Ford Mondeo 2.0TDCI (131PS) Kaufberatung (170.000km)
Hallo,
Hätte die Möglichkeit einen Mondeo mit dem 2.0 TDCI 131PS Motor für 1.700€ zu kaufen (BJ. 2002). Hat allerdings schon 170.000km runter, wurde aber immer schonend gefahren (Ist Händler-EKP & dementsprechend wird der natürlich noch technisch auf guten Zustand überprüft). Ausstattung ist alles drinnen bis auf Leder-Ausstattung. Vergleichbar mit Titanium in neueren Modellen (Xenon, Tempomat, Klima, etc.). Manuelle Schaltung.
Meine Fragen an die Mondeo MK3 Experten:
- Guter Motor? Kenne nur die neueren 2.0 TDCI (die 136PS im Focus und die ganz neuen im Galaxy/Kuga) & die gefallen mir sehr gut, aber ist das überhaupt vergleichbar? Denke nicht ..
Was für Schwachstellen hat dieser Motor mit der Laufleistung?
- Generelle Schwachstellen bei einem Mondeo mit 170.000km? Rost? Verschleißteile?
- Ist der Motor sparsam & "spürt" man auch, dass man 131PS mit Turboaufladung hat oder eher ein träges Aggregat?
- Allgemein: Würde jemand von euch dieses Auto um das Geld mit diesen Kilometern kaufen oder mir eher vom Kauf abraten?
32 Antworten
Hallo,
Das wäre der Mondeo im Anhang.
- Injektoren wurden bereits getauscht, wird derzeit gerade technisch überprüft in der Firma (Ford Händler)
- Probefahrt war gut. Sitzheizung/Tempomat/Klimaautom./beheizte WSS/etc. funktioniert alles bestens. Keine komischen Geräusche. Anzug in Ordnung. Kann nicht beurteilen ob gut oder schlecht. Geht in etwa so wie ein neuer Galaxy mit 140PS, mit welchem ich sehr häufig gefahren bin. Nichts besonders von der Leistung her, Diesel halt 😁
- Verbrauch lt. Bordcomputer bei 5.8L. Kann man schön untertourig fahren ohne Ruckeln.
- Hat neue Federn drinnen (etwas tiefer, alles eingetragen, originale sind dabei).
- Paar optische Kleinigkeiten, kann ich aber problemlos in unserer Spenglerei machen lassen kostengünstig. Kleinarbeiten halt.
Was haltet ihr von dem Auto?
Da ich eigentlich 6000€ für mein Dieselchen eingeplant hatte, bin ich sehr schwer am überlegen, diesen Mondeo hier zu kaufen, vor allem weil die Injektoren von Ford neu gemacht worden sind und ein paar Kleinigkeiten.
Keiner ein Kommentar, ob man dieses Auto kaufen sollte oder nicht? OK.
Dann:
Wie lange läuft so ein Mondeo, wenn er immer gewartet wurde & man eher Langstrecken fährt (überwiegend zu 70%, Rest Landstraße/Stadt) & das Auto gut behandelt (Warm laufen lassen, nicht treten, etc.)
jo, so ist es.
meiner hat bei 465 000 die Hufe hochgerissen und der wurde öfters mal getreten, wenn auch nur bis ca 200, nicht bis zum Anschlag. War ein 5 Gang.
Wichtig wäre: AGR still legen - Blinddichtung reinschieben. In dem Baujahr 2002 war der Wechsel zwischen nicht überwachtem AGR hinten am Motor und vorne, dann mit einem Stecker dran. AU besteht der trotzdem.
Das Fz hat keinen DPF ab Werk, das ist eine riesen Fehlerquelle weniger.
Im Forum informieren, wie man bei Defekt an HD-Pumpe, IMV am kostengünstigsten vorgeht. Im Fall der Fälle braucht man sofort eine fähige Werkstatt, bzw man muß wissen, wo man hinmuß. Wenn man dann in die nächstbeste Werkstatt oder Ford Händler fährt ist das für die ein Freibrief zum Geld verdienen...
Die Ersatzteile für die MK3 Mondeos sind gar nicht teuer, solange man nicht original beim FFH kauft. Das Ding war ein Massenmodell, da gibts reichlich Teile im Aftermarket, schon allein bei Ebay kommt da tonnenweise Zeugs raus.
der Rost ist immer an den Türunterkanten innen zu finden, da muß man auf die Knie mit der Taschenlampe.
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Obwohl ich mit meinem hoch zufrieden bin, würde ich trotzdem jedem, der nicht ein wenig selber schrauben kann und wenig Geld in Reparaturen stecken will, eher von einem alten Mondeo abraten. Nicht jetzt wegen dem Motor, sondern wegen dem ganzen Krimskrams, der an dem Wagen kaputt gehen kann, und wenn man es nicht selber macht, geht das doch schon ins Geld. Vielleicht bin ich etwas verwöhnt, fuhr sonst nur Mazda 626. An meinem letzten ist nach 15 Jahren noch der erste Auspuff drunter und außer neuen Bremsen und Scheiben hatte ich da nie was dran.
An meinem Mondeo musste ich nach dem Kauf erst mal Hand anlegen: Schlösser vorne beide defekt (selber gemacht, keine Kosten), Lüfter lief nicht an (selber gemacht, 0€), hinteren Bremssattel gangbar gemacht (selber gemacht, 0€), Fahrersitzheizung defekt (selber gemacht, 0€) und ein paar Wehwehchen mehr, den völlig vermodderte Endtopf gerade ersetzt (selber gemacht, 90€.) Beläge und Scheiben hinten sind bald fällig, die werde ich aber machen lassen. Also unterm Strich habe ich gerade mal 90€ ausgegeben, was natürlich nicht viel ist. Der unbedarfte hätte jedoch in der Werkstatt mal locker 1000€ gelassen.
Viele, so auch ich, haben beim Gebrauchtkauf natürlich den Motor im Visier und konzentrieren sich vor allem darauf, und dabei ist, glaube ich, der Motor noch das solideste am ganzen Auto. Natürlich hat man da Panik, da die Reparaturen am Motor richtig teuer werden können. Aber ich glaube, dass der Motor wesentlich besser ist als sein Ruf. Der Motor und das wirklich sehr gute Fahrwerk waren für mich auch die Hauptgründe, mir einen Mondeo zuzulegen. Ach ja: Rost ist bei meinem absolut kein Thema, weder am Unterboden noch sonst wo.
Danke für deinen Erfahrungsbericht.
Da ich eine ganze Ford-Werkstätte zur Verfügung habe (inkl. Ersatzteillager mit Karosserie-Teilen), ist das nicht so das Problem. Selber (habe kein Problem das zuzugeben) bin ich technisch in Sachen Autos nicht sehr versiert. Ein paar Kleinigkeiten kann man immer selbst machen, aber ich trau mich bei die meisten etwas größeren Instandsetzungsarbeiten nicht ran.
Gott Seit Dank hatte ich bei meinen Fahrzeugen noch nie großartige Probleme (bis auf Verschleißteile natürlich)
Zum Mondeo (nochmal nach gründlicher Prüfung):
Rost ist am ganzen Auto nicht vorhanden. Die Steinschläge auf Frontstoßstange & Motorhaube werden in der Spenglerei des Betriebes erledigt.
Suche halt länger nach einem Ford, da ich wie gesagt gute Preise für so ziemlich alles bekomme was Ford angeht.
Hatte auch einen Mazda 626 -> Sehr gutes & zuverlässiges Auto, aber fürs Vielfahren einfach viel zu sprithungrig (9.0L/100km).
Technisch wurde das Fahrzeug gründlich überprüft.
Optisch ebenfalls (Rost/Blechschäden)
Interieur ist voll funktionsfähig & sehr gepflegt.
Pickerl (TÜV in D) hat er auch noch bis 4/2014
Für das Geld muss ich zuschlagen. Hab mir das gründlich überlegt, da ich sehr skeptisch war.
In der gleichen Ausstattung (weniger km dafür & 1 Jahr jünger) bekomme ich bei einem großen Gebrauchtwagen-Portal im Internet nur zwei Ergebnisse & beide fast 5.000€ (Privat)
Für 1700€! Nimm ihn einfach und fertig.
Eine uralte Weisheit lautet sinngemäß: "Such die ne gscheite Werkstatt und nimm die Kiste, die die bearbeiten können". Passt doch.
@Awagne: Die Hälfte der beschriebenen Mängel sind vor dem Kauf prüf- oder sichtbar. Und sie sind reparierbar (bei Preisabzug beim Kauf). Andere Marken haben andere Probleme: Haste mal für nen "alten aber guten" Mazda Karosserieteile gekauft? Oder für VW Klimaschläuche oder ....
Es ist generell so, dass man entweder selbst was tun muss oder dafür zahlen muss oder nix tut und es dann "so" hat.
Lebensweisheiten ...
Karosserie-Teile für einen alten Mazda sind der Horror. Das kann ich bestätigen. Wahnsinnig teuer!
Das mit dem AGR habe ich überlesen, werde ich aber aber beachten.
Jedenffalls habe ich das Auto gekauft.
Für 1700€ kann man den sicher nehmen, klar.
Aber das mit dem vorher alles testen hat zumindest bei mir nicht geklappt. Außer dass der Endtopf schon ziemlich mitgenommen aussah, traten oder fielen mir die anderen Sachen ja erst nach dem Kauf auf. Es war warm am Tag als ich ihn kaufte, zum ersten mal in diesem Jahr, die Schlösser funktionierten. Auf der Autobahn dann Klimaanlage ausprobiert, funktionierte natürlich. Auf die Idee, Klima im Stand zu testen, kam ich nicht (warum auch?). Mir fiel dann erst zwei Wochen später auf, dass der Lüfter nicht lief. Es war zwischenzeitlich wieder kalt und ich hatte die Klimaanalage aus. Und dann ließ sich erst die Beifahrertür nicht mehr öffnen, zwei Wochen später die Fahrertür usw... Dass die Sitzheizung defekt war, fiel mir leider auch erst zu spät auf. Es gibt offensichtlich eine Menge Sachen, die man beim Mondeo beim Kauf unter die Lupe nehmen muss, da war ich von meinen vorherigen Gebrauchtkäufen anders gewohnt. Kann ja sein, dass dies auch bei andern Marken der Fall ist. Ich hatte mir ja bspw. auch drei Mazda 6 angeschaut und diese waren so rostbefallen, dass ein Kauf für mich nicht in Frage kam. Aber der Mondeo sieht top aus, fährt super, hat jedoch einfach Verarbeitungsmängel, die sich nicht sofort feststellen lassen. Naja, jetzt kenne ich den Wagen ganz gut, aber das kann man ja nicht erwarten, wenn man erstmalig in solch einem Auto sitzt. Aber ein Fehlkauf war er sicher nicht, zumindest für mich nicht.
Hallo,
Auto läuft soweit sehr gut. Keine Mängel beim Fahren bemerkbar.
Ein Luftfiltertausch steht an, deshalb habe ich mir überlegt, ob man vlt. einen Luftfilter von K&N einbauen kann? Keinen offenen natürlich, sondern diesen hier:
http://www.sportluftfilter-shop.de/.../luftfilter_33-2210.htm
Was ist davon zu halten? Kann man den nehmen oder lieber zum originalen greifen? Bringt der K&N Filter etwas im Bezug auf Ansauggeräusch/Leistung? Hab ja schon ein paar mal gelesen, dass ein (offener) Luftfilter eher schlecht als recht ist, denn es wird mehr warme Luft angesaugt & das ist ja bekanntlich sehr schlecht.
Sportluftfilter ist beim Dieselmotor allgemein sinnlos für die Leistung, denn mehr Luft = Sauerstoff wird nicht in mehr Leistung umgesetzt wie beim Benziner.
Und mit der warmen Luft hast du auch recht. Warme Luft ist dünner als kalte = weniger Sauerstoff, da rußt der Diesel schneller
Danke!
Bist Du auch im Mondeomk3.de Forum? Habe deinen Thread mit dem 02er gesehen wie er stehengeblieben ist 😁 RIP!
Was hältst Du eigentlich von professionellem Diesel-Tuning (Wolf z. B.)? Dein zweiter Mondeo ist ja getunt oder? Bluefin ist doch der Anbieter mit der Kennfeldoptimierung? Oder liege ich da falsch?
Ich hab nur überlegt, weil bei meinem Auto die anfälligen Teile alle nicht viel älter als 1 Jahr sind (z. B. Injektoren, Turbolader, Kupplung, etc.)
Ja, der RIP 02er ist meiner 😁
Wolf und Bluefin von der Firma Superchips sind beides Kennfeldoptimierungen.
Und nach längerer Recherche meinerseits waren das auch die einzigsten Firmen, die für mich in Frage kamen.
Superchips macht schon ewig Chiptuning - Ford ist in England sehr verbreitet - und war eigentlich mit die allererste Firma, die Chiptuning gemacht hat.
Das Bluefin System ist meiner Meinung nach dem normalen Chiptuning, bei dem beim Tuner die geänderte Software aufgespielt wird deutlich überlegen: zum einen kann man die original Motorsoftware zu Wartungszwecken wieder aufspielen und anschließend das Tuning zurückspielen - beliebig oft.
Bei Wolf und fast allen anderen guckst du da in die Röhre. 1-2 haben noch das Bluefin System übernommen, aber deren Erfahrungen grad mit dem Ford TDCI ist unüberprüfbar
Zum anderen können sich Kunden mit Fehlern ihres getunten Fahrzeugs an Superchips wenden, laden ihre eigene Steuerungssoftware hoch und bekommen Updates der Tuningsoftware. Das Tuningfile reift zwar beim Kunden, aber wenigstens reift es im Gegensatz zum üblichen Tuning überhaupt und vor allem ist diese Entwicklung beim MK3 TDCI lange abgeschlossen.
Wenn Chiptuning, dann bitte größeren Ladeluftkühler verbauen, u.a. dein Turbolader wird es dir danken.
http://www.motor-talk.de/.../...iptuning-erfahrungen-t2440147.html?...
Meine Meinung aus vielen Jahren KFZ:
Chiptuning geht (auch beim Mondeo TDCI) zu sehr an die Grenzen, wenn der Motor sonst seriennah bleibt. Es gibt erhöhten Verschleiß. Das Chiptuning klappt überhaupt nur, weil die Mehrzahl der Leute die Wagen nicht sehr belastet im täglichen Betrieb. Wird ein Wagen regelmäßig recht stark belastet, ist er mit Tuning über-lastet, wenn nicht Maßnahmen durchgeführt werden (bessere Ölkühlung, größerer Ladeluftkühler, Getriebeölkühlermodifikation etc. -> lohnt sicht nicht oder man fährt klar auf Verschleiß).
Gilt vor allem seit bei modernen Dieseln alle Reserven lockergemacht werden schon in der Serie und mit den moderen Abgsanachbehandlungen sowieso. Wenn zudem was faul ist danach, suchst Du Dir den Wolf. Bei ein paar ganz wenigen Fahrzeugen war das mal ein geheimtipp früher, weil das mechanische Ausführungen der größeren Motoren waren, die durch Eingriffe in Software kastriert wurden. Aber spätestens seit Lopez haben die dann auch bei diesen kleinen Versionen an der Mechanik eingespart.
Jo, die Vollgasfestigkeit ist dann weg. Zwar geht Dauervollgas heutzutage sowieso kaum noch, aber z.B. beim Hänger/Wohnwagen ziehen wäre ich dann gaaanz vorsichtig. Ich persönlich erfreue mich gelegentlich am Tritt in den Rücken und ansonsten über den etwas gesunkenen Verbrauch, auch wenn das nicht viel ist, 0,3 L - 0,5 L weniger reichen aber, um auf die psychologisch erfreuliche 5,x zu kommen.