Fahrwerk KW v1/v2 gegen Bilstein b14/b16
Hallo zusammen...
Ich benötige mal wieder die Erfahrung von diesem Forum.
Ich möchte mir in sehr naher Zukunft ein neues Fahrwerk in meinem Golf 7 packen.
Aktuell ist das R-Line + Eibach ProLine 35/30mm verbaut.
Da ich gerne das Auto noch tiefer legen möchte, es aber nicht noch härter werden soll, sollte es eins von den vier oben beschrieben werden. Leider kann ich mich nicht entscheiden bzw. Habe keine Möglichkeit dies vorher zu testen.
Im Moment tendiere ich zum Bilstein b16...
Nur, brauche ich das bzw reicht nicht evtl das b14 aus.
Dargegen stehen die KW Fahrwerke v1/v2.
Warum evtl, KW v2...
Es kostet geringfügig mehr und ich möchte nicht später hören - hättest du mal dieses verbaut weil xxx Gründe besser.
Genauso verhält sich es zum Bilstein Fahrwerk.
Ich fahre nicht so viel 10.000km im Jahr und hauptsächlich Landstraße und natürlich Autobahn.
Der Komfort sollte besser sein als das was ich jetzt schon verbaut habe.
Denke das die Tieferlegung zwischen 45 und 55mm liegen wird. Möchte keinen Eiskratzer!
Wäre schön wenn man mich kurz und knackig die Vor- und Nachteile aufzeigen könnte..
Danke an allen!!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@DVE schrieb am 3. November 2018 um 14:15:07 Uhr:
Ist irgendwas über den technischen Hintergrund bekannt, wie die das hinbekommen haben?
Darauf wirst Du wohl, genauso wenig wie ich, eine Antwort bekommen. Aber es ist ja so toll und feinfühlig, da ist die Physik schon einmal egal ;-).
Fakten wären hilfreich - Restfederweg, Federsteifigkeit, Dämpferabstimmung, Auslegung Druckanschlag und das alles natürlich im Vergleich zum normalen B14. Als erstes wäre es ja schon einmal interessant zu hören, was bei behalten wurde und was angepasst wurde.
Ganz ehrlich, viel Lobhudelei und wegducken bei jeder technischen Frage wirkt auf mich schon sehr unseriös.
Und wo wir gerade dabei sind - Twin Monotube? Einrohr oder Zweirohr? Was ist es denn jetzt?
84 Antworten
Passende Info zum thread hier: Ein Motorsport Freund von mir aus Österreich hat von Fa. lowart.at erfahren und ich habe es von Hoermann-autoteile bestätigt bekommen, dass ca ab November ein besseres neues, weiteres Bilstein B14TIEF mit komfortablerer Abstimmung als das "normale" B14 kommen soll mit TÜV Verstellbereich bis 65MM !
Aber nur für die leistungsstärkeren Versionen mit Mehrlenker Hinterachsen. Also die ab 90KW. Soll mit Twintube-Monotube Technologie sein, also hinten auf alle Fälle Monotube Dämpfern, was bei der Golf 7 Plattform für mich auch ein unbedingtes Muss ist und vorne mit Zweirohrdämpfern um auch bei stärkerer Tiefe vorne keine Geräuschprobleme zu bekommen. 65mm Tiefe ist für Bilstein bei denen Abstimmung wichtiger ist als maximale Tuningtiefe, eine echte Ansage wenn man weiss wie gut Bilstein fahren können. Könnte im Golf 7 Bereich die eierlegende Wollmilchsau geben wenn man ein Gewindefahrwerk will.
Gewindefahrwerke mit hinten Zweirohrdämpfern ( wie die ganzen KW, Vogtland, ST, AP,und was weiss ich unter was für Namen die noch gelabelt werden) sind für mich völlig indiskutabel. Zum Thema polterndes Ansprechverhalten Golf 7 Hinterachse und Abstimmung gibts hierzu schon zigtausende Erfahrungsberichte. Ernstzunehmen sind für mich Öhlins, Bilstein und Sachs Performance. Beim Öhlins ist der Verstellbereich zu gering und relativ teuer man könnte auch apothekenmässig sagen, vielleicht wegen anscheinend doch geringer Stückzahl. Sachs Performance Verstellbereich etwas zu wenig Tiefe und bei deren Korrossionsbeständigkeit hatte ich zwiespältige Erfahrung und Bilstein Abstimmung findeich im allgemeinen besser als Sachs. Aber das "normale" bisherige B14 für den Golf 7 ist zu straff und der TÜV Verstellbereich mit max. 45mm Tiefe zu wenig. B16 kann man gut abstimmen aber ebenfalls Verstellbereich mit max. 45mm Tiefe zu wenig. Daher klingt das oben beschriebene neue B14 Tief schon so als würden alle wichtigen Punkte damit erfüllt werden. Naja so ne eierlegende Wollmilchsau wäre schonmal interessant zu testen.
Grüsse....
Zitat:
@endlichplatz schrieb am 15. September 2018 um 11:54:21 Uhr:
Ernstzunehmen sind für mich Öhlins, Bilstein und Sachs Performance. Beim Öhlins ist der Verstellbereich zu gering und relativ teuer man könnte auch apothekenmässig sagen, vielleicht wegen anscheinend doch geringer Stückzahl. Sachs Performance Verstellbereich etwas zu wenig Tiefe und bei deren Korrossionsbeständigkeit hatte ich zwiespältige Erfahrung und Bilstein Abstimmung findeich im allgemeinen besser als Sachs.
Was ist denn jetzt „ernstzunehmend“? Um Fahrdynamik geht es dabei sicher nicht, wenn nur die maximale Tiefe das Thema ist.
Das ist unter anderem einer der Gründe, warum Oehlins, aber auch KW nicht so tief gehen. Die haben das Prinzip des ausreichenden Restfederwegs verstanden.
Den Kommentar zum Zweirohrdämpfer kann ich nur als Vorurteil und mangelnder Erfahrung einordnen. Es gibt gute Einrohrdämpfer und es gibt genauso gute Zweirohrdämpfer und beide Technologien haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile.
Bei all der Lobhudelei zum Bilstein-Fahrwerk kann ich wärmstens empfehlen mal zum Thema Bilstein und MX-5 ND zu recherchieren. Die Fahrer,m die etwas höhere Ansprüche haben, haben es alle rausgeschmissen, weil es fahrdynamisch nicht gut funktioniert und sehr schlecht anspricht. Abgestimmt wurde es angeblich von Mazda in Zusammenarbeit mit Bilstein. Keine gute Empfehlung...
Die Vorbehalte ggü. KW kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, insbesondere, das ich V3 und DDC im Golf schon gefahren bin genauso wie ein V3 im MX-5.
Aber die machen auch eher Rennsport (z.B. Manthey Racing mit Porsche) und kein Posing. Vielleicht die falsche Zielgruppe.
Ich hatte mich erst für das Bilstein b16 entschieden.
Da es leider eine Fehllieferung Seiten's Bilstein gegeben hat (55mm vorne, anstatt 50mm) und das passende Fahrwerk erst frühstens Anfang 2019 zu bekommen ist, bin ich auf das KW v3 umgestiegen.
Das wird mir Anfang nächster Woche eingebaut. Denke, damit "liege" ich sicher auch nicht falsch.
Würde es jetzt unter .. Es sollte wohl so sein .. Verbuchen.
Im Nachhinein lese ich bei Bilstein häufige Undichtigkeiten bei den Dämpfern nach ca. 1-2 Jahren, das ich schon fast erschreckent finde für die Preisklasse.
Mal sehen wie sich das KW in der Standard Einstellung fährt. Dies soll schon sehr sehr gut sein.
Ein Fazit kann ich gerne kund tun.
Zum Vergleich zum R-Line Fahrwerk + Eibach ProLine (35/30mm).
Grüsse
Erfahrungsberichte sind immer gut.
Ich bin (im MX-5) sehr happy mit dem V3 und kann ggf. vielleicht auch Tipps zum Tuning der Einstellung geben.
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Den Basistipp nicht zu tief zu stellen hatte ich ja schon genannt. Fahrdynamisch hat man in der höchsten Stellung das größte Potential. Ich würde davon ausgehend nicht mehr als 10 - 20 mm tiefer stellen.
Zitat:
Die Vorbehalte ggü. KW kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, insbesondere, das ich V3 und DDC im Golf schon gefahren bin genauso wie ein V3 im MX-5.
Aber die machen auch eher Rennsport (z.B. Manthey Racing mit Porsche) und kein Posing. Vielleicht die falsche Zielgruppe.
Kannst Du vielleicht mal von Deinen Eindrücken des KW DDC im Golf berichten? Ich schwanke gerade zw. dem Bilstein B16 damptronic und dem KW DDC Plug & Play...
Schade, dass das B16 Damptronic kein 1-Rohr System ist. Wobei ja auch hier die Meinungen über Vor/Nachteile darüber auseinandergehen ...
Was mir beim DDC nicht so gut gefallen hat ist, dass es relativ tief liegt. Ich habe leider keine Werte mehr im Kopf, aber die angegebene höchste Standhöhe haben wir nicht erreicht. Ich meine es waren gut 20 - 30 mm weniger.
Ansonsten ist es in der Feder schon deutlich straffer, als DCC Serie. Die Dämpfung hat eine ordentliche Spreizung und der Unterschied zwischen comfort, normal, sport ist recht groß. Kommt sehr sportlich rüber. Wenn man deutlich tiefer möchte und es straff, sportlich mag, passt es.
Zitat:
@DVE schrieb am 15. September 2018 um 20:35:10 Uhr:
Schade, dass das B16 Damptronic kein 1-Rohr System ist. Wobei ja auch hier die Meinungen über Vor/Nachteile darüber auseinandergehen ...
Das ist aus meiner Sicht ein Stammtischthema. Ich habe mit ein paar Dämpferfirmen zu tun und da wird das lange nicht so hoch gekocht, wie in den Foren und bei den „Hobbyrennfahrern“.
Am Ende muss mir wirklich mal einer erklären, wo der riesige Unterschied ist und wie viel davon in der Praxis ankommt.
Hinsichtlich Spreizung Zug/Druck und Abstimmbarkeit sehe ich sogar klare Vorteile für Zweirohrdämpfer, zumindest wenn es nicht nur um Rennsport und knallhart geht.
Zitat:
@MacV8 schrieb am 15. September 2018 um 20:38:19 Uhr:
Was mir beim DDC nicht so gut gefallen hat ist, dass es relativ tief liegt. Ich habe leider keine Werte mehr im Kopf, aber die angegebene höchste Standhöhe haben wir nicht erreicht. Ich meine es waren gut 20 - 30 mm weniger.
Ansonsten ist es in der Feder schon deutlich straffer, als DCC Serie. Die Dämpfung hat eine ordentliche Spreizung und der Unterschied zwischen comfort, normal, sport ist recht groß. Kommt sehr sportlich rüber. Wenn man deutlich tiefer möchte und es straff, sportlich mag, passt es.
Danke! Das ist schon mal eine gute Orientierung. Tiefe ist mir ehrlich gesagt nicht so wichtig. Gute Fahrdynamik finde ich wichtiger. Das Serien-DCC empfinde ich aber selbst im Sportmodus nicht wirklich als straff oder hart...
Das Serien-DCC fährt die Federn ja auch eher komfortorientiert und kann dann ggf. die Dämpfer anziehen.
Das funktioniert fahrdynamisch hervorragend ist aber subjektiv natürlich nicht knackehart.
Über welches Auto reden wir bei Dir? Beim Arteon, GTI und R sind Sportfedern verbaut und das funktioniert imho sehr gut. In Verbindung mit Golf, oder Passat im normalen Serien-Trimm sind die Federn keine etwas weicher abgestimmt.
Fahre einen GTI Performance Facelift. Der Komfort im Alltag ist einwandfrei. Aber ein bisschen straffer fände ich schon gut...
O.k., dann ist es aber wirklich Geschmackssache. Fahrdynamisch ist der Top.
Mit dem Performance habe ich schon diverse Runden NOS gefahren und der funktioniert wirklich klasse.
Insbesondere im Vergleich zur ungeregelten Stahlfeder funktioniert das DCC deutlich besser.
Im GTI/GTI Performance hast Du schon eine Sportfeder, die deutlich straffer als bei der Serie ist.
Noch härtere Federn sind unter Umständen fahrdynamisch sogar nachteilig, bzw. haben nur noch auf sehr ebenen Tracks Vorteile.
Und ich mag es sonst auch eher sehr sportlich, wie mit dem KW V3 in meinem MX-5.
In der Tat ist es wahrscheinlich Geschmacksache. Vielleicht reichen bei mir ja auch ein paar Eibach Proline-Federn. Dadurch wird er ja auch etwas straffer und kommt etwas tiefer. Mal sehen...