Frage zu den Bremsen
Bei meinem Fahrzeug wurden letztes Jahr die Bremsen vorne erneuert, hinten vor ein paar Monaten (Scheiben und Beläge). Bremsflüssigkeit letzten Sommer.
Wenn ich jetzt bremse, habe ich immer irgendwie das Gefühl, daß Luft in der Leitung ist - der Pedalweg ist relativ lang, nach ein wenig "pumpen" deutlich kürzer. Und wenn ich etwas stärker bremse, habe ich ein komisches Dröhnen (Rubbeln/Schleifen/Dröhnen) von den Rädern (kann aber nicht einordnen, ob es von vorne oder hinten ist). Nein, ABS ist es nicht (hat das Auto auch nicht).
Da ich in die Arbeit der Werkstatt, die das gemacht hat, kein Vertrauen mehr habe, wollte ich gerne wissen, ob das normal ist. Und wenn nicht, was es sein könnte. Bremsen nicht (richtig) entlüftet, schleche Beläge oder Scheiben...
Radlager glaube ich nicht, da ich ansonsten kein Mahlen/Dröhnen von den Rädern habe (auch nicht in Kurven). Es ist wirklich nur, wenn ich stärker bremse. Ist erst kürzlich aufgetreten (könnte mir vorstellen, daß es an der Bremse hinten liegt).
30 Antworten
Entsprechend bleibt nur die neue Werkstatt.
Falls man keine Lust auf Faxen hat, formuliert man nen Auftrag, wo man den Fehler beschreibt, und wenn die Teile tauschen, ohne des Problem zu beheben, Pech für die Werkstatt
So, das Problem ist immer noch da. Allerdings ist das "Rubbeln/Dröhnen" lauter geworden.
Und es kommt definitiv von hinten bzw. da stimmt was nicht: der Bremsbelag rechts ist viel stärker abgenutzt wie der links (hat nur noch ca. die Hälfte von dem anderen). Die Bremsscheibe ist minimal riefig (keine Ahnung, wie da die Toleranz ist) - aber das kann nicht der Grund für den stärkeren Verschleiß sein.
Wurde da beim Einbau geschlampt? Oder die Bremse nicht richtig eingestellt?
Reicht es da, die Beläge zu erneuern? Oder besser auch die Scheiben? Ggf. mache ich das dann doch selber - hier wird ja immer so getan, als ob es ein Kinderspiel wäre.
Und entlüften - ich will im Frühjahr eh die Bremsflüssigkeit wechseln lassen, da wird die Bremse doch auch entlüftet?
Das Problem der hinteren Bremsen ist vielseitig:
Es kann das Seil fest / schwergängig sein, oder nur der Handbremshebel am Sattel, und das auch einseitig.
Dann kann der Kolben im Sattel fest sein, oder schwergängig.
Oder die Schiebehülsen sind fest, oder die Beläge im Führungsrahmen.
Ich würde gleich die Sattel erneuern wenn dies noch nicht geschehen ist, ein gutes Mittelmaß an Qualität aus dem Netz tut's locker a 3 bis 4 Jahre, 2 neue Seile rein u.Ruhe hast,theoretisch kannst alles erneuern gleich,Beläge u.Scheiben haben somit wo a schon erhöhten Verschleiß erlebt.
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Der Sattel wurde vor 1 1/2 Jahren neu.
Hmm, bei der Fülle an Möglichkeiten gehe ich doch lieber in die Werkstatt.
Scheoben und Beläge hätte ich mich ja zur Not getraut, aber Handbremsseile erneuern und einstellen - keinen Plan von...
Auch wenn Sattel neu waren was bisher nirgends zu lesen war kann ein Defekt vorliegen,aber erneuer die Seile die verrottet sein könnten,die geben meist im Winter auf mit ihrem Dienst.
Immer zuerst schauen, ob die Handbremshebel an den Sätteln beim Handbrems lösen bis an ihren Anschlag zurück gehen.
Das Problem ist meistens, dass sich die Außenhülle des Seiles längt, dadurch wird das innere Stahlseil zu kurz. Dadurch bremst die Bremse immer leicht, und die Nachstellung der Sättel kann nicht mehr nachstellen.
Naja,gerade im Winter kann das täuschen,kenne das.
Auto lang draußen gestanden bei Minusgraden,Bremse hinten hängt,auf Bühne gefahren in beheizter Werkstatt u.das Problem war weg,ne Weile draußen und Problem wieder da,es waren die Seile wo Wasser eindrang weil alt u.verschlissen.
So, die Bremse wurde jetzt in einer (freien) Werkstatt repariert. Der Meister/Inhaber druckste ein wenig herum auf die Frage, woran es lag. Aber aus seinen ausweichen Antworten zog ich folgenden Rückschluss: die vorige Werkstatt hat beim Einbau der Beläge Mist gebaut.
Jetzt ist jedenfalls alles tutti bello, nur die Handbremse muss irgendwann noch nachgestellt werden.
Kosten (Bremsbeläge hinten neu sowie Spur an der VA messen und einstellen): 176 Euro. Und ein kostenloser Werkstatt-Wagen (alte A-Klasse, furchtbares Auto.
Nockenstellung nicht korrekt ! Alles klar !
Zitat:
@Urgrufty schrieb am 10. März 2019 um 22:35:57 Uhr:
Nockenstellung nicht korrekt ! Alles klar !
😕
Für mich nicht "alles klar", aber macht ja nichts. Ich vermute, Du meinst damit irgendeine Aufnahme für die Beläge?
Urgrufty meint sicher die Stellung des Bremskolbens, der vier Vertiefungen aufweist. Der Kolben sollte so gedreht werden (s. Bild), daß die Führung auf dem Träger des Bremsbelages in eine Vertiefung reicht. Ansonsten sitzt der Bremsbelag schief und somit nicht komplett mit seiner gesamten Fläche an der Bremsscheibe.
Danke für die Erklärung!
Aber das Problem war ja, daß die Bremse auf der einen Seite ständig leicht bremste, wodurch sich der Belag natürlich auch abnutzte. Bremse rechtes Hinterrad noch 2 mm Belag, Bremse linkes Hinterrad noch über 1 cm...
Und laut Aussage der Werkstatt war auch alles gängig. Aber da der Chef um den heißen Brei herumredete (klar, er kann ja nicht sagen: die andere Werkstatt hat Mist gebaut), gehe ich halt davon aus, daß ein Montagefehler vorliegt.
Wenn 1 Belag schief sitzt, dann drückt auch der Kolben den ganzen Sattel schief 😠
Dem äußerem Belag passiert da fast nichts, aber der Innere ist ruck zuck runter 😠
Dass dann der Sattel bald ausfällt, weil der Kolben schief gedrückt wurde, die Handbremsnachstellung nicht funktioniert, kann dann der blöde Kunde bezahlen 😠
Warum soll ein Werkstatt - Meister nicht einen Fehler eines Kollegen zugeben 😕
Eine falsch montierte Bremse ist keine "Kleinigkeit", Den Verantwortlichen mache persönlich zur S.. 😠
Er selbst war das wahrscheinlich auch nicht, aber es liegt in seiner Verantwortung, dass so ein Mist nicht noch mal passiert 😠
Was kommt da auf die anderen Verkehrsteilnehmer zu, wenn schon bei so lumpigen Null Acht Fünfzehn Bremsen wie beim Focus, solche Montagefehler passieren ?