General Motors streicht 12.000 Stellen

Opel Tigra TwinTop

General Motors streicht 10.000 Arbeitsplätze in Deutschland

Nachzulesen unter www.spiegel.de

172 Antworten

Hallo Opelgemeine

den ganzen tag sehe ich nun schon diese nachrichten. meine abneigung gegenüber gm war noch nie so groß wie diese tage. was in mir vorgeht kann ich nicht in worte fassen. mitleid, wut, hass, ratlosigkeit. war opel für mich doch der hersteller, der die schönen, preiswerten autos mit emotion gebaut hat. ich träume aber immer noch von einem schwarzen vectra gts und werde ihn mir auch holen. ich denke opel ist erledigt. gm denkt nicht über die folgen nach, da ich eine gewisse absicht hinter der vogehensweise sehe. opel war für general motors schon immer der depp vom dienst. zu zeiten, in denen es in rüsselsheim sehr gut ging, wurden alle neuen entwicklungen aus deutschland für die veralteten autos der amis verwendet. man hat opel irgendwie ausgenutzt. jahrelang konnte opel verluste einfahren. jetzt war die zeit gekommen: eine neue modellfamilie wollte gerade erst heranwachsen. viele deutsch schauten sich neugierig nach den opel-modellen um, opel-autohäuser waren gut besucht usw jetzt hat das ein ende. im fernsehen werden den ganzen tag die bilder des werkes in bochum gezeigt. die leute erinnern sich schlagartig wieder an die alten zeiten. es hätte mindestens noch 3 oder 4 jahre gedauert bis die wieder schwarze zahlen schreiben -dies ist nun geschichte. kauft euch einen opel. bereits in ein paar jahren ist er garantier ein klassiker, leider. der astra und vectra verkauf wird jetzt rapide einbrechen. der meriva wird die verkaufszahlen nicht mehr halten können. höchstens die corsa werden normal weiterlaufen, da seine käuferschicht vielleicht etwas anders denkt.

soviel zu meiner sicht der aktuellen entwicklungen.

Um voraussichtlich 16.30Uhr kommt zu diesem Thema auf N24 und NTV live eine Stellungnahme von Clement, der mit Opel Bochum gesprochen hat. Einschalten!

Der seit Jahren aus Richtung NRW/Hessen belächelte harte Strukturwandel Ost ist nun im Westen angekommen. Sich den neuen Herausforderungen stellen. Da hilft kein Jammern - weder im Osten noch im Westen. Neue Ideen. Damit selbst eine neue Firma hochziehen. Sofern das altersmäßig noch klappt. Das kann dauern - aber erfolgreich sein. Siehe SAP oder mittlerweile schnell wachsende, meist unbekannte High-Tec-Hinterhofschmieden im Osten. Die Zeit der industriellen Dinosaurier mit Massenbeschäftigung geht ihrem Ende entgegen.....

Und in Polen sind die Löhne in den letzten fünf Jahren um 100% gestiegen. Der Angleichungsprozess läuft, auf beiden Seiten.

Opel braucht Nischenprodukte, ein besseres Finish und ein besseres Image. Nur Lohnkosten senken wird nicht helfen - das sagt mir meine Osterfahrung. Das verlängert nur das Siechtum und verzögert einen aussichtsreichen Neuanfang.

Best wishes!

Opel war ja momentan im Aufwind und Aufbruch in bessere Zeiten. Man hatte jahrelang gekämpft und nun wird alles in kürzester Zeit wieder kaputt gemacht. Das ist einfach nur ganz ganz traurig. Und zu allererst wird das Image darunter leiden!!

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Stimmt leider. Das OPEL-Image ist gerade durch die neuen Modelle immer besser geworden. Gerade mit dem Astra hat OPEL einen guten Sprung nach vorne gemacht.

Wäre jetzt wirklich zu schade, wenn das jetzt alles umsonst war und OPEL jetzt von GM kaputtgewirtschaftet wird.

wie soll man das nun sehen? ist es wirklich ein weiterer schaden für das image oder schafft es mehr mitleid? Habe das grad im fernsehen gesehen, das am dienstag ein europaweiter aktionstag für opelarbeiter stattfinden soll. jetzt kann ich nur noch eines hoffen

die sollen GM mal zeigen wos langgeht. ich würde kein einziges auto mehr zusammenschrauben, bis gm reagiert. opel hat alles hingenommen. jahrelang Opel müsste mitsamt seinen ganzen mitarbeitern ganz gewaltig auf den tisch hauen! die politik muss sich verstärkt einsetzen. das schadet nicht nur opel, wenn die von gm das durchbringen -es schadet dem ganzen land, der regierung und sogar ganzen regionen! schlimmer kanns doch für opel nicht mehr werden, die sollen so lange die arbeit verweigern, bis gm merkt, wie viel sie eigentlich an opel und deren entwicklungsarbeit haben! Sogar die Schüler und Kinder der Arbeiter laufen gerade durch die straßen und halten kleine demos ab! das nenne ich einsatz und ohne diese art von opfer wird opel letztendlich ans kreuz genagelt und langsam ausbluten

Der Chef des Opel-Mutterkonzerns General Motors, Rick Wagoner, hat das Sparprogramm für Europa verteidigt. General Motors müsse angesichts schwieriger Kostenherausforderungen wie Krankenversicherungskosten in den USA und "Überkapazitäten und hohen Kosten" im europäischen Einzugsgebiet schneller reagieren, sagte er in Detroit.
General Motors hatte im dritten Quartal einen Gewinn von 440 Millionen Dollar verbucht gegenüber 425 Millionen Dollar in der entsprechenden Vorjahreszeit. Der Gewinn pro Aktie lag bei 78 Cent. Die Wall Street war von 96 Cent je Aktie Gewinn beim weltgrößten Autohersteller ausgegangen. Wagoner sprach von "enttäuschenden Gewinnen" im Automobilbereich.

Ja spinnen die? Nur weil bei den Amis die Krankenversicherung steigt, werden bei uns tausende Leute entlassen...ich bekomm die Krise! Und das bei einer Gewinnsteigerung von 425 auf 440 Mio $.

Die spinnen die Amis....

Die Umwidmung von Daewoo in Chevrolet war nur der Anfang. Mit Opel und Saab geht es weiter.
Bei VW siehts auch nich besser aus. Der entscheidende Unterschied is allerdings, das der Hauptaktionär von VW das Land Niedersachsen ist und nich der größte Autokonzern der Welt. Aber auch das wird ja jetz weggeklagt. Dann kann GM auch VW übernehmen🙄

Stellt euch doch mal emotionslos die Frage:

Wenn es sich nicht um Opel handeln würde, sondern um beispielsweise einen Stromkonzern, würde dann irgendeiner *außer den unmittelbar Betroffenen des Konzerns* auch nur irgendwie Anstoß daran nehmen?

Die Opelfahrer sind doch nur mittelbar, wenn überhaupt nicht betroffen. Das Markenzeichen Opel soll wohl bestehen bleiben, auch war man vor der Teilschließung von diversen europäischen Werken auf dem richtigen Weg. Aber das ist halt der normale Wirtschaftskreislauf heutzutage, vor 10 Jahren war das anders. Für die Beschäftigten von Opel habe ich vollstes Verständnis, jetzt beginnt für einige eine Zeit der Neuorientierung.

Ich weiss wovon ich rede, musste persönlich in vier Jahren zwei Fusionen unmittelbar (also Arbeitsplatz betreffend) durchlaufen, deren einzigstes Ziel die Gewinnmaximierung war. Das ist die Marktwirtschaft, vom Wort SOZIAL sollte man langsam aber sicher Abschied nehmen. Jetzt durchläuft man Sozialpläne, macht Weiterbildungen, muss auf weiter entfernte Arbeitsplätze, wohl dem der flexibel ist.

Aber die Käufer brauchen doch nicht zu jammern, sie werden in Zukunft günstigere Autos nach amerikanischen Muster unter der Marke Opel kaufen können, was bitte ist denn daran so schlimm?

Ok, die Tradition, aber das ist im Rahmen der Globalisierung ohnehin kein Thema mehr.

Zitat:

Original geschrieben von EierFanta©


Stellt euch doch mal emotionslos die Frage:

Wenn es sich nicht um Opel handeln würde, sondern um beispielsweise einen Stromkonzern, würde dann irgendeiner *außer den unmittelbar Betroffenen des Konzerns* auch nur irgendwie Anstoß daran nehmen?

Ja!

Ich selbst fahre keinen OPEL, sondern einen VW. Aber mir ist eigentlich egal, um was für ein Unternehmen es sich handelt. Das gleiche Mitgefühl hatte ich beim Thema Karstadt-Quelle. Da wurde zum Glück eine Lösung gefunden, die humaner ausgefallen ist, als am Anfang geplant war.

Ich bin also total Unbetroffen. Aber da ich letzens selbst eine Zeit lang auf Jobsuche war weiss ich, was es heisst, wenn einem der Boden unter den Füssen weggezogen wird.

Zitat:

Wenn es sich nicht um Opel handeln würde, sondern um beispielsweise einen Stromkonzern

das lässt sich nicht so einfach vergleichen finde ich. gerade weil man es opel wünscht mehr erfolg zu haben und die auch nicht so geldgeil wie beispielsweise ein Stromkonzern sind. Hab ausserdem gerade gelesen das in bochum *spontan*? die Arbeit niedergelegt wurde. so muss es sein!

Zitat:

Original geschrieben von EierFanta©


Aber die Käufer brauchen doch nicht zu jammern, sie werden in Zukunft günstigere Autos nach amerikanischen Muster unter der Marke Opel kaufen können, was bitte ist denn daran so schlimm?

Genau das stimmt so nicht. Früher hat man einen Opel gekauft und eines der besten Autos gefahren, die man zudem noch günstig bekommen konnte.

Heutzutage kauft man ein Auto von einem Konzern, der gerade mal eben aufs Ganze gesehen gut 20.000 Arbeitsplätze vernichtet hat; an der Qualität einspart und sowieso nicht den besten Ruf hat.

Zudem möchte ich kein Auto nach amerikanischem Muster, sondern ein deutsches Auto mit deutschen Qualitätsanspruchen.
Fahr mal nach Amerika in die High-Tech Viertel - du wirst nur deutsche Autos fahren sehen! Das gibt einem schon zu denken.

Zitat:

Original geschrieben von QPhalanx


Fahr mal nach Amerika in die High-Tech Viertel - du wirst nur deutsche Autos fahren sehen! Das gibt einem schon zu denken.

Das müsste den GM-Fritzen ja eigentlich zu denken geben, dass so viele deutsche Autos importiert werden. Aber die begreifen das nicht...🙄

Hier ein Kommentar der SZ zu dem Thema (allgemein):

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/193/41152/

Die Welt ist so verdammt ungerecht!

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