Golf 8 Neuigkeiten

VW Golf 8 (CD)

Im Netz findet sich ein schöner Beitrag zum G8 bei dem u.a. H. Diess folgendermassen zitiert wird:

Diess meinte dazu: „Den vergleichsweise großen Schritt in der Digitalisierung muss man vor dem Hintergrund sehen, dass die Elektronik und Bedienarchitektur über den Lebenszyklus – also vielleicht 7 Jahre funktionieren muss und noch sehr viel an Fahrerassistenz, Apps und Comfort Features dazukommen werden."

Interessant, muss nur 7 Jahre funktionieren ?

Aus dem VW-Handel ist zudem regelmäßig ein Kritikpunkt zu hören, den auch Osterloh in seiner Tirade angeführt hatte: Der neue Golf ist für viele offenbar „overengineered“. Gerade das Bediensystem kommt immer wieder schlecht weg. Ein VW-Verkäufer kommentierte gegenüber »kfz-betrieb« zuletzt: „Das Fahrzeug ist auf den ersten Blick nicht bedienbar. Wenn man beim Fahren nachdenken muss, wie man die Klimaanlage bedient, stimmt etwas nicht.“

https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../

Die Kommentare unter dem Artikel sprechen für sich 😉

261 Antworten

Unabhängig vom Automodell, wenn man sich vorher nicht mit dem Modell beschäftigt (reinsitzt, bedient, fährt), ist man echt selbst schuld.

Zitat:

@Christian He schrieb am 9. Januar 2021 um 21:13:03 Uhr:


Unabhängig vom Automodell, wenn man sich vorher nicht mit dem Modell beschäftigt (reinsitzt, bedient, fährt), ist man echt selbst schuld.

Aufgrund der momentanen Lage ist dies ja leider nur bedingt möglich, wobei ich nicht weiß ob Probefahrten in dieser Zeit weiterhin möglich sind.

Ich bewundere immer wieder die Supermen, die bei einer vielleicht 2stündigen Probefahrt ein heutiges, komplexes Auto bis in das letzte Molekül kennenlernen. Dagegen steht allerdings die inzwischen oft genommene Bemerkung, dass man sich z. B mit dem Bedienkonzept befassen und sich erst daran gewöhnen muss. Was jetzt?

Manny

Naja, vielleicht reicht es auch, sich hinterher einfach zu dem zu bekennen was man entschieden hat und nicht allen anderen die Schuld zu geben.
Darüber hinaus glaube ich schon, dass man sich in 2 h eine Meinung zu o.k./nicht o.k. für mich bilden kann.
Das dann im Alltag manche Sachen besser, oder schlechter sind ist unbenommen, aber dann braucht man nmW nicht so eine große Sache daraus machen.

Wie üblich, just my 2 c, meine ganz persönliche, hoch subjektive Meinung, als jemand der es gewohnt ist Entscheidungen zu treffen und hinterher auch dazu zu stehen und nicht anderen die Schuld zu geben ;-) .

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Manny: "Was jetzt?"
Ich hatte den Golf 8 für einen Tag, andere übers Wochenende, anderen reicht eine 1/2 Stunde. Man muss auch nicht aus allem ein Problem machen. Dazu gibt es noch dieses Forum, wo ja wirklich alles ausgiebigst diskutiert wird, für den Fall, dass man unbedingt während der Zeit der Komplettschließung ordern muss. Den Rest hat mein Vorredner perfekt beschrieben.

Wenn der Hersteller seine Hausaufgaben (noch) nicht gemacht hat, ist halt der Kunde Schuld. Schließlich hätte er das ja wissen können.

Zitat:

@emjay500 schrieb am 10. Januar 2021 um 09:23:18 Uhr:


Wenn der Hersteller seine Hausaufgaben (noch) nicht gemacht hat, ist halt der Kunde Schuld. Schließlich hätte er das ja wissen können.

Das sagt doch keiner. Es geht hier mehr um die Bedienoberflächen und nicht um Dinge die ( noch ) nicht richtig funktionieren.

Auch die Bedienoberflächen liegen in der Verantwortung des Herstellers.

Wie schon oft ausgeführt wurde, galt der Golf bisher als Musterbeispiel der einfachen und intuitiven Bedienung. Das hat man jetzt so gründlich über den Haufen geworfen, dass auch erfahrene Journalisten ihre Schwierigkeiten haben. Ich will damit nicht sagen, dass es (ähnlich wie bei BMW) in der nächsten Generation nicht schon besser aussehen könnte, aber im Moment sieht das wohl nicht so aus.

Die zzt. noch vorhandenen Mängel in der Umsetzung sind noch einmal eine andere Baustelle.

Letztlich verwahre ich mich aber dagegen, dass dem Kunden Vorwürfe gemacht werden. Das tritt nicht nur bei Autos und nicht nur bei MT auf. Immer wieder liest man, dass man sich da doch besser habe informieren müssen, mehr das Forum studieren, die Bedienungsanleitung herunterladen, eine mehrstündige Probefahrt machen usw.

Der Kunde kann nichts für die Bedienung und er muss das auch nicht gut finden.
Der Kunde kann und sollte (!) sich aber vorher informieren und sollte (!) sich mit der Bedienung seines Autos auseinandersetzen.
Wenn ich immer wieder lese, dass die Leute den Weg ins Klima-Menü nicht finden, obwohl es dafür ein eigenes Touch-Feld gibt, dann sehe ich schon gewisse vermeidbare Versäumnisse.

Es geht doch nur darum, nicht immer bei allen anderen die Schuld zu suchen, sondern selber Verantwortung zu übernehmen.

Richtig!
Und wem die Bedienung nicht zusagt, der muss keinen Golf kaufen! Wer bei der Konkurrenz schaut merkt ganz schnell, dass jedes Auto seine Eigenarten hat und man sich drauf einstellen muss. Das Infotaiment hat fast unendliche Möglichkeiten und Funktionen, die untergebracht werden müssen.

Der Kunde kann aber auch einfach ein Auto leasen um selbst umfangreiche Erfahrungen sammmeln zu können. So eine Probefahrt erlaubt doch nur eine sehr oberflächliche Beurteilung. Und häufig werden anfängliche Bedenken erst im Laufe der Zeit ausgeräumt; oder auch nicht.

Ich bin mit meiner Entscheidung eine Golf zu leasen sehr zufrieden. Nun kann ich wirklich anhand eigener Erfahrungen mitreden und habe "nicht nur mal kurz angefasst".

Und meine persönlichen Erfahrungen sind u.a.
- Mich nervt das Auto aufgrund vieler SW-Bugs und der Bedienung. Das geht von ausfallenden Assistenzsystemen über falsche Daten in der WeConnect-App, bis hin zu nicht praxisnahen Implementierungen (Keyless-Entry, selbst wenn es funktioniert, wird viel zu früh wieder nach dem erforderlichen Schlüsseleinsatz verlangt)
- Ich bin erheblich schneller und werde weniger abgelenkt bei Bedienkonzepten mit haptischen Bedienelementen; auch nach Eingewöhnungsphase und ich bin mir sicher, dass - würde es sie geben - wissenschaftliche Studien das nachweisen könnten. Wie soll es denn auch bei sonst sein... 1x auf einen haptischen Knopf für den Einparkassistent drücken ist immer einfacher als 2x irgendwohin Touchen inkl. Bildschirmanimation. Selbst der schnellste "Touch-Künstler" kann daran nichts ändern. Ok, dass der Golf 8 anschließend viel zu weit von der Bordsteinkante entfernt steht ist eine andere Sache. Als Ergebnis parke ich wieder manuell ein... Der Assistent ist keine große Hilfe mehr.
- Die Sprachbedienung als Alternative ist (noch?) ziemlich schlecht
- Das Head-Up-Display ist im Winter "nett", auch wenn ich wenig Nutzen daraus ziehe. Im Sommer sind die Spiegelungen in der Windschutzscheibe (für mich) schon fast ein NoGo.
Ich habe sehr viel in meinen Wagen reinkonfiguriert um alles auszuprobieren zu können. D.h. es kann eben auch maximal viel schiefgehen. Und das tut es leider auch.

Aber was ich auch positiv mitnehme:
- Fahwerk, Motor (eTSI) ein Traum! Rein vom Fahren gebe ich dem Golf sofort Note 1
- Verarbeitung, Optik... Ich finde beides Ok. Auch, wenn es Spielerei ist: Ich liebe das farbige Ambientelicht. Es vermittelt mir ein Gefühl von Gemütlichkeit.

Unter dem Strich:
Wenn die nervigen SW-Probleme behoben werden würden und hier und da nachgebessert werden würde, würde ich (!) nur noch das Bedienkonzept als Manko betrachten. Leider ein nicht unerheblicher Punkt. Würde es gegen Aufpreis haptische Bedienelemente als Option geben, wäre der Golf 8 für mich ganz nahe am Optimum.
Ob ich wieder einen Golf leasen würde? Vielleicht, aber jetzt habe ich erst mal die Nase voll. Das Auto hätten unabhängig vom Bedienkonzept so niemals an Endkunden gehen dürfen. Der nächste wird wohl ein Wagen mit weniger Schnick-Schnack, denn das ist auch eine Erfahrung: ich brauche den ganzen Krams nicht und sicherer oder entspannter bin ich damit auch nicht unterwegs.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 10. Januar 2021 um 11:59:23 Uhr:


Wenn ich immer wieder lese, dass die Leute den Weg ins Klima-Menü nicht finden, obwohl es dafür ein eigenes Touch-Feld gibt, dann sehe ich schon gewisse vermeidbare Versäumnisse.

OK, das verstehe ich, das ist dann tatsächlich ein Schulungs- bzw. Selbststudiums-Versäumnis.

Zitat:

@Christian He schrieb am 10. Januar 2021 um 12:26:27 Uhr:


Und wem die Bedienung nicht zusagt, der muss keinen Golf kaufen! Wer bei der Konkurrenz schaut merkt ganz schnell, dass jedes Auto seine Eigenarten hat und man sich drauf einstellen muss. Das Infotaiment hat fast unendliche Möglichkeiten und Funktionen, die untergebracht werden müssen.

Und keinen A3, keinen Leon und keinen Octavia, wobei der A3 hier wohl noch die beste Mischung präsentiert.

Zitat:

@Tobias123 schrieb am 10. Januar 2021 um 12:43:22 Uhr:


Der Kunde kann aber auch einfach ein Auto leasen um selbst umfangreiche Erfahrungen sammmeln zu können. So eine Probefahrt erlaubt doch nur eine sehr oberflächliche Beurteilung. Und häufig werden anfängliche Bedenken erst im Laufe der Zeit ausgeräumt; oder auch nicht.

Leasen, nur um Erfahrungen zu sammeln? Als Vorbereitungen für einen Kauf oder für ein folgendes längeres Leasing? Das halte ich für praxisfremd. Dann lieber, sofern der Händler mitspielt, einen längeren Probefahrt-Zeitraum, ein oder zwei Tage.

Zitat:

@Tobias123 schrieb am 10. Januar 2021 um 12:43:22 Uhr:


Der Kunde kann aber auch einfach ein Auto leasen um selbst umfangreiche Erfahrungen sammmeln zu können. So eine Probefahrt erlaubt doch nur eine sehr oberflächliche Beurteilung. Und häufig werden anfängliche Bedenken erst im Laufe der Zeit ausgeräumt; oder auch nicht.

Ich bin mit meiner Entscheidung eine Golf zu leasen sehr zufrieden. Nun kann ich wirklich anhand eigener Erfahrungen mitreden und habe "nicht nur mal kurz angefasst".

Und meine persönlichen Erfahrungen sind u.a.
- Mich nervt das Auto aufgrund vieler SW-Bugs und der Bedienung. Das geht von ausfallenden Assistenzsystemen über falsche Daten in der WeConnect-App, bis hin zu nicht praxisnahen Implementierungen (Keyless-Entry, selbst wenn es funktioniert, wird viel zu früh wieder nach dem erforderlichen Schlüsseleinsatz verlangt)
- Ich bin erheblich schneller und werde weniger abgelenkt bei Bedienkonzepten mit haptischen Bedienelementen; auch nach Eingewöhnungsphase und ich bin mir sicher, dass - würde es sie geben - wissenschaftliche Studien das nachweisen könnten. Wie soll es denn auch bei sonst sein... 1x auf einen haptischen Knopf für den Einparkassistent drücken ist immer einfacher als 2x irgendwohin Touchen inkl. Bildschirmanimation. Selbst der schnellste "Touch-Künstler" kann daran nichts ändern. Ok, dass der Golf 8 anschließend viel zu weit von der Bordsteinkante entfernt steht ist eine andere Sache. Als Ergebnis parke ich wieder manuell ein... Der Assistent ist keine große Hilfe mehr.
- Die Sprachbedienung als Alternative ist (noch?) ziemlich schlecht
- Das Head-Up-Display ist im Winter "nett", auch wenn ich wenig Nutzen daraus ziehe. Im Sommer sind die Spiegelungen in der Windschutzscheibe (für mich) schon fast ein NoGo.
Ich habe sehr viel in meinen Wagen reinkonfiguriert um alles auszuprobieren zu können. D.h. es kann eben auch maximal viel schiefgehen. Und das tut es leider auch.

Aber was ich auch positiv mitnehme:
- Fahwerk, Motor (eTSI) ein Traum! Rein vom Fahren gebe ich dem Golf sofort Note 1
- Verarbeitung, Optik... Ich finde beides Ok. Auch, wenn es Spielerei ist: Ich liebe das farbige Ambientelicht. Es vermittelt mir ein Gefühl von Gemütlichkeit.

Unter dem Strich:
Wenn die nervigen SW-Probleme behoben werden würden und hier und da nachgebessert werden würde, würde ich (!) nur noch das Bedienkonzept als Manko betrachten. Leider ein nicht unerheblicher Punkt. Würde es gegen Aufpreis haptische Bedienelemente als Option geben, wäre der Golf 8 für mich ganz nahe am Optimum.
Ob ich wieder einen Golf leasen würde? Vielleicht, aber jetzt habe ich erst mal die Nase voll. Das Auto hätten unabhängig vom Bedienkonzept so niemals an Endkunden gehen dürfen. Der nächste wird wohl ein Wagen mit weniger Schnick-Schnack, denn das ist auch eine Erfahrung: ich brauche den ganzen Krams nicht und sicherer oder entspannter bin ich damit auch nicht unterwegs.

Du musst aber auch zugeben, so wie du es schreibst ist es ja okay, eine vernünftige Einstellung.

Aber es gibt auch die Kommentare die nur schimpfen, wie blöde doch alles ist, das der Hersteller doch nur misst gebaut hat. Und genau dann stellt man sich die Frage warum derjenige das Auto überhaupt gekauft hat. Okay, es liegt bei meiner Frau und mir etwas anders, wir kaufen die Autos immer und da schaut man doch genauer. Aufgrund der Software war es bei uns etwas schwieriger. Aber wir wissen worauf wir uns einlassen und von daher werden wir am Freitag keine böse Überraschung erleben.

Ich gebe Tobias123 teilweise recht. Insofern, dass ich nun aus den ersten Tagen des Besitzes des neuen Golf gemerkt habe, dass die ganzen Touchfunktionen erheblich vom Straßenverkehr ablenken, besonders wenn man eine bestimmte Einstellung sucht. Echt gefährlich....
Ich bin eigentlich ein Technik-Nerd und bin stets offen für neue Innovationen, aber hier glaube ich, dass VW auch ein wenig über das Ziel hinausgeschossen ist. Wenigstens für die Bedienung der Klimaanlage hätte man die Knöpfe lassen können, so wie z.B beim neuen A3.

Ja, verstehe ich und sehe ich auch ähnlich. Wobei ich mit den Basisfunktionen, z.B. auch Klima keinerlei Probleme habe und das o.k. finde. Andere Sachen sind da schon schwieriger, aber die muss/sollte man ggf. auch nicht unbedingt während der Fahrt verstellen (sage ich mir dann).
Ich komme schon sehr gut damit klar, dass Auto einmal in Ruhe durchzukonfigurieren und dann benötige ich während der Fahrt nur noch Klima, Navi, Infotainment, Fahrprofilauswahl und ein paar wenige andere Funktionen und die sind für mich gut erreichbar.

Ich finde auch nicht alles optimal, aber unter dem Strich finde ich die Bedienung o.k. und sogar deutlich besser, als ich es nach den ganzen sehr negativen Berichten erwartet hätte.

Daher bin ich nach wie vor der Meinung, dass es Vor- und Nachteile gibt, sicher nicht alles optimal ist, aber dass die sehr negativen Berichte ihren Grund auch darin haben, dass man sich überhaupt nicht, oder nur unzureichend mit dem Bedienkonzept beschäftigt hat.

Aber am Ende natürlich alles sehr subjektiv ...

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