Flächendeckendes Tempolimit mit nächster Wahl?

BMW 5er F07 GT

Hallo Zusammen,

nachdem der Weg für beinahe flächendeckende Tempolimits in BaWü ja nun frei ist und ich für 2013 im Grunde das generelle Tempolimit 120 oder 130 erwarte, interessiert mich einmal, welche Autos Ihr dann in Zukunft kaufen / leasen würdet.

In den USA ist das Tempolimit ja allgegenwärtig und trotzdem fahren dort sehr viele PS-Giganten rum. Dies liegt aber sicher auch an den trotzdem geringen Unterhaltskosten, wovon man bei uns ja nicht wirklich sprechen kann. Sprit wird ständig teurer, Versicherungen erhöhen nach jedem Winter ("Wissen Sie, der letzte Winter hat ab auch dermaßen die Schadenquote nach oben getrieben.."😉, Parkplätze sind mehr denn je ein Gelddruckautomat...

Wird sich Euere Fahrzeugwahl angesichts der zu erwartenden Entwicklung ändern? Große Autos sind ja ein Thema, aber nicht jeder Porsche-, M-, oder AMG-Fahrer fährt das Fahrzeug auf Rennstrecken, oder? Auch ich bin mit meinem Dieselfrachter gerne mal flott unterwegs, obwohl ich den GT des Platzangebotes wegen gewählt habe...

Beste Antwort im Thema

Mit dem Tempolimit entfällt dann auch noch ein Grund als Wohlhabender noch in Deutschland zu bleiben. 😛

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Zitat:

Das war ein Völkchen für sich, und in der Regel sehr zufrieden mit sich und ihrer Umwelt.

Das haste Recht. Mal wieder ein Beweis, daß ein übermäßiges Angebot nicht glücklich macht.

Zitat:

Original geschrieben von proller104


Ich bin zwar kein Lehrer und hätte auch nie einer sein wollen. Aber warum sind diejenigen, die hier auf die Lehrer einprügeln, nicht selbst welche geworden? Die Antwort liegt auf der Hand: Vermutlich, weil die intellektuelle Ausprägung nicht dazu gereicht hat.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass gerade die, die's drauf haben, in der Industrie bessere Karrierechancen haben und viele auch keinen Bock haben, quasi jedes Jahr das gleich zu erzählen sondern halt immer mit Neuem zutun haben wollen und sie auch nicht ständig gegen die Assis unter den Schülern und Eltern ankämpfen wollen, deren Lebensinhalt es zu sein scheint, anderen das Leben um jeden Preis schwer zu machen.

notting

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Kommt der Quatsch hier eigentlich von Leuten, die mal ne Universität von innen gesehen haben?

Welcher Quatsch? Die Lehrer-Dresche? Im übrigen muss man keine Uni von innen gesehen habe, um Lehrer werden zu können ->

http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dagogische_Hochschule

Zitat:

Während in Baden-Württemberg noch Pädagogische Hochschulen existieren, wurden sie in den 1960er bis 1990er Jahren von den anderen Bundesländern in Universitäten umgewandelt oder in solche integriert. Sie bilden vor allem Lehrkräfte für Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschulen aus und sind heute den Universitäten gleichgestellt. Die Ausbildung von Gymnasiallehrern erfolgt in allen Bundesländern an Universitäten. Bisher galt dies auch für Berufsschullehrer, doch können Studienteile mittlerweile auch an Fachhochschulen absolviert werden.

notting

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von proller104


Ich bin zwar kein Lehrer und hätte auch nie einer sein wollen. Aber warum sind diejenigen, die hier auf die Lehrer einprügeln, nicht selbst welche geworden?
Vermutlich, weil sie mehr an höherem Verdienst als an vermehrter Freizeit interessiert waren.

...und sie ungerne unterfordert sind 😉

Desweiteren lieben sie Herausforderungen und achten das Leistungsprinzip 😁

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Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


Ich würde mir wirklich sehnlichst wünschen, wir hätten mehr echte Lehrer, Lehrer aus Berufung.. nicht als Beruf nur.

Ich bin persönlich in dieser Sache sehr zwiegespalten...denn man darf nicht alle Lehrer über einen Kamm scheren.

Aber ich selber habe da mehrer Erfahrungen gemacht:

1. Eigene Schulzeit
Sicherlich war ich nie ein einfacher Schüler- denn ich habe von der 5. Klasse bis zum Abi sieben Schulen besucht 😁😁😁
Die ersten sechs waren in drei Jahren abgerissen, auf der letzten habe tatsächlich die letzten fünf Jahre am Stück geschafft.

Doch woran lag das?
Ich hinterfrage gerne Dinge und nehme sie nicht einfach als gegeben hin. Das ist für viele Lehrer aber ein sehr massives Problem 😉
Denn man hat ja die letzten Jahre immer schön seinen Ordner gehabt und daraus referiert- und nun kommt da ein Schüler und hinterfragt meine Aussagen? Und natürlich weiß der Lehrkörper zu diesem Zeitpunkt keine ANtwort auf manche Frage, da er sich über Jahre nicht mehr ernsthaft mit seinem Lehrstoff auseinandergesetzt hat 😉
Und da der Lehrkörper natürlich niemals zugeben würde, dass er etwas nicht weiß kommt dann die Antwort "Weil das nunmal so ist!"
Das dann ein Schüler dennoch weiter hinfragt und seinen Wissendurst gestillt haben möchte...das geht nun gar nicht! 😉

Solche Diskussionen zogen sich manchmal über Wochen hin- und von einem Lehrer hätte ich auch erwartet, dass er seinen Job ernst nimmt und er sich dann zumindest mal um eine Antwort kümmert...
Aber das würde ja Mühe bedeuten und das geht nun gar nicht! So kam was kommen musste: Ich konnte meine vorlaute Klappe nicht halten und fragte nach mehrfachern erfolglosen Versuchen der Wissenserweiterung, warum der Lehrkörper aktive Arbeitsverweigerung betreibt...
Das ganze endete dann in einem Gespräch inkl. Eltern im Direktorat und eine Woche später durfte ich mich schon wieder an neue Klassenkameraden gewöhnen...

Bis zum Ende der Quarta hatte ich so sechs Schulen verschlissen und die Auswahl an Gymnasien im Umkreis war ausgeschöpft...
Als letzte Instanz sahen meine Eltern den Weg aufs Internat!
Dies ist bekanntlich eine Privatschule und damit gilt nicht nur für die Schüler das Leistungsprinzip! 😁
Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass dies die beste Entscheidung war, die meine Eltern für mich treffen konnten...

2. Freundeskreis
Meine Frau hatte vor einigen Jahren eine schwere Krankheit, die einen längeren Krankenhausauffenthalt von Nöten machte.
Dort lag sie auf einem Zimmer mit einer sehr netten Dame "gehobenen Alters" 😉
Natürlich kam man auch mal bei Besuchen ins Gespräch und als meine Frau mir berichtete das Ulla Lehrerin sei, rollten sich mir automatisch die Fußnägel auf...
Aber mit der Zeit kam man auch zu diesem Thema mal ins Gespräch und ich versuchte einige Dinge zu verstehen...
Komischerweise ist Ulla keine Lehrerin nach Klischee gewesen- aber sie bescheinigte ihren Kollegen ein solches 😉
Sie lehrte an einer großen Gesamtschule mit 1.200 Schülern und knapp 120 Lehrern...

Ich fand das interessant, denn nach meiner Rechnung kommen da 10 Schüler auf einen Lehrkörper...
Nach ihrer Aussage waren es dann aber 20 Schüler pro Lehrkörper- die anderen seien Krank, auf Fortbildungen oder durch "anderweitige Verpflichtungen" verhindert...

Es würde nun hier den Rahmen sprengen, alle Fälle aus Ihren Erzählungen noch einmal zu zitieren. Aber es war schon erschreckend einen Einblick zu bekommen, wie eine wirklich ambitionierte Lehrerin wie Ulla von ihren Kollegen gemobbt und geschnitten wurde, weil sie Leistung auch vom Lehrkörper verlangte...

3. Persönliche Verantwortung
Es gibt immer gute Jahre und es gibt schlechte Jahre...aber wenn es einem gut geht, sollte man immer die Gesellschaft im Auge haben und überlegen, wie man anderen helfen kann...
Nach der Prämisse bin ich einen Serviceclub beigetreten und irgendwann kam auch einmal die Diskussion auf, das viele von uns Auszubildende hätten, die sich augenscheinlich vorher nie mit dem gewählten Berufsbild auseinandergesetzt haben.
So machten wir aus der Not eine Tugend und wollten daran etwas ändern! Plan war folgender:
Wir treten an die Schulen heran und laden die Schüler der Abschlussklassen zu einem Abend ein, an dem sie sich über verschiedene Berufsbilder- die bei uns im Club weit gefächert sind- informieren können.

Unser Engagement fiel auf augenscheinlich auf nahrhaften Boden und uns wurde sehr großes Interesse entgegengebracht.
Also fingen wir mit einer exakten Planung an und begannen zu organisieren. Es hatten sich 30 Klassen angemeldet und demnach mieteten wir auf unsere Kosten die entsprechenden Räumlichkeiten- inkl. einem Abendessen und Getränke auf unsere Kosten!

Um das ganze hier mal abzukürzen:
Nach am Vormittag des Veranstaltungsabends riefen wir alle berteffenden Lehrkörper noch einmal persönlich an, um sie an die Abendveranstaltung zu erinnern und noch einmal nachzufragen, ob denn auch alle erscheinen würden. Dies wurde auch ausnahmslos bestätigt...
Die Realität sah dann andern aus: 12 Lehrkörper erschienen trotz Zusage gar nicht mit ihren Klassen und vier Lehrer verließen die Veranstaltung direkt nach dem (kostenlosen) Essen...
Dazwischen saßen dann auch drei Lehrer, die fleißig Bier in sich hineinschütteten- und das vor den Schülern...

Das ganze war eine einzige Farce und es wurde jedes Klischee bedient, was man von Lehrer hat!
Natürlich fragten wir in den darauffolgenden Tagen nach, wo denn die 12 Lehrkräfte trotz Zusage geblieben war....
"Och, das war ja Abends...nö, das bekomme ich ja nicht bezahlt!" oder "Ich hatte mir auf den Weg dorthin den Knöchel verstaucht" waren noch die harmlosesten AUssagen...
Daher haben wir so eine Veranstaltung nie wieder gemacht...

4. Ausbilder
Ich bilde in meinem Unternehmen auch aus und somit habe ich auch desöfteren mal Praktikanten.
Im Normalfall sollte während eines zweiwöchigen Praktikums auch mal der Lehrkörper reinschauen und sich nach dem Stand der Dinge erkundigen- wenigstens einmal 😉
In den seltensten Fällen bekommt man aber mal den Lehrkörper zu Gesicht...einige rufen zumindest mal an...ist aber auch selten.
Schaut aber mal einer rein, dann ist das meist auch mehr eine Blamage, als ein Zeugnis pädagogischer Ausbildung!

Da kommt da ein verwarzter ungepflegter Typ rein, sagt nicht "Guten Tag" oder sonstige, stellt sich nicht mal vor- und eröffnet ein Gespräch mit "Na? Wie kommen sie denn mit XY klar?"
Ihr könnte mir glauben, dass solche Typen bei mir an der richtigen Adresse sind 😉

5. Eigene Kinder
Natürlich hat jeder seine eigenen Erfahrungen und macht sich Gedanken, was für seinen Nachwuchs am besten sei...
Wir haben uns für unseren Nachwuchs auch für eine Privatschule entschieden, weil wir unseren Erziehungsauftrag ernst nehmen!
Es wird immer mehr Leistung im späteren Berufsleben gefordert und wenn ich das "Gedödel" in öffentlichen Schulen im Freundes- und Bekanntenkreis mitbekomme, dann wird mir schlecht und die Ergebnisse der Pisa-Studie sprechen Bände.
Das möchte ich als verantwortungsvoller Elternteil meinen Kindern nicht zumuten und glücklicherweise bin ich in der Lage dies auch zahlen zu können....

Amen, und jetzt genug Offtopic 😉

Ja, dann breche ich auch mal wieder mein Schweigen.

Es ist richtig, DEN Lehrer gibt es nicht. Brauche ich nur in meinem Freundeskreis schaun (bin selbst noch Student). Ich würde die Lehramtsstudenten fast als die "inhomogenste" Gruppe beschreiben im Studium. Da ist vom "Ich geh nie weg und sitze den ganzen Tag in der Bibliothek" Grundschulmäuserl bis zum "Ich hab Sport in meiner Kombi, bin ein brutaler Bär, vögle alles und seh die Uni eher selten"-Typen alles dabei. Mir würde im Moment wirklich kein einziges Merkmal einfallen das alle gemeinsam haben.

Dass es viele Lehramtsstudenten gibt die sich dem Wettbewerb in der freien Wirtschaft nicht aussetzten wollen ist fraglich, dennoch wahrscheinlich. Kenne zwar jetzt keine Studenten auf die das zutreffen würde, leider dafür einige Lehrer die ich selbst hatte die schon allein aufgrund mangelnder Sozialkompetenz die an Soziopathie grenzt außerhalb der Schule wohl verhungern würden.
Dass Lehrer nicht nach dem Leistungsprinzip bezahlt werden ist halt leider so. Mir würde aber kein sinnvolles Modell einfallen um da etwas zu ändern. Im Endeffekt biste doch immer den Schülern "ausgeliefert". Soll Lehrer A weniger verdienen als Lehrer B weil er durch Zufall ne dümmere Klasse hat? Zur Not macht man halt seine Klausuren so leicht dass die Mehrheit ne gute Note hat, dann hätte man das Problem persönlich gelöst. Zentral gestellte Aufgaben sind auch nicht die Lösung. Dann ignoriert man den breit gefächerten Lehrplan (also auch so wichtige Sachen wie Persönlichkeitsbildung, Allgemeinbildung, Medienkompetenz etc) und bereitet die Schüler nur auf diese zentrale Prüfung vor. Ist auch nicht Sinn der Sache meiner Meinung nach.

Egal wie man es dreht: Wenn man den Beruf richtig ausübt, ist es ein komplexes Tätigkeitsfeld dass eine Menge an Fähigkeiten erfordert und sich vor anderen "studierten" Berufen nicht verstecken braucht.

Hmm... wer wird denn tatsächlich nach Leistung bezahlt?

Feuerwehrleute nach der Anzahl der Häuser, die sie pro Monat löschen? Polizisten nach der Zahl der Straftäter, die sie festnehmen? Verdient in einem Betrieb mit Tarifvertrag Arbeiter A mehr als Arbeiter B, weil er mehr leistet? Bei uns zumindest nicht. Wir haben Tarifgruppen und Stufen. Gruppe kriegen so gut wie alle dieselbe, Stufen richten sich nach der Betriebszugehörigkeit...

Im Übrigen verdienen Lehrer keineswegs überall das Gleiche, da Bildung (und damit auch die Besoldung) Ländersache ist...

Nach Leistng werden in der Regel nur die Niedriglöhner bezahlt, wie Reinigungskräfte, Callcentermitarbeiter und Erntehelfer.

Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Nach Leistng werden in der Regel nur die Niedriglöhner bezahlt, wie Reinigungskräfte, Callcentermitarbeiter und Erntehelfer.

Stimmt, denn 2000 Spargel sind 2000 Spargel. Das kann selbst der Dümmste nachvollziehen. Bei akademischen Berufen mit AT-Vergütung kommen neben der Leistung dann die mindestens ebenso wichtigen Faktoren wie Blendertum, Verhandlungsgeschick und eine gute Zockermentalität dazu 😉

- wobei bei MIR natürlich ausschließlich Leistung und Verhandlungsgeschick das überproportionale Grundgehalt sichern 😁 😁

Die Leistungsthematik bei Lehrern ist ein echtes Problem des Maßes. Woran soll man denn die gute Leistung eines Lehrers festmachen? An den Noten der Schüler ja wohl kaum. Abgesehen davon, dass man eben auch einfach nur DOOFE in der Klasse haben kann, ergibt sich für mich die viel schwierigere Problematik des dann völligen Autoritätsverlustes.
Wenn heutzutage der Lehrer nicht mal mehr mit ner schlechten Note seine Schüler zur Raison bringen kann (sondern umgekehrt noch erpressbar wird), wie soll er denn dann die ihm heute leider zumindest in Problemgebieten oft gänzlich übertragenen Erziehungsaufgaben leisten?
Man stelle sich nur mal folgende Situation im Unterricht vor: "Herr Schmidt, wehe sie tragen mich und meine Fehlstunde ins Klassenbuch ein; dann schreib ich im nächtsten Test absichtlich ne 6 und ihre Leistungszulage können sie sich sonstwohin stecken..." 😁 😁

Zitat:

Original geschrieben von M-Power-V8



[...]

2. Freundeskreis
Meine Frau hatte vor einigen Jahren eine schwere Krankheit, die einen längeren Krankenhausauffenthalt von Nöten machte.
Dort lag sie auf einem Zimmer mit einer sehr netten Dame "gehobenen Alters" 😉
Natürlich kam man auch mal bei Besuchen ins Gespräch und als meine Frau mir berichtete das Ulla Lehrerin sei, rollten sich mir automatisch die Fußnägel auf...
Aber mit der Zeit kam man auch zu diesem Thema mal ins Gespräch und ich versuchte einige Dinge zu verstehen...
Komischerweise ist Ulla keine Lehrerin nach Klischee gewesen- aber sie bescheinigte ihren Kollegen ein solches 😉
Sie lehrte an einer großen Gesamtschule mit 1.200 Schülern und knapp 120 Lehrern...

Ich fand das interessant, denn nach meiner Rechnung kommen da 10 Schüler auf einen Lehrkörper...
Nach ihrer Aussage waren es dann aber 20 Schüler pro Lehrkörper- die anderen seien Krank, auf Fortbildungen oder durch "anderweitige Verpflichtungen" verhindert...

Ja, es gibt auch "Teil-Lehrer". Ein Verwandter von mir ist mit so einer Lehrerin verheiratet, die ihr Deputat wg. den kleinen Kiddis daheim nach dem Mutterschutz hat stark kürzen lassen (also quasi Teilzeit-Job).

Ein Lehrer von mir war als Lehrer einfach überqualifiziert, auch wenn er eigentlich das passende Fach unterrichtet hat. Ich habe ihn dann nach dem Abi an der Hochschule selbst nach seiner Rente jedes Semester als Lehrbeauftragten gesehen...

Und ich habe auch schon mitbekommen, dass "überdurchschnittlich motivierte" Lehrer von den Kollegen nicht gemocht werden.

Zitat:

[...]

Das ganze war eine einzige Farce und es wurde jedes Klischee bedient, was man von Lehrer hat!
Natürlich fragten wir in den darauffolgenden Tagen nach, wo denn die 12 Lehrkräfte trotz Zusage geblieben war....
"Och, das war ja Abends...nö, das bekomme ich ja nicht bezahlt!" oder "Ich hatte mir auf den Weg dorthin den Knöchel verstaucht" waren noch die harmlosesten AUssagen...
Daher haben wir so eine Veranstaltung nie wieder gemacht...

Komisch, bei uns werden ganze Klassen gezwungen, auf die jährliche Berufsinfo-Messe zu gehen. Nur die Gymnasial-Lehrer wehren sich, da ihre Schützlinge zugegebenermaßen alt genug sind, um selbst dorthin zu gehen, wenn sie sich nicht schon selbst anderweitig geholfen haben (man muss dazusagen, dass die Berufsinfo-Messe eindeutig von Ausbildungsberufen dominiert wird und die vielen verschiedenen Studiengänge, die es alleine in den nächstgelegenen 5 Unis/Hochschulen gibt, sind kaum präsent).

Zitat:

4. Ausbilder
Ich bilde in meinem Unternehmen auch aus und somit habe ich auch desöfteren mal Praktikanten.
Im Normalfall sollte während eines zweiwöchigen Praktikums auch mal der Lehrkörper reinschauen und sich nach dem Stand der Dinge erkundigen- wenigstens einmal 😉
In den seltensten Fällen bekommt man aber mal den Lehrkörper zu Gesicht...einige rufen zumindest mal an...ist aber auch selten.
Schaut aber mal einer rein, dann ist das meist auch mehr eine Blamage, als ein Zeugnis pädagogischer Ausbildung!

[...]

Also bei mir war das nicht so. War die Schule evtl. viele km von eurer Firma entfernt?

Zitat:

5. Eigene Kinder
Natürlich hat jeder seine eigenen Erfahrungen und macht sich Gedanken, was für seinen Nachwuchs am besten sei...
Wir haben uns für unseren Nachwuchs auch für eine Privatschule entschieden, weil wir unseren Erziehungsauftrag ernst nehmen!
Es wird immer mehr Leistung im späteren Berufsleben gefordert und wenn ich das "Gedödel" in öffentlichen Schulen im Freundes- und Bekanntenkreis mitbekomme, dann wird mir schlecht und die Ergebnisse der Pisa-Studie sprechen Bände.

Meine Mutter hat sich im Elternbeirat einer öffentlichen Schule

IIRC gab's laut meinen letzten Infos keinen großen Unterschied zwischen öffentlichen und privaten Schulen. Nur war bei den privaten Schulen der Kontakt zu den Eltern besser - IMHO weil die Eltern auch mal wissen wollen, was für ihr Geld so getan wird. Und auch reichere Eltern können blöde Kinder haben ;-)

notting

Zitat:

Original geschrieben von notting


Und auch reichere Eltern können blöde Kinder haben ;-)

Es kommt in unserem Land nicht primär auf den Intellekt an, sondern vielmehr auf Beziehungen, sozialen Status der Eltern, Ruf der Schule, usw.

Ein intellektuell nicht so starkes Kind reicher Eltern hat bei uns immer noch bessere Aussichten auf Karriere als ein kluges Kind von ALGII-Empfängern. Und solche Zustände fallen dann zum Beispiel auch unter den Begriff der sozialen Ungerechtigkeit...

Zitat:

Original geschrieben von notting


Und auch reichere Eltern können blöde Kinder haben ;-)
http://www.spiegel.de/spiegel/unispiegel/d-78490676.html

siehe passenden Artikel

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx



Zitat:

Original geschrieben von notting


Und auch reichere Eltern können blöde Kinder haben ;-)
Es kommt in unserem Land nicht primär auf den Intellekt an, sondern vielmehr auf Beziehungen, sozialen Status der Eltern, Ruf der Schule, usw.

Ein intellektuell nicht so starkes Kind reicher Eltern hat bei uns immer noch bessere Aussichten auf Karriere als ein kluges Kind von ALGII-Empfängern. Und solche Zustände fallen dann zum Beispiel auch unter den Begriff der sozialen Ungerechtigkeit...

Aha: die bösen, bösen Eltern aus besserem Hause verschaffen selbst ihrem dümmsten Nachwuchs Traumkarrieren mittels halbseidener Methoden.

Was ist das denn wieder für ein Unfug aus der linken Ecke?

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Kinder aus Schichten, in denen Wert auf Bildung und Sekundärtugenden gelegt wird, haben nunmal andere gelebte Vorbilder, als solche aus Hartz IV Milieu.

Politisches Ziel muß es sein, Kinder aus Problemfamilien möglichst früh und intensiv aus solchen Milieus herauszuholen und ihnen andere Vorbilder zu geben.
Z.B. möglichst frühe Ganztagsbetreuung. Klingt zwar eigentlich paradox, wenn die Eltern ohnehin zuhause rumhängen, halte ich aber dennoch für wirksam.

Zitat:

Original geschrieben von thoelz



Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Es kommt in unserem Land nicht primär auf den Intellekt an, sondern vielmehr auf Beziehungen, sozialen Status der Eltern, Ruf der Schule, usw.

Ein intellektuell nicht so starkes Kind reicher Eltern hat bei uns immer noch bessere Aussichten auf Karriere als ein kluges Kind von ALGII-Empfängern. Und solche Zustände fallen dann zum Beispiel auch unter den Begriff der sozialen Ungerechtigkeit...

Aha: die bösen, bösen Eltern aus besserem Hause verschaffen selbst ihrem dümmsten Nachwuchs Traumkarrieren mittels halbseidener Methoden.

Was ist das denn wieder für ein Unfug aus der linken Ecke?

Ich kenne leider ein paar derartige Fälle, wo z. B. jemand durch Beziehungen z. B. trotz schlechter Mathe-Noten eine Ausbildung zum Bankkaufmann (oder so ähnlich) anfangen konnte oder trotz sehr viel Nachhilfe in vielen Fächern mit Müh und Not das Abi geschafft hat (ich rede also nicht von Fällen, wo es dem Junior die Noten scheißegal waren, weil er gute Arbeit leistet, wenn er in Papis Firma mithilft und seine Lehrstelle deswegen sicher war - sowas kenne ich aber auch).

Soweit ich gelesen habe, hatte die Familie von Herr

Dr.

von Guttenberg schon vor der Dissertation sehr gute Kontakte zur Uni Bayreuth...

Zitat:

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Kinder aus Schichten, in denen Wert auf Bildung und Sekundärtugenden gelegt wird, haben nunmal andere gelebte Vorbilder, als solche aus Hartz IV Milieu.

Politisches Ziel muß es sein, Kinder aus Problemfamilien möglichst früh und intensiv aus solchen Milieus herauszuholen und ihnen andere Vorbilder zu geben.
Z.B. möglichst frühe Ganztagsbetreuung. Klingt zwar eigentlich paradox, wenn die Eltern ohnehin zuhause rumhängen, halte ich aber dennoch für wirksam.

Da wiederum kann ich dir zustimmen, kenne selbst einen derartigen Fall (Mama sagt in dem Mietshaus wo sie wohnen: Spuck doch den Kaugummi einfach auf den Boden - Töchterchen (Kiga) hat sich dann durchgesetzt, dass es zurück in die Wohnung zum Mülleimer durfte...).

notting

Zitat:

Original geschrieben von thoelz


Was ist das denn wieder für ein Unfug aus der linken Ecke?

Herrje, liest du wirklich nur die BILD-Zeitung? 😁

Es ist durch Studien belegt, dass Schüler aus gutem Hause bei gleicher Leistung bessere Noten bekommen und auch viel leichter an die begehrte Empfehlung fürs Gymnasium gelangen...

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