Golf 6 1,8er Vollbremsung mit 230km/h

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo :-)

Als ich gestern Abend um ca 21.30 Uhr auf der Autobahn richtung Krefeld unterwegs war .... sah ich schon vom weitem einen Mercedes und ein Transporter auf der rechten Spur. Ich dachte mir nichts dabei und fuhr weiter meine 230 ... Auf einmal meint der §$*#"! den Transporter überholen zu müssen ... Die Entfernung zwischen mir und dem Benz waren keine 100 Meter ... ich musste eine Mega Vollbremsung hinlegen ... und Gott sei dank war der Transporter fahrer aufmerksam und fuhr etwas zur Seite so das ich quasi eine 3. Spur gebildet habe. Mein Tacho zeigte 106 als ich zwischen den beiden stand.

Trotz lauter Musik hörte ich die Reifen schreien .. die Warnblinkanlage .. ABS .. spielten verrückt.

Am liebsten hätte ich dem §$*#"! seinen Kopf abgerissen.

Durch den Schock habe ich total vergessen zu hupen :-D
Ich musste erst einmal an der nächsten Ausfahrt raus und mich etwas abzureagieren.

Zum Tempolimit, es gab keine .... wieso der Idiot 100 auf der linken Spur fährt weiß ich leider nicht .... ich hab mein Wagen erst seit 5 Monaten BJ 2009.

Nun zu meiner Frage, kann der Wagen bei einer Vollbremsung von 230 runter auf 100 ernsthafte Schäden tragen?

Das die Bremsen + Reifen nun extrem verschlissen sind, ist mir klar.
Ich habe die VOllbremsung ohne Kupplung im 6. Gang getätigt. Muss ich nun angst haben das etwas kaputt ging?

Das Kennzeichen vom dem Idioten habe ich nicht, ich stand wie gesagt unter schock.
Demnächst fahre ich nicht schneller als 150 :-( ... ich dachte für einen kurzen Moment ich muss sterben ....

Ich hätte nie damit gerechnet das der Bremsweg so extrem lang ist die 100 Meter die ich hatte waren eindeutig zu kurz !

Beste Antwort im Thema

Nach Lesen der ersten zwei Zeilen dachte ich: "selbst schuld, sollte daraus lernen".
Aber nein, der Themenersteller beschwert sich, fühlt sich in seinem "Recht" gestört und seiner Freiheit beraubt - oder aber schreibt sich lediglich seinen momentanen Frust unreflektiert um diese Uhrzeit von der Seele.

Ich fahre selbst den 1.8er Golf und ich fahre ihn bei sich bietender Gelegenheit mit Vergnügen voll aus.

ABER (ohne hier den Oberlehrer spielen und dem Themenersteller zu nahe treten zu wollen):
wenn ich "schon von weitem" sehe, daß auf der rechten Spur ein schnelleres Fahrzeug auf ein langsameres auffährt, gehe ich bei 220+x km/h vom Gas, habe meinen Fuß über dem Bremspedal und gebe, weil mir mein, aber auch das Leben des anderen lieb ist, erst wieder Vollgas, wenn ich absolut sicher bin, daß der andere meine Vorfahrt beachtet!
- Auch die Erzwingung einer Vorfahrt ist strafbar, denn wir sind alle nicht unfehlbar.

Auf deutschen Autobahnen darf man 200 km/h und mehr fahren, aber dies ist in meinen Augen ein "Privileg" und kein mit allen Mitteln zu verteidigender Besitzstand.

Die überwiegende Mehrheit fährt langsamer, die Richtgeschwindigkeit beträgt 130 km/h und darüber macht man sich bei einem geschwindigkeitsbedingten Unfall zumindest mitschuldig.

Achtung Klischee: "Wie soll auch ein "Mercedes-Fahrer mit Hut" im Rückspiegel erkennen, daß da ein ordinärer Golf mit 230 Sachen daherkommt?" 😉
N.B.: "Nur Porsche hat serienmäßig eingebaute Vorfahrt auf der linken Spur!" - die man gelegentlich, mit Sicherheitsabstand, nutzen kann! 😉

Der 1.8er ist so schnell wieder über 200, daß man m.E. die kurzen Unterbrecher verschmerzen kann. Natürlich sind sie ärgerlich, wenn man gerade so schön im Flow ist, aber wir sind nun mal nicht allein auf dieser Welt.

Quintessenz für den Themenersteller: Es besteht insbesondere in Anbetracht der knackigen Bremsen des 1.8ers keinerlei Grund, nicht schneller als 150 km/h zu fahren, sofern man vorausschauend fährt und mit der menschlichen Fehlbarkeit rechnet.

@MrXY: Du nimmst Deine Rolle hier im Forum wirklich ernst - Post um 2:50h!
Respekt und Chapeau - und, btw, Dank auch für Deine anderweitigen moderativen Posts!!!

MfG Remus

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Diese Sache mit dem plötzlichen nwch links ausscheren eines auf der rechten Spur fahrenden Fahrzeug ist wohl schon jedem passiert. Das Problem ist und bleibt, man sieht es dem Fahrer nicht an was er vorhat, weil das vorherige blinken nicht mehr selbstverständlich ist. Da wird einfach links rausgezogen und wenn man nicht aufpasst wie ein Schießhund sitz man hinten drauf. Besonders LKW Fahrer machen das gern ohne Rücksicht auf Verluste. Wohl dem der eine gute Reaktionszeit und gute Reifen hat um schlimmeres zu vermeiden. Ich fahre zwar nur ein zweimal im Jahr längere Strecken auf der Autobahn, aber ich bin jedesmal froh, wenn ich wieder abfahren kann. Diese enormen Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den einzelnen Spuren gibt es nur bei uns in Deutschland. Im Ausland fährt man viel entspannter auf der Autobahn und kommt trotzdem dahin wohin man will. Ich bin beileibe kein Langsamfahrer, aber Geschwindigkeitsdifferenzen von über 100 Kmh zwischen den benachbarten Spuren, dürfte es nicht geben. Menschen machen immer Fehler und keiner ist vollkommen und schon garnicht nach einer Stundenlangen eintönigen Fahrt auf der Autobahn. Nachts wird dieser Effekt noch verstärkt, also muß man doppelt vorsichtig sein und immer mit den Fehlern Anderer rechnen.

Mir muss mal jemand von den gerne mal 200km/h-und-schneller-Fahrern erklären wie Ihr das geistig wegsteckt. Ich persönlich bin bei ca. 180km/h genau am Scheitelpunkt was Aufmerksamkeitsanforderung zu Ermüdung betrifft. Bin auch schon mal kurz 200km/h schnell gefahren, aber da ist alles so schnell, dass es so extrem ermüdend ist, permanent diese nötige Aufmerksamkeit zu leisten. Auf Rennstrecken mag das anders sein, aber dieser Thread ist das beste Beispiel dafür, dass es im Alltag extrem gefährlich ist, da die kleinste Unaufmerksamkeit (egal ob von dem der so schnell unterwegs ist oder von den anderen drumherum) gleich eine unglaubliches Gefahrenpotential bietet. Mir ist mein Leben dann doch wichtiger als der 200km/h-Kick oder 5 Minuten früher am Ziel.

Zitat:

Original geschrieben von metacircle


Mir muss mal jemand von den gerne mal 200km/h-und-schneller-Fahrern erklären wie Ihr das geistig wegsteckt. Ich persönlich bin bei ca. 180km/h genau am Scheitelpunkt was Aufmerksamkeitsanforderung zu Ermüdung betrifft. Bin auch schon mal kurz 200km/h schnell gefahren, aber da ist alles so schnell, dass es so extrem ermüdend ist, permanent diese nötige Aufmerksamkeit zu leisten. Auf Rennstrecken mag das anders sein, aber dieser Thread ist das beste Beispiel dafür, dass es im Alltag extrem gefährlich ist, da die kleinste Unaufmerksamkeit (egal ob von dem der so schnell unterwegs ist oder von den anderen drumherum) gleich eine unglaubliches Gefahrenpotential bietet. Mir ist mein Leben dann doch wichtiger als der 200km/h-Kick oder 5 Minuten früher am Ziel.

Wenn man auf der gut ausgebauten AB freie Fahrt hat, dann sind 200 km/h nicht besonders anstrengend.

Allerdings muss man zugeben, dass bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h der Golf nicht mehr soviel Ruhe ausstrahlt. In einem BMW F30 ist die Fahrt bei diesen Geschwindigkeiten entspannter.

Da kann man den Vorrednern nur zustimmen.

Früher war ich immer gegen ein generelles Tempolimit. Heute meine ich, dass dadurch das Fahren entspannter und sicherer ist. Muß ja nicht bei 120km/h liegen. Aber 160km/h wären für mich vollkommen ok. Wer 160 fährt, kommt zügig voran und zu den Langsamfahrern gibt es keine so große Differenz. Man muß sich das mal vorstellen: 80km/h ein LKW und 250km/h ein Sportwagen. Differenz: 170km/h
M.E. nicht mehr wirklich zu kontrollieren.

Ich verstehe auch nicht, wie man es toll finden kann, weit über 200km/h zu fahren. Es stimmt schon, dass ein Golf da in einer anderen Liga spielt, als eine S-Klasse oder ein 7er BMW, aber die Geschwindigkeit bleibt gleich (auch wenn es sich sujektiv anders anfühlt) und dementsprechend muß man in beiden Autos gleich stark aufpassen. Ich habe vor längerer Zeit mal gelesen, dass Forscher rausgefunden haben, dass 170km/h das Maximun ist, was ein Mensch wirklich sicher beherrschen kann. Alles darüber hinaus ist so schnell, dass der Kopf es nicht so schnell verarbeiten kann, wie es erforderlich wäre.
Ich bin noch nie über 200km/h gefahren (das gibt mein Auto auch garnicht her), aber 180 hab ich auch mal probiert. Obwohl das auf einer gut ausgebauten, leeren und übersichtlichen Autobahn war, hat es mich enorm gestreßt. Fahre ich dagegen 140km/h, ist der Streßfaktor wesentlich geringer (der Verbrauch auch), der Zeitverlust hingegen kaum der Rede wert.

Also wer gern so schnell fahren will, soll das auf abgesperrten Rennstrecken machen, im öffentl. Straßenverkehr haben solche Geschwindigkeiten nach meiner Meinung nichts verloren.

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Zitat:

Original geschrieben von fehlzündung



Also wer gern so schnell fahren will, soll das auf abgesperrten Rennstrecken machen, im öffentl. Straßenverkehr haben solche Geschwindigkeiten nach meiner Meinung nichts verloren.
Du

musst ja nicht schnell fahren! Fakt ist, die Zahl der Verkehrstoten ist seit 1960 trotz höherer Durchschnittsgeschwindigkeit auf nur noch ein

Fünftel

(2012: 3.606) zurück gegangen! Fakt ist, deutsche Autobahnen zählen europaweit trotz fehlender Geschwindigkeitsobergrenze zu den sichersten Strassen. Pro 1 Mrd. Fahrzeugkilometer kommen auf deutschen Autobahnen 3 Personen ums Leben. In Österreich, wo maximal 130 km/h vorgeschrieben sind, sterben z.B. pro 1 Milliarde Fahrzeugkilometer mit 4,8 Personen sogar mehr Personen.

Auf deutschen Autobahnen starben 2011 rund 420 Personen. Und davon waren nur wenige Unfälle auf Raserei zurückzuführen, die meisten Unfälle gingen auf das Konto von Unaufmerksamkeit, Übermüdung und Nichteinhaltung des Mindestabstandes.

Du solltest also mal darüber nachdenken, wo du die Prioritäten setzt. Und komm mir nicht mir dem Argument, ein Toter ist auch schon zuviel. Wer so argumentiert, der muss sofort Rauchen und Alkohol verbieten, sowie alle gefährlichen Sportarten! Denn dabei gibt es zusammengenommen jährlich hundertausende Tote.

Zumal durch die neuen Fahrassistenzsysteme (Spurwechselassistent, automatischer Abstandswarner, Pre-Crash und Pre-Brake, Totwinkel-Überwachung, Notbremssystem zum Fußgängerschutz, usw.) die Zahl der Toten mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weiter deutlich sinken wird. 😎

Sind wir jetzt wieder bei einer Grundsatzdiskussion? 😉

Ich fahre in der Regel 130, trotzdem bin ich nicht für ein generelles Tempolimit. Natürlich wäre es damit etwas entspannter, aber warum kann man sich so ein Alleinstellungsmerkmal nicht behalten. Dort wo zuviel Verkehr dafür ist, gibts i.d.R. sowieso Tempolimits.

Die Frage war aber, ob die Bremsanlage einen solchen Einsatz verkraftet 😉

vg, Johannes

Zitat:

Original geschrieben von StefanSch123


Du musst ja nicht schnell fahren! Fakt ist, die Zahl der Verkehrstoten ist seit 1960 trotz höherer Durchschnittsgeschwindigkeit auf nur noch ein Fünftel (2012: 3.606) zurück gegangen!

... in diesem Zeitraum hat sich die Masse des Durchschnittsfahrzeugs (damals Käfer, heute Golf7) allerdings auch fast

verdoppelt

--- so viel Sicherheitstechnik schleppen wir heute mit uns herum.

Zitat:

Auf deutschen Autobahnen starben 2011 rund 420 Personen. Und davon waren nur wenige Unfälle auf Raserei zurückzuführen, die meisten Unfälle gingen auf das Konto von Unaufmerksamkeit, Übermüdung und Nichteinhaltung des Mindestabstandes.

Wobei man allerdings auch berücksichtigen sollte, dass diese Ursachen längst nicht so klar zu trennen sind, wie du es darstellst. Unfälle passieren vor allem dann, wenn Reaktionszeit, Abstand und Geschwindigkeit nicht

zusammenpassen

. Wer z.B. müde oder abgelenkt ist, braucht bei gleicher Geschwindigkeit wesentlich mehr Abstand als vorgeschrieben --- und weil das kaum jemand berücksichtigt, kracht es dann halt bei der kleinsten Störung. Dito bei hohen Geschwindigkeiten: die dabei nötigen,

enormen

Sicherheitsabstände hält in der Praxis fast niemand ein.

Auf zweispurigen Autobahnen wesentlich über 160 km/h zu fahren, wenn man mehr als ein anderes Auto in der eigenen Richtung fahren sieht, kann schon an der Grenze zum Selbstmordversuch liegen.

Hoffentlich kommt bald ein Tempolimit, damit diese Vollidioten keine Bühne mehr zum austoben haben.
Früher gab es Kriege, da wurden diese Deppen an der Front verheizt, heutzutage sorgen sie immer und überall für Unruhe.

Zitat:

Original geschrieben von pharmadata


Hoffentlich kommt bald ein Tempolimit, damit diese Vollidioten keine Bühne mehr zum austoben haben.
Früher gab es Kriege, da wurden diese Deppen an der Front verheizt, heutzutage sorgen sie immer und überall für Unruhe.

Und ich kann nur hoffen, dass solche Leute, wie du, mit ihren antiliberalen, totalitären und stark ideologiebehafteten Gedankenzügen auch weiterhin in Deutschland keine Bühne erhalten.

Allein schon die Wortwahl (Deppen, Vollidioten, Krieg, Front) in deinem Beitrag zeigt, welch geistige Abgründe sich bei dir auftun.

Guten Abend,

ich bin viel auf verschiedenen Autobahnen unterwegs und kann nur zustimmen. Auf einer 2 spurigen Autobahn unbegrenzt zu erlauben ist einfach fahrlässig. Ich bin selber 2 mal in sehr gefährliche Situationen auf 2 spurigen Autobahnen gekommen.

Mann sollte die Geschwindigkeit auf 2 spurigen Autobahnen generell auf 140 begrenzen, dann fahren alle 160 kmh und jeder ist zufrieden.

Auf 3 spurigen Autobahnen sollte man dort wo es möglich ist unbegrenzt beibehalten. Immerhin baut die Industrie Autos die so schnell fahren und mit jedem Modell schneller werden.

Jeder sollte bedenken das es nach wie vor eine Richtgeschwindikeit gibt, diese liegt bei 130 kmh in Deutschland. Sollte Euch bei 200 kmh ein Reifen platzen oder ein Reh auf die Fahrbahn hüpfen seht ihr ganz schön alt aus, denn dann zahlt evtl. niemand (falls ihr überlebt). Diesen Gedanken bitte immer im Hinterkopf behalten.

Natürlich wird gezahlt, es gibt nur ne erhöhte Betriebsgefahr über 130, aber auch darunter ist man von der Mithaftung nicht grundsätzlich befreit!

@StefanSch:

Du hast meine ausführliche Darstellung leide rnicht verstanden oder garnicht gelesen. Es geht nicht darum, ob ICH so schnell fahren will/kann oder sonst irgendjemand.

Es geht darum, dass die Differenzgeschwindigkeiten zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern immer mehr zunehmen, was daran liegt, dass eben die Autobahnen gut ausgebaut sind und die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge immer mehr zunimmt. In den 70er Jahren waren 160km/h schon eine gute Ansage. Heute kann das fast jedes Kleinwagen-Kassenmodell.

Das Problem ist auch nicht das schnelle Fahren an sich. Das Problem ist die Verkehrsdichte. Es ist doch verhältnismäßig selten, dass man bei Tageslicht, trockener Straße und guter Sicht (und das sind die Minimalvoraussetzungen um so schnell zu fahren) eine leere und gut ausgebaute Autobahn mit genügend Sichtweite hat.

Vielmehr ist es doch so, dass häufig trotz schlechten Wetters und/oder voller Autobahn viel zu schnell gefahren wird. Wer hält denn bei der heutigen Verkehrsdichte wirklich noch den erforderlichen Sicherheitsabstand ein (ich nehme mich da ja garnicht aus). Das macht doch kaum einer. Und da reicht dann eben der berühmte Funke, der die Explosion auslöst.

Die Autos früher waren viel unsicherer als heute, keine Frage. Zum einen waren sie schwerer zu fahren, zum anderen endeten Unfälle viel öfter tödlich. Wer heute nahezu unverletzt aussteigt und sich den Staub vom Anzug klopft, wäre in den 70ern tot gewesen. Aber gerade das verleitet eben auch zum schnellen und riskanten Fahren. Spurhalteassistent, Bremsassistent, ESP und ABS werden es schon richten und wenn nicht, sitze ich in einem Meer von Airbags.

Das Argument mit Rauchen und Alkohol zieht hier auch nicht. Damit gefährdet man in der Regel nur sich selber, selbst ein Passivraucher kann den Raum verlassen, wenn es ihn stört. Gegen einen von hinten ranrasenden, telefonierenden, übermüdeten Fahrer hingegen kann ich mich nicht wehren.

Paradox ist doch auch, dass sich ständig beklagt wird, wie teuer Autofahren ist und noch werden wird. Wie kann man sparen, kann ich Öl mit in die Werkstatt bringen, usw? Auf der anderen Seite aber scheint das alles nicht mehr zu interessieren, sobald man hinter dem Steuer sitzt. Da wird gebrettert und der Verbrauch interessiert keinen mehr. Da ists dann egal, wieviel man verbraucht und was es kostet. Abends am Stammtisch hingegen kann man sich wieder aufregen.

Ich bleibe dabei: Es gibt keinen zwingenden Grund, so schnell zu fahren. Zeitdruck rechtfertigt überhaupt nichts. Dann muß man früher los oder kommt eben zu spät an. Und wer es machen will, weils soviel Spaß macht, der soll seinem Hobby auf abgesperrten Strecken nachgehen. Ich weiß jedenfalls, ich könnte nicht damit leben, wenn durch meine Raserei jemand schwer verletzt wird oder zu Tode kommt, das würde ich mir ewig vorwerfen und meines Lebens nicht mehr froh werden. Aber wahrscheinlich bin ich da die Ausnahme und in der heutigen Ellenbogengesellschaft sieht jeder doch nur sich selbst.

Zitat:

Original geschrieben von fehlzündung


Ich bleibe dabei: Es gibt keinen zwingenden Grund, so schnell zu fahren. Zeitdruck rechtfertigt überhaupt nichts. Dann muß man früher los oder kommt eben zu spät an.

Sorry, aber das ist verallgemeinernder Unsinn! Zunächst musst du mir mal plausibel erklären, was überhaupt "schnell fahren" bedeutet.

Da fängt die Beliebigkeit nämlich schon bei euch an. Welche Geschwindigkeit ist in Ordnung und was ist "zu schnell"? Und woran machst du zu schnelles fahren fest?

130 km/h ist in Ordnung, 140 km/h aber nicht oder wie?

Gibt es physikalische Gesetze, die pauschal definieren, dass Geschwindigkeiten von unter 130 km/h ungefährlich sind und Geschwindigkeiten von über 130 km/h gefährlich? 🙄

Und ja, es gibt immer Kandidaten, die rasen, selbst auf der Landstraße, wo deutlich mehr Menschen ums Leben kommen. Aber deshalb eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf AB zu verlangen ist nicht logisch und deshalb bin ich dagegen!

Zitat:

Original geschrieben von fehlzündung


Das Argument mit Rauchen und Alkohol zieht hier auch nicht. Damit gefährdet man in der Regel nur sich selber, selbst ein Passivraucher kann den Raum verlassen, wenn es ihn stört.

Willst du mich verarschen? Wieviele Menschen sterben durch Passivrauchen? Wieviele Menschen sterben sogar direkt im Verkehr, weil der Unfallverursacher alkoholisiert ist? 🙄

Zitat:

30.000 Verkehrstote pro Jahr - Alkohol ist die größte Gefahr

Bei mehr als 30 Prozent der Verkehrstoten in der Europäischen Union ist Alkohol im Spiel. Das belegt eine Studie der Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht.

http://www.n-tv.de/.../...-ist-die-groesste-Gefahr-article9793086.html

Habe ich doch oben schon geschrieben: Ein Tempolimit von 160km/h fände ich in Ordnung. Alles was darüber hinausgeht ist für mein Empfinden "sehr schnell". Und Geschwindigkeiten weit jenseits von 200km/h entziehen sich einfahc meiner Vorstellungskraft. Bin ich noch nie gefahren und will ich auch nicht.

Natürlich gibt es keine physikalischen Gesetze, die eine ungefährliche und gefährliche Geschwindigkeit definieren. Ich habe es schon wiederholt, wiederhole es aber auch nochmal: Es geht nicht um die Einzelgeschwindigkeit sondern um die entstehenden (zu hohen) Differenzgeschwindigkeiten.
Dass ein Unfall immer schwerer ausfällt, je höher die Geschwindigkeit ist, dürfte doch eigentlich jedem klar sein oder? Mit 50km/h an den Baum: Mit modernem Auto wird nicht allzu viel passieren. Mit 100km/h schon deutlich mehr, kann man aber überleben. Mit 150km/h eigentlich nicht überlebbar.

Ich will dich doch nicht verarschen. Das tust du selber mit deiner Argumentation. Unten schriebst du, "Alkohol und Rauchen und Extremsportarten verbieten". Ich greife dieses Argument auf und bringe ein Gegenargument (man gefährdet nur sich selbst, keinen anderen). Plötzlich geht es um Alkohol im Straßenverkehr. Den braucht man aber nicht verbieten, das hat man schon getan. Klar gibt es Leute, die besoffen fahren. genauso gäbe es Leute, die auch bei tempolimit so schnell fahren, wie sie wollen. Aber es würden eben deutlich weniger Leute machen, wenn sie harte Konsequenzen zu befürchten hätten.
Nach deiner Logik (Alkohol ganz verbieten, weil manche Leute besoffen fahren) müßte man dann auch Autofahren ganz verbieten, weil manche eben rasen.

Es wird hier eh keinen Konsens geben, da jeder seine Meinung hat und auch haben soll und jeder hat Argumente. Entscheiden tun wir es sowieso nicht.

Ich werde weiterhin auf der Autobahn 130-140km/h fahren und wer schneller ist aber hinter mir, muß eben warten, bis er vorbei kann.

Also ich finde auch, dass es bei der heutigen Verkehrsdichte absolut verantwortungslos ist auf sein Recht zu bestehen und so schnell zu fahren wie es maximal geht.

2 meiner Autos haben jenseits der 300 PS und ich fahre trotzdem immer angepasst und meistens im Bereich der Richtgeschwindigkeit. Einfach, weil zu viel Verkehr herrscht. Ich KÖNNTE auch schneller fahren wenn links frei ist, aber je mehr Leute mit auf der Bahn sind, desto mehr Fehlerquellen gibt es. Sowohl menschliche als auch technische. Da muss man halt einfach mal das Hirn benutzen und nicht einfach draufhalten was geht.

Manche haben ihr Auto halt nur als Schwanzverlängerung und die müssen dann jedem zeigen wie schnell ihre tiefergelegte 120 PS Möhre kann. Das sind meiner Meinung nach die gefährlichsten Fahrer.

Fakt ist, dass euch bei einem Unfall jenseits der 100 Km/h mit oder ohne modernste Assistenten nur Glück retten kann. Da kann man noch 10 Zusatzairbags haben, die Physik kriegt dich doch. Ab einer gewissen G-Kraft ist einfach Schluss. Und da ist das 2. Problem. Die Leute verlieren mehr und mehr vollkommen den Bezug zu ihrem Auto weil alles eine falsche Sicherheit suggeriert. Die schlechtesten Fahrer meinen sie sind die tollsten Rennfahrer nur weil sie versuchen mit den Assistenzsystemen und zig Sicherheitseinrichtungen ihre Fahrmängel wett zu machen.

Ein Templimit wäre zumindest auf 2 spurigen Autobahnen angebracht. Und dann auf 130. Ganz einfach weil es real dann immernoch 160 sind die gefahren werden.

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