Feststellbremse klemmt, wenn es außen kalt ist!

Mercedes E-Klasse S212

Vor kurzem, als die Temperaturen um die 2-3° waren und ich an einem Gefälle parken musste, nutzte ich (was sehr selten vorkommt) die Festellbremse.
Beim späteren versuch diese zu lösen, blieb sie gedrückt. Ich musste mit dem Fuss schon kräftig mithelfen zum zurück stellen. Habe es dann, 15 - 20 mal mit gezogenem Lösegriff, versucht gangbar zu machen, was auch gelang.
Nächsten Tag Systemcheck, das selbe, um so kälter, desto mehr klemmt sie.
Ich habe mir das angeschaut, die Federwicklung ist gewachst und verklebt bei Kälte. Ich frag mich nur, warum jetzt auf einmal und nicht die Winter davor..............😕

MB100 kontaktiert - wird bezahlt!

Bei M-B haben sie es auch schon gewusst, kostet ca. 380eur netto

Beste Antwort im Thema

Für die die MB-Werkstätten meiden / oder es selbst machen wollen und angeregt durch ein Video (aus dem USA) hier die Stelle die Schmierung braucht und wie man dorthin gelangt:

Zuerst die ABDECKUNG INSTRUMENTENTAFEL LINKS (A2126800307) und die VERKLEIDUNG A-SAEULE UNTEN LINKS (A2126800506) abbauen. Dann sieht man die Drehachse mit der Rückholfeder, dort muss einfach Schmiermittel aufgetragen werden (siehe Bilder).

Hab es mit Caramba Multiöl geschmiert. Bis jetzt funkt das prima.

Untere-a-saeule-ohne-verkleidung
Schmierstelle
235 weitere Antworten
235 Antworten

Ja, ich hatte gleich die große Dose Balistol bestellt gehabt. Das hilft sofort und überall.

Ich verstehe nicht warum manch einer immernoch WD 40 dafür benutzt, es wurde doch wirklich hinreichend darauf hingewiesen Ballistol zu verwenden.

@burky350
Wozu willste dir das antun? Schade ums Geld, und die unnütze Arbeit.

Zitat:

@zandi1 schrieb am 21. Dezember 2022 um 22:11:30 Uhr:


Ich verstehe nicht warum manch einer immernoch WD 40 dafür benutzt, es wurde doch wirklich hinreichend darauf hingewiesen Ballistol zu verwenden.

Ganz einfach: WD40 hatte ich noch da. 😁 Hilft ja auch, zumindest kurzfristig. Aber nun wird Ballistol besorgt...

Gruß
Hagelschaden

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 22. Dezember 2022 um 07:45:06 Uhr:



Ganz einfach: WD40 hatte ich noch da. 😁 Hilft ja auch, zumindest kurzfristig. Aber nun wird Ballistol besorgt...

Gruß
Hagelschaden

Ganz genau so ist es. Und die WD40-Dose hat eine lange Sprühlanze, mit der ich wunderbar durch die seitliche Abdeckung am Armaturenbrett an die besagte Spiralfeder kam.

Meine neuen Erkenntnisse zum Wechsel des Feststellbremspedals werde ich hier gleich in einem neuen Post mal beschreiben. Viele werden dabei sicherlich etwas verwundert sein, aber lasst Euch überraschen ...

Ähnliche Themen

So, hier nun meine Erkenntnisse zum Wechsel des Feststellbremspedals. Gleich vorweg, es ist ABSOLUT NUTZLOS und kostet nur Zeit und Geld. Ihr könnt Euch den Wechsel daher ersparen.

Die hier so oft als mögliche Ursache beschriebene große Spiralfeder auf dem 1. Bild hat NICHT die Funktion einer Rückholwirkung beim Lösen des Pedals und insgesamt hat auch die ganze Pedaleinheit keine eigenständige Rückholwirkung durch Federkraft. Das Pedal ist im ausgebauten Zustand ohne jegliche Federkraft ganz leicht hin- und her zu bewegen.

Diese große Spiralfeder ist auch im Neuzustand nicht geölt oder gefettet und hat mit der Leichtgängigkeit der Pedaleinheit garnichts zu tun. Sie hat lediglich die Aufgabe, beim ziehen des Hebels am Armaturenbrett einen leichten spürbaren Widerstand zu erzeugen, indem, wie man auf dem 2. Bild erkennen kann, des eine Ende der Spiralfeder gegen den Auslösehebel drückt, den man über den Bowdenzug am Lösehebel betätigt. Das 3. Bild zeigt die Position im nicht betätigten Zustand. Das andere Ende der Feder ist einfach an einer Stelle an der Einheit festgeklemmt, wie das 4. Bild zeigt. Die Spiralfeder ist mit dem Pedal garnicht verbunden. Somit ist das Ölen dieser Spiralfeder völlig unnötig, egal ob mit WD40, Ballistol, oder sonstigen Mittelchen.

Der Mechanismus als solches ist an nur wenigen stellen etwas eingefettet. Die Positionen wo etwas Fett ist, seht ihr auf dem 5. und 6. Bild. Das Fett war an meiner alten Pedaleinheit auch nicht verharzt. Beide Pedale (alt und neu) lassen sich im ausgebauten Zustand ohne jegliche Kraft sehr leicht hin- und her schwenken.

Die Kupferfarbene kleinere Spiralfeder auf Bild 7 hat ebenfalls keine Rückholwirkung für das Pedal. Die scheint nur die Aufgabe zu haben, beim Lösen des Pedals dieses nicht mit aller Gewalt vorschnellen zu lassen. Hier wird nur ein "leichter" Zug auf dem Bowdenzug zur Feststellbremse erzeugt und scheint eher so etwas wie ein kleiner Längenausgleich für den Bowdenzug zu sein.

Fazit:

Ihr könnt also an der Pedaleinheit Ölen oder Fetten wie ihr wollt. Die Schwergängigkeit beim Lösen des Pedals wird nur durch eine schwergängige Feststellbremse in den hinteren Trommeln und dem Wiederstand in den Bowdenzügen dorthin verursacht und bei Kälte ist das umso schwergängiger.

Einzig und allein die Federkraft der Rückholfedern in den hinteren Trommeln an den Bremsbacken und die Leichtgängigkeit der Bowdenzüge ist hier ausschlaggebend um das Feststellbremspedal zu lösen. Die Pedaleinheit hat KEINE eigene unterstützende Federkraft.

Das beim vermeintlichen Ölen an der Pedaleinheit eine feststellbare Leichtgängigkeit erzeugt wird, liegt lediglich daran, dass man das Pedal dann mehrere Male betätigt und dadurch die Bowdenzüge und der Mechanismus in den Bremstrommeln ein wenig freigängiger wird.

1 große Spiralfeder
2 Spiralfeder Wiederstand beim Betätigen
3 Spiralfeder im unbetätigten Zustand
+4

Sehr gut beschrieben. Danke. Es hilft aber ungemein etwas Baliistol auf bzw. in den Bowdenzug zu geben. Dadurch bleibt es leichtgängig im Sinne, dass nichts im Seilzug unter der Ummantelung klemmt/hemmt.

Aber warum wird dann sofort mit dem entfetten/leichten entfetten und ölen aller beweglichen Teile am Feststellpedal der Zustand sofort verbessert? Als ich das am 207er gemacht habe, "knallte" das Pedal im Anschluss wieder richtig zurück!

Ergänzend:
Warum wird dann, wie bei vielen und bei mir auch, die Einheit auf Kulanz bzw. MB100 ausgetauscht? Warum bezahlt das wer auch immer, Versicherung, Händler, Hersteller? Ist für mich nicht logisch.

Hatte das Problem ebenfalls seit Anfang Dezember d.J. Nachdem ich es leid war, jedesmal die Feststellbremse mit dem Fußrücken hochzuziehen, weil der Benz sonst blockierte, habe ich mit meiner DB-Werkstatt einen Termin vereinbart, sie musste ein Teil bestellen ( A204 420 15 84), es wurde montiert, und jetzt geht es wieder ganz leicht! Dass Teil kostete o.MWSt € 114,35, wg. MB-100 musste ich nur € 22,87 + MWSt bezahlen, das entspricht 20 %, da ich 105 000 km auf der Uhr habe.
Ich drücke Euch die Daumen!

A204 420 1584 ist die aktuelle Teilnummer für die Pedaleinheit. Es gab mal eine ältere Nummer A204 420 0984. Könnte mir gut vorstellen, dass die Pedaleinheit mit der alten Teilenummer bei einigen vielleicht tatsächlich Probleme machte und daher so großzügig seitens MB getauscht wird.

Eine Erklärung habe ich auch nicht dafür. Ich kann nur von meiner heutigen Tauschaktion sagen, dass egal ob Neu- oder Altteil, sich die Pedale im ausgebauten Zustand sehr leicht bewegen lässt und das die Pedaleinheit eben nicht wie hier zuvor vermutet eine Rückholfunktion durch Federkraft hat. Es sind eben nur die Federn in der Trommelbremse, die für das Zurückziehen verantwortlich sind.

Ich habe bei der Gelegenheit nun auch etwas Ballistol in den vorderen Bowdenzug laufen lassen und werde das Pedal öfters mal betätigen. Beim nächsten Scheibenwechsel an der HA wird gleich das gesamte Innenleben mit erneuert, in der Hoffnung, dass es dann vielleicht doch dauerhafter gut funktioniert mit der Feststellbremse.

Ich hatte seinerzeit zuerst am eingang zum Bowdenzug Ballistol eingeträufelt und die Bremse mehrmals betätigt, das ergebnis war gleich null.
Tage später den Mechanismus von unten und von der Tür aus eingesprüht und sofort kam das Pedal leichtgängig zurück.
Sind die Bilder von dem neuen oder dem alten Bauteil?

Die Bilder sind vom neuen Teil. Das alte sieht identisch aus. Keine Verschleißerscheinungen oder dergleichen erkennbar.

Dann müsste nach Deiner Theorie der neue Hebel auch schwergängig sein.
Vielleicht kommt ja eher bei der Ölaktion an irgendeiner relavanten stelle Öl hin damit es wieder Flutscht, denn es kann ja nicht sein, das durch ein wechseln oder Ölen es wieder leichtgängig ist wenn es für das rückholen keine Relevanz hätte.
Danke aber für die Erklärung, interessant isses allemal.

Zitat:

@burky350 schrieb am 22. Dezember 2022 um 19:08:54 Uhr:


A204 420 1584 ist die aktuelle Teilnummer für die Pedaleinheit. Es gab mal eine ältere Nummer A204 420 0984. Könnte mir gut vorstellen, dass die Pedaleinheit mit der alten Teilenummer bei einigen vielleicht tatsächlich Probleme machte und daher so großzügig seitens MB getauscht wird.

Eben mal nachgesehen: auf der Rechnung steht Feststellbremse, Teilenummer MA 204 420 15 84.
Getauscht in 02/2019, Ende 2020 kam dann WD40 zum EInsatz - also Besserung hat der Tausch auch mit der aktuellen Teilenummer nicht gebracht.
Ich nehme das jetzt als Routineaufgabe mit auf. Reifenwechsel, Frostschutz und ein Schuss Ballistol für die Bremse - so Kleinigkeiten bringen mich nicht (mehr) aus der Ruhe. 😁

Gruß
Hagelschaden

Mit Ballistol hast Du Ruhe.
Hier waren vor 2 Wochen länger um die -6 grad Bremse vor 3 Jahren behandelt, läuft top.
Aber ehrlich gesagt dauert da ja auch Türscharniere säubern und Ölen schon länger 😁 😁

Deine Antwort
Ähnliche Themen