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Ford Focus CC 2.0 TDCi - Motorsystemfehler und Späne

Ford Focus Mk2
Themenstarteram 15. November 2016 um 0:20

Hi,

ich hoffe, ich kann mein Problem ausreichend beschreiben ;-)

Mein Ford Focus CC 2.0 TDCi hat inzwischen knapp 230.000 km runter. Bislang war er ein treuer Begleiter, in den ca. 6 Jahren, in denen ich ihn habe - nun aber droht sich das ganze zu entzweien, weil ich seit geraumer Zeit mit einem hartnäckigen Motorsystemfehler zu kämpfen habe.

Der Fehler tritt in unterschiedlichen Situationen auf und verschwindet auch ebenso wieder. Nun aber der Reihe nach: Letztes Jahr im Januar trat urplötzlich während der Fahrt ein Motor-System-Fehler auf, der auch dauerhaft drin blieb. Zunächst war ich verwundert, hatte dann aber den Grund vermeintlich ausgemacht: Der Additiv-Tank ist leer oder nähert sich zumindest dem Ende. Leider wurde das Auto infolge dessen noch eine Weile genutzt ohne den Tank aufzufüllen - kurioserweise hatte es aber keinerlei sichtbaren Folgen zu dem Zeitpunkt. Der Wagen schnurrte wie ein Kätzchen. Kurze Zeit später stand der Zahnriemenwechsel an und im Rahmen dessen wurde auch der Fehlerspeicher ausgelesen - mit dem Resultat, dass der Additiv-Tank leer ist. Dieser wurde wieder aufgefüllt und alles lief wieder prima.

Nach kurzer Zeit kam der Motor-System-Fehler aber wieder - diesmal jedoch mit der Begleiterscheinung, dass er plötzlich während der Fahrt auftrat und zum Notlaufprogramm führte. In der Werkstatt vermutete man erst den Kraftstofffilter, den man auch austauschte. Dabei stießen die Mechaniker auf Metallspäne, die sie mir dann mit der Taschenlampe reinleuchtend auch zeigten. Kein gutes Zeichen also. Sie reinigten alles, meinten aber, dass es sein könnte, dass bald die gesamte Einspritzanlage getauscht werden müsste. Ich fuhr mit einem dicken Kloß im Hals vom Hof...

Zunächst lief das Auto wieder 1a, bereits nach einem Tag kam aber wieder der selbe Fehler, der sich auch bis jetzt hartnäckig hält. Er ist nicht direkt reproduzierbar, jedoch einige Auffälligkeiten konnte ich beobachten:

- Das Auto aus-und wieder einzuschalten löscht den Fehler nicht, vielmehr verschwindet er nach ein oder zwei Tagen wieder automatisch. Meist nach dem das Fahrzeug eine gewisse Zeit stand - es kam aber auch schon vor, dass ich Besorgungen machte und nach 2-3 Stopps plötzlich der Fehler verschwand.

- Es kam auch schon vor, dass der Fehler nach einem Tankvorgang plötzlich weg war. Inzwischen ist das aber schon lange nicht mehr vorgekommen.

- Wenn der Fehler angezeigt wird, hat er nach dem Start des Fahrzeugs nicht direkt Auswirkungen. Meist jedoch, tritt ab einer Geschwindigkeit von ca. 60 km/h das Notlaufprogramm ein. Ich habe schon getestet, ob es durch frühes hochschalten möglich ist, das Notlaufprogramm zu vermeiden (meist so bei knapp unter 2000 U/ min.) - spätestens bei 100 km/h ist dann aber Ende. Fahre ich mit 30-40 km/h durch den Ort und fahre nicht übertrieben schnell an, passiert meist nichts.

- Gerade in den letzten Wochen ist mir aufgefallen, dass das Auto hin und wieder länger zum starten braucht und dann auch kräftig "nagelt" - wobei ich jetzt nicht weiß, ob das der zunehmenden Kälte zuzuordnen ist ?

- Gefühlstechnisch meine ich, dass der Fehler bei sehr warmen Temperaturen in diesem Sommer seltener zu Tage trat bzw. schneller wieder verschwand, wenn man das Fahrzeug eine Weile abstellte. Ob die Wärme Einfluss darauf haben könnte ?

- Es kam schon häufiger vor, dass ich mit ca. 180-200 km/h über die Autobahn fahren konnte und der Fehler gar nicht auftrat. Manchmal kam er aber irgendwann und der Motor ist ins Notlaufprogramm. Wie gesagt: Motor neustarten hat dann nicht viel gebracht - der Fehler war noch da, das Notlaufprogramm weg , und nach kurzer Beschleunigungsphase war auch ruckzuck das Notlaufprogramm wieder drin.

- Im Notlaufprogramm kann ich dann so ca. 100-130 km/h fahren, wobei das natürlich auch von Steigung und Beladung abhängt. Beschleunigung bis dahin natürlich sehr zäh.

- In der Werkstatt wurden damals 2 Fehler ausgelesen: P1000 und P0001 (ich meine zumindest, dass die das waren). Einer sei vom Einspritzsystem und einer von einem sich zusetzenden Rußpartikelfilter.

Meine Fragen zielen natürlich auf keine konkreten Antworten ab. Mir ist klar, dass das nur ein Mechaniker beurteilen kann, der das Fahrzeug näher betrachtet. Vielmehr würde mich aber eure fachkundige Einschätzung interessieren.

Meine Vermutung ist, dass durch das fahren mit leerem Additiv-Tank der Rußpartikelfilter nicht mehr ausreichend regeneriert wurde und infolge dessen dieser zum einen zum Teil zusetzte und zum anderen Metallspäne in die Einspritzanlage gelangt sind. Diese verstopfen jetzt hin und wieder die Injektoren bzw. haben auch die Einspritzpumpe beschädigt, so dass eine dauerhaft konstante Kraftstoffversorgung nicht sichergestellt werden kann und dann das Fahrzeug bei entsprechender Last bzw. Beschleunigung ins Notlaufprogramm fällt. So viel zu meiner Vermutung. Was haltet ihr, in anbetracht meiner Problemschilderung davon ? Möglicherweise hat dadurch auch der Rußpartikelfilter einen "Schlag weg" und muss früher als der 120.000km - Intervall getauscht werden ?

Und zweitens: Was wäre in solch einem Fall konkret zu tun bzw. wurde es kosten / sich noch lohnen ? Meine Vermutung lag in Austausch oder Reinigung der Injektoren und Austausch der Einspritzpumpe. Kenne mich aber nicht so gut aus, weshalb ich nicht weiß, ob dass überhaupt zielführend bzw. ausreichend wäre ? Hab halt die Befürchtung, dass u.U. auch der Turbolader oder Motor was abbekommen hat und dann das ganze zu einem wirtschaftlichen Totalschaden wird. Die Werkstatt meinte beim Erneuern der Einspritzanlage etwas von 2.500-3.000 €. Das wäre dann bei dem Fahrzeug schon sehr grenzwertig bei der Wirtschaftlichkeit.

Der Rußpartikelfilter wurde bei ~150.000 km gewechselt und hätte folglich noch ca. 30-40.000 km gut. Zahnriemenwechsel wurde erst gemacht. Besonders schmerzhaft ist das ganze, weil kurz vor auftreten des Problems noch beide hinteren elektrischen Scheibenheber für summasumarum 1.600 € repariert wurden - leider hat sich keine andere Werkstatt an die Reparatur herangetraut und immer an die Schwabengarage verwiesen (Dachthematik, Dichtigkeit, etc.). Von einem kurz davor reparierten Turboladerschlauch mit ca. 450 € ganz zu schweigen...

Ich werde vermutlich demnächst mal beim FFH vorstellig werden und zumindest den Fehlerspeicher auslesen lassen. Trotzdem wäre es schön, vorab schon ein paar Ideen oder Gedanken sammeln zu können. Niemand kann hellsehen, das ist mir bewusst, dennoch hat möglicherweise der ein oder andere eine Idee.

Die gegenwärtige Situation ist halt einfach beschissen - ich schwanke zwischen "fahren bis er den Geist aufgibt" über "verkaufen, so lange er wenigstens noch ein bisschen was bringt" bis hin zu "reparieren, in der Hoffnung, dass es was bringt und noch ein paar Jahre läuft". Die 2.0 TDCi-Motoren sollen ja sehr langlebig sein, das macht das ganze nicht unbedingt leichter...

Vielen Dank im Voraus für eure Mühe.

Beste Grüße

P.s. Vergessen habe ich noch, dass das Fahrzeug fast eine Vollausstattung hat - mit ein paar wenigen Ausnahmen (Xenon, Alarmanlage, ...). Das macht das ganze auch nochmal etwas schwerer beim abwägen..

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3 Antworten

Probleme interessieren mich auch, weil ich den gleichen Motor fahre :)

Also, Focus auslesen lassen, aber Tiefenprüfung, kein Oberflächen-Check ala 15€ ELM 3XX Schrott :)

Dann, ich habe gelesen, dass "Späne" im Filter gar nicht so selten sein sollen. In Meinem 2.0 TDCI habe ich noch Keine gefunden. (Laufleistung auch 230 T Km)

Wenn die Späne von der Hochdruckpumpe stammen sollten, müssten Sie ja durch den Rücklauf über den Tank, und wieder nach vorne gepumpt werden, um im Dieselfilter hängen zu bleiben.

Ein Injektor, der einen "Span" erwischt, ist defekt !

Additiv-Tank leer, dann würde der Fehler als Code auftauchen, mit Motorwarnleuchte.

Bei den jetzigen Minus Graden tackert der TDCI ganz schön, da war mein alter TDDI wirklich leise dagegen.

Wichtig wären wirklich die Fehlercodes, so kann zbs der Raildrucksensor spinnen.

Gruß Grufty

Hallo, der 2,0er Motor ist lange nicht so kritisch wie der 1,6er.

Ich kann das aus Erfahrung sagen, da ich beide nutz(t)e.

1. Ist nach dem Auffüllen des Additives auch das Zurücksetzen erfolgt, sodaß der Bordrechner über den Vollzustand informiert ist?

2. Der Partikelfilter könnte bereits voll sein mit Asche,

was sagt dazu der Wert des Druckdifferenzsensors?

Ist ein originaler neuer Filter hineingekommen oder einer unbekannter Herkunft (evtl. aus der Bucht)?

3. Unbedingt das Schlauchsystem der Turboansteuerung und auch ALLE Druckschläuche NACH Turbo auf Dichtheit und Vollständigkeit kontrollieren.

4. Fehleranfällig, verschleißfreudig ist auch das Klappengehäuse, welches die Luftströme regelt während der Regeneration. Vorne direkt hinter dem Kühler v-förmiges “Geweih“. Hier schlackert dann meist eine Klappe, die unterdruckgesteuert geregelt werden, weil eine Zahnstange defekt geht.

 

Der Turbo selbst geht fast nie defekt, meine Einspritzung läuft schon 300tkm.

Bitte Fehlerspeicher möglichst mal mittels Forscan oder fordiag auslesen (lassen) und hier posten.

 

Gute Grüße,

freis

Beruhigend zu wissen :D (was den 2.0 TDCI angeht)

Was hat Der eigentlich für einen Turbo drin ? Garrett ?

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