Golf 7 FL LED-Scheinwerfer mit DLA
Für mich sind die LED-Scheinwerfer an sich keine schlechte Sache (ganz im Gegenteil), aber die Leistung von den LED-Scheinwerfern in Golf 7 FL (sogar mit DLA) ist echt schwach und total enttäuschend. Ich habe das Gefühl. dass wenn viele Leute weißes Licht an einem Auto sehen, sind sie dann sofort geblendet (pun absolut intended!). Und sogar Autotester, die auch unter Anderem Autos mit richtig guten LED-Scheinwerfern schon bereits ausprobiert haben, loben verwunderlicherweise das bescheidene LED-Ausleuchtung von Golf 7 FL. Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Hier ein Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=KuhI2M-7XLg
@ 6:39 ... Zitat: "Wahnsinn, wie weit das geht"... gleichzeitig sieht man aber nur ein schwarzes Loch.... Ich verstehe nicht, wie so viele Leute nicht sehen können (pun intended), dass gerade beim Golf 7 die LED-Scheinwerfer sehr schwach sind und liegen unter 2000 Lumen, egal ob mit oder ohne DLA. Diese schwache Leistung ist deutlich zu beobachten, besonders in Vergleich zu den anderen Videos, die die LED-Scheinwerfer von z.B. Mercedes und BMW präsentieren, meinet wegen sogar der Passat ist dem Golf eindeutig überlegen. Die Halogen-Scheinwerfer von Golf 7 FL (mit einer guten Glühbirne wie z.B. Osram Nightbreaker oder Philips Racing Vision) sind genau so hell wie die LED-Scheinwerfer vom selben Model, nur eben weniger weiß. Aber das LED-Licht von Golf 7 FL zu loben ist meiner Meinung nach nur lächerlich ...
Geht's mir nur so, oder gibt es mehr Leute, die es auch so sehen ... ?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@John.Yossarian schrieb am 13. August 2020 um 22:41:22 Uhr:
Alles in allem, kein Wunder, dass die LED-Scheinwerfer beim Golf eher enttäuschend sind! Ja, die Lichtfarbe ist schöner (aber nicht beim Regen!) und moderner, aber von der Sicht her sind auf keinen Fall "Welten Unterschied" zwischen LED und Halogen beim Golf 7, wie es häufig behauptet wird. Außerdem, sind die normalen Scheinwerfer beim Golf 7 FL hervorragend für Halogen, d.h. es geht kaum besser mit einer Halogentechnologie.
Im Eröffnungsbeitrag sah es ja noch aus als wäre es wirklich die Frage ob es auch andere gibt die die Meinung des TE teilen. Mittlerweile habe ich das Gefühl dass es eher darum geht alle die so doof waren und sich ein Auto mit DLA gekauft haben zu überzeugen dass sie "Scheisse gekauft haben" weil Halogen ja billiger und genausogut ist ;-)
Nix gegen Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten, aber langsam kommt es mir mehr wie "Missionieren" vor.
Wer kein DLA will soll es sich nicht kaufen, wer unzufrieden damit ist meinetwegen das Auto verkaufen.
Ich persönlich sehe einen grossen Unterschied zwischen den Golf 7 FL Halogen mit guten Leuchtmitteln und den DLA-Scheinwerfern. Mag ja sein dass es an meinen (und dem der meisten meiner Mitfahrer) subjektiven Sehempfinden liegt und der TE so gute Augen hat dass ihm keine Unterschiede auffallen.
82 Antworten
Das wird nur der FLA sein, zum DLA finde ich bei VW USA keine Informationen.
Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=0U9KH2Ye9Is
Nein, sorry. High beam assist = DLA. FLA ist auch beim Halogen-Licht normalerweise dabei. dennoch im besagten Test hat Halogen weder High-Beam Assist, noch Kurvenlicht (selbstverständlich!). Die untersuchten LED-Scheinwerfer haben aber beide Eigenschaften: High-Beam Assist = DLA und sind curve-adaptive (= Kurvenlicht). Die sind schon die gleichen Scheinwerfer wie die LEDs mit DLA in Deutschland. Eben aber bewiesenermaßen nicht so toll in Wirklichkeit wie sie sein sollen und nicht so hell wie der stolze Preis vermuten lässt ...
Zitat:
@Hummerman schrieb am 12. August 2020 um 23:17:40 Uhr:
Das wird nur der FLA sein, zum DLA finde ich bei VW USA keine Informationen.
VW schreibt "Light Assist" und das ist der FLA. Sieht man im Video auch deutlich, dass dort keine DLA-Scheinwerfer verbaut sind.
Die Ausstattung in den USA ist anders, zudem sind auch jeweils andere Scheinwerfer verbaut.
In diesem Video @ 12:59 :
https://www.youtube.com/watch?v=0KLYZhYbNrA
Dort sieht man, dass sowohl Light-Assist im Menu vorhanden ist als auch sog. "Adaptive Front Lighting System"
Zitat:
@Hummerman schrieb am 12. August 2020 um 23:34:36 Uhr:
VW schreibt "Light Assist" und das ist der FLA. Sieht man im Video auch deutlich, dass dort keine DLA-Scheinwerfer verbaut sind.
Die Ausstattung in den USA ist anders, zudem sind auch jeweils andere Scheinwerfer verbaut.
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Adaptive Front Lighting System bezeichnet das dynamische Kurvenlicht.
Systembeschreibung:
https://static.nhtsa.gov/odi/tsbs/2019/MC-10159015-9999.pdf
Das stimmt. Dennoch bestehe ich darauf, dass High-Beam Assist (auch manchmal Main-Beam Assist genannt und offensichtlich bei manchen Highend Modellen in USA durchaus vorhanden) = DLA. Hier:
Was auch immer das für eine Seite ist, da gibt es auch Informationen zum 1.4 TSI und DQ200, beides gab/gibt es in den USA nicht.
Ok. Je mehr ich recherchiere, desto mehr schaut es aus, dass Sie Recht haben. High Beam Assist ist wohl nicht DLA in USA, da dort die Gesetzeslage bzgl. DLA andere ist (d.h. immer noch verboten). Hmm, wie dem auch sei ... sind Sie vollkommen überzeugt von DLA im Golf 7 FL? Zumindest mir scheint es, als ob das System beim Golf 7 FL anderen Modellen mit mehr LEDs pro Scheinwerfer (wie z.B VW Tiguan oder Passat) deutlich unterlegen ist.
Meine persönliche Einstufung sieht so aus:
Xenon DLA (Golf vFL) > LED DLA(Golf FL)/IQ.Light (Touareg 3) > Halogen
Andere Scheinwerfervarianten bin ich zu wenig selber gefahren.
Wobei Nachts bei Nässe Halogenscheinwerfer mit vernünftigen Leuchtmitteln unschlagbar sind.
Zitat:
@John.Yossarian schrieb am 12. August 2020 um 23:48:56 Uhr:
Das stimmt. Dennoch bestehe ich darauf, dass High-Beam Assist (auch manchmal Main-Beam Assist genannt und offensichtlich bei manchen Highend Modellen in USA durchaus vorhanden) = DLA. Hier:
Du irrst dich.
Auf dem NAR-Markt haben die USA den größten Fahrzeugmarkt und andere Länder sind quasi von deren Gesetzgebungen abhängig. Leider ist es so, dass die FMVSS so rückschrittlich ist, dass Systeme wie der blendfreie Fernlichtassistent dort nicht zugelassen werden können. Die Referenz dafür ist übrigens ADB - Adaptive Driving Beam Headlighting. Die Nichtzulassung liegt daran, dass FMVSS 108 feste Ausleuchtungen für Abblend- und Fernlicht vorschreibt, was logischerweise bei einem DLA- oder GLW-System nicht gegeben ist.
Ich meine mal in den letzten Monaten gelesen zu haben, dass es jetzt erste aktive Studien seitens des Gesetzgebers gibt, die untersuchen sollen, ob das System überhaupt einen Sicherheitsgewinn darstellt. Soweit ich mich erinnere, waren sie nicht vollends vom System überzeugt, was ich lieber nicht kommentiere. O.o
Danke für die Info. Ja, Xenon-Licht ist für mich auch das Beste. Ich halte nicht viel von diesem LED-Scheinwerfer-Hype und so wie es ausschaut werden LEDs die guten alten Xenons früher oder später komplett ersetzen ...
Yep, Du hast vollkommen Recht. Es ist mir auch jetzt klar geworden, dass es genau so ist, wie Du sagst. Erstaunlich, dass USA so rückläufig sein können (oder auch nicht...! ). 🙂
Zitat:
@Phybight schrieb am 13. August 2020 um 00:19:26 Uhr:
Zitat:
@John.Yossarian schrieb am 12. August 2020 um 23:48:56 Uhr:
Das stimmt. Dennoch bestehe ich darauf, dass High-Beam Assist (auch manchmal Main-Beam Assist genannt und offensichtlich bei manchen Highend Modellen in USA durchaus vorhanden) = DLA. Hier:Du irrst dich.
Auf dem NAR-Markt haben die USA den größten Fahrzeugmarkt und andere Länder sind quasi von deren Gesetzgebungen abhängig. Leider ist es so, dass die FMVSS so rückschrittlich ist, dass Systeme wie der blendfreie Fernlichtassistent dort nicht zugelassen werden können. Die Referenz dafür ist übrigens ADB - Adaptive Driving Beam Headlighting. Die Nichtzulassung liegt daran, dass FMVSS 108 feste Ausleuchtungen für Abblend- und Fernlicht vorschreibt, was logischerweise bei einem DLA- oder GLW-System nicht gegeben ist.
Ich meine mal in den letzten Monaten gelesen zu haben, dass es jetzt erste aktive Studien seitens des Gesetzgebers gibt, die untersuchen sollen, ob das System überhaupt einen Sicherheitsgewinn darstellt. Soweit ich mich erinnere, waren sie nicht vollends vom System überzeugt, was ich lieber nicht kommentiere. O.o
Zitat:
@John.Yossarian schrieb am 12. August 2020 um 21:05:31 Uhr:
Ich versuche also mehr Objektivität ins Thema zu bringen und berufe ich mich auf das renommierte Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) aus den USA
Der erste Teil des Hauptsatzes ist immer gut! Der zweite Teil ist leider unpassend. Die NAR-Fahrzeuge haben LED-Mid-Scheinwerfer (24W Abblendlichtleistung) drin, die nicht mit den LED-High-Scheinwerfern (37W Abblendlichtleistung) zu vergleichen sind. Ich will damit nur sagen, dass der Thread-Titel etwas vom Inhalt abweicht.
Ich kann dir leider keine Quelle nennen, die eine Aussage über die Leuchtweite in Kombination mit der Beleuchtungsstärke der LED-High-Scheinwerfer trifft, aber vielleicht hat jemand anders einen Link.
Die Leuchtweite ist gesetzlich geregelt, gerade die LED könnten viel weiter, dürfen es aber nicht.
Schön zu erkennen an der klaren, scharfen Kante beim Abblendlicht.
Xenon hat hier eine weichere Kante, bei H7 sieht man gar keine Kante, sanfter Übergang.
Ich kann mich den Bemerkungen des Thread-Eröffners anschliießen. Ich hatte vorher den Golf 7 mit H7-Halogen und jetzt das Facelift mit LED und DLA/ALS. Klar ist es besser als Halogen, aber eine Offenbarung wars nicht. Hatte mit mehr erhofft. Das maue LED hatte ich auch schon in meinem Einjahresfazit kurz erwähnt.