Feststellbremse klemmt, wenn es außen kalt ist!

Mercedes E-Klasse S212

Vor kurzem, als die Temperaturen um die 2-3° waren und ich an einem Gefälle parken musste, nutzte ich (was sehr selten vorkommt) die Festellbremse.
Beim späteren versuch diese zu lösen, blieb sie gedrückt. Ich musste mit dem Fuss schon kräftig mithelfen zum zurück stellen. Habe es dann, 15 - 20 mal mit gezogenem Lösegriff, versucht gangbar zu machen, was auch gelang.
Nächsten Tag Systemcheck, das selbe, um so kälter, desto mehr klemmt sie.
Ich habe mir das angeschaut, die Federwicklung ist gewachst und verklebt bei Kälte. Ich frag mich nur, warum jetzt auf einmal und nicht die Winter davor..............😕

MB100 kontaktiert - wird bezahlt!

Bei M-B haben sie es auch schon gewusst, kostet ca. 380eur netto

Beste Antwort im Thema

Für die die MB-Werkstätten meiden / oder es selbst machen wollen und angeregt durch ein Video (aus dem USA) hier die Stelle die Schmierung braucht und wie man dorthin gelangt:

Zuerst die ABDECKUNG INSTRUMENTENTAFEL LINKS (A2126800307) und die VERKLEIDUNG A-SAEULE UNTEN LINKS (A2126800506) abbauen. Dann sieht man die Drehachse mit der Rückholfeder, dort muss einfach Schmiermittel aufgetragen werden (siehe Bilder).

Hab es mit Caramba Multiöl geschmiert. Bis jetzt funkt das prima.

Untere-a-saeule-ohne-verkleidung
Schmierstelle
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Hallo,
ich habe nun die 3. E-Klasse und habe das Problem eigentlich noch nie gehabt.
W124 10 Jahre und 340.000 km,
W211 10 Jahre und 180tkm.
W212 8 Jahre und 160tkm.
Meine Autos stehen in der Regel über Nacht in einer frostsicheren Hausgarage.

Trotzdem habe ich mir jetzt auch so ein Ballistol bestellt und werde den Pedalblock damit behandeln. Kann nach über 8 Jahren nicht schaden.
Diese Feder ist keine zugfeder sondern eine Schlingfeder und wenn die verklebt oder verharzt ist, dann funktioniert die nicht mehr richtig. Zusätzlich sitzt die an einer Welle wo auch die Lagerung der beweglichen Teile ist. Deshalb braucht dieser Bereich Schmierung. Diese verharzt und vermengt sich mit etwas Abrieb, was dann zur Fehlfunktion der Konstruktion führt. Oft reicht eben, um eine eventuelle Herharzung zu lösen diese mitteles WD40 oder sonstigem Zeugs zu lösen. Jedoch sollte man dann auch wieder für Schmierung sorgen, sonst werkelt sich die Mechanik weiter aus und ein Tausch wird umungänglich.

Eine rasche Lösung ist es eben diesen Bereich mit ZB. Ballistol einzusprühen, welches die Verharzung löst, und damit auch für frische Schmierung sorgt.

Das diese Bremse, seit es die gibt, von vorne bis hinten Probleme macht ist doch bekannt.
Wenn einer bei einer MB-Werkstätte meint er kenne die Probleme nicht, dann ist der gestern vom Himmel gefallen oder er war am Kurs für "Lügen ohne rot zu werden".

Danke für die Ausführliche Zusammenfassung der bisherigen, von anderen Usern beigetragenen Kommentare.

Zitat:

@zandi1 schrieb am 6. Dezember 2021 um 10:51:56 Uhr:


Danke für die Ausführliche Zusammenfassung der bisherigen, von anderen Usern beigetragenen Kommentare.

.. bitte sehr!

Natürlich herzlichen Dank an Alle die ihre Erfahrungen zu diesem Thema beigetragen haben.

So gerade eben mit WD 40 behandelt und nach ca. 20 mal betätigen löst sich die Bremse wieder mit einem kräftigen Ruck. Vorher hatte sie sich nur langsam und behäbig gelöst.

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Hier mal ein paar Bildchen zur Orientierung. Die Abdeckung vorne abziehen und Richtung Türsäule klappen. Die Feder sparsam mittels Röhrchen besprühen, damit der darunterliegende Schalter nicht geflutet wird. Bei mir hat ein Sprühstoß mit WD40 und paarmal betätigen genügt. Bislang bestens !

Abdeckung-links
Abdeckung-links
Feder-feststellbremse

Alle Jahre wieder ...

Ich hatte in den letzten beiden Wintern die Federspirale des Feststellbremspedal mit WD40 immer wieder gangbar gemacht und das funktionierte auch wunderbar. Aber ein Jahr später ist es bei kalten Temperaturen dann wieder das gleiche Problem. WD40 ist also kein Dauerheilmittel dafür.

Am letzten WE bei -10 Grad war das Pedal so fest, dass ich es nur mühsam mit Kraft durch Rückziehen des Pedals gelöst bekommen habe. Sobald der Wagen innen relativ warm ist, flutscht das Teil wieder ohne Probleme.

Ich habe mich jetzt entschieden, ein neues Feststellbremspedal einzubauen. Der Wechsel dürfte ja eigentlich kein Problem sein. Zwei Schrauben rausdrehen, Seilzüge aushängen und neues Pedal in umgekehrter Reihenfolge mit zwei neuen selbstsichernden Schrauben wieder einbauen.

Hoffe danach ist das Problem für einige Jahre erstmal Geschichte, ohne jährliche WD40-Flutung.

.. WD40 hilft eben immer nur kurz, da sich das Zeugs mit der Zeit total verflüchtigt.
Für eine dauerhafte Schmierung ist eben ein echtes Schmiermittel zu verwenden.

WD40 entfernt die klebrige Fettung und konserviert, aber sorgt nicht wirklich für Dauerschmierung. Dazu hatte ich anschließend etwas Balistol verwendet und letzte Woche bei -10C hat sich das Pedal immer sauber gelöst.

WD40 ist kein Schmiermittel, ehr genau das Gegenteil. Es entfettet hervorragend.

Eignet sich auch prima zum Hände reinigen wenn man etwas mit Öl oder Fett gespielt hat.

Vielleicht hilft es auch die "müde" Rückholfeder (A2029932010) zu tauschen. Falls das Pedal im 212er noch so aufgebaut ist wie früher.

So hatte ich das auch verstanden, dass altes, klebriges Fett auf der Feder das Rückstellen des Pedales verhindert. WD40 wirkt dort entfettend und löst das Problem. Im 207er selber getestet, seither kein Problem mehr (schon zwei Winter).

Zitat:

@burky350 schrieb am 21. Dezember 2022 um 13:15:02 Uhr:


Ich habe mich jetzt entschieden, ein neues Feststellbremspedal einzubauen.
.....
Hoffe danach ist das Problem für einige Jahre erstmal Geschichte, ohne jährliche WD40-Flutung.

Dazu kann ich berichten, dass ich einen neuen Feststellblock Pedalbremse (oder wie das heißt) einbauen ließ. Wozu hatte ich denn die MB100 😁
Einen Winter hat es gehalten, dann war das Problem wieder da. Danach habe ich dann WD40 genommen, hat 2 Winter gehalten - ist also auch keine Dauerlösung. Geht aber schneller als der Wechsel der Feststellbremse 😁
Werde wohl jetzt mal Ballistol besorgen müssen...

Gruß
Hagelschaden

Mit Ballistol kann ich nur Gutes berichten. Flutsch wieder und hält nun auch schon den dritten Winter.

Ballistol half sofort und hält nun schon 2 Jahre! Kann ich immer noch mit dem kleinen Finger lösen!!!🙂

Ich werde das "Altteil" dann auf der Werkbank mal genauer unter die Lupe nehmen.

In den letzten Jahren hatte ich da schon so viel WD40 drauf, da dürfte ja eigentlich schon kein verharztes Fett mehr dran sein. Und dennoch geht es immer wieder schwer. Da wurde bestimmt bei der Produktion des Teils nicht nur die Rückholfeder gefettet sondern auch andere Teile, wie z.B. die Hauptwelle.

Wenn ich dann genauer eingrenzen kann, wo es immer noch klebt, dann kann ich beim Neuteil später gezielter vorgehen.

Und ja, Ballistol werde ich mir die Tage auch mal wieder besorgen. Meine vor 30 Jahren gekaufte Sprühdose ist auf mysteriöse Weise verschollen.

Ja, mit Ballistol funktioniert bei mir auch schon 3 Winter.

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