Golf 4 wirklich so schlimm?
Da mein alter E36 in die Jahre kommt mit gerade mal 133.000km und ich ein pflegeleichtes gut reparierbares Fahrzeug suche..und versuche um einen Golf 2 rumzukommen..und ein Golf 5 Qualitativ eine Katastrophe ist...bleibt der Golf 4
Zwar liest man..Golf 4 vollverzinkt etc
Aber er soll laut TÜV bereits jetzt an den Radhäusern anfangen zu gammeln..vor 2002 gehen die Getriebe kaputt...einige verbrauchen fast 1L Öl auf 10.000km, Zahnriemen reißen lange vor dem Wechselintervall, Spannrollen reißen ab etc pp
Da ich meine Fahrzeuge immer ewig behalte, da ich meist elektrisch fahre sind solche Fragen recht wichtig.
Würdet ihr einem Golf 4 ab BJ2002 die gleiche Haltbarkeit und den gleichen geringen Wartungsaufwand zutrauen wie einem Golf 2?
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61 Antworten
Die Wartungskosten sind bei jedem Auto anders selbst wenn es der identische Typ (Motor, Getriebe, Ausstattung) vom selben Fließband.
Bei meinem Golf 4 TDI AXR musste ich seit 2015 abgesehen von den nötigen Öl- und Filterwechseln und folgendes machen Kühlerschlauch unterhakb der Pumpe durch notgedrungen Werkstatt ersetzt (100€)_ Pumpe (LUK 🙁 eine Bosch wäre wohl dicht geblieben) abgedichtet selbst (50€), Satz Scheibenwischer (Kosten kp waren von Bosch), Bremsen komplett Beläge vorne hinten und Bremssättel hinten selbst (250€),Scheibenwischerrelais (10€), Windschutzscheibe (Selbstbeteiligung 150€). Das alles auf ca. 65000km. Meiner stammt aus erster Hand und war scheckheftgepflegt. Für ein Fahrzeug mit aktuell knapp 270TKM echt zuverlässig. Einzig Rost am Kotflügel rechts, vorderen Türen und Heckklappe stört etwas werde ich aber beheben (zur Not wenn es garnicht mehr geht wären es eh alles Teile die man bequem abbauen und gegen gute tauschen kann).
Man muss halt schauen wies Fahrzeug ist (Pflege, Zustand, Substanz) ich hatte auch bei meinen 2er Gölfen schwarze Schaafe dabei, die lustigerweise beide weiß waren. Den 86er Saugdiesel fuhr ich 4 Jahre und habe von A bis Z alles mal gemacht (beim Nachfolger baugleich in 6 Jahren nichts außer normalen Service). Einen 1991er Pasadena 1,6 Benziner habe ich sofort verkauft (bekam ich geschenkt 😁), da alles im Argen war (nie gewartet worden 🙁 ) Pierburgvergaser und Hinterachse durch. Ansonsten waren die restlichen 4 Zweier und der 1er Jetta top.
Als Ergänzung noch: wir haben auch einen Golf 5 1,9 TDI BKC dieser steht dem Golf 4 in Nichts nach was die Wartungskosten und Zuverlässigkeit angeht.
Zitat:
@ssalbach schrieb am 20. August 2017 um 15:11:05 Uhr:
Ich hab auch mal KFZ Mechaniker gelernt.
(...)
Also Reifen wenn sie runter sind, nicht weil sie zu alt sind z.B.
Bremsflüssigkeit hatte ich dieses jahr das erste mal gewechselt..bin z.B. nie in bergigen gegenden unterwegs.
Zitat:
@ssalbach schrieb am 20. August 2017 um 16:14:17 Uhr:
offenbar ist ja alles in bester Ordnung, und ich kann offenbar einschätzen ob es und wann es erforderlich ist wie die Erfahrung zeigt ;-)
Gerade von einem gelernten KFZ Mechaniker finde ich diese Aussagen schockierend!
Die Bremsflüssigkeit nimmt das Wasser nicht nur in den Bergen auf, und heiß wird die Bremse auch im Flachland ziemlich schnell mal, vor allem wenn man die kleineren Motoren mit Vollgas über die Bahn jagt (was du ja anscheinend tust) und dann mal ordentlich bremsen muss… Und wie du das "einschätzen" willst, wüsste ich dann auch gerne mal…
Bei den Reifen will ich bei deiner Fahrleistung auch nicht wissen, wie hart und spröde der Gummi ist, wenn du sie erst wechselst, wenn sie runter sind, außer du fährst natürlich so, dass du einen sehr hohen Verschleiß am Reifen hast…
Ja auf den Kotflügelrost hatte mich der TÜVler beim 4er auch schon hingewiesen..bekannte Problem....
Zitat:
@JacK2003 schrieb am 20. August 2017 um 17:30:44 Uhr:
Du schreibst 'bei Opel kann man gewaltig ins Klo greifen', wenn das nicht pauschal klingt, dann weiß ich auch nicht.
Ich habe nicht geschrieben, dass man bei Opel zwangsläufig ins Klo greift, also war es nicht pauschal. Pauschal wäre es gewesen, wenn ich gleich alle Opel-Modelle abqualifiziert hätte, aber das habe ich nicht getan.
Sich an der Marke zu orientieren, bringt einen nicht weiter. Man muss genau sehen, welches Modell man betrachtet, welches Werk, welchen Motor, welches Baujahr. Nur so kann man eine gute Wahl treffen, egal bei welcher Marke.
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Muss es immer zu diesen sinnlosen Diskussionen kommen?
Bei Jedem Fahrzeug kann man 'ins Klo greifen'.
Wenn du in dem Zusammenhang also nur eine Marke nennst, dann ist das eben pauschal, ob du das verstehst oder nicht.
Das ist alles nicht böse oder persönlich gemeint und jetzt sag ich dazu nichts mehr, das ist die Diskussion nicht wert.
... von welcher Jahresfahrleistung in wie viel Jahren redest Du eigentlich, indem Du mit 100.- EUR hingekommen bist?
puh..beim Golf2..frag mich nicht..war lange der Firmenwagen. die Angestellten sind den auch privat gefahren..der letzte ist jedes WE von Hannover nach Flensburg.
Aber wie geasgt..es geht jetzt nicht um klein klein Diskusssionen.
Es geht darum das laut Tets und was man so hört, einfach viele Reparaturen und teuere Schäden beim G4 sind.
Kapitale Motorschäden oder offenbar auch krasser Ölververbrauch sind für mich gravierende Mängel
Mein Vater ist ewig Golf 2 (75ps) gefahren, den ich irgendwann quasi übernommen hab.
Jetzt fahre ich seit 8 1/2 Jahren Golf 4 (1.6SR)
Ich finde beide Fahrzeuge kann man durchaus vergleichen was die haltbarkeit angeht. Zumindest die beiden Fahrzeuge die ich gefahren bin. Der Golf 2 hatte das bei dem auch übliche Rostproblem an der Heckklappe und wurde mit ~300tkm wegen Zylinderkopfdichtung abgestoßen.
Mein Golf 4 hat 210tkm runter und ist als 99BJ einer der ältesten.
Probleme:
Heckklappengriff wirft blasen. Sieht nicht schön aus, macht aber erstmal nix. Unlackierten (schwarzen) Ersatz gibts günstig.
Hinterachsgummis gehen nunmal nach den ganzen Jahren (und bei meiner Tieferlegung) halt mal kaputt. ~200€ in der Werkstatt. Find ich nicht zu teuer.
Der Kühler wurd mal leicht undicht. Ist aber auch ohne weiteres selber zu machen und nicht wirklich teuer.
Den Kotflügelrost gibts nur bei den Diesel Fahrzeugen, da die einen blöden Schaumstoffkeil da haben der Feuchtigkeit speichert. Haben nicht alle und kann man rausreißen.
Schwellerrost vorne gibts wenn zu viel Dreck sich ansammelt unter dem Kunststoffinnenkoti. Lässt ich auch vermeiden wenn man beim Reifenwechsel eben 2 Schrauben losmacht und den Mist raus holt. Auch hier rostet nicht jeder auch wenn Dreck drin ist. Meiner war super voll als ich das erste Mal da sauber gemach hab. Rost ist aber 0 vorhanden.
Die Getriebeproblematik kommt einem schnell seeeeehr kritisch vor, meine eigene Meinung ist aber, dass dies nur so extrem aussieht, da halt die 1.4er und 1.6er in solchen Massen verkauft wurden, dass man das Gefühl bekommt jedem 2. würde das Getriebe um die Ohren fliegen wenn man in den Foren liest.
Vom 1.4er würde ich dennoch wegen dem Motor eher Abstand nehmen. Der 1.6SR ist vom Motor her grundsolide (0,5L zwischen 2 Ölwechseln bei mir), ist aber eben kein Verbrauchswunder (ich schaffe es bei schneller Fahrweise auf 7,5L im Durchschnitt zu kommen, Freunde fahren angeblich weniger zügig und brauchen fast 9?!?)
Als gelernter KFZ Mechaniker könnte es für dich interessant sein, dass man noch halbwegs gut dran schrauben kann und es Ersatzteile an jeder Ecke gibt (sowohl neu als auch gebraucht).
Für mich ist der Golf 4 gerade mit dem 1.6Sr und den TDIs der neuerwertige Golf 2 dem ich ähnliche Zuverlässigkeit bescheinigen würde.
hmm.. das klingt doch mal fundierter...
Schade, eigentlich hätte ich eher den 1.4er genommen :-(
Was spricht gegen FSI?
Gibt es beim Motor noch von anderen andere Empfehlungen oder Einwände gegen den 1.6Sr?
Wie gesagt, sollte es ein Benziner sein
Es gibt 1,6 SR die fressen Öl der 1,6 SR in meiner Wartung verbraucht auf einen wechselinterval nur von Max auf Min! Und der hat 228tkm mittlerweile runter!
Über den FSI kann ich dir aus meinen Erfahrungen nichts berichten!
Der 1.4er verbraucht ähnlich viel wenn nicht sogar teilweise mehr wie der 1.6er und hat eben scheinbar sehr häufig Probleme mit Ölverbrauch, Kolbenkippern und ähnlichem.
Dafür gibts den natürlich billig.
Aber wenn du selber schraubst nimm lieber nen 1.6Sr mit mehr Kilometern. Gummis oder sowas was bei mehr Km vllt mal nötig ist zu wechseln kann man günstig selber machen.
Hier in der Mobile Suche siehst du wie viele 1.6er es gibt die um und über 300.000km runter haben
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Der 2L Golf wäre evtl noch eine Alternative für dich, allerdings ist der weniger oft vertreten und auch nicht unbedingt als super Motor verschrien.
FSI:
Finger von lassen. Die versprechen wenig verbrauch, haben aber häufiger sehr komplizierte Fehler (teure) und darf meines Wissens nach wegen der Einspritzdüsen kein E10 tanken und möchte sowieso eigentlich Super Plus.
Kurz am Rande, ein Öl Verbrauch ist nicht nur beim VW Mal Gang und gebe.
Mein Mercedes Frist auch auf 2.500km ca 0.9l Öl. Einfach normal. Man kann zwar einiges erneuern und alles auseinander nehmen -aber fängt relativ kurz später wieder an.
Mein Golf 4 1.4 fuhr mein Cousin (quasi gemietet als Fahranfänger). Bei 180.000 gekauft. Er fuhr damit knapp 5 Jahre, bis 240.000km.
Hat sogut wie kein Öl Verbraucht. Würde vorher immer checkheftgepflegt und teilweise zu gut! Jedes Jahr Ölwechsel undsowas. Rentner halt.
Der Wagen fuhr wie eine 1 bis zum Schluss.
Mein zweiter Golf 4 den ich selbst nur fuhr als Pendel Auto, war ein TDI (mein zweiter sogar), fuhr ich knapp 250.000km. aber auf 4jahre.
Verbrauchte auf 10.000km nie mehr als 0.5l öl und das bei einer Gesamtleistung von knapp 450.000km zum Schluss.
Auch wenn manche Fahrzeuge in Richtungen neigen, muss es nicht bei jeden auftreten.
Wartungsintervalle sind sehr wichtig. Die 4er werden sehr oft von sehr jungen Fahrern gefahren (meine Erfahrungen) und daher eher ungepflegt..
ich denke, wer von vorne herein so wenig Vertrauen in ein Modell hat, sollte sich einfach nach was anderem umsehen. Mit dieser Grundeinstellung wird er immer irgendwas für das: "ich habs Euch doch gesagt" - Argument finden, egal wie gut oder schlecht sein Wagen dann ist.
Einen durchreparierten und gepflegten Wagen zu finden, bei dem die nächsten 5 Jahre und 10tkm (also einen ausgedehnten Inspektionsintervall) nichts zu machen ist, wird über alle Fahrzeugtypen gleich schwierig werden. Und wenn dann mal wirklich was verschleißt wird der Wagen halt mit dem Argument "wird langsam alt" wieder abgestoßen. Ich frage mich ernsthaft warum er nicht nach nem e46 nach 2002 guckt...
Meiner hat als TDI beispielsweise 113tkm runter und war gut gepflegt, als ich ihn geholt habe, trotzdem wurden nach 2Jahren, also nach insgesamt 15 Jahren alter die Querlenkergummis langsam alt. Und obwohl ich damit über den Tüv gekommen bin, habe ich sie wechseln lassen, weil mich das Gezitter an der Vorderachse genervt hat. Wenn man immer mit nem Mindestbudget an die Sache ran geht, stapeln sich die anstehenden Arbeiten halt irgendwann zu einem Reperaturstau, auch wenn man Stolz drauf ist, dass der Wagen bisher billig zu unterhalten sei...
Übern E46 wird er auch genug schlechtes gelesen haben!
Außerdem kostet ein gut gepflegter auch nochmal ne gute Stange mehr in der Anschaffung
Wer lange genug im Internet sucht findet gegen jedes Auto Gründe um es nicht zu kaufen! Ich glaub er würde mit carsharing am besten Autofahren und seine Wartungskosten lägen bei 0€ im Jahr da hat er sogar noch eine Ersparnis!
wollte ich gerade schreiben..der E46 taugt nichts. rostet noch vor dem E36 und sieht von innen Sche... aus...
Und Querlenkergummis gehen beim BMW schneller kaputt so alle 80.000km mindestens
Aber gegen solche Fehler sage ich beim Golf gar nichts, die Teile halten gut und sind im Gegensatz zum E36 schnell gemacht.. Die Hinterachse neu Lagern ist selbst in Werkstätten beim BMW keine gern gesehene Arbeit...
Aber der Motor und Getriebe sind halt schon wichtig das die zuverlässig sind und kein Öl fressen..denn die baut man nicht mal eben zur Pflege aus...