Falsche ATM eingebaut?
Hallo Zusammen,
ich hab jetzt tagelang das Internet durchsucht und komme nicht weiter!
Ich fahre einen A6 Avant 3.0 TDi Quattro aus 10/2008 FL mit 220000km Laufleistung.
Im letzten Jahr hatte ich einen Lagerschaden an der Kurbelwelle. Zuerst konnte mir keiner sagen was die Ursache für das metallische schlagen im Motor war. Es war alles dabei, von Injektoren über Getriebe bis hin zum Pleuellager Schaden.
Es hat nicht lange gedauert und der Wagen blieb mit einem unheimlichen Geschepper stehen!
Nach langen hin und her habe ich mich für eine Instandsetzung entschieden.
Motor wurde ausgebaut und zerlegt. Kurbelwelle gebrochen und zwei Zylinder, auf Grund defekter Injektoren, durch gebrannt. Die Werkstatt riet mir, was mich schon hätte stutzig werden lassen müssen, zu einer ATM.
Sonntags habe ich dem zugesagt und Mittwochs, drei Tage später, war er fertig! Die Atm sollte dieselbe Instandsetzung durchlaufen haben wie es ursprünglich für meinen alten Motor vorgesehen war. Also Lager, Buchsen, Steuerketten etc.
Ich halte mich mal kurz!
Motor vibriert im kalten Zustand.
Die Drehzahl springt kurz vor dem hochschalten (TT) um ca. 300 U/min nach oben und im selben Moment wieder zurück um dann in den nächsten Gang zu schalten.
Der Verbrauch liegt Innerorts bei ca. 11 L und Autobahn bei min. 9 L.
Die angegebene Höchstgeschwindigkeit erreicht der Wagen nicht. Bei 215 km/h müht er sich schon ab um irgendwann bei 230 km/h nicht weiter zu gehen.
Im gesammten Fahrbetrieb hört man unten herum ein wummerndes Geräusch was mit zunehmender Drehzahl zunimmt und beim nächsten Schaltvorgang erst einmal leiser wird aber dann wieder an Lautstärke zunimmt.
Der Motor sieht mir äußerlich erst mal nicht danach aus das er überholt wurde. Desweiteren vermute ich das es sich nicht um den Motor handelt der eigentlich rein gehört (Motorkennbuchstabe cdya).
Bei einem Ölwechsel vor einiger Zeit wollte ich das Öldruckventil unten neben der Riemenscheibe tauschen. Es war eigentlich für den alten Motor vorgesehen, nur zum Einbau kam es nie.
Als ich das Ventil jetzt ausbauen wollte erlebte ich die nächste Überraschung. An der fraglichen Stelle war nur ein verrostetet Gehäuse nebst Stecker verschraubt ( s.Fotos). Der wesentliche Teil des Ventils fehlte und das Loch wo es eigentlich eingesteckt wird ist an der Stelle bei dem Motor nicht vorgesehen.
Das war jetzt nur ein kurzer Ausschnitt und ein Teil von dem was bei der Instandsetzung schief bzw. schräg gelaufen ist. Die Werkstatt spielt alles runter und meint der Wagen würde ja fahren.
Ich brauche jetzt erstmal Hilfe was diesen alten vergammelten Motor angeht um gegen die Werkstatt vor zu gehen.
Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen heraus zu finden was ich da für einen Motor drin habe.
Lieben Gruß
Martin
70 Antworten
Das kann ich mir nicht erklären. Optisch sieht er aus wie ein FL Motor. Wenn die jetzt nen alten BMK oder ASB obenrum mit FL Teilen geschmückt haben, damit der als CDYA verkauft wird, wäre das natürlich der Oberhammer.
Ja, das wäre durchaus sehr heftig.
Die Frage ist auch, wie sehr sich CDYA vom ASB/BMK usw. vom Block und von den Köpfen her unterscheiden.
Klar
Bis auf das ÖldruckVentil kannste alles vom Cdya dran bauen
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Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 27. Juni 2020 um 00:53:18 Uhr:
Die Frage ist auch, wie sehr sich CDYA vom ASB/BMK usw. vom Block und von den Köpfen her unterscheiden.
Womit diese Frage dann beantwortet wäre: Gibt offenbar keinen Unterschied im Rumpfmotor - bis auf dieses Öldruckregelventil.
Also hab ich das richtig verstanden?! Hier wurde aller Wahrscheinlichkeit ein Rumpfmotor mit MKB ASB bzw. BMK verbaut und ergänzt mit Teilen vom CDYA.
Wie soll ich das jetzt bewerten?
Wenn er nichtmal die Öffnung für den Öldrucksensor hat (den es erst ab FL) gab, dann ist stark davon auszugehen. Oder wie sehen die anderen das? Mir fällt nicht ein wieso ein Motor mit geregeltem Öldruck bauartbedingt keinen Öldrucksensor verbaut bekommen kann?
Der hat unter neben der Riemenscheibe und oben am Ölfiltergehäuse jeweils einen Öldruckschalter sitzen. Was fehlt ist das Öldruckventil unten unmittelbar neben dem Öldruckschalter.
Was ich wie gesagt nicht als Nachteil sehe.
Wichtiger wären die Codes vom Injektor ob die passen
So, hat etwas gedauert aber jetzt hab ich es!
Codes ausgelesen! Und, eigenntlich wundert es mich ja nicht, bin aber trotzdem wütend weil die die Codes für die Injektoren nicht eingetragen haben!
Es sind die eingetragen die ich letztes Jahr neu gekauft habe.
Gestern hatte ich das Auto auf der Bühne, den MKB hab ich nicht gefunden.
Da fühlt man sich glatt vera***ht, oder?
Erstmal Injektoren geklaut
Ich würde dann eher an der Fachkompetenz des Betriebes zweifeln. Deswegen mache ich möglichst alles selbst. Dann weiß ich, was gemacht und verbaut wurde und wenn etwas falsch gelaufen ist, dann muss ich mir selbst in den Arsch treten ;-)
Also die neuen Injektoren entsorgt und Injektoren mit unbekannten Zustand verbaut, die nicht einmal angelernt wurden?
Ach ja, dafür dann noch wesentlich mehr berechnet, als vereinbart.
Hast du die Rechnung schon bezahlt?
Leute, wenn ich mich kurz einmischen darf: vor kurzem stand mein Dicker eine Woche länger als notwendig im Audi-Zentrum. Dieses hat meiner freien Werkstatt erst eine falsche Ladedruck-Regelung geliefert, dann eine Woche lang selber erfolglos an der Elektronik rum gemurkst und wollte dafür auch noch einen vierstelligen Betrag berechnen. Meine Werkstatt hat den Dicken daraufhin wieder zu sich geholt, die Forderung abgewimmelt und die korrekte Diagnose gestellt: Turbolader defekt. 1,5 Tage später lief mein Auto wieder.
Ich bin mit @Schubbie einverstanden: wer es selber machen kann, der sollte es auch. Das ist die günstigste Möglichkeit, ein altes Auto zu fahren. Ansonsten gibt es schon kompetente und ehrliche Werkstätten, man sollte sie nur parat haben bevor das Auto kaputt geht. Ich habe mich da an Empfehlungen aus dem Freundeskreis gehalten und bis jetzt gute Erfahrungen gemacht. Treue zahlt sich da auch aus. Ich akzeptiere die höheren Preise, diskutiere nicht das teuere Motoröl und dafür stehen alle stramm wenn ich auf den Hof fahre 😛
Zum eigentlichen Thema: wir wissen leider noch immer nicht abschließend, ob die Werkstatt nun einen CAN, einen BMK, einen ASB oder doch einen CDYA eingebaut hat. Mir fehlen auch die detaillierten Kenntnisse, um da mitzureden. Mich fällt nur folgendes auf: der Motorcode ist nicht ersichtlich (weggeritzt??) und die neuwertigen Injektoren nicht übernommen - vielleicht nicht, um Profit draus zu schlagen sondern weil sie gar nicht passen 😕? Würde dann für einen BMK oder ASB sprechen, frei nach dem Motto "ist ja ein 3,0 TDI" 😁.
Wenn die Werkstatt zudem erklärt, das Auto läuft doch, obwohl es nicht die normalen Fahrleistungen bringt und anormale Drehzahlsprünge beim Gangwechsel hat, dann wäre das schon ein Grund, hartnäckig zu bleiben und nach einem Ultimatum ggf. einen Anwalt/Gutachter einzuschalten.
Die Injektoren passen in jeden der zig v6 tdi.
Das war einfach nur ein weg gelassener Arbeitsschritt.
Die hatten nen Motor in der Ecke und den einfach eingebaut