entwicklung von einem SDI mit zb. 75PS zu einem 3-Zylinder-TDI mit ähnlicher Leistung wirklich so toll ist.....

lg Werner

Zitat:

ob für den Konsumenten die Entwicklung von einem SDI mit zb. 75PS zu einem 3-Zylinder-TDI mit ähnlicher Leistung wirklich so toll ist....

Volle Zustimmung, jedoch:

WER ist der Konsument ?
Der Neuwagenmarkt ist in den letzten Jahren weitgehend von den Bedürfnissen gewerblicher Kunden mit Leasing als Finanzierungsform geprägt worden. Der Anteil der privaten Neuzulassungen ist Dank der allgemeinen Entwicklung bei den Einkommen aus abhängiger Beschäftigung entsprechend gesunken.

Privatkunden sind in vielen Autohäusern mittlerweile nicht mehr gerne gesehen, denn sie pochen auf ihre Rechte, mäkeln wenn was kaputt geht und man kann keine Leasingprovision mit ihnen verdienen. Zudem stehen sie bei Zahlungsproblemen unter Artenschutz; ein Durchgriff ins Vermögen wie bei gewerblichen Kunden ist nicht möglich.

Dazu kommt die von Florian Illies in "Generation Golf" geäußerte These, bestimmte geburtenstarke Jahrgänge würden sich niemals einen NEUwagen kaufen.

"Rettet das VW-Säugetier vor dem Aussterben !"

SDI-Grüsse !

Hallo,

Zitat:

Dazu kommt die von Florian Illies in "Generation Golf" geäußerte These, bestimmte geburtenstarke Jahrgänge würden sich niemals einen NEUwagen kaufen.

Ohne die dahinterstehenden Überlegungen des Autors zu kennen, wundert mich dieses Verhalten nicht. In Zeiten sinkender Reallöhne (zb. Wegfall von Überstunden, Prämien usw.) darf man sich solche Investitionen nicht genau durchrechnen. Innerhalb von 5 Jahren bei einem Fahrzeug der Golf-Klasse 10.000 Euro (bei normalem KM-Stand) Wertverlust zu "verbrennen", da kommt einem, zumindest rechnerisch betrachtet, die Benzinpreisdiskussion relativ unbedeutend vor.

lg Werner

das habe ich ganz zu beginn geschrieben, wer sich einen golf kauft, sollte auch genuegend geld haben ihn des oefteren voll zu tanken

wer das geld nicht hat, spart lieber ein paar euro kauft sich ein anderes auto oder nen gebrauchten und tankt dann, wer 20tkm im jahr faehrt tankt ja auch nur maximal 2000EUR
und alte sind meist auch in der versicherung etwas guenstiger nd bei den steuern gibt es ja fuer neue leider immo keine ermaessigung, also sollte man sich nen gebrauchten nehmen, da gibt nen IVer vari fuer die familie auch schon fuer 9000eur mit unter 80tkm und nen paar extras, von der differenz von 11000EUR zu nem neuen kan papa dann immerhin 3-4jahre lang immer volltanken

Mahlzeit !

Die T-Com hat auch SDI`s in ihrer Caddy-Flotte. Warum soll man denen auch dicke TDI`s geben ? Damit der Mitarbeiter mehr Spaß auf Firmenkosten hat ?

Aber finde ich ja gut, das sich mein Thread so lange oben hält 😉.
Dann diskutiert mal schön weiter.

Schönes Wochenende !
MfG Stefan

auch wenn es seltsam angesichts meiner Signatur wirkt:

Ich mag den SDI.

Er ist der letzte Diesel ohne jedes Turboloch.
Das Anfahrgefühl ist einfach klasse.
Daß es kein Rennwagen ist wird wohl jedem klar sein, aber über Land
und in der Stadt reicht es.
Ich fahre tausendmal lieber einen SDI als den dämlichen 1.4er Benziner.
Und die Dreizylinder-Diesel kenne ich aus dem Polo als ruppig und nervig.
Allein schon wegen des schmalen Drehzahlbandes, das Turboloch ist riesig.
Darüber tröstet dann auch der 'interessante' Sound nicht hinweg.

Der SDI an sich ist halt technisch nicht mehr up to date.
Mich wundert,dass ein Hersteller,der sich gerne als Technologieführer präsentiert,halt an dem Motor festhält.
Vor einigen Monaten hatte ich eine Anfrage an die Autobild bezüglich SDI gestellt,hier die Antwort:

"der 2.0 SDI-Motor hat beim Golf eine Einbaurate von 0,2 Prozent, so dass wir uns wundern, dass VW ihn überhaupt noch anbietet. Der 105-PS-Diesel kommt auf eine Einbaurate von 29,6 Prozent!

Der SDI ist technisch überholt, lässt sich gebraucht wahrscheinlich nur noch schwer verkaufen.

Einen Testbericht über diesen Motor haben wir weder mit Golf IV noch mit Golf V gemacht. Auch wissen wir noch nicht definitiv, ob der Motor weiterhin im Golf VI angeboten werden soll. Wir werden aktuell berichten."

Ich finde,das Firmen,Gewerkschaften und Behörden die für Vielfahrer diesen Motor wählen,
nur einen Standesunterschied innerhalb ihrer Belegschaften im Sinne haben.
So wird das zumindest bei den Gewerkschaften offen begründet.

Ich hoffe jedenfalls nicht,dass im Golf VI ein dreizylindriger Mini-TDI mit 75 PS zum Einsatz kommt,
da ist mir dann sogar der alte 1.9 SDI mit 68 PS lieber.
Was verbrauchen eigentlich eure SDI´s?

Wenn ich meinen bei Autobahnverkehr und Stadt bewusst ruhig fahre,komme ich mit 5,8 Liter hin.
Gestern habe ich ihn auf meiner Standardstrecke von 400 km mal richtig gedreht,Tacho laut Navi 167km/h,
schon waren es über 8 Liter.
Mein VW-Händler nennt den Wagen übrigens Schweindiesel...

Laut unserer Dienstwagenbeauftragten lässt sich der Golf V mit SDI übrigens nur noch bis Ende des Monats bestellen,da die Bänder für das neue Modell umgerüstet werden.

na endlich
nun wissen wir, wann der golf VI bestellbar wird 🙂

Deine Antwort
Ähnliche Themen