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Fehlfunktion Travel Assist, Nutzung alter Daten

VW Passat B8 Alltrack, VW Passat B8
Themenstarteram 25. Januar 2020 um 14:09

Ich mache einen neuen Thread auf, um an Informationen zu kommen, wie die Fahrer des B8 FL mit Travel Assist mit der Funktion zurechtkommen, bei der offenbar alte, nicht mehr aktuelle und damit falsche Daten über Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsführungen genutzt werden, um Beschleunigungsvorgänge oder unvermittelte Bremsmanöver einzuleiten.

Wie geht Ihr damit um, dass

- mitten in Tempo 30 - Zonen auf 50 km/h beschleunigt wird?

- bei Autobahnabschnitten ohne Begrenzung unvermittelt auf 40km/h abgebremst wird?

- vor vorfahrtberechtigten Kreuzungen von 70km/h auf 25km/h abgebremst wird?

-.....

 

Wohlgemerkt: diese Geschwindigkeitsanpassungen werden eingeleitet, ohne dass dazu passende Beschilderungen am Straßenrand oder an Schilderbrücken darauf hinweisen. Es gibt diese Schilder nicht.

Für mich ist das eine klare Verkehrsgefährdung und sollte nicht mit dem Siegel einer ABE versehen werden.

 

Danke für Euer Input!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 25. Januar 2020 um 14:09

Ich mache einen neuen Thread auf, um an Informationen zu kommen, wie die Fahrer des B8 FL mit Travel Assist mit der Funktion zurechtkommen, bei der offenbar alte, nicht mehr aktuelle und damit falsche Daten über Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsführungen genutzt werden, um Beschleunigungsvorgänge oder unvermittelte Bremsmanöver einzuleiten.

Wie geht Ihr damit um, dass

- mitten in Tempo 30 - Zonen auf 50 km/h beschleunigt wird?

- bei Autobahnabschnitten ohne Begrenzung unvermittelt auf 40km/h abgebremst wird?

- vor vorfahrtberechtigten Kreuzungen von 70km/h auf 25km/h abgebremst wird?

-.....

 

Wohlgemerkt: diese Geschwindigkeitsanpassungen werden eingeleitet, ohne dass dazu passende Beschilderungen am Straßenrand oder an Schilderbrücken darauf hinweisen. Es gibt diese Schilder nicht.

Für mich ist das eine klare Verkehrsgefährdung und sollte nicht mit dem Siegel einer ABE versehen werden.

 

Danke für Euer Input!

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Zitat:

@julehase schrieb am 25. Januar 2020 um 15:09:26 Uhr:

Ich mache einen neuen Thread auf, um an Informationen zu kommen, wie die Fahrer des B8 FL mit Travel Assist mit der Funktion zurechtkommen, bei der offenbar alte, nicht mehr aktuelle und damit falsche Daten über Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsführungen genutzt werden, um Beschleunigungsvorgänge oder unvermittelte Bremsmanöver einzuleiten.

Wie geht Ihr damit um, dass

- mitten in Tempo 30 - Zonen auf 50 km/h beschleunigt wird?

- bei Autobahnabschnitten ohne Begrenzung unvermittelt auf 40km/h abgebremst wird?

- vor vorfahrtberechtigten Kreuzungen von 70km/h auf 25km/h abgebremst wird?

-.....

Wohlgemerkt: diese Geschwindigkeitsanpassungen werden eingeleitet, ohne dass dazu passende Beschilderungen am Straßenrand oder an Schilderbrücken darauf hinweisen. Es gibt diese Schilder nicht.

Für mich ist das eine klare Verkehrsgefährdung und sollte nicht mit dem Siegel einer ABE versehen werden.

Danke für Euer Input!

Jetzt bin ich aber von Dir ganz schön enttäuscht, dass Du auf die Tricks der Marketingspezialisten bei VW rein fällst. Das Problem ist kein Problem des TA. Wir haben 02/15 unseren ersten B8 mit ACC und "proaktiver Spurführung" bekommen. Diese führt das Fahrzeug durch die Kurven. Bei dem Facelift hatten sicherlich die Marketingspezialisten die Idee, genau diese Funktionalität auf die neue Taste "Travelassist" zu legen. Die Probleme die Du beschreibst, sind größtenteils die Probleme der Verkehrzeichenerkennung. Und dazu hat das ACC jetzt die adaptive Geschwindigkeitsregelung, welche ja zu einem Teil durch die Verkehrszeichenerkennung beeinflußt wird.

Die Probleme die Du beschrieben hast, kenne ich vom Prinzip her auch so. Ich sehe aber noch viel mehr Probleme:

Als Beispiel beziehe ich mich auf den Kreisverkehr an der Ausfahrt Ilmenau-Ost der A71. In diesem wird beim Durchfahren aus Richtung Ilmenau in Richtung A71 die Geschwindigkeitsanpassung auf 130 km/h hochgeregelt.

Im Rahmen der vorausschauenden Geschwindigkeitsregelung ist mir übrigens auch nicht klar, wieso folgender Regeleingriff erfolgt.

Ich fahre auf einer Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung mit den eingestellten 130 km/h. Anschließend regle ich die Geschwindigkeit auf 100 km/h runter. Anschließend kommt nach ca. 1 km eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h.

An dieser Stelle regelt die vorausschauende Geschwindigkeitsregelung auf 120 km/h. Wieso wird die Geschwindigkeit hochgeregelt wenn ich bewusst mit einer geringeren Geschwindigkeit fahren möchte? Ich regle z.B. auf der A71 zw. dem Anschluß Arnstadt-Süd und Stadtilm die Geschwindigkeit auf 100 km/h herunter weil es einen Anstieg gibt und anschließend der Tunnel Behringen kommt, welcher nur mit 80 km/h durchfahren werden darf.

Wenn man in Erfurt aus der Straße „In der Lache“ nach links (Richtung Norden) auf die Stotternheimer Str. abbiegt, wird innerorts „Geschwindigkeitsbeschränkung aufgehoben“ wie auf einer Autobahn angezeigt und auf 130 km/h beschleunigt.

Dazu gehört auch die nicht nachzuvollziehende Programmierung der vorausschauenden Geschwindigkeitsregelung. Warum wird dabei nicht, die für die Verkehrszeichenerkennung gewünschte Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit beachtet. Es ist mehr als nervig nach jeder erkannten Änderung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, die gewünschte Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu aktivieren.

Diese Fehler und noch eine ganze Menge mehr konnte ich gerade in einer Umfrage an VW melden. Wir " wurden als Teil einer repräsentativen Gruppe ausgewählt, deren Antworten die Meinung aller Käufer widerspiegeln". Mit dieser Umfrage wurde das Marktforschungsinstitut Kantar beauftragt. Ich hoffe nur, dass ich unserer Verantwortung in vollem Umfang gerecht geworden bin.

Themenstarteram 26. Januar 2020 um 7:17

Bei genauer Betrachtung gebe ich Dir vollkommen Recht, dass das Problem in das ACC eingebaut ist. Danke für die Korrektur. Möglicherweise kann ein Moderator mal den Threadtitel korrigieren und Travel Assist durch ACC ersetzen?!

 

Zum Thema Marketingtricks und darauf hereinfallen bin ich glücklicherweise nicht allein - es geht uns allen so bei all den Features, die keiner wirklich benötigt, aber dann doch per "Habenwollen" bestellt werden.

 

ABER: wenn ein System geltende Geschwindigkeitsbegrenzungen außer Kraft setzt oder mich bzw. hinter mir Fahrende gefährdet und nötigt, ein mit alten Daten gefüttertes System zu kompensieren, hört der Spaß auf!

Zitat:

@julehase schrieb am 26. Januar 2020 um 08:17:53 Uhr:

Bei genauer Betrachtung gebe ich Dir vollkommen Recht, dass das Problem in das ACC eingebaut ist. Danke für die Korrektur. Möglicherweise kann ein Moderator mal den Threadtitel korrigieren und Travel Assist durch ACC ersetzen?!

Zum Thema Marketingtricks und darauf hereinfallen bin ich glücklicherweise nicht allein - es geht uns allen so bei all den Features, die keiner wirklich benötigt, aber dann doch per "Habenwollen" bestellt werden.

ABER: wenn ein System geltende Geschwindigkeitsbegrenzungen außer Kraft setzt oder mich bzw. hinter mir Fahrende gefährdet und nötigt, ein mit alten Daten gefüttertes System zu kompensieren, hört der Spaß auf!

Ich fahre seit 2015 meinen täglichen Arbeitsweg von ca. 50 km Entfernung für eine Strecke und freue mich immer wieder wie entspannt ich Dank dieser ganzen Assistenten fahren kann und nur noch aufpassen muss, wann die Systeme überfordert sein könnten, weil jemand ganz kurz vor mir in meine Spur wechselt. Und ich freue mich über das Prinzip der adaptiven Geschwindigkeitsregelung, weil dieses System im Prinzip weiß, mit welcher Bremskraft gebremst werden muss damit an der Ortseinfahrt die erlaubte Geschwindigkeit erreicht wird. Und das ACC selber auch ohne adaptive Geschwindigkeitsregelung, genauso stark bremst wie es nötig ist um den notwendigen Abstand zu halten. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich nicht in der Lage bin, abzuschätzen welche Bremskraft in Gefahrensituationen ausreichen würde, um den notwendigen Abstand einzuhalten. Und auf die berühmte 1 Sekunde Reaktionszeit verzichte ich auch gerne.

Ich staune darüber, dass Ihr diese "vorausschauende Geschwindigkeitsregelung" trotz Eurer haarsträubenden Erfahrungen immer noch nutzt. Als mich dieses Feature zum ersten mal in einer langgezogenen 100km/h Kurve unter Travel Assist selbsttätig auf 30km/h heruntergebremst hat, habe ich die Funktion deaktiviert und gelassen, denn ich bin kein VW Testfahrer. Der Alltag hält schon eine ausreichende Anzahl an Beinhaheunfällen bereit, als dass ich mein Auto dafür bräuchte, das Risiko noch zu erhöhen.

Natürlich sind ausreichend Warnhinweise in der Bedienungsanleitung unter ACC, TA zu finden, um sich herstellerseitig rechtlich schadlos zu halten, aber hier ist m.E. nach mehr Verantwortung auf der Entwicklungsseite notwendig, speziell was Software, Verkehrsdatennutzung und Sensorik, sowie deren Verknüpfung angeht

Es sind und bleiben Assistenten und als solche assistieren sie, während der Fahrer sie überwacht.

Ich nutze das pACC gerne, weiß aber, dass ich dabei aufmerksam sein muss. Ich freue mich dann dass es in einem Großteil der Situationen gut funktioniert und reagiere auf die paar Situationen, in denen es nicht passt. Das geht sehr einfach, in dem man folgendermaßen reagiert:

- das System bremst ungerechtfertigt ab => Gas geben

- das System beschleunigt ungerechtfertigt => Bremse leicht anlegen

Wenn ich in einer Situation unterwegs bin, in der die Daten nicht eindeutig sind, z.B. einer Autobahnbaustelle nutze ich das System nicht.

Generell kann man auch die Vorausschau einfach abschalten und das System ohne nutzen, genau wie vorher.

Darauf verzichten möchte ich jedenfalls nicht mehr.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 26. Januar 2020 um 11:52:04 Uhr:

Es sind und bleiben Assistenten und als solche assistieren sie, während der Fahrer sie überwacht.

Ich nutze das pACC gerne, weiß aber, dass ich dabei aufmerksam sein muss. Ich freue mich dann dass es in einem Großteil der Situationen gut funktioniert und reagiere auf die paar Situationen, in denen es nicht passt. Das geht sehr einfach, in dem man folgendermaßen reagiert:

- das System bremst ungerechtfertigt ab => Gas geben

- das System beschleunigt ungerechtfertigt => Bremse leicht anlegen

Wenn ich in einer Situation unterwegs bin, in der die Daten nicht eindeutig sind, z.B. einer Autobahnbaustelle nutze ich das System nicht.

Generell kann man auch die Vorausschau einfach abschalten und das System ohne nutzen, genau wie vorher.

Darauf verzichten möchte ich jedenfalls nicht mehr.

Prinzipiell stimme ich Dir zu, weil auch ich das System nutze, da für mich die Vorteile überwiegen. Ich bin in den meisten Fällen angepasst unterwegs. Das macht es entspannter, sicherer und schont nebenbei den Geldbeutel.

Ich kann problemlos das ACC per Gas/Bremse oder +/- Taste übersteuern, um das ggf. anzupassen. Jedenfalls solange das Tempo per Beschilderung angezeigt wird.

Soweit so gut, so einfach. Auch das Abbremsen vor Ortseinfahrten oder um den Abstand zu halten klappt prima.

Das Problem sind die in den Untiefen fehlerhafter Kartendaten verstecken Tempolimits, die ohne Vorwarnung reinhauen.

Blöd, wenn Du auf der AB grad Kolonne fährst im Berufsverkehr und nicht damit rechnest. Plötzlich geht der Wagen in die Eisen und zwingt den Hintermann ebenfalls zu bremsen. Das macht mich nicht nur unbeliebt, sondern ist auch gefährlich, da es dadurch zu Staus und Unfällen kommen kann. Bis ich reagieren kann, vergeht ein Moment in dem der hinterher fahrende schon in Probleme geraten kann.

Btw. wie erkläre ich es der Polizei, wenn man mir vorhält, grundlos gebremst und damit einen Unfall verursacht zu haben? Das ACC legt zwar keine Vollbremsung hin, aber der Bremseingriff ist schon deutlich spürbar. Wenn ich selber bremse, mache ich das mit Rücksicht auf die hinterher fahrenden meist sanfter, wenn es die Situation erlaubt.

Themenstarteram 26. Januar 2020 um 11:29

Zitat:

@Fahrdochma schrieb am 26. Januar 2020 um 12:17:24 Uhr:

Zitat:

@MacV8 schrieb am 26. Januar 2020 um 11:52:04 Uhr:

Es sind und bleiben Assistenten und als solche assistieren sie, während der Fahrer sie überwacht.

Ich nutze das pACC gerne, weiß aber, dass ich dabei aufmerksam sein muss. Ich freue mich dann dass es in einem Großteil der Situationen gut funktioniert und reagiere auf die paar Situationen, in denen es nicht passt. Das geht sehr einfach, in dem man folgendermaßen reagiert:

- das System bremst ungerechtfertigt ab => Gas geben

- das System beschleunigt ungerechtfertigt => Bremse leicht anlegen

Wenn ich in einer Situation unterwegs bin, in der die Daten nicht eindeutig sind, z.B. einer Autobahnbaustelle nutze ich das System nicht.

Generell kann man auch die Vorausschau einfach abschalten und das System ohne nutzen, genau wie vorher.

Darauf verzichten möchte ich jedenfalls nicht mehr.

Prinzipiell stimme ich Dir zu, weil auch ich das System nutze, da für mich die Vorteile überwiegen. Ich bin in den meisten Fällen angepasst unterwegs. Das macht es entspannter, sicherer und schont nebenbei den Geldbeutel.

Ich kann problemlos das ACC per Gas/Bremse oder +/- Taste übersteuern, um das ggf. anzupassen. Jedenfalls solange das Tempo per Beschilderung angezeigt wird.

Soweit so gut, so einfach. Auch das Abbremsen vor Ortseinfahrten oder um den Abstand zu halten klappt prima.

Das Problem sind die in den Untiefen fehlerhafter Kartendaten verstecken Tempolimits, die ohne Vorwarnung reinhauen.

Blöd, wenn Du auf der AB grad Kolonne fährst im Berufsverkehr und nicht damit rechnest. Plötzlich geht der Wagen in die Eisen und zwingt den Hintermann ebenfalls zu bremsen. Das macht mich nicht nur unbeliebt, sondern ist auch gefährlich, da es dadurch zu Staus und Unfällen kommen kann. Bis ich reagieren kann, vergeht ein Moment in dem der hinterher fahrende schon in Probleme geraten kann.

Btw. wie erkläre ich es der Polizei, wenn man mir vorhält, grundlos gebremst und damit einen Unfall verursacht zu haben? Das ACC legt zwar keine Vollbremsung hin, aber der Bremseingriff ist schon deutlich spürbar. Wenn ich selber bremse, mache ich das mit Rücksicht auf die hinterher fahrenden meist sanfter, wenn es die Situation erlaubt.

100% d'accord!!!

Ich halte das pACC prinzipiell für sehr gut gelungen und ist ein absolutes Highlight dieses sonst eher langweiligen Autos.

Aber ich bin nicht dessen Kindermädchen.

Assistenz heißt für mich, dass das Auto auf mich aufpasst und nicht umgekehrt.

Themenstarteram 26. Januar 2020 um 11:37

Zitat:

@SLpzg schrieb am 26. Januar 2020 um 11:28:31 Uhr:

Zitat:

@julehase schrieb am 26. Januar 2020 um 08:17:53 Uhr:

Bei genauer Betrachtung gebe ich Dir vollkommen Recht, dass das Problem in das ACC eingebaut ist. Danke für die Korrektur. Möglicherweise kann ein Moderator mal den Threadtitel korrigieren und Travel Assist durch ACC ersetzen?!

Zum Thema Marketingtricks und darauf hereinfallen bin ich glücklicherweise nicht allein - es geht uns allen so bei all den Features, die keiner wirklich benötigt, aber dann doch per "Habenwollen" bestellt werden.

ABER: wenn ein System geltende Geschwindigkeitsbegrenzungen außer Kraft setzt oder mich bzw. hinter mir Fahrende gefährdet und nötigt, ein mit alten Daten gefüttertes System zu kompensieren, hört der Spaß auf!

Ich fahre seit 2015 meinen täglichen Arbeitsweg von ca. 50 km Entfernung für eine Strecke und freue mich immer wieder wie entspannt ich Dank dieser ganzen Assistenten fahren kann und nur noch aufpassen muss, wann die Systeme überfordert sein könnten, weil jemand ganz kurz vor mir in meine Spur wechselt. Und ich freue mich über das Prinzip der adaptiven Geschwindigkeitsregelung, weil dieses System im Prinzip weiß, mit welcher Bremskraft gebremst werden muss damit an der Ortseinfahrt die erlaubte Geschwindigkeit erreicht wird. Und das ACC selber auch ohne adaptive Geschwindigkeitsregelung, genauso stark bremst wie es nötig ist um den notwendigen Abstand zu halten. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich nicht in der Lage bin, abzuschätzen welche Bremskraft in Gefahrensituationen ausreichen würde, um den notwendigen Abstand einzuhalten. Und auf die berühmte 1 Sekunde Reaktionszeit verzichte ich auch gerne.

Wir sollten nicht aneinander vorbei reden.

Das System ist an sich gut. Aber es steht nirgendwo in der BA, dass ich gegebenenfalls einprogrammierte Fehlfunktionen kompensieren muss. Eher gehört da rein, dass ich derartige Dinge mal melden sollte, dass VW nachbessern kann.

 

Ich fahre seit 1986 unfallfrei und habe es viele 100.000km in 11 gefahrere Autos geschafft, Gefahrensituationen zu erkennen und immer den richtigen Bremsdruck zu finden.

Und ich habe es geschafft, in Tempo-30 Zonen vor einer Schule nicht plötzlich zu beschleunigen, weil da vor sechs Jahren mal 50 erlaubt war. Ich habe es auch geschafft, bei Tempo 160 mal nicht eben auf 40 abzubremsen, weil das vor zwei Jahren an gleicher Stelle wegen einer verlegten Einfahrt in einer Baustelle mal so vorgeschrieben war.

Zitat:

@Fahrdochma schrieb am 26. Januar 2020 um 12:17:24 Uhr:

Das Problem sind die in den Untiefen fehlerhafter Kartendaten verstecken Tempolimits, die ohne Vorwarnung reinhauen.

Blöd, wenn Du auf der AB grad Kolonne fährst im Berufsverkehr und nicht damit rechnest. Plötzlich geht der Wagen in die Eisen und zwingt den Hintermann ebenfalls zu bremsen. Das macht mich nicht nur unbeliebt, sondern ist auch gefährlich, da es dadurch zu Staus und Unfällen kommen kann. Bis ich reagieren kann, vergeht ein Moment in dem der hinterher fahrende schon in Probleme geraten kann.

Btw. wie erkläre ich es der Polizei, wenn man mir vorhält, grundlos gebremst und damit einen Unfall verursacht zu haben? Das ACC legt zwar keine Vollbremsung hin, aber der Bremseingriff ist schon deutlich spürbar. Wenn ich selber bremse, mache ich das mit Rücksicht auf die hinterher fahrenden meist sanfter, wenn es die Situation erlaubt.

Das ACC bremst in so einer Situation mit maximal 0,3 g. Das fühlt sich schon ordentlich an, ist aber weit von einer Vollbremsung entfernt. Wenn der Hintermann dann drauf sitzt, hatte er viel zu wenig Abstand. Wenn man das sieht, dass jemand von hinten dermaßen drängelt, schaltet man das System vielleicht lieber aus.

Bisher konnte ich das aber alles durch eine gezielte Reaktion recht harmlos entschärfen. Das Auto hat die Geschwindigkeit dabei um maximal 5-10 km/h verändert.

Zitat:

@julehase schrieb am 26. Januar 2020 um 12:37:03 Uhr:

Das System ist an sich gut. Aber es steht nirgendwo in der BA, dass ich gegebenenfalls einprogrammierte Fehlfunktionen kompensieren muss. Eher gehört da rein, dass ich derartige Dinge mal melden sollte, dass VW nachbessern kann.

Das ist keine Fehlfunktion, sondern die Systemgrenze eines Assistenzsystems. Ich kenne auch kein aktuelles System, dass diese Problem nicht hat, egal bei welcher Marke. Was ich aber wahrnehme, da ich aufgrund meiner Fahrzeugkonditionen im Prinzip jedes Jahr ein neues Auto bekomme, ist, dass die Systeme von Jahr zu Jahr besser werden.

In einigen Jahren wird sich das erledigt haben und bis dahin ist mitdenken ausdrücklich erlaubt und notwendig.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 26. Januar 2020 um 13:06:42 Uhr:

 

Das ACC bremst in so einer Situation mit maximal 0,3 g. Das fühlt sich schon ordentlich an, ist aber weit von einer Vollbremsung entfernt. Wenn der Hintermann dann drauf sitzt, hatte er viel zu wenig Abstand. Wenn man das sieht, dass jemand von hinten dermaßen drängelt, schaltet man das System vielleicht lieber aus.

Bisher konnte ich das aber alles durch eine gezielte Reaktion recht harmlos entschärfen. Das Auto hat die Geschwindigkeit dabei um maximal 5-10 km/h verändert.

Das ist keine Fehlfunktion, sondern die Systemgrenze eines Assistenzsystems. Ich kenne auch kein aktuelles System, dass diese Problem nicht hat, egal bei welcher Marke. Was ich aber wahrnehme, da ich aufgrund meiner Fahrzeugkonditionen im Prinzip jedes Jahr ein neues Auto bekomme, ist, dass die Systeme von Jahr zu Jahr besser werden.

In einigen Jahren wird sich das erledigt haben und bis dahin ist mitdenken ausdrücklich erlaubt und notwendig.

Seh ich anders.

Ein Assistenzsystem hat Grenzen, das ist mir klar. Aber zwischen Grenzen und Fehlern gibt es einen Unterschied. Grenzen sollte ich kennen und damit umgehen können.

Fehler sollten dagegen nicht passieren. Und wenn doch, dann sollte ich die Möglichkeit haben, diese Fehler zu melden, damit sie abgestellt werden können.

Da auf die Entwicklung zu hoffen, ist angesichts der aktuellen Situation, doch etwas zu wenig.

Wenn mir jemand zu dicht auffährt, ist das erstmal sein Fehler, ja. Ich versuche das zu entschärfen, indem ich plötzliches Bremsen vermeide, damit ich nicht durch sein Fehlverhalten in Mitleidenschaft gezogen werde, oder andere gefährde. Soweit, so richtig, wenn ich die Möglichkeit habe eine Situation einzuschätzen und vorausschauend handeln zu können.

Blöd ist eben, dass viele die Abstände falsch einschätzen, besonders wenn es voll ist. Nicht alle haben Abstandssysteme in ihren Fahrzeugen (und ich kenne zudem einige, die sie abschalten). Das passiert bei hohem Verkehrsaufkommen öfters. Die ACC ist aber für mich genau in diesen Situationen besonders hilfreich, weil es mich da unterstützt.

Somit ist das ein Dilemma. Ich schalte das System ab aus Rücksicht auf die, die zu dicht auffahren, bringe mich damit aber selber um den Nutzen dieser Systeme, die ich genau für diese Situationen brauche.

Ich bin im Ruhrgebiet unterwegs - und da ist so ein ACC echt ein Segen.

0,3g sind keine Vollbremsung, richtig - aber wie ich schon sagte, deutlich über dem, was ich gewöhnlich verzögere. Und kein Problem, wenn das mit Ansage passiert.

Aber es könnte zu viel sein, wenn unglückliche Umstände (volle Straße, wenig Abstand, fehlerhafte Daten) zusammen kommen. Da kann ich nicht vorausschauend handeln, da es ohne Vorwarnung passiert.

Und wie ich schon sagte, wenn ich durch Abbremsen jemanden, der zu dicht Auffährt in Probleme bringe, dann hab ich u.U. selbst ein Problem.

Selbst wenn der Hintermann mir nicht rein fährt, wird seine Reaktion eventuell einen Zieharmonikaeffekt erzeugen und zu Staus und schlimmstenfalls einem Unfall weiter hinten führen.

Themenstarteram 26. Januar 2020 um 12:46

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Außer der Frage, ob diese "Systemgrenzen" nicht evtl. doch grenzwertig hinsichtlich einer ABE-Erteilung sind????

Das Problem ist doch bei den beschriebenen Effekten nicht das ACC. Das Problem ist die saumäßige Verkehrszeichenerkennung. Ich streite mich seit 05/17 mit VW, dass ein bunt gemaltes "Freiwillig 30"-Schild, welches eindeutig kein normales 30-er-Schild ist von der VZE als 30-er-Schild erkannt wird. Das Problem wurde auch in dem FL nicht gelöst. Und der Freundliche sagt dazu nur, man darf sich darauf halt nicht verlassen und es ist kein Mangel.

Themenstarteram 26. Januar 2020 um 13:07

Ich bin überzeugt, dass wir aneinander vorbei reden!

MEIN Problem besteht darin, dass das System nicht nur die Verkehrszeichenerkennung nutzt, sondern im Speicher irgendwelche Geisterschilder stehen, das System diese alte (virtuelle) Info heranzieht und bremst oder beschleunigt.

Es geht hier nicht um gemalte Schilder oder um falsch identifizierte Kondomwerbung am Straßenrand. Es geht um Schilder, die es nicht mehr gibt, weil sie vor urlanger Zeit abgebaut wurden!!!!

Das alles hat mit der VZE überhaupt gar nichts zu tun.

@julehase

Genau das ist der Punkt. Natürlich arbeitet die Schilderkennung nicht 100% perfekt. Ich hab Brücken, wo wegen Baumängeln PKWs 80 und LKWs 60 fahren dürfen. Die Schilder hängen nah beieinander und sind nur durch das Zusatzschild für LKW zu unterscheiden. Je nachdem, in welcher Spur ich fahre, erkennt das System mal das eine, mal das andere.

Tempolimits an Auf- und Abfahrten, die für die Hauptfahrbahn nicht gelten, werden irrtümlich erkannt. Und von mir aus auch mal selbst gemalte Schilder (die eigentllich ein Fall für das Ordnungsamt sind).

Aber das sind alles Situationen, die ich erkennen und mich drauf vorbereiten kann, indem ich z.B. mit dezent betätigtem Gaspedal das Runterregeln überregel und danach den Tempomaten auf die tatsächliche Geschwindigkeit zu stellen. Alles eine Frage der Aufmerksamkeit.

Und für mich tatsächlich auch eher unter Systemgrenzen zu sehen, als unter Fehler. Die teilweise wilde Beschilderung, die selbst erfahrene Fahrer ins Schwitzen bringt, ist nicht wirklich hilfreich und bringt auch die beste Schilderkennung an ihre Grenzen.

Aber das ist nicht wirklich das Problem. Sondern die Fehler in den Karten, die unerwartet aufploppen.

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