Freundlicher tauscht "defekte" Kühlwasserpumpe... keine Veränderung an der Leckage
Hallo liebe Gemeinde,
bin mal gespannt auf eure Meinung zum Thema:
Wagen:
- Golf 7 Variant 2.0 TDI
- 7 Jahre alt, davon die letzten 3,5 bei uns...
- 165.000km auf der Uhr
- Kein Ölverbrauch feststellbar
- Kühlwasser war auch unauffällig
Eines Tages dann ein deutlicher Kühlwasserverlust.
Er wurde zum Freundlichen gebracht. Der sagte nach Untersuchung, dass die Kühlwasserpumpe leck geschlagen sei.
Die Pumpe wurde getauscht, hat knapp 1000€ gekostet...
3 Tage danach wurde der Wagen gefahren 80km.
Nach weiteren 3 Tagen wollte ich ihn heute morgen noch mal fahren, da hat er mich aber gleich mit Kühlmittelverlust-Meldung begrüßt. Gut, half nix... Also schnell um 6h morgens zur Tanke um danach 350km damit zu Fahren.
Habe 400ml destiliertes Wasser nachgekippt. G13 hatten sie nicht da...
Während der Fahrt habe ich den Freundlichen angerufen. Ich sagte Ihm, dass der Kühlmittelverlust weiter im gleichen Maße besteht und dass ich 400ml destiliertes Wasser nachkippen musste...
Seine Aussage: "Müssen wir jetzt mal warten und gucken. Kann schon sein, dass sich da noch ne Blase irgendwo gelöst hat"
Nach der Hälfte der Strecke ne große Pause... Motor wieder kalt, Kühlmittel schon wieder 1/4 weniger. 🙁
Zwei Fragen habe ist:
1) Sollte er nicht wissen, dass ne Blase etwas kleiner als 0,4l ?
2) Angeblich hatte er nach der Reparatur mit Unterdruck-Pumpe den Kühlkreislauf gespühlt... Sollte der dann nicht ziemlich blasenfrei sein?!
3) Generell... Was haltet Ihr von der Nummer?
Danke Euch!
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20 Antworten
Hatte ich auch. Erstmal alles planlos tauschen, beim preiswertesten Teil angefangen...am Ende war es der LLK. Das hat zum Glück die Gebrauchtwagenversicherung übernommen. Bei mir war der Kühlwasserverlust nach Fahrten auf der BAB am größten. Stadtverkehr und Kurzstrecke fielen nicht so ins Gewicht.
Du bist aber auch selbst Schuld. Mit so einem richtigen Fehler geht man doch nicht zum Freundlichen. Die haben doch keine Ahnung und tauschen nur blindwütig darauf los. Vorsicht mit G13. Schau noch einmal nach! Wenn die am Kühlkreislauf waren, sollte er auf G12evo umgespült worden sein, denn das G13 macht sehr viel Ärger und setzt das Kühlsystem, allen voran die Heizungskühler zu. IdR wird der Behälter getauscht oder der Silikatbeutel entnommen. Eigentlich sollte aber dann am Behälter g12evo stehen. Zumindest auf einem Aufkleber. Wenn die das nicht gleich gemacht haben, spricht das erst recht gegen den Laden. Da gibt es seitens VW eine generelle Wechselpflicht. Such dir eine gute Werkstatt, die noch repariert. Du schreibst 1000 Euro, also nehme ich an, dass die Wapu und Zahnriemen usw. hast machen lassen. Die Wapu wird aber in der Regel nicht undicht, sie fördert nur kein Wasser mehr, weil die Umschaltung defekt ist. Bei 165000 wäre sie eh langsam überfällig.
Wenn die Wasserpumpe getauscht wurde, ist es normal dass nach ein paar Kilometer mal nachgefüllt werden muss.
Da braucht man sich erstmal keine Sorgen machen.
1000 Euro für nen WaPu Tausch ist natürlich der helle Wahnsinn.
Noch einmal 1 oder 2 mal per Diagnose entlüften und beobachten. Vakuumbefüllung bekommt den Bock auch nicht 100% Blasenfrei. Danach beobachten - etwas Nachfüllen ist ok, da der Sauerstoff noch aus dem Kühlwasser raus muss und es sich etwas „setzt“.
Zitat:
@x5vision schrieb am 18. Januar 2023 um 20:54:51 Uhr:
(....)etwas Nachfüllen ist ok, da der Sauerstoff noch aus dem Kühlwasser raus muss und es sich etwas „setzt“.
Luftblase möglich ja, 8 Liter Kühlmittel binden nur wenige mg Sauerstoff. Flüssigenkeiten "setzen" sich nicht, schließlich lassen sie sich auch nicht komprimieren.
Deshalb steht „setzt“ auch in Anführungszeichen)) aber gut, wenn ich das so selbst lese, könnten Missverständnisse entstehen.
Vorausgesetzt, es wurde alle richtig gemacht, kann niemals so eine Luftblase entstehen bzw. es muss
sich irgendetwas "setzen". Da ist falsch diagnostiziert worden oder es ist noch eine weitere Leckage vorhanden.
Weiterhin setzen die "Freundlichen" auf G12+, nicht mehr G13. Sollte zumindest auch auf der Rechnung stehen.
Sorry, aber 400ml sind einfach zu viel Verlust für so etwas.
Wenn es nicht rausläuft, dann ist bei der Menge an Wasserverlust eher der LLK oder der ZK als Ursache zu untersuchen.
Du hast dein Auto wegen dem Wasserverlust zum Händler geschafft. Er hat für teuer Geld Arbeiten ausgeführt und in Rechnung gestellt. Er schuldet dir damit eine erfolgreiche Reparatur.
Hast du ihn mal mit dem nach wie vor bestehenden Wasserverlust konfrontiert und seine Arbeitsleistung reklamiert? Was sagt er dazu?
me3
Das siehst du falsch. Wenn du heute zum freundlichen gehst, nennst du deine Beanstandung. Der man im weißen Mantel an der Servicetheke überlegt dann, an welchem Austausch das Autohaus am meisten verdient und was mit dem Problem zu tun haben könnte. Dann wird ein Auftrag geschrieben, auf dem nicht die Beseitigung deines Problems steht, sondern der Tausch des Teils, dass dir der man im weißen Mantel empfohlen hat. Das wird dann getauscht. Wenn der Fahler danach nicht weg ist, kann das Autohaus nichts dazu, denn es hat seinen Auftrag, den du erteilt hast, ausgeführt. Sie raten dir dann wahrscheinlich zu einem weiteren Tausch, bis der Fehler dann irgendwann beseitigt ist, oder du in eine richtige Werkstatt gehst. Daher hast du auch keinerlei Ansatz für eine Reklamation.
Werkvertrag mit "mach das Auto heile" gibt es nicht.....
zumindest nicht bei den freundlichen. Es gibt noch einige wenige Fachwerkstätten, die das zumindest fast immer versuchen. Außerdem haben die auch noch Ehre im Bauch und es ist ihnen peinlich, wenn am Ende kein Erfolg steht. Bei den freundlichen ist das schon lange vorbei. Besonders bemängele ich auch das System mit dem Mann im weißen Mantel. Das sind oft ältere Herren, die seit Jahren nicht mehr schrauben. Die kennen die aktuellen Probleme nur bedingt. Es wäre wesentlich zielorientierter, wenn man mit dem Meister selbst kommunizieren dürfte.
Beim Doktor wäre es so: Du kommst rein und sagst der Sprechstundenhilfe wo es weh tut, daraufhin rät dir die zu einer bestimmten OP. Die gibst du in Auftrag. Der Doktor hat einen Saal voller Helfer. Einem von denen sagt er, was er bei dir operieren soll. Wenn der fertig ist, holt er den Doktor. Der schaut noch mal grob ob alles dran ist und entlässt dich. Wenn du dann deine Schmerzen immer noch hast, oder jetzt och zusätzliche, kannst du ja wieder kommen. Irgendwann bleist du von allein weg und lebst lieber mit Schmerzen. ;-)
Na ja, ich denke nicht, dass man alle Fachwerkstätten pauschal verurteilen kann. Freie Werkstätten sind auch nicht die Heilsbringer ala Mutter Teresa…..
Pech kannst Du immer haben. Mir hat ne freie Werkstatt beim alten Wagen nen Klimakompressor getauscht, nen Jahr später fliegt der auch um die Ohren und verteilt seine Metallteile in der Klima. Wirtschaftlicher Totalschaden. Man hätte sich darüber streiten können, ob die erste Reparatur korrekt war oder man mehr hätte austauschen müssen. Ja oder nein, je nach dem wem man fragt. Da kannste dann Gutachter und Anwälte mit beschäftigen. Lohnt aber bei einem 3000€ Auto nicht mehr.