Gleitschienen beim M272 wechseln, aber wie?
Liebe Community, verehrtes Publikum!
Spezialwissen ist gefragt. Ich möchte bei meinem E280 M272 Bj. 05. die Gleitschienen wechseln. Das soll grundsätzlich nur mit dem Abnehmen der Zylinderköpfe funktionieren, aber auch mit einem Trick, ohne Demontage der Köpfe, klappen.
Wer kennt diesen Trick und wie funktioniert er?
Beste Antwort im Thema
Probefahrt ist abgeschlossen. Ca. 60 Km mit verschiedenen Lastzuständen. Kein Leistungsverlust mehr und die Einlassnockenwelle schaltet auch nicht mehr ab. Die Markierungen der Impulsräder stehen jetzt auch richtig.
Projekt ist damit abgeschlossen.
Vielen Dank euch allen
392 Antworten
Sehr schön. Wenn das dann alles dicht ist, hast du alles richtig gemacht. Frage, auf dem Bild sieht mir das nach einem Stegbruch zwischen den beiden Ventilen aus. Oder ist das nur eine optische Täuschung?
Das muss ich mir morgen mal genauer angucken. Mir ist aber bisher nichts aufgefallen.
Jedenfalls ist der Dichtigkeitstest zwar besser als der letzte ausgefallen, aber dicht ist es immer noch nicht. Ich habe die Ventile 15 Minuten lang in Benzin gebadet. Zwar ist in keinem der Zylinder alles rausgelaufen aber leider doch überall ein wenig. Am meisten über die Auslassventile. Die werde ich nochmal nachschleifen bis alles dicht ist. Wäre ja auch doof wenn alles gleich beim ersten Mal klappt...
Heute habe ich die Ventile nochmal eingeschliffen und auf Dichtigkeit geprüft. Nach 10 Minuten ist überall nur minimal Benzin ausgelaufen. Die Ventile lagen ohne Federn in der Führung und empfinde das daher als gutes Ergebnis und würde es so lassen. Es sei denn jemand sagt jetzt: Neeeeein....
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Zitat:
@STmathias schrieb am 25. April 2020 um 23:50:41 Uhr:
Heute habe ich die Ventile nochmal eingeschliffen und auf Dichtigkeit geprüft. Nach 10 Minuten ist überall nur minimal Benzin ausgelaufen. Die Ventile lagen ohne Federn in der Führung und empfinde das daher als gutes Ergebnis und würde es so lassen. Es sei denn jemand sagt jetzt: Neeeeein....
Dooooooch! 😁
Das hoert sich genau richtig an.
Operation gelungen.
Weiter so....
Wenn du die Ventile nur so "reingedrückt" hast, ist das völlig ok. In der Werkstatt machst Du den Test normalerweise mit Federn. Dann wäre in deinem Fall wahrscheinlich alles dich.
Von mir auch ein gut gemacht!
Mach die Ventile, Federn usw. rein. Dann machst du den Test, nur zur Sicherheit, noch ein letztes Mal. Wäre ärgerlich, wenn es dann an so einer Kleinigkeit scheitert.
Dichtigkeitstest die Dritte...
Nun mit Federn. Es ist wieder etwas besser geworden aber 100% sinds nicht.
Das Bild zeigt die Dichtigkeit nach 10 Minuten. Ich würde es so lassen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass man im Fahrbetrieb soviel davon merkt. Was meint ihr?
Hallo,
du schaust auch in den entsprechenden Ansaug oder Abgaskanal ob es dort feucht wird? Einfacher ist es mit Druckluft entsprechendes Ventil zu prüfen sofern von oben Flüssigkeit drauf ist kommen Blasen am Ventil heißt es ohne Gnade wieder demontieren und nochmal schleifen, ein wenig dicht, ähnlich wie Halb-schwanger, gibt es nicht, im Fahrbetrieb wirken innerhalb weniger Millisekunden enorme Drücke, 25 mal auf und zu pro Sekunde bei 3000u/min, also ran an den Speck.
Gute Fahrt
Ja, ich hab vorhin nochmal den undichtesten Zylinder (links)mit Benzin geflutet und da war komischerweise gar kein Flüssigkeitsverlust mehr festzustellen…
Jetzt weiß ich gar nicht mehr so recht was Phase ist...
Das geht nicht, ich hab schon die neuen Schaftdichtungen montiert. Ich krieg die Ventile gar nicht ab ohne die Schaftdichtungen zu beschädigen.
Alternativ werde ich noch einen allerletzten entscheidenen Dichtigkeitstest machen und der entscheidet dann über leid oder Freud...
Der 1. Zylinderkopf ist soweit montagefertig. Alles ist soweit dicht.
Was habe ich jetzt alles daran gemacht:
Erstmal habe ich ihn nackig gemacht und unter Mithilfe von Kaltreiniger, Bremsenreiniger etc. abgekärchert. Ich musste erstmal herausfinden, welcher Reiniger hier am Besten funktioniert.
Dichtungsmasse habe ich mit Dichtungsreiniger soweit möglich entfernt. Das habe ich solange gemacht bis alle Planflächen sich mit der Hand absolut glatt anfühlten.
Dann habe ich die Ventilführungen geprüft und dann die Ventile neu eingeschliffen. Die Ventile habe in eine Bohrmaschine gespannt und die Ölkohle mit einem Schraubenzieher (Schlitz) so gut wie möglich sauber geschliffen. Das Muster, das ich auf den Ventilen entdeckt habe war übrigens nicht von mir sondern gehört so. Denn alle Auslassventile haben es. Dann habe ich die Ventile in ein Edelstahlreinigerbad gesteckt (übles Zeug) und anschließend mit Wasser und einem Tuch gereinigt. Zum Schluss schön poliert und fertig.
Die Ventilschaftabdichtungen habe ich auch erneuert und neue Hydroventile eingesetzt. Dabei habe ich immer alles in Öl getränkt.
Zu guter letzt habe ich den Krümmer mit einer neuen Dichtung und dem vorgeschriebenen Drehmoment festgeschraubt. Der Krümmer ist natürlich auch Plan.
Natürlich möchte ich nicht vergessen zu erwähnen, dass ich den Block mit einem Präzisionslineal und Fülllehre „vermessen“ habe und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass der Kopf gerader als gerade ist und ein Planen daher nicht erforderlich ist.
Der zweite Kopf ist in Arbeit und auch schon nackidei...
Kette ist gespannt und gemäß den Markierungen auf den Kettenrädern aufgelegt. Die Hölzer dienen zur Spannung der Kette. Ich weiß es sieht ziemlich Schei... aus, aber mir ist beim besten Willen keine bessere Lösung eingefallen....