Gebrauchter ID.4 - wie sieht es mit Software und Ladeleistung aktuell aus?
Ich überlege, einen gebrauchten ID.4 1st/Pro/Performance von ~2021 zu kaufen. Wenn man sich ältere Reviews anschaut, wird u.a. die Software und die Ladeleistung bemängelt.
Es hat sich inzwischen Software-seitig ja einiges getan. Weiß jemand, wie man sich am besten einen Überblick verschaffen kann, was immer noch schlecht funktioniert, was inzwischen verbessert wurde und was man vermissen könnte, wenn man von einem Tesla Model 3 SR+ kommt?
Ist folgendes Datenblatt korrekt? https://ev-database.org/de/pkw/1314/Volkswagen-ID4-Pro-Performance
V.a. die Ladeleistung von 10-80% fänd ich interessant. Wenn der Durchschnitt da mit 125kW realistisch ist, fänd ich das ok. Mein M3SR+ hat zwar eine höhere max. Ladeleistung, aber die wird ja gefühlt nur für eine Minute gehalten und von 10-80% ist hier ein Schnitt von 105 angegeben: https://ev-database.org/car/1177/Tesla-Model-3-Standard-Range-Plus
Wie hoch ist wohl der Realverbrauch? Ich bin ja eigentlich kein SUV-Schrankwand-Fan und habe aktuell einen Verbrauch von 17,6kW/h übers Jahr; das Model 3 kann bei aktuellem Wetter aber auch mit 10 kW/h über Landstraßen bewegt werden. Gibt halt leider fast keine gebrauchten ähnlich bepreiste Alternativen, wenn man ein komfortables Fahrwerk, eine AHK und einen großen, gut zugänglichen Kofferraum möchte, WLTP-Verbrauch <18 kWh, WLTP-Reichweite ~400km, Ladegeschwindigkeit >600km/h
Vermissen werde ich wahrscheinlich die Effizienz, Plug&Charge ohne Grundgebühr für seltene längere Fahrten, die Leistung, das agile Handling, die integrierte Rundum-Dashcam. One-Pedal - fahren geht auch nicht?
46 Antworten
Zitat:
@fm672 schrieb am 28. Aug. 2024 um 14:33:04 Uhr:
Über ein Jahr für ein OTA-Update? Unfassbar.
Es ist unfassbar!
Schrittweises Ausrollen von Updates mit einigen Tagen, bei nicht sicherheitsrelevanten Änderungen meinetwegen auch einigen Wochen, Verzögerung ist logisch und nachvollziehbar. Das entlastet die Mobilfunknetze und hilft nicht alle Autos lahmzulegen, falls doch Mal ein gravierender Fehler durchrutscht, der erst spät auffällt.
Monate oder gar Jahre Verzögerung beim Ausrollen fertiger Software kann man wohl mit keinem sinnvollen Argument begründen.
VW ist groß und träge. Mir scheint als entwickelt man dort am liebsten ein Produkt (HW+SW), verkauft es unverändert über Zeitraum X und hat danach nichts mehr damit zu tun. Und fällt dann natürlich auf die Schnauze, wenn's von Anfang an nicht so rund funktioniert und der Kunde auf Fehlerbehebung angewiesen ist.
Moin,
es rollt schon wieder ein "Update" durch die Foren und das nennt sich "VW- Bashing 2.0", als wenn hier alle Versammelten immer perfekte Leistungen erbringen würden..? Schaut doch mal ein bisschen über den Tellerrand und ihr werdet erkennen, dass VW nicht alleine mit Softwareproblemen "kämpft"..😉
Wohl wahr!
Nach 10 MBs kann ich sagen, ja die Qualität in den gehobenen Fahrzeugen ist besser, da liegen aber auch 20.000€ Unterschied, die Bedienbarkeit ist manchmal weniger, aber dafür durchdachter. Der ID ist da ja ein Raumschiff mit dem Bildschirm und den 1000 Einstellmöglichkeiten, aber die Software ist genauso, bzw. wenn was fehlt ist der Ärger der selbe - vor allem wenn man persönlich einen befragen will. Die sitzen mittlerweile irgendwo auf der Welt, wenn's dann überhaupt noch ein Mensch ist und nicht so eine KI Kiste.
Da hilft dann nur noch eine sehr gute Werkstatt und Ohren anlegen. Hat bei mir manchmal gedauert, weil selbst die Werkstatt überfordert war, aber am Ende dann doch das Problem lösen konnte. Das Ausrollen über Nacht und so .... ja ging besser, weil wohl nicht so viel Schnickschnack an Bord, aber hatte auch seine Tücken bis dahin dass der Bildschirm dann halt schwarz blieb.
Also jeder Hersteller kocht nur mit Wasser - und immer billiger aber immer besser - ist halt durchaus ein Widerspruch. Was die Hersteller echt überlegen sollten, ob der Wahnsinn an Funktionen echt sein muss.
Beim neuen ID7 .... also wenn man da so manches Video anschaut, oh oh das alles am Laufen zu halten und dann nur über den Bildschirm ohne extra Tasten, ich weiß nicht ob das der richtige Weg ist. Da wäre manchmal weniger mehr, weil besser zu warten.
Und dass eine Hardware und eine Software irgendwann nicht mehr zusammen können, ist irgendwie klar und dass ein Hersteller mehr am Verkauf aktueller Features interessiert ist, als nachzurüsten ist doch auch klar.
Deshalb wird wohl beim Elektroauto das selbe gelten müssen wie beim PC/Handy - heute gekauft, morgen schon veraltet. Das sollte man beachten, wenn man sich ein Elektroauto kaufen will - da ist Leasing/Miete sicher der bessere Weg.
m-race
(der, der jetzt schon lange mitliest und sich immer noch auf seinen ID freut)
Wer einen gebrauchten ID.4 (vor facelift) kauft, weiss was er bekommt (x-mal oben beschrieben), ob da noch irgendwelche Updates kommen ist reine Spekulation und dass Software in den seltensten Fällen absolut fehlerfrei ist, dürfte auch bekannt sein (sogar die 4.1 Version des facelift schafft es meist nicht nach einem Sprachkommando das Radio wieder auf die alte Lautstärke zu schalten).
Da ich schon einige BEV (BMW, Mini, Fiat) fahren konnte, kann ich allen versichern, dass keines davon 100% fehlerfrei ist (die Verbrenner die ich hatte + habe übrigens auch nicht).
Und allgemein zum Thema Ladeleistung - das DC-Schnell-Laden interessiert doch eigentlich nur für Langstrecke AB und auch da nur, wenn man unter Zeitdruck ist, und wenn man das häufig hat sollte man vielleicht keinen BEV kaufen. Ansonsten bitte die Hersteller Hinweise zum Umgang mit dem Akku beachten: die "normale" Ladung sollte mit 11 kW und 10 - 80% SOC erfolgen - alles andere nur die Ausnahme sein.
Wer damit leben kann und genug Kleingeld hat kann ein BEV kaufen, wer damit ein Magengeschwür bekommt der kauft was anderes (geht ja noch).
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Zitat:
@m-race schrieb am 29. Aug. 2024 um 09:34:30 Uhr:
Deshalb wird wohl beim Elektroauto das selbe gelten müssen wie beim PC/Handy - heute gekauft, morgen schon veraltet.
Das gilt dort eben regelmäßig nicht! Die Entwicklung nimmt eine positive Richtung, zum Beispiel bei Google:
Pixel 7a: Markteinführung 2023, Android Updates bis 2026 (hier werden Fehler behoben und neue Funktionen bereitgestellt!), Sicherheitsupdates bis 2028 (5 Jahre!).
Beim Pixel 8 und 9 hat man sogar auf 7 Jahre OS- und Sicherheitsupdates erhöht.
Die Updates kommen zuverlässig monatlich OTA.
Das sind Zeiträume, die die übliche Nutzungsdauer vieler Anwender deutlich überschreiten.
Bei den anderen Großen (Apple, Samsung) sieht's ähnlich aus.
Davon ist die Automobilindustrie meilenweit entfernt (das Durchschnittsalter der PKW in DE liegt inzwischen bei über 10 Jahren).
Ich wünsche mir zeitnahe Bereitstellung von Fehlerkorrekturen und Sicherheitsupdates über die übliche Produktlebensdauer. Und genau das leisten VW und viele andere bisher nicht.
Neue Features? Nett, aber nicht notwendig (sofern alles beim Kauf Beworbene geliefert wurde).
Argumente, warum VW fertige Softwareupdates mit Fehlerkorrekturen für kompatible Hardware (!) Monate, Jahre oder sogar dauerhaft zurückbehält, fehlen mir in der Diskussion irgendwie.
Und ich gehöre sicher nicht zu den VW-Bashern. Mit meinem neuen ID.4 bin ich (noch? 😉) zufrieden.
Serie ab Werk ist nicht dasselbe wie Update eines ausgelieferten Fahrzeugs.
Feldmassnahmen brauchen immer ihre Zeit, um alle Eventualitäten zu klären.
Die SW ab Werk wird auf eine definierte Konfiguration gespielt. Im Feld muss sie dann zu diversen Konfigurationen kompatibel sein.
Wie schwierig das offensichtlich ist, erkennt man daran, dass am Ende einige Updates so kompliziert waren, dass sie nur über die Werkstätten gemacht werden konnten.
Und so schließt sich der Kreis, ein Auto ist eben kein Handy.
Ich wollte es gerade schreiben. Natürlich müssen die deutschen Autobauer da noch aufholen/weitermachen/besser werden aber China hats auch erstmal kopiert und dann wird weitergemacht. Und beim Handy, hm was soll da noch kommen? Tricoder von Captain Kirk? Da ist doch auch langsam die Luft raus - es passt in jede Hosentasche - da tut man sich mit dem Auto schon schwerer. Denke alle haben irgendwie schon Recht mit Ihren Ansichten, die Gelassenheit des Vortrages sollte halt stimmen.
Absolute Zustimmung.
Hi,
bitte vergleicht softwaremäßig ein Auto nicht mit einem Handy..😉 Viele Steuergeräte , die nicht im Hause entwickelt wurden, müssen unter einen Hut gebracht werden. .Das ist nun mal der springende Punkt. 😉
Hi!
Zustimmung, und vor 15 jahren hätte keiner gedacht oder sich nur vorstellen können, was wir heute an smartphone in der hand haben .... und wenn auch immer wieder auf der vag software rumgeritten wird, ja sie ist auch nicht die beste, aber einen tag im BYD oder anderen exoten (hab einige intensiv probiert) bringt dich auch an den rand des wahnsinns ...
jeder hersteller hat seine macken und ja, tesla kann man seine jahrelange erfahrung etc. nicht absprechen, dafür gibts kein headup display ... bmw find ich richtig gut gelungen, dafür ist die reichweite (der mir bekannten x3) zum heulen ... überall gibts pro und contra - daher sollte das marken bashing hier bitte mal ein ende finden... ich hab fast schon mehr ausgeblendete posts weil ich mich von diversen meckereien nicht mehr ärgern lasse sondern beinhart user blockiere.... wem das nicht passt, der soll mich blocken, mir wurscht.
aber ganz ehrlich: lob, kritik, erfahrungen - die bringen das forum und die user weiter! das bashing, geheule und schlechtgerede bringt absolut nix sondern zerstört vorsätzlich die community, vergrämt user und macht den mods unnötige arbeit.
just think before you post .... cheers, jochen!
Eigentlich wollte der Themen-Starter doch nur wissen, ob er einen gebrauchten ID.4 mit gutem Gefühl kaufen kann - und dazu wurde doch schon alles mehrfach gesagt.
Software ab 3.2 kann man problemlos mit leben - Verbesserungs-Potential ist immer vorhanden
Ladeverhalten kann man problemlos mit leben auch im Winter - DC-Laden sollte man eh nicht permanent
Langstrecken AB Raser kaufen besser kein BEV die werden damit nie glücklich (egal ob VW, Tesla o. sonstwas) - denen sind nämlich auch 20 min. laden zu lang (für alle anderen ist es belanglos ob man jetzt 30 o. 40 min. Kaffee trinkt).
[Billige Polemik / sinnfreie Provokation von MOTOR-TALK entfernt.]
- Wenn die Hardware nicht ausreicht, damit die Software vernünftig funktionieren kann, ist das indiskutabel
- "Ladeverhalten kann man problemlos mit leben auch im Winter" - Wenn im Winter am Schnelllader beim ersten Ladestopp die Ladegeschwindigkeit unterirdisch ist, weil die Software zu blöd ist, die Batterie vorzukonditionieren (obwohl alle technischen Voraussetzungen dafür da sind), dann muss man das als potentieller Käufer wissen als sich mit so einer Falschaussage zufrieden zu geben
- Man ist kein Langstrecken AB Raser, wenn man lieber knapp 30 Minuten lädt statt 40 pro Stopp, dieser Unterschied ist definitiv nicht für jeden Nicht-Raser belanglos
Nur weil man diese Fakten ausspricht, betreibt man kein VW Bashing,
[Billige Polemik / sinnfreie Provokation von MOTOR-TALK entfernt.]
Scheint ein extrem sachlicher Beitrag gewesen zu sein. Merkste selber, oder?
Und egal wie sch... Du das alles findest, Du wirst es akzeptieren müssen, dass mich und vermutlich auch andere genau keiner dieser drei Punkte umtreiben, die ich ehrlich gesagt für maßlos übertrieben halte, und als völlig überzogenes Anspruchsdenken ansehe.
1. Die SW meines Autos funktioniert absolut reibungslos. Das System ist nicht das Schnellste, aber es tut was es soll und es ist mit weitem Abstand nicht das schlechteste, was ich im Gegensatz dazu bei anderen Marken erlebt habe. Die Bedienung ist immerhin sehr durchdacht und die Funktionalität und Konfigurierbarkeit ist sehr gut.
2. Habe ich so noch nicht erlebt, wenn man ein paar Grundregeln der E-Mobilität befolgt. Wenn das zu anspruchsvoll ist, empfehle ich ausdrücklich den Diesel.
3. Klar, aber es ist auch lange nicht so entscheidend, wie Du es aufbläst. In der Praxis sind die meisten Ladevorgänge bei mir unter einer halben Stunde abgeschlossen und im Wettbewerbsvergleich geht es hier um 5 Minuten mehr oder weniger. Das Auto deswegen so abzukanzeln ist völlig realitätsfremd. Siehe Punkt 2, vielleicht tut es auch ein Benziner.
Und das brauchst Du mit mir nicht zu diskutieren, denn Du hast Deine Meinung und hier habe ich meine. Akzeptier es, dass es andere Meinung gibt und Du zwar selbstverständig eine Meinung haben sollst, aber nicht erwarten kannst, dass sie von anderen zwingend geteilt wird.
Zitat:
@MacV8 schrieb am 28. August 2024 um 18:40:43 Uhr:
Ich bin 3.2, 3.5 und 3.7 gefahren und habe alle drei Versionen als ausgereift und zuverlässig erlebt.
Insofern kann ich das leider nicht nachvollziehen.
Ich bin zufrieden und ich vermute ich bin auch nicht der einzige der das ist.
Mit herunterspielen hat das nichts zu tun. Das ist einfach schlank meine Meinung und damit musst Du leben.
Ich habe 3.0 (Mj 22) ab Werk bekommen und 3.1 OTW und dann 3.2 OTA
In 14 Tagen bekommen ich 3.7 OTE, obwohl ich eigentlich OTA nicht dran bin.
Grund: schwarzes Display, weil ich im Grenzgebiet navigiert habe und die SIM sich entweder im Inland oder Ausland eingebucht hat, bis alles ausgefallen ist. Das haben ganz wenige Autos.
Deswegen Termin und Update auf 3.6.2/3.7
Seit 01/2023 hatte ich mit der 3.2 null Probleme, nur eben im Juli siehe oben. Bin sehr zufrieden, das Auto macht, was es soll und zwar besser als immer herumgekrittelt wird
Zitat:
@fm672 schrieb am 28. August 2024 um 17:18:37 Uhr:
Zitat:
@MacV8 schrieb am 28. August 2024 um 16:50:23 Uhr:
Es ist doch auch eine Frage der Inhalte und Priorität.
Ich habe immer das Gefühl viele sind von ihrem Windows-Rechner so konditioniert, dass sie unbedingt irgendwelche Updates brauchen, egal was drin ist und wie notwendig oder sinnvoll das ist.Du spielst das ganz schön runter. Wenn man ein Auto verkauft, das erst Jahre (!) später mal eine vernünftig brauchbare (aber noch nicht gute) Software bekommt und dessen Hardware diese auch gar nicht ermöglicht sodass man keine Perspektive hat, mal eine gute zu bekommen, dann ist das einfach richtig mies von VW.
Klar ist jedem das Infotainment unterschiedlich wichtig, aber es gibt auch eine Baseline, die nicht unterschritten werden sollte und das ist bei VW hier klar passiert.
So einfach ist das nicht
Beispiel neuer PC mit Fenster 10 von Kleinweich und AMD Prozessor
Nach 1,5 Jahren Nutzung meldet der Upgrade Assistent, dass dein PC zu alt für Fenster 11 ist, weil Kleinweich die Spezifikation so gemacht hat.
Die Hardware war zum Zeitpunkt X für die Software Y vorgesehen. Zu dem Zeitpunkt X war von Fenster 11 keine Rede
Nächstes Beispiel iPhone und iOS kurz hintereinander werden die teuren Eiföner nicht geeignet für KI. Apple:“Hardware nicht ausreichend, Pech gehabt!“
Es wird niemals eine Garantie geben, das Hardware unbegrenzt oder über Jahre hinaus Updates bekommt.
Sogar Tesla schließt das Matrix Licht Update für Baureihen aus.