Gasfeder aktiver Fußgängerschutz

BMW X1 F48

Guten Abend,

ich war heute bei BMW, weil TÜV und Bremsflüssigkeit fällig waren. Noch dazu ist mein X1 nun 5 Jahre alt. Daher müssen wohl unbedingt die Gasfedern für den aktiven Fußgängerschutz getauscht werden. Ansonsten gibt es keinen TÜV. So zumindest BMW.
Nun meine eigentliche Frage: die Dinger sehen alt aus, wurden meines Erachtens nach nicht getauscht. Noch dazu steht neben dem Hersteller und Verbringer "2017" auf dem Aufkleber. Ich vermute mal sehr stark, dass dies das Produktionsdatum ist und nun eigentlich "2022" darauf stehen sollte und müsste.
Wie ist eure Erfahrung damit und was steht ggfs. bei euren X1 auf dem Aufkleber? Werde wohl morgen noch einmal da hin fahren und energisch und mit schlechter Laune um eine Erklärung "bitten".

Wäre super, wenn ich zuvor ein paar andere Meinungen hören könnte.
Danke im Voraus.
Schöne Grüße aus Dortmund

213 Antworten

Monat & Jahr

Auch TÜV/DEKRA sind nicht überall gleich streng.

Aktueller Stand bei mir:

X1 EZ 12/2020, somit war nun der Bremsflüssigkeitswechsel dran (zuerst nach 1 Jahr, dann alle 2 Jahre).
Vertragswerkstatt macht Rundgang und sagt: Ohne Dämpfertausch kein Brems.fl.wechsel. Vorgabe von BMW.
Ich: Muss ja im Dez. zum TÜV und die sind doch 5 Jahre haltbar?
Leider nein, denn hier gilt das BAUdatum der Dämpfer (10/2020), nicht das Zulassungsdatum vom Auto.
Etwas angesäuert stimmte ich der Ausgabe von 146€ zu, denn es läuft so:
Bremsfl.keit darf NUR gewechselt werden, wenn die Dämpfer noch mind. 2 Jahre halten, d.h. bei mir wären es in dem Fall statt 24 Monate nur 22 Monate gewesen. 1 Monat gibt die Werkstatt Kulanz, darf aber keine 2 geben.
Wohl wissend das dadurch manche Kundschaft auch schon ohne Wartung wieder vom Hof gefahren ist zeigte mir der KD-Mitarbeiter die Anweisung von BMW, da er mich nur zu gut versteht. Habe es lesen dürfen, kriege aber natürlich keine Kopie (unten stand drauf nicht für Kunden bestimmt).
D.h. wir können auf die 5 Jahre pfeiffen solange wir in eine Vertragswerkstatt gehen (müssen), denn es geht nie auf mit den alle 2 Jahren vorgeschrieben Bremsfl. wechseln und den 5 Jahren Dämpferbenutzungsintervall.
Im Prinzip können wir die 4 Jahre fahren, dann ist Pflicht- Wechsel angesagt.

Habe das Spiel nun mitgemacht, da mein Service inkl.- Packet 3 Tage später ausgelaufen wäre und ein neuer Ersatztermin (wäre ich vom Hof gefahren um mir selbst Dämpfer zu besorgen und einzubauen) erst im Febr. möglich gewesen wäre. Dann wäre der Service nicht gratis und überzogen worden, was bei Kulanz viell. nachteilig wäre.

Die Werkstatt war sehr nett und entgegenkommend und muss sich an ihre Regelung halten, ist klar, aber das die Werkstätten dadurch ihre Kundschaft an freie Schrauber verlieren, die nur das machen was der Kunde will, da versteh ich seitens BMW nicht die Logik nicht ganz.

Hinsichtlich TÜV: Abzuprüfendes Merkmal was bei Datumsablauf ein versagen der Plakette zur Folge hat (ggf. weiß das noch nicht jeder Standort, wird aber kommen).
Sollte es soweit kommen, da relevant zur Bauartzulassung, könnte bei einer enspr. Verschärfung sogar eine Stilllegung drohen. Soweit wird es nicht kommen lachte ich meinen Kumpel an, der meinte nur: das dachten wir bei früheren Sachen auch das der Schwachsinn wieder rausgenommen wird, stattdessen wurde das verschärft.
Also von daher sind die Prüfstellen immer wieder für eine Überraschung gut.

Zitat:

@Lutscher schrieb am 14. Dezember 2023 um 13:07:33 Uhr:



Hinsichtlich TÜV: Abzuprüfendes Merkmal was bei Datumsablauf ein versagen der Plakette zur Folge hat (ggf. weiß das noch nicht jeder Standort, wird aber kommen).
Sollte es soweit kommen, da relevant zur Bauartzulassung, könnte bei einer enspr. Verschärfung sogar eine Stilllegung drohen. Soweit wird es nicht kommen lachte ich meinen Kumpel an, der meinte nur: das dachten wir bei früheren Sachen auch das der Schwachsinn wieder rausgenommen wird, stattdessen wurde das verschärft.
Also von daher sind die Prüfstellen immer wieder für eine Überraschung gut.

Hmmm, ich habe im Sommer diesen Jahres den großen Service inkl. Bremsflüssigkeitswechsel, TÜV und AU in einer Freien Werkstatt gemacht, da ich die horrenden BMW Preise nicht mehr zahlen wollte und das Auto 5 Jahre erreicht hat. Die Plakette habe ich auch mit abgelaufenen Gasfedern ohne Probleme bekommen. Ich wurde vom KFZ-Meister nur drauf hingewiesen dass die Federn abgelaufen sind, ich aber locker noch 10 Jahre damit weiterfahren könne.

Ähnliche Themen

@Lutscher & @Mikubo:

Danke für Euren interessanten Erfahrungsberichte!

Das erklärt womöglich, warum mein dreijährig gekaufter F48 aus 2018 Haubendämpfer hat mit einem Haltbarkeitsdatum bis 2026? Da sind die wohl schon einmal bei einem Bremsflüssigkeitenwechsel gewechselt worden? Wahrscheinlich beim zweiten BFW mit 3 Jahren. Und da wird es dem Vorbesitzer gegangen sein wie Dir: Die HD mussten gewechselt werden, weil die Resthaltbarkeit knapp unter 2 Jahren lag. Weil wiederum die Urdämpfer vermutlich ein Herstellungsdatum von vor Baudatum geschweige denn Zulassungsdatum hatten.

Gewitzt gemacht von BMW. Warum soll auch ein Auto bremsen können, wenn die Haubendämpfer älter als 3 Jahre sind? Übrigens bin ich früher viele Jahre mit 5ern gefahren, ohne jemals einen Bremsflüssigkeitswechsel durchzuführen. Soweit ich das weiß, wurde auch in den Jahren davor kein BFW durchgeführt. Die Autos wurden locker 10 bis 15 Jahre ohne BFW gefahren. Probleme gab es dabei nie. Beanstandungen durch TÜV auch nie. Soweit ich das weiß, kann man die Notwendigkeit eines BFW auch mit einem nicht besonders teuren Feuchtigkeitsmesser bestimmen lassen. Der zweijährige BFW ist meiner Ansicht nach - in der heute durchgeführten Form - Abzocke und unglaubliche Ressourcenverschwendung. Ich schreibe jetzt wohlgemerkt nicht, dass man es machen soll wie ich und (unwissentlich ob der Notwendigkeit einer Überprüfung) mit einem Auto mit seit 15 Jahren nicht geprüfter und getauschter Bremsflüssigkeit mit 240 km/h über die AB heizen. Aber zumindest sollte die fachmännische Prüfung alle zwei Jahre ausreichen und wahrscheinlich reicht es dann auch, die Flüssigkeit alle 5 bis 8 Jahre zu wechseln....

Sehe ich auch ähnlich.
Alle 2 Jahre ist eine "Empfehlung" generell und auch von anderen Herstellern im Rahmen einer Wartung Vorgabe.
Aber mit dem Feuchtemeter oder wie auch immer das heißt kann man es ohne Probleme prüfen.
Eigentlich sieht man es auch schon an der Farbe wenn es nicht mehr gelblich, sondern dunkel wird.
Prinzipiell kann man es auch selbst machen, und bei einem Literpreis vom DOT4 mit 6-7€ schmerzt es auch nicht.

Naja, wer sagt, dass der Wasseranteil gleichmäßig verteilt ist und du korrekt misst? Feuchtigkeit wird wenn dann in der Nähe von Dichtungen und Schläuchen aufgenommen, also evtl. nach am Bremskolben und kann dort auch schnell zu Erosion führen.
Bei Bremsflüssigkeitswechsel von Ressourcenverschwendung zu sprechen ist falsch gedacht. Da gibt’s weniger kritische Sachen bei denen man gewissenhafter Ressourcen schonen kann (Waschanlagen, Tempolimit…)

Wenn es nicht notwendig ist und keinen nennenswerten Sicherheitsvorteil bietet, ist es unglaubliche Ressourcenverschwendung. Und damit meine ich nicht nur die ökologische Seite - auch die ökonomische bei einem Preis von 160,-- Euro pro Wechsel inkl. der Lebenszeit und weiterer Kosten, die draufgehen dafür, dass man alle 2 Jahre allein dafür zu BMW (oder einer anderen Werkstatt) fahren soll.

P.S..
Bin sehr für Sicherheit zu haben. Aber nicht für als vermeintlich zusätzliche Sicherheit ausgegebenen Nepp. Es mag aber sein, dass ich hier "befangen" bin angesichts in der Familie jahrzehntelang ohne BFW problemlos gefahrener Autos. Und angesichts der Tatsache, dass das früher nicht einmal ein "Thema" war... Ich habe auch nie davon gelesen oder gehört, dass es Unfälle wegen mangelhaft gewordener Bremsflüssigkeit gab. Natürlich wird es die weltweit irgendwo gegeben haben, wahrscheinlich im Laufe eines halben Jahrhunderts auch hier in DE. Ist eben immer auch eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Sicher könnten auch einige Unfälle verhindert werden, wenn die Leute gezwungen würden, jedes Jahr neue Reifen oder Bremsbeläge aufzuziehen. Oder jedes halbe Jahr zum TÜV zu fahren. Oder den Alten ab 60 der Führerschein genommen würde, usw., usw...

Aber siehe oben: Vielleicht liege ich ja falsch und BFW alle 2 Jahre erhöht die Sicherheit signifikant. Wenn jemand dazu Quellen (außer Autoherstellern und Werkstätten ;-) hat, gerne her damit.

Ja, man kann daraus auch eine Doktorarbeit machen, deshalb gehe ich nur noch nach der Farbe der Bremsflüssigkeit.

Hatte vor 3 Jahren bei meinen Autos die Reifen gewechselt und bei allen gleich mal die Bremsflüssigkeit getauscht. Hatte dazu meinem Kumpel sein Messgerät aus der Werkstatt geborgt (Werte waren alle gut- hab´s trotzdem nach Jahren mal getauscht zwecks Glaubenssache und Gewissensberuhigung der Frau).
Dabei unterhielt ich mich mit meinem Nachbarn, der meinte der müsse das vielleicht auch mal machen, weil er erinnert sich gar nicht mehr wann er das mal machen hat lassen.
Als ich fertig war hab ich mal seine "Brühe" gemessen. Wert war bei 1,7%. Grenzwert ist 3,5%. Dem Werkstattaufkleber zufolge war die Suppe ganze 9 Jahre drin in seinem Seat Ibiza. Hab ich dann gewechselt weil ich noch was übrig hatte.
Von der entlüfteten Brühe hab ich neugierdehalber auch gemessen, ebenfalls 1,7-1,8%, d.h. durch die Dichtungen oder deren Bereich war kein erhöhte Wassergehalt messbar (Gerät wurde/wird -da Werkstatt- jährlich überprüft/ kalibriert).
Also sehe das auch unkritisch, schätze wenn man eh die Bremsbeläge wechselt und dann ggf. Bremsflüssigkeit rausnehmen muss weil der Behälter vor dem Überlaufen wäre, dann macht ein Wechsel in meine Augen Sinn. Alles andere bringt keinen Sicherheitsgewinn (meine Meinung).

Und was hat das ganze Bremsflüggikeitsgedöns mit den Gasfedern zu tun ?

Zitat:

@Trohn schrieb am 15. Dezember 2023 um 13:47:51 Uhr:


Und was hat das ganze Bremsflüggikeitsgedöns mit den Gasfedern zu tun ?

Das ein Gasfedertauch mit den Intervallen der Bremsflüssigkeitswechsel in Verbindung stehen. Und dann entstehen daraus eben auch weitere Fragen, die vom TE- Thema auch mal abweichen können.
Muss man ja nicht lesen wenn´s nicht interessiert.

Zurück zum Thema.....

Habe erst einen Brewsflüssigkeitsw. beim 🙂 an meiner Karre Bj.2018 machen lassen. Bei der Auftragsannahme wurde nicht ein Wort über einen fälligen Gasfederwechsel verloren, obwohl im Januar HU und AU ansteht .
Nix mit mach ma net, darf ma net...

Na dann freu dich das sich deine Werkstatt in dem Fall nicht an die BMW Vorgabe hält.
Gibt halt solche und solche.

Selber wechseln, Max. 60€ + 5 Minuten Arbeitszeit.

So ist es, 33€ + 5 Minuten AZ

Deine Antwort
Ähnliche Themen