Freilaufmodus bei A3 mit S-tronic 1.6TDI, 77 kW Bauj. Dez. 2011
Die automatische Gangschaltung S-tronic verfügt bekanntlich nicht über den "Freilaufmodus" der Benzinversionen. Meine Frage ist nun, ob schon jemand folgende "Simulation" versucht hat: fahre mit 90 km/Std auf der Landstraße wobei die Automatik auf "D" geschaltet ist. Kann ich nun auf "N" (Leergang) schalten, auf den Ortseingang zusegeln und bei Erreichen von 50 km/Std. zurück auf "D" schalten und so weiterfahren??
Das gleiche gilt natürlich sinngemäß für das Bergrunterfahren im Leergang N solange das Gefälle nicht zu stark ist.
Habe bei Audi deshalb angefragt aber leider nichts von denen dazu gehört. Sowieso frage ich mich, warum es den Freilaufmodus bei den Benzinern 1,2 und 1,4 gibt aber nicht bei den Dieselversionen.
Beste Antwort im Thema
ganz einfach:
kein sprit in den brennraum= kein verbrauch
also 0,00000000000... verbrauch.
der motor benötigt erst wieder kraftstoff wenn er"aus gehen will" und dann wird wieder etwas eingespritzt, vorher nicht.
oder du trittst die kupplung oder nimmst den gang raus und beim gas geben sowieso.
der motor soll ja im schubbetrieb keine antriebskraft abgeben, er soll bremsen.
deswegen braucht er kein kraftstoff und bremst dein fahrzeug ab...
mal ganz laienhaft alles ausgedrückt...
lg
19 Antworten
Zu meiner Zeit hat man sowas noch in der Fahrschule gelernt 😁 Also Schubabschaltung gab's da auch schon und Leerlauf hat nix mit Auto fahren zu tun, sagte mein Fahrlehrer immer 🙂
Zitat:
Ich wohne in einer hügeligen Gegend - französisches Mittelgebirge - und mit meinem vorigen Audi A3/Bauj. 1999 konnte ich den Dieselverbrauch oft auf 3,0 - 3,2 km/Std herunterdrücken. Klar, das ich das auch gerne mit meinem Automatikwagen wiederholen möchte. Nur wage ich es noch nicht, da ich nicht weiss, wie sich die S-tronic verhält, wenn ich im Leerlauf mit 50 oder 70 km/h zurück in den D-Drive gehe.
Tue es einfach! Es passiert gar nichts, du kannst dann ganz normal beschleunigen usw. Habe ich schon x-fach gemacht, sowohl mit meinem Diesel als auch mit meinem jetzigen Benziner: Du kannst jederzeit auf N gehen und wieder zurück auf D.
Gruß Christof
Es ist schon faszinierend dass jedes Mal dieses verallgemeinerte Unwissen über die Schubabschaltung ausgegraben und bis zum Erbrechen verteidigt wird (Entschuldigung für die Wortwohl).
Man nehme an, man fährt im höchsten Gang in ein leichtes Gefälle ein.
Im höchsten Gang ohne Gas wird das Fahrzeug langsamer, was aber ungewollt ist.
Eingekuppelt wäre man irgendwo bei 1500-2000 U/min, je nach Motor und Getriebevariante.
Ausgekuppelt reicht das Gefälle vielleicht gerade aus, dass das Fzg. die Geschwindigkeit hält.
Das hat man 600-800 U/min.
Um die Geschwindigkeit zu halten, muss man eingekuppelt leicht Gas geben und Motorreibung und Getriebereibung bei 1500-2000 U/min überwinden.
Das soll sparsamer als Leerlauf sein???
Würde die Hersteller von VW bis Porsche Getriebesteuerungen mit Freilauf implementieren wenn es total unnötig wäre?
Das Segeln kann man auch im Stadtverkehr mit einem Schaltwagen und viel Sprit sparen. Kann man, muss man aber nicht.
Die meisten sind halt überfordert damit, weil sie die Physik dahinter nicht verstehen. Fahrlehrer vermeiden es möglicherweise weil Fahranfänger das Fahren lernen sollen und keine Seifenkistenrennen im Straßenverkehr praktizieren sollen.
Die Frage, warum es die Funktion nur beim 1.4 TFSI und nicht beim 1.6 TDI oder anderen Motoren gibt, kann ich leider nicht beantworten.
Beim Passat gibt es die Funktion meines Wissens im 1.4 TSI, 1.8 TSI und 2.0 TDI 140PS. Den 1.6 TDI gibt´s im Passat (noch) nicht mit DSG.
Edit: Mir ist schon klar dass wenn man bremsen möchte die Schubabschulung sinnvoll ist und günstiger vom Verbrauch.
das ist aber ebenfalls sehr pauschal ausgedrückt...mein kommentar bezieht sich nicht auf das segeln, sondern auf das beispiel des te bergab bis zum nästen ortschild zu rollen.
und in dieser funktion tut die schubabschaltung genau das was sie soll...sprit sparen.
hier auszukuppeln würde nicht wirklich einen spareffekt erzielen.
aber recht hast du, das wir alle (auch du) nur vermuten und erfahrungen zum besten geben.
mit zahlen kann keiner seine these belegen...
trotzdem sollte man das anerkannte prinzip der sa bei bergabfahrten als spriteinsparung nicht unberücksichtigt lassen, da es hierüber genug studien gibt die den brems- und spareffekt belegen.
beim segeln mag es sein das es da anders liegt, aber bevor ich mit dem auto segele fahre ich fahrrad.😉
lg
Zitat:
Original geschrieben von Superdino
Es ist schon faszinierend dass jedes Mal dieses verallgemeinerte Unwissen über die Schubabschaltung ausgegraben und bis zum Erbrechen verteidigt wird (Entschuldigung für die Wortwohl).
Man nehme an, man fährt im höchsten Gang in ein leichtes Gefälle ein.
Im höchsten Gang ohne Gas wird das Fahrzeug langsamer, was aber ungewollt ist.
Eingekuppelt wäre man irgendwo bei 1500-2000 U/min, je nach Motor und Getriebevariante.
Ausgekuppelt reicht das Gefälle vielleicht gerade aus, dass das Fzg. die Geschwindigkeit hält.
Das hat man 600-800 U/min.
Um die Geschwindigkeit zu halten, muss man eingekuppelt leicht Gas geben und Motorreibung und Getriebereibung bei 1500-2000 U/min überwinden.
Das soll sparsamer als Leerlauf sein???
Würde die Hersteller von VW bis Porsche Getriebesteuerungen mit Freilauf implementieren wenn es total unnötig wäre?
Das Segeln kann man auch im Stadtverkehr mit einem Schaltwagen und viel Sprit sparen. Kann man, muss man aber nicht.
Die meisten sind halt überfordert damit, weil sie die Physik dahinter nicht verstehen. Fahrlehrer vermeiden es möglicherweise weil Fahranfänger das Fahren lernen sollen und keine Seifenkistenrennen im Straßenverkehr praktizieren sollen.
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Moin!
Zitat:
Original geschrieben von micha225
... aber recht hast du, das wir alle (auch du) nur vermuten und erfahrungen zum besten geben.
mit zahlen kann keiner seine these belegen...
In einem
Spritspartrainingwird das Thema "Schubabschaltung oder Auskuppeln" ausführlich behandelt, durchgeführt und auch gemessen. 😉
-> (VW) Spritspartipps:
"Beim Rollenlassen mit eingekuppeltem Gang wird die Kraftstoffzufuhr zum Motor unterbrochen. Das nennt man Schubabschaltung. Dabei verbrauchen Sie keinen Tropfen Sprit. Im Gegensatz zum Auskuppeln, bei dem der Motor mit Leerlaufdrehzahl weiterläuft und somit immer noch eine Mindestmenge Kraftstoff benötigt. Schalten Sie doch mal Ihre Multifunktionsanzeige auf »Momentanverbrauch« und vergleichen Sie den Verbrauch im Leerlauf und im Rollenlassen mit eingelegtem Gang – dann erleben Sie den Effekt der Schubabschaltung hautnah.
Nutzen Sie die Schubabschaltung zum Beispiel
• wenn Bremswirkung erwünscht ist, zum Beispiel beim Zufahren auf eine rote Ampel.
• bei starkem Gefälle. Durch die Motorbremse schonen Sie zusätzlich Ihre Bremsen.
Auskuppeln sollten Sie hingegen
• wenn Sie eine lange, ebene Strecke mit gleichbleibendem Tempo fahren oder ausrollen lassen wollen.
• wenn Sie bei einem leichten Gefälle das Tempo beibehalten oder schneller fahren wollen."
Sceenshot anbei.
Entnommen aus: Effizient unterwegs. Hintergrundwissen für Spritsparprofis. Seite 12. (PDF; 1,5MB)
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