Fragen zum Laden
Hallo zusammen, im Herbst läuft unser Leasing vom BMW 225xe aus und wir würden gerne was elektrisches nehmen. Der E Golf soll ja gerade gute Rabatte haben. Ich habe schon bei 2 Händlern angefragt und ich warte auf die Antwort.
Ich habe es beim Querlesen im Blog nicht gefunden und kenne mich mit den elektrischen Nenngrößen nicht ganz so gut aus, also habt Nachsicht mit mir 😉
Frage 1: kann man per App die Stromstärke steuern? Beim BMW kann man nur bei eingestellter Zündung einstellen, ob er mit ca. 1.2, 1.7 oder 2.3 kWh lädt. Da durch unsere PV die Stromerzeugung natürlich schwankt, wäre es schön wenn man das per App einstellen kann oder den Ladevorgang unterbrechen kann.
Geht das auch automatisch per Wallbox? Dass nur so viel geladen wird, wie die PV gerade produziert.
Frage 2: wir laden im Moment mit einer normalen Steckdose. (2.3 kWh). Was für eine Steckdose müssten wir installieren, dass wir mit 7kwh laden können? Unser Elektriker hat schon ein dickes Kabel zum Stellplatz gelegt und eine separate Sicherung in den Kasten getan. Das müsste dann gut vorbereitet sein.
Danke für eure Antworten!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Nothbuddy schrieb am 11. Mai 2020 um 12:40:31 Uhr:
Zitat:
@diezge schrieb am 10. Mai 2020 um 12:57:18 Uhr:
wie kommt man auf 4,2 kWh? Lädt der eGolf bei eingestellten 10 A dann mit 10 A auf jedem der zwei Außenleiter? Ich frage nach, weil 10 A * 230 V nur 2,3 kW ergeben.
Eine Wallbox ist 3phasig (3x230V) angeschlossen. Der eGolf lädt nur 2phasig.10A * 230V * 2Phasen! = 4.6kWh. An meiner Wallbox werden eher 215V diagnostiziert, macht also bei 2 Phasen 4.3kWh.
Wo ist das Problem? Von welchen "Außenleitern" redest du???
Hallo,
Hier fehlt es an Verständnis für Elektrotechnik.
Und auch für Verständnis zum Egolf Lader.
Der E-Golf Lader (im Auto verbaut) kann mit 7,2 kW laden. Das kann er wahlweise einphasig oder zweiphasig. Er wird dazu einfach mit unserem Stromnetz (Netz) verbunden.
Einphasig bedeutet das 32 Ampere Stromstärke
Zweiphasig dann 16 Ampere Stromstärke.
Was hier, glaube ich, oft falsch verstanden wird, ist die Verwechslung 2-phasig 1-phasig.
Das Netz besteht aus Neutralleiter (=0) plus 3 Außenleitern (Phasen) und noch Erde (PE) welcher für die Funktion nicht benutzt wird.
Wird der EGolf nun über einen Außenleiter und Neutralleiter angeschlossen, ist er Einphasig verbunden (zwei genutzte Adern)! Dann kann er mit 32 Ampere maximal laden. In Deutschland oft nich erlaubt wegen Schieflast.
Wird der EGolf nun mit allen 3 Außenleitern angeschlossen und Neutralleiter, dann nutzt der nur 2 der 3 Außenleiter plus Neutralleiter und zieht über jeden Außenleiter 16 Ampere maximal. Er ist nun zweiphasig verbunden (3 benutze Adern)!
Beides ergibt 7,2 kW.
Zweite Variante Bedarf nicht so dicke Leiter
Begrenzen kann man nun die Ströme durch die Verwendung zu dünner Kabel oder durch Einstellungen an der Box oder im Auto.
Hoffe nun nicht mehr so viel falsches zu lesen.
Grüße
137 Antworten
Zitat:
@diezge schrieb am 23. Mai 2020 um 12:04:44 Uhr:
Zitat:
@Jason_V. schrieb am 23. Mai 2020 um 06:48:20 Uhr:
Ist tatsächlich alles nicht ganz ideal. Schade.
Letztens im Büro habe ich den Ladetimer genutzt.
Abfahrtszeit: 15:30
100%
10A
KlimatisierenHallo,
Eine Mindestgrenze macht außerdem nur Sinn, wenn man oben am Berg wohnt und nach dem Losfahren über eine längere Gefällstrecke fährt, wo fast keine Energie aus dem Akku benötigt wird und man trotzdem die Bremswirkung über die Rekuperation nutzen möchte. Andernfalls ist es immer sinnvoll, den Akku auf 100 % zu laden.
Grüße,
diezge
Das ist so nicht richtig. Den Akku nicht voll zu laden macht durchaus Sinn. Es schont den Akku ihn nicht voll zu nutzen. Also ich werde den Akku hauptsächlich zwischen 40 und 80% nutzen. Das wird die Lebenszeit (90% Gesamtkapazität), gerechnet über genutzte Kapazität, mehr als Verdoppeln. Nach aktuellem Stand der Technik wohlgemerkt...
Also Akkus nicht voll auszureizen erhöht die nutzbare Energie über Gesamtzeit enorm. Anders ausgedrückt verlängert es die hohe Gesamtkapazität des Akkus.
Nicht umsonst verschieben schon die Hersteller den nutzbaren Kapazitätsbereich des Akkus in den Mittelsektor. Das erhöht die Lebensdauer enorm. Man selber tut dem Akku aber gutes wenn man selber auch noch reduziert.
Zitat:
@0815Kai schrieb am 23. Mai 2020 um 13:00:06 Uhr:
Zitat:
@diezge schrieb am 23. Mai 2020 um 12:04:44 Uhr:
Hallo,
Eine Mindestgrenze macht außerdem nur Sinn, wenn man oben am Berg wohnt und nach dem Losfahren über eine längere Gefällstrecke fährt, wo fast keine Energie aus dem Akku benötigt wird und man trotzdem die Bremswirkung über die Rekuperation nutzen möchte. Andernfalls ist es immer sinnvoll, den Akku auf 100 % zu laden.
Grüße,
diezge
Das ist so nicht richtig. Den Akku nicht voll zu laden macht durchaus Sinn. Es schont den Akku ihn nicht voll zu nutzen. Also ich werde den Akku hauptsächlich zwischen 40 und 80% nutzen. Das wird die Lebenszeit (90% Gesamtkapazität), gerechnet über genutzte Kapazität, mehr als Verdoppeln. Nach aktuellem Stand der Technik wohlgemerkt...
Also Akkus nicht voll auszureizen erhöht die nutzbare Energie über Gesamtzeit enorm. Anders ausgedrückt verlängert es die hohe Gesamtkapazität des Akkus.
Nicht umsonst verschieben schon die Hersteller den nutzbaren Kapazitätsbereich des Akkus in den Mittelsektor. Das erhöht die Lebensdauer enorm. Man selber tut dem Akku aber gutes wenn man selber auch noch reduziert.
Hallo,
damit hast Du grundsätzlich recht.
Aber:
Wenn Du 100 % lädst, dann heißt das nicht, dass der Akku auch wirklich zu 100 % aufgeladen wird. Diese schädlichen Obergrenzen und Untergrenzen (Tiefentladung) werden uns Nutzern schon von vorneherein "ausgeblendet".
Grüße,
diezge
Ich muss im Büro auf 100% laden um nach Hause und am nächsten Tag wieder hin zu kommen. So hab ich auch noch 50km Puffer für feierabendliche Fahrten, Heizen/Kühlen und Winter.
Ansonsten, wenn ich dort nicht bin, lade ich hier um die Ecke - da mach ich dann auch nicht mehr als 80%.
Wie geschrieben wäre es für mich einfacher, wenn er mir nach dem Ausschalten 3 von mir konfigurierte Szenarien einblenden würde, von denen ich dann eins auswähle.
Aber mit der Behelfslösung geht's auch.
@diezge
Schrieb ich ja so. Jedoch ist der mittlere Bereich der schonenste Bereich. Die 10% Verknappung des Herstellers ist somit ein Kompromiss zwischen Langlebigkeit und Nutzung. Kleinerer Bereich ist dennoch schonender für den Akku. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Jetzt kann jeder machen wie er will. Braucht man die range im Alltag nicht, macht es nur Sinn weiter zur begrenzen. Stört einen ja selten und erhöht die Lebensdauer
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Kann man den „Ladeziegel“ bei Nichtbenutzung in der Schuko-Steckdose stecken lassen?
Zitat:
@wolf-tdi schrieb am 12. Juni 2020 um 13:47:34 Uhr:
Kann man den „Ladeziegel“ bei Nichtbenutzung in der Schuko-Steckdose stecken lassen?
Na klar geht das. Im Brick wird auch abgeschaltet. FahrzeugStecker ist also spannungsfrei, selbst wenn der Schukostecker in der Wandsteckdose steckt. Erst wenn ein Fahrzeug freundlich über die verbundene Leitung mit dem Brick redet, wird die Hausspannung zum kfz durchgeschalten.
Um nochmals auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen. Es geht, dass man an der Wall-Box eingibt, dass nur PV-Strom geladen werden soll. Allerdings braucht man dafür eine geeignete Wall-Box, die den PV-Strom misst und den Verbrauch anderer Verbraucher im Haus. Also wenn bspw. die Waschmaschine läuft und der Geschirrspüle muss die Wall-Box realisieren, wieviel und ob Strom für die Wallbox übrig bleibt und ob dies genug ist, damit das Fahrzeug lädt. Damit man zukunftssicher ist, sollte man abwägen, ob sich eine solche Investition rechnet. Ich werde mir eine solche Wallbox kaufen, obwohl ich keine PV-Anlage habe. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Bisher ist mir nur ein Hersteller bekannt, der eine derartige Wallbox liefert: Zappi. Habt Ihr Erfahrungen damit oder kenn Ihr Alternativen?
Ich habe die Informationen von 163 Grad. Siehe auch entsprechende Internetseite.
Rechne Mal durch ab wann sich das lohnt. Die Wallboxen, die das können, sind so viel teurer, dass sichs n Autoleben lang nicht bezahlt macht.
Und grüner ist's auch nicht, da der Strom ja trotzdem verbraucht wird aus PV wie auch aus dem Netz.
Ich baue mir auch gerade eine Wallbox mit simple EVSE und da werde ich auch Regeln. Allerdings ist bei mir die SPS schon vorhanden und der Energiefluss am Hausanschluss wird gemessen. Gesamt zahle ich also gerade Mal 200 euro also eigentlich nix drauf (OK ohne Regelung wär's 50€ billiger geworden). Muss nur n paar Std programmieren...
Die Zappi kost 1069 Euro. Preiswertere Wall-Boxen kosten 500 Euro. Wenn ich Strom aus dem Netz beziehe, kostet das 30 Cent/KWh. Strom aus der PV würde für 10 Cent/KWh verkauft werden. Wenn ich es jetzt schaffe, den Überschussstrom ins Auto zu laden und nicht an den Energieversorger zu verkaufen, habe ich für diese Menge Stroms einen Vorteil. Fatal wäre, wenn der PV-Strom verkauft würde und der Strom fürs Auto aus dem Netz bezogen würde. Preiswertere Wall-Boxen kosten 500 Euro. Wenn ich den Vorteil mit 20 Cent/KWh kalkuliere, habe ich schon bei weniger als 3000 KWh das Geld für den Mehrpreis raus. Das sind bei 10 Jahren 300 KWh pro Jahr, die ich auf die Art ins Auto packe und nicht einspeise. Klingt für mich schon machbar. Oder mache ich da einen gedanklichen Fehler?
Preiswerter Wall-Box kostet sogar weniger (nicht aber "smart"😉:
https://www.ebay.de/.../193505949637?...
Oder Aliexpress sogar noch weniger...
Meiner Meinung nach Zappi mit PV lohnt sich schon!
Du muss also nur durch den Tag soviel möglichst laden...
Ich hab es bei uns mit nem Go-e Charger und openWB realisiert.
OpenWB läuft auf nem Raspi, der schon vorhanden war.
Unser Wechselrichter (e3dc) ist in openWB definiert, der go-e auch, somit war es ein Kinderspiel.
Lässt sich das alles nicht einfacher 'zeitlich' realisieren?
Zeitfenster für Waschmaschine von X-Y, danach kann der Golf Strom beziehen?
Zitat:
@Jason_V. schrieb am 12. Juni 2020 um 17:30:02 Uhr:
Lässt sich das alles nicht einfacher 'zeitlich' realisieren?
Zeitfenster für Waschmaschine von X-Y, danach kann der Golf Strom beziehen?
Eben die Rechnungen sind sehr optimistisch da oben. So ne zeitliche Sache wird nen Großteil abfangen und gut ist
Mit Zappi brauche ich keine Programmierkenntnisse, ich brauche keine Abstimmungen mit der Frau des Hauses, wann die Waschmaschine läuft und habe den Komfort.
Zitat:
@dragon43 schrieb am 13. Juni 2020 um 01:46:58 Uhr:
Mit Zappi brauche ich keine Programmierkenntnisse, ich brauche keine Abstimmungen mit der Frau des Hauses, wann die Waschmaschine läuft und habe den Komfort.
Komische Auslegung. In wie fern hast du mehr Komfort als ohne? Wenn es dir im Endeffekt teurer kommt als ohne bezieht sich der Komfort ja nicht auf irgendwelche Ersparnisse. Also muss das ja mit irgendwas anderes zu tun haben. Umweltschonender ist ja auch schon nicht der Fall. Was ist es dann?
Jetzt verstehe ich. Du meinst wegen der Abstimmung Waschmaschine etc. Das wird auch nicht nötig sein. Einfach über Tag frei geben das laden und gut.