G05 45e Realverbrauch

BMW X5 G05

Hallo zusammen,

Aufgrund einer höchst attraktiven Dienstwagenregelung bin ich kurz davor einen X5 45e zu leasen.
In der Dienstwagenregelung ist auch eine Tank- und Ladekarte enthalten, die ich pauschal bezahle.
Ich habe also finanziell keinerlei Interesse das Auto über Nacht Zuhause zu laden, da ich sonst quasi doppelt zahle.
Das Laden an öffentlichen Ladesäulen mit 3,7kW ist natürlich für nicht viel mehr als zum einmaligen Test geeignet.
Daher würde der G05 also realistischerweise überwiegend mit Benzin betrieben werden. Dass das alles andere als optimal ist, ist mir klar und ebenfalls, dass sich dadurch der erhoffte Umweltaspekt nicht eingestellt. Da mir die Umwelt aber natürlich durchaus wichtig ist, würde mich der Realverbrauch in dem Szenario interessieren. Wird dieser aufgrund des Mehrgewichts sogar über dem des 40i liegen, oder holt die Effizienz durch Rekuperation wenigstens den Gewichtsnachteil wieder raus, oder ist er deswegen sogar sparsamer?
Falls er nicht effizienter ist, müsste ich evtl. Nochmal über den GLE nachdenken, den kann man wenigstens elektrisch laden, aber der 190PS 4-Zylinder Diesel sagt mir auf Langstrecken mit dem Wohnwagen irgendwie nicht zu...
Viele Grüße und gute Fahrt!

Beste Antwort im Thema

Ich kann die vorhergehende Kritik am Fahrzeugkonzept nicht nachvollziehen - für mich und meinen Anwendungszweck passt es sehr gut. Ich hab zu Hause in der Garage eine Wallbox, damit ist das Auto morgens immer voll geladen. Steht er in der Firma, kommt er auch an die Steckdose, steht er tagsüber länger zu Hause kommt er auch an die Wallbox. Unterwegs hab ich erst einmal in einem Parkhaus in Hamburg geladen, einfach um es auszuprobieren. Nach jetzt etwas mehr als 10.000km komme ich damit auf einen Elektro Anteil von knapp 70% und einen Benzinverbrauch von 4,5l/100km (im rein elektrischen Betrieb liegt der Verbrauch ab Werk bei knapp unterhalb 35 kWh/100km)
In den letzten Wochen ist der E-Anteil etwas gesunken (sieht man ja auch an der Verbrauchskurve), weil wir viele Tagestouren mit Pferdehänger gemacht haben, bei denen wir zum Teil 200km an einem Tag unterwegs waren, dafür reicht der Akku natürlich nicht. Heute z.B. war das Reitturnier aber etwas näher dran, da komm ich dann im Hängerbetrieb auch noch auf über 50% E-Anteil und einen Verbrauch von 6,8l/100km. Für ein 2,6to SUV inkl beladenem Pferdehänger find ich das ganz ordentlich. Zeigt einmal mehr, dass das Fahr- bzw. Nutzungsprofil passen muss.

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Sind bei deinen 8,9 Liter die 23,84kwH mit eingerechnet oder kommen die dann noch oben drauf?

Die kommen noch dazu. Ein 45e ist bestimmt kein Auto für einen Sparfuchs, dafür ist er schon von der Anschaffung zu teuer.

Aber im Verhältnis zum Antriebskomfort ist das Preis-/Leistungsverhältnis bei den Benzin-/Stromkosten auch im Verhältnis zu einem Diesel aus meiner Sicht absolut attraktiv.

Die Stromkosten betragen bei mir 5,33 Euro für 23,84 kWh (Hamburg Energie).

Zitat:

@Hamburg906 schrieb am 21. Mai 2020 um 12:51:46 Uhr:


Die kommen noch dazu. Ein 45e ist bestimmt kein Auto für einen Sparfuchs, dafür ist er schon von der Anschaffung zu teuer.

Aber im Verhältnis zum Antriebskomfort ist das Preis-/Leistungsverhältnis bei den Benzin-/Stromkosten auch im Verhältnis zu einem Diesel aus meiner Sicht absolut attraktiv.

Die Stromkosten betragen bei mir 5,33 Euro für 23,84 kWh (Hamburg Energie).

Komplett deiner Meinung, der Verbrauch ist absolut ok und als Bonus hat man den wunderbaren Reihensechser-Benziner (für mich war das eines der Hauptargumente beim Kauf, neben der in Ö etwas übertriebenen NoVA). Wie schnell bist du auf der Autobahn gefahren?

Wenn denn mal frei war zwischen 150 und 170 km/h.

Klar, bei 200+ km/h wird es teurer, aber der Wagen animiert selbst mich als ehemalig chronischen Schnellfahrer zum vergleichsweise entspannten Fahren :-).

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Ein Ottomotor kann 30% der Energie in Bewegung umwandeln, ein Elektromotor etwa 95%. Benzin hat einen Heizwert von 8,5 kWh/l.
Also kannst du die 23,84 kWh in Benzin umrechnen, was etwa der Menge von 8,9ltr Benzin entspricht. Zählt man diese auf die 8,9 l/100km drauf, die du benötigt hast, hättest du im Schnitt 10,7ltr auf 100km gehabt.
Oder anders herum, wenn du den Benzin in kWh umrechnest, dann hätte das Auto 27,7 kWh/100km verbraucht.
Ich denke das sind realistische Werte. Also hat dir der Hybrid fast 2ltr. auf 100km gespart.

Setzt man deine Stromkosten dagegen, ist die Einsparung jedoch nicht riesig (auf dieser Strecke).
Also wie schon oft erwähnt, kommt es auf das Fahrprofil an und der Vorteil liegt in der Kurzstrecke mit täglichen Nachladen. Beruhigend ist trotzdem, dass man so eine Strecke unter 9 Liter schafft und nicht wie die reinen Stromer mit 120km/h auf der rechten Spur fahren muss. Denn Autofahren soll auch noch Spaß machen, wenn man schon 100T€ ausgibt.

Also ohne die Werte zu kennen, aber wenn Benzin die 8,5kWh/L hat, dann sind die 8,9L um die 75kWh und nicht die 27,7 kWh.
Mit einem Stromer kann man sogar schneller als 120 fahren und auch so ein Teil kann Spaß machen.

ich denke mal, bei der rechnung waren die 70% verlust berücksichtigt, was das - interessante - umrechnen etwas intransparent macht. entscheidend ist, wo der strom herkommt, dann kann der e-betrieb sehr effizient sein. und spass macht der sowieso.

....

Natürlich entfaltet der PHEV seine Vorteile primär auf der Kurzstrecke. Aber mir geht es darum deutlich zu machen, dass ein PHEV bei sachgerechter Nutzung (=regelmäßigem Laden und einem Grundverständnis für diese Antriebsart) auch auf der Langstrecke verbrauchsmäßig kein Fass ohne Boden ist, auch wenn hier ein Diesel unter Kostenaspekten sicherlich streng genommen immer noch effizienter ist.

Dafür gibt es aber auch einen hochattraktiven Antriebsstrang mit maximaler Laufkultur und dem sehr angenehmen Gefühl des rein elektrischen Fahrens. Wenn jetzt noch die Ladeleistung höher wäre (siehe GLE 350 de), wäre das ein weiterer positiver Schritt.

Wenn hier allerdings über leistungsverstärkende Tuningmaßnahmen für den 45e diskutiert wird, lässt mich das ein wenig ratlos zurück. Ich denke, man wird dann diesem Antriebskonzept nicht gerecht. Aber jedem das seine...

Insofern sehe ich PHEV schon auch quasi als „Botschafter“ für den nächsten Schritt eines rein elektrisch betriebenen Wagens. Insofern sicher eine Brückentechnologie, aber eine durchaus sinnvolle.
Damit kann man mit ein wenig gutem Willen m. E. auch die 0,5%-Regel rechtfertigen.

Genau der Wirkungsgrad ist das Thema. In 8,9l Benzin steckt durch den Brennwert ein Äquivalent von 75kWh drin, die der Motor aber nur zu 30% in kinetische Energie umwandeln kann. Der Rest geht durch Wärme durch Auspuff und Kühler und sonstigen Reibungsverlusten flöten.
Daher ist es schon ein Thema so viel Energie aus fossilen Brennstoffen zu verbrennen, um sich fort zu bewegen. Und Ja! Wir brauchen Alternativen!

Ich will die reinen Elektroautos nicht schlecht reden, da deren Wirkungsgrad echt gut ist (vernünftiger Energieerzeugung vorausgesetzt - den Kohlekraftwerke haben auch das Problem, dass viel Wärme durch den Schornstein geht und auch fossil ist). Und sicherlich macht auch das Fahren mit dem E-Auto Spaß, bei deren Leistung und Drehmoment.

Aber das Problem ist unser Anspruch an ein Auto und da meine ich in erster Linie die Mobilität. Es muss oft in die Kurzstrecke (zur Arbeit, zum Einkaufen, mal Essen gehen, ins Grüne fahren) aber wir wollen auch mal 500 - 800km am Stück in Urlaub fahren, wie Hamburg906. Und da scheidet für mich persönlich das Elektroauto aus. Da ist aktuell wohl der Hybrid die besagte Übergangstechnologie.

Wer viel Langstrecke fährt, sollte weiterhin Diesel fahren, bei viel Kurzstrecke geht auch das E-Auto. Wer beides haben möchte und den Stadtverkehr ökologischer fahren möchte, ist der PHEV momentan die einzige Alternative.

Klar ist, das alle Konzepte zum Beschleunigen, Überwinden des Luftwiderstandes und das Hochfahren von Hügeln Energie benötigen und die muss im Auto irgendwo gespeichert werden. Da kann man die Physik nicht überwinden.

In einer 100kWh Batterie eines Tesla steckt ein Äquivalent von knapp 40l Benzin (wieder die Wirkungsgrade mit eingerechnet). Das schränkt den Radius nun mal ein und man ist auf die wenigen Stromtankstellen angewiesen.
Entweder kommt für die Zukunft die Superbatterie, bessere Lademöglichkeiten, oder andere Energieträger, die sich dichter speichern lassen, wie z. B. Wasserstoff. Oder wir machen Abstriche in unserer Mobilität, was eher erst der Generationenwechsel mit sich bringen wird.

Moin,

mal wieder der Hinweis: das Thema lautet „Realverbrauch“

Grundsatzdiskussionen zur Energie, wer braucht welche Reichweite, für wen ist der Wagen geeignet ... bitte hier
https://www.motor-talk.de/.../...dsatz-diskussionen-u-ot-t6753362.html weiterführen.

Gruss
Zimpalazumpala, MT-Moderator

Könnt ihr euch alle noch daran erinnern, welche elektrische Reichweite das Auto bei der Abholung angezeigt hat?
Ich war schon etwas überrascht, dass die angezeigte Reichweite (60km) so extrem von den angegebenen 87km abweicht. Der Herr der mir das Auto übergeben hat meinte ich muss ihn ein paar mal leerfahren und wieder komplett aufladen, dann wird die Reichweite mehr.
Ich bin mittlerweile bei vollem Akku bei ca. 70 km laut Anzeige (bin jetzt knapp 3000 km gefahren) Aber die 87 erscheinen mir echt utopisch.

Hallo!
Nun ja ich denke die 87 km kommen vom Fahrzyklus. Wenn man den zugrundeliegenden Fahrzyklus fährt, dann wird wohl auch ein Teil der Rekuperation mit eingerechnet sein. Damit wäre dann im Idealfall und bei einem optimalen Temperaturniveau die 87km erreichbar.
LG
P.S.: Bei meinem X5 45e ist die Anzeige auch immer zwischen 60 und 65 km.

Ich hatte schon einige Male die 87 km, aber das kommt wir eher wie ein Technik-Bug vor, denn kurz nach Abfahrt waren es gleich immer ca. 10 km weniger, also 76-77 km. Ansonsten schwankt es bei mir zwischen 64 und 79 km.

Ja das liegt am Fahrzyklus, der ja nicht so realitätsnah ist (er ist aber wichtig, um Fahrzeuge untereinander vergleichen zu können).

Bei meinem 530e (1.Gen) ist 50km angegeben, angezeigt bekomme ich aber meist nur 36km (um anschließend dann doch nur 24km zu schaffen)...
Da der 45e eine doppelt so große Batterie hat, nehme ich eure Angaben von 60-70km als gut, normal und nachvollziehbar wahr.

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