Frage zu ACC - welcher Abstand?
Ich fahre einen neuen Passat und das gerade erst knapp 200km...Darum verzeiht bitte eine vielleicht "naive" Frage. Ich war bisher nur wenig auf der Autobahn unterwegs und es hat irgendwie nie gepasst, mich damit länger zu spielen (ausserdem empfinde ich das Handbuch unklar): Wann habe ich mehr Abstand mit ACC zum Vordermann. Wenn das Symbol grau ist oder ich mehr helle Balken aktiviert habe? Mir ist unklar ob die Balken anzeigen viel Abstand zu halten oder bedeuten näher ranzufahren. Merke bisher keinen wirklichen Unterschied.
Danke und lieber Gruss
Peter
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@crimsonred schrieb am 5. Mai 2019 um 19:48:37 Uhr:
Ich fahre immer auf dritten Balken, egal ob Stadt oder Autobahn. Das gute ist, egal welche Geschwindigkeit, für mich immer der optimale Abstand.
So mache ich das auch.
Der Abstand ist übrigens nicht in Metern, sondern in Zeiteinheit. Man stellt also ein, wieviele Sekunden man hinter dem Vordermann fährt. Dementsprechend vergrößert oder verkleinert sich die absolute Entfernung zum Vordermann in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit. Die gleiche Stufe bedeutet also bei Tempo 200 ein Abstand von 80m und bei Tempo 30 ein Abstand von 10m.
173 Antworten
Die Grafik hier zeigt es doch ganz gut:
Zusammenfassend: Man soll außerorts immer den halben Tacho Abstand halten. Beispiel 120 km/h = 60 m. Das Unterschreiten dieser 60 m bis zur Hälfte, also Verringerung auf bis zu 30 m, zieht keine Konsequenzen in Form vom Bußgeld oder Verwarnungsgeld nach sich! Ist man unterhalb dieser 30 m, findet die Bußgeld-Kaskade mit 5/10, 4/10 etc. Anwendung.
Bleiben wir beim Rechenbeispiel Stufe 1 = 1 s Abstand. In 1 s legt man bei 120 km/h 33,33 m zurück - also mehr als die 30 m, unter denen die Bußgeld-Kaskade gestartet wird.
Wie @Passat-B8BiTDI also sagte, Stufe 1 löst kein Bußgeld aus. Aber: Sie unterschreitet damit den vorgegebenen Richtwert zum Sicherheitsabstand, den die StVO definiert. Wenn es also scheppert und man zwar in diesem Beispiel nachweislich mehr als 30 m entfernt war, aber weniger als 60 m, könnte man mindestens Gefahr laufen, eine höhere Teilschuld zugesprochen zu bekommen, als wenn man die 60 m nicht unterschritten hätte.
Stufe 3 mit 1,8 s würde übrigens ziemlich genau 60 m einhalten, aus diesem Grund fahre ich die auch, natürlich auf ECO 😉
Das mit dem Einscheren anderer ist sehr vom Verkehr abhängig. Meist stört es mich nie, aber bei sehr dichtem Verkehr und nervösen Straßenverkehrsteilnehmern kann genau das irgendwann sehr nervig werden. Da fahre ich dann ausnahmsweise bewusst mal das ACC übersteuernd etwas unter den Sicherheitsabstand ran, um die Lücke zu schließen.
danke das war jetzt mal die ultimative Ausführung zu dem Thema und hat mich bewogen wieder auf 3 zu stellen denn ich will definitiv keinen Ärger haben, das ACC hilft mir ja auch schon dabei, nie zu schnell zu fahren, dann wäre es umso ärgerlicher wenn man dann dennoch mal Post bekommt..
KickSomeAZZ hat doch nochmals bestätigt, daß es keine Post geben wird bezüglich eines Bußgeld.
Ähnliche Themen
Zitat:
@MarMor2000 schrieb am 30. Juli 2021 um 11:35:18 Uhr:
Dann müsste man genauestens klären ob das mit der Teilschuld sein kann oder nicht
Wenn du jemandem hinten rein depperst, wirst du in der überwiegenden Mehrheit der Fälle sowieso Schuld haben,.....
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 30. Juli 2021 um 07:06:43 Uhr:
Zudem ist die linke Spur für den schnelleren Verkehr und die rechte für den langsamen, wenn ich jetzt permanent von rechts einen einscheren lasse, parke ich irgendwann auf der Autobahn, weil das acc nur am bremsen ist, die Autofahrer hinter einen, denken was macht der da und fangen sich an rechts zu überholen.
Im Normalfall gibt es nur einen Grund für die von der rechten Fahrbahn, in die Lücke vor dir zu ziehen, wenn sie schneller sind, als ihr Vordermann, also sind sie auf der linken Spur richtig. Wenn ich aufgrund meines Vordermanns eh nicht viel schneller fahren kann, als der rechts von mir will, kann man auch freundlich sein und den Abstand extra vergrößern, damit er problemlos einscheren kann und ihm das am Ende auch noch per Lichtzeichen deutlich machen. Dann hab ich auch kein Problem, dass der Abstand unterschritten wird...
Und nein, parken tut man dabei nicht, kann ich dir aus Erfahrung sagen. Und rechts überholt wird man auch selten, denn wenn rechts alles frei ist, muss ich ja nicht links fahren und wenn rechts was langsameres ist, ist das Fenster für die rechts-Überholer sehr klein.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 30. Juli 2021 um 07:06:43 Uhr:
Genauso ist der Abstand für die von dir genannten Unfälle oder deren Verlauf nicht relevant, weil der Fehler ist deutlich eher an anderer Stelle geschehen, die normale Situation, ca 28m Abstand, das Auto vor einen macht eine vollbremmsung, brauch ~35m zum anhalten, das acc reagiert direkt und bremst ebenfalls, zeitgleich wird dies vom Fahrer unterstützt, der eigene PKW hat vereinfacht gesagt den selben Bremsweg, somit würde es nie zu einen Auffahrunfall kommen, falls doch, mit Lack schaden aber nie in einen Ausmaß wie von dir beschrieben.
Reaktionszeit ist dir ein Begriff? Der Fahrer reagiert eben nicht *zeitgleich* mit dem ACC und nachdem das ACC ja aus Komfortgründen nicht stur auf einen harten Abstand regelt, sondern diesen immer etwas schrumpfen und wachsen lässt, reagiert es auch nicht *sofort*.
Der reine Bremsweg ist da irrelevant, weil idealisiert bei beiden Fahrzeugen identisch. Die Frage ist, wann du zu bremsen anfängst, und bei 1s Abstand ist das nunmal leider oft wegmäßig später, als der Vordermann.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 30. Juli 2021 um 11:17:59 Uhr:
KickSomeAZZ hat doch nochmals bestätigt, daß es keine Post geben wird bezüglich eines Bußgeld.
Auch hier: das ACC regelt nicht starr, als wäre eine Abschleppstange dazwischen, in 1. Linie aus Komfortgründen, der Abstand knapp am Bußgeldlimit wird also immer wieder unterschritten werden.
Klar gibt es Gründe, im Ballungsräumen wie bei mir in NRW ist es je nach Autobahn einfach so voll, bzw. Leute schleichen auf der linken Spur obwohl rechts frei ist, so daß tatsächlich öfters mal welche rechts überholen, oder eben jemand der mit knapp über 80 hinter ein LKW fährt, ohne großartige Vorwarnung einfach nach links zieht, weil ist ja kein so großer Tempo unterschied.
Gleiches in ländlichen Gegenden, dort ist es meist deutlich leerer und Zügiger, aber auch da wird ohne Rücksicht mit 140-160 einfach auf die linke Spur gezogen, obwohl man dort grade mit >=180 unterwegs ist.
Fahre ich da mit Stufe 3, sind das 90m und mehr, also rund 5 LKW hintereinander geparkt, das lädt förmlich ein ohne Rücksicht in deinen Sicherheitsabstand einzuscheren. Während das Risiko mit 1s und 50m deutlich geringer ist.
Klar ist mir die Reaktionszeit bekannt, mach dir mal den Spaß mit einen Bekannten/Freund abends auf leerer Autobahn und fahre auf Stufe 1 hinter ihm, dann soll er eine vollbremsung machen, nicht bis zum stand, vielleicht von 120 auf 60 runter. Du wirst überrascht sein wie gut der Wagen durch eine direkte vollbremsung den Abstand weitestgehend halten kann. Ist ja nicht nur das acc sondern parallel jederzeit einsatzbereit der Notbremsassist, der auch mit einer vollbremsung in ABS Regelung reagiert.
Natürlich ist die Regelung nicht 100% starr wie mit einer Abschleppstange, darum geht's doch zum Teil, das in Eco der Wagen tatsächlich gezielt den Abstand auch mal gering verringert. Aber auch da hilft das einstellen der Stufe nicht viel, weil dennoch die Regelung so ist, daß bei einen deutlichen Unterschied die bremsung in Eco so schwach wie möglich gehalten wird und auch auf knapp unter 1s geht. Abererseits hält meiner in Eco trotz eingestellter Stufe 1 meist mehr Abstand, damit er bei schwankenden Tempo eben durch Rollen mehr Platz hat ohne bremsen zu müssen. Während er bei Sport tatsächlich relativ genau versucht den Abstand konstant zu halten.
Klar könnte man meinen, das durch das schwanken doch mal das Risiko besteht, ein Bußgeld zu bekommen, aber ist der Basis Abstand in Eco meist eher höher als die Stufe 1 vorgibt, somit hat man da den ersten Puffer, dazu kommt, daß der Tacho meist ~5km/h voreilt zur realen Geschwindigkeit, von der dann gemessen Geschwindigkeit werden mindestens 3km/h bzw. 3% Toleranz abgezogen.
Und dann wird noch zu dein günsten entschieden. Zum einen während der Messung wird der "größte" zu geringe Abstand genommen, nicht der kleinste Wert, zum anderen von von Vorderachse zur Vorderachse gemessen abzüglich der fahrzeug Länge des vordermann, so zusätzlich eine meist geringere fahrzeug Länge berücksichtigt wird, was den Abstand nochmals größer wirken lässt. Usw. Also um ein abstandsbusgeld zu bekommen, muss man tatsächlich so dicht auffahren, als wäre man mit der Abschleppstange verbunden.
Ich sehe es genauso. Selbst in der geringsten Stufe darf der gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstand nicht unterschritten werden sonst hätte das System ja keine Zulassung bekommen. Die Stufen sind lediglich dazu da um jedem ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Der eine mag es halt näher dran und der andere eben nicht. In Abhängigkeit von dem gewählten Fahrprofil fällt natürlich auch das automatische Bremsen unterschiedlich aus. Und gleiches Verhalten spiegelt sich im wieder aufnehmen der Geschwindigkeit nach einem solchen Vorgang aus.
Einzig nervend ist das extrem starke abbremsen wenn man sich im kürzest gewählten Abstand befindet. Da bremst er dann ziemlich stark runter (fast auf 0). Einzig ein beherzter tritt aufs Gas beendet dann diesen automatischen Vorgang.
@Passat-B8BiTDI dir geht es offensichtlich in erster Linie nur um das Bußgeld, mir in erster Linie um die Sicherheit, da kommen wir wohl nicht zusammen...
Aber: ich sehe oft genug auch bei Verkehrsteilnehmern, die sowieso schon deutlich weniger Abstand halten, als ich, eher so im von dir beschriebenen Bereich und noch weniger, denen genauso reingezogen wird, was dann entweder zu wirklich scharfen Bremsungen oder weiterfahren mit massiv zu geringem Abstand führt. Da nehm ich lieber in Kauf, dass es bei mehr Abstand zweimal öfter einer reinzieht, die Situation aber dann nur ärgerlich, aber vollkommen unkritisch ist.
Und ja, wenn das System die Notbremsung vor mir richtig erkennt, schafft es das System auch, rechtzeitig zu bremsen. Es ist aber ein Assistenzsystem, die Verantwortung liegt noch immer zu 100% bei mir und ich muss noch immer *sofort* übernehmen können, und ein Mensch schafft das bei 1s Abstand eben nicht mehr, erst recht nicht, wenn er erst noch davon irritiert wird, dass das System nicht so reagiert, wie er es erwartet hätte.
@Geizhals Es gibt andere Länder mit vielleicht anderen Regelungen und für das Einstellen des Abstandes ist der Fahrer verantwortlich, ich denke also durchaus, dass man so ein System auch zugelassen bekommt, wenn man damit den bei uns vorgeschriebenen Mindestabstand unterschreiten kann.
Ich nehme mir mal die Bedienungsanleitung zur Brust. Mal sehen was der Hersteller beim benutzen des ACC dazu sagt. Mir leuchtet schon ein das in anderen Ländern andere Sitten, Gebräuche und andere Gesetzmäßigkeiten herrschen. Nur dafür ist dann doch wieder jeder einzelne selbst verantwortlich und muss sich vor dem befahren fremder Länder schlau machen was man darf und was nicht.
Zitat:
@kaindl schrieb am 31. Juli 2021 um 11:5:13 Uhr:
@Passat-B8BiTDI dir geht es offensichtlich in erster Linie nur um das Bußgeld, mir in erster Linie um die Sicherheit, da kommen wir wohl nicht zusammen...
Aber: ich sehe oft genug auch bei Verkehrsteilnehmern, die sowieso schon deutlich weniger Abstand halten, als ich, eher so im von dir beschriebenen Bereich und noch weniger, denen genauso reingezogen wird, was dann entweder zu wirklich scharfen Bremsungen oder weiterfahren mit massiv zu geringem Abstand führt. Da nehm ich lieber in Kauf, dass es bei mehr Abstand zweimal öfter einer reinzieht, die Situation aber dann nur ärgerlich, aber vollkommen unkritisch ist.
Und ja, wenn das System die Notbremsung vor mir richtig erkennt, schafft es das System auch, rechtzeitig zu bremsen. Es ist aber ein Assistenzsystem, die Verantwortung liegt noch immer zu 100% bei mir und ich muss noch immer *sofort* übernehmen können, und ein Mensch schafft das bei 1s Abstand eben nicht mehr, erst recht nicht, wenn er erst noch davon irritiert wird, dass das System nicht so reagiert, wie er es erwartet hätte.
Natürlich geht's mir in erster Linie ums Bußgeld, weil das war ja die Frage bzw. Thema, man man bei Stufe 1 im Bußgeld Bereich ist oder nicht.
Alles andere sind zuviel individuelle Situationen und persönliche Vorlieben, das selbst eine und die gleiche Person je nachdem anders reagieren oder argumentieren würde.
Klar ist es ein Assistent, aber es macht dennoch ein Unterschied, ob das System permanent aktiv regelt gegenüber dem Zielobjekt vor sich, oder das System z.b nicht aktiv ist.
Ein Jäger der mit dem Zielfernrohr nach einen Tier guckt und es dadurch sieht, kann auch schneller den Schuss ausführen, als wenn er das Tier erst mit bloßen Auge sieht, dann im Anschlag gehen und erst anvisieren muss.
Genauso hast du beim Fahrzeug vor dir die Reaktions bzw. Ausführung als zeitliche Komponente, wenn dort jemand bremst, ist das Bremslicht für dich als info schon an, bevor das Fahrzeug die Volle Verzögerung hat.
Klar kann dir immer einer vors Auto ziehen, aber dann ist die schuld oder das Problem doch bei dem, der ohne zu blinken oder den Verkehr im Blick zu haben, einfach vor dir einschärt.
Bestes Beispiel ist du fährst auf der linken Spur, vor dir frei oder zumindest ein weites Stück frei. So daß kein Fahrzeug vom Radar erfasst wird, ob du nun Stufe 1 oder 5 eingestellt hast ist völlig egal, wenn plötzlich einer Unachtsam auf deine Spur zieht.
Und genau dieses Verhalten wird doch von Jahr zu Jahr schlimmer, das Leute immer seltener blinken oder den Verkehr beobachten, besonders die schnellere Spur in Spiegel wird meist nicht ausgiebig wie man es soll bewertet. Dann wird einfach der Spurwechsel vollzogen, ohne Vollgas zu geben, oder vorher ein passenden Gang zu wählen womit das Auto beschleunigen kann, oder man einfach für die Autobahn zuwenig PS hat.
Besonders jetzt in der Ferienzeit ist es besonders schlimm, wenn Leute auf einmal für den Urlaub die Autobahn nutzen, sonst aber sogut wie nie, die fahren unnötig links oder in der Mitte, obwohl rechts die Spur frei ist, verschätzen sich bei den Abstand und der zurück gelegten Strecke pro Zeit, denken das ihr Auto von 100 auf 150 genauso schnell beschleunigt wie von 0 auf 50 usw.
Ich bin beruflich viel quer durch Europa mit dem Auto unterwegs, man merkt schon deutlich, welche Art Fahrer grade um ein herum auf der Autobahn sind. Wenn man Außendienst Mitarbeiter hat, die es gewohnt sind, zügig von A nach B zu kommen, da kann man auch total entspannt mit hohen Tempo in einer Kollone fahren ohne eine Risiko oder Stress Situation.
Routine ist da das zauberwort, jemand der sein Fahrzeug regelmäßig am Limit fährt, weiß wir es sich verhält, während für jemand der mal 120 fährt und schon im Geschwindigkeitsrausch ist viele Situationen zu einer überforderung führen.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 31. Juli 2021 um 14:13:48 Uhr:
Und genau dieses Verhalten wird doch von Jahr zu Jahr schlimmer, das Leute immer seltener blinken oder den Verkehr beobachten, besonders die schnellere Spur in Spiegel wird meist nicht ausgiebig wie man es soll bewertet. Dann wird einfach der Spurwechsel vollzogen, ohne Vollgas zu geben, oder vorher ein passenden Gang zu wählen womit das Auto beschleunigen kann, oder man einfach für die Autobahn zuwenig PS hat.
Besonders jetzt in der Ferienzeit ist es besonders schlimm, wenn Leute auf einmal für den Urlaub die Autobahn nutzen, sonst aber sogut wie nie, die fahren unnötig links oder in der Mitte, obwohl rechts die Spur frei ist, verschätzen sich bei den Abstand und der zurück gelegten Strecke pro Zeit, denken das ihr Auto von 100 auf 150 genauso schnell beschleunigt wie von 0 auf 50 usw.Ich bin beruflich viel quer durch Europa mit dem Auto unterwegs, man merkt schon deutlich, welche Art Fahrer grade um ein herum auf der Autobahn sind. Wenn man Außendienst Mitarbeiter hat, die es gewohnt sind, zügig von A nach B zu kommen, da kann man auch total entspannt mit hohen Tempo in einer Kollone fahren ohne eine Risiko oder Stress Situation.
Routine ist da das zauberwort, jemand der sein Fahrzeug regelmäßig am Limit fährt, weiß wir es sich verhält, während für jemand der mal 120 fährt und schon im Geschwindigkeitsrausch ist viele Situationen zu einer überforderung führen.
Es gibt eben kein Auto, das "für die Autobahn zu wenig PS hat", selbst ein Kleinwagen mit 50PS aus einem 1l dreizylinder erreicht die Richtgeschwindigkeit ohne eine Ewigkeit dafür zu brauchen...
Es gibt für unsere Autobahnen keine Mindestleistung (nur eine mindestens erreichbare bauartbedingte Geschwindigkeit), keine Mindestfahrerfahrung (außer der in der Fahrschule) und auch keine Mindestanzahl an jährlichen Kilometern oder Autofahrten. Und es gibt auch keine Sonderrechte auf unseren Autobahnen ab einer gewissen Fahrleistung!
Aber: Gerade wenn man weiß, dass auch unerfahrenere Fahrer unterwegs sind, die sich schwerer tun hohe Geschwindigkeiten einzuschätzen und gerade wenn man deutlich über der Richtgeschwindigkeit unterwegs ist, muss man besondere Sorgfalt, Rücksicht und Vorsicht walten lassen, und dazu gehört eben in meinen Augen auch ein entsprechender Abstand nicht an der untersten Grenze des in optimalen Situationen machbaren!
Da spare ich mir jetzt ein langen Text, dafür steht im oberen Teil leider zuviel nicht nachvollziehbares. Wenn man mal z. B auf der 44,7,4 Raum Kassel unterwegs ist, weiß man, daß dein erwähntes Fahrzeug ein Opfer von leeren LKWs ist, da diese selbst schneller die Berge hoch schaffen als dein erwähntes Fahrzeug.
Selbst mit dem 170ps Superb, wo ich aktuell diese Strecke regelmäßig fahre, brauch er von 80-130km/h weil ich mal wieder runterbremsen musste trotz Vollgas und kickdown eine Ewigkeit. Andere Fahrzeuge wenn sie den Schwung einmal verloren haben, schaffen es gar nicht mehr an Tempo zuzulegen.
Somit kann man definitiv sagen das ein Fahrzeug eine gewisse mindestleistung im Vergleich zum Gewicht haben. Klar reichten einen Kleinwagen weniger, als einen großen, aber mehr als 10kg pro PS sollen es nicht sein.
Kannst dir das Video ja mal anschauen.
https://www.tiktok.com/.../6967502819234467077?...
Was früher schon an erster Stelle unter aktiver Sicherheit erwähnt wurde.
Da gibt es unendlich viele Videos zu, das eine gute Motorisierung als Sicherheitsaspekt erwähnt wird.
Mittlerweile hat sich ja die Kaufentscheidung geändert, aktuell muss das Auto immer mehr schlecht bedienbare touch Oberflächen bieten und nur noch schick aussehen und einen bestmöglich vom Fahren ablenken.
Mach dir mal Gedanken wieviel Zeit der Fahrer blind fährt, weil er aufs Navi guckt, das in Form vom Mib3 mal wieder abgestürzt ist oder sonstige zicken macht.
Also wenn ich das alles hier lese, dann versuchen manche wohl, bis auf wenige Zentimeter den geringsten Abstand auszuloten, bei dem es noch kein Bußgeld hagelt.
Ich fahre im trockenen mit Stufe 3, bei schlechter Witterung mit 4.
Alles andere ist mir gefühlsmäßig zu wenig.
Und wenn sich in den Abstand 2-3 Autos reindrücken, dann ist das eben so.
So kurz ist mein Leben nun auch nicht, als dass ich das mit aller Gewalt verhindern muss.
Und wenn jemand mit kürzeren Abständen unterwegs ist, auch gut.
Muss schließlich jeder selber verantworten.
Da gibt es keine Norm.
Leute, die bei ihrem Abstand den Zulassungsstempel des Vordermann lesen können, gab es vor etlichen Jahren schon und wird es zukünftig auch geben.
Die kommen noch nicht mal zu Ihrer eigenen Beerdigung zu spät.
Jeder hat eben ein anderes Hobby.
Belehren lässt sich da erfahrungsgemäß keiner (auch ich nicht). 😉