Fahrradfahrer Vorfahrt genommen ... ANZEIGE !?!?!

Audi A3 8VS Limousine/Cabrio

Hallo liebe Community,
Ich hatte heute morgen eine etwas unangenehme Situation. Ich war auf dem Weg zur Schule um meine EnglischLK Klausur zu schreiben.
Auf dem kurz vor der Schule fuhr ich in eine 30er Zone rein. ( Ich fuhr laut Tacho 33 km/h ) Vor mir fuhr ein Radfahrer mit einem E-Bike zurecht auf der Straße, dieser fuhr allerdings nach rechts auf den Radweg als er merkte das jemand hinter ihm fuhr. Ich überholte ich daraufhin mit großem Abstand und laut Tacho 33 km/h als ich etwas später nach rechts abbiegen wollte guckte ich logischer Weise in meinem Spiegel machte Schulterblick und alles. Ich konnte dementsprechend sehen, dass der Radfahrer relativ weit weg war. In meinen Gedanken versunken fuhr ich also in die Straße rechts rein. Nachdem ich ca 1 min später an meiner Schule geparkt hatte sah ich schon wie der Radfahrer kam und ein Bild von meinem Auto und mir machte. Als ich ihn dann fragt was los ist erklärte er mir er habe ein Bremsen müssen um nicht in mein Auto zu fahren. ( er sagte auch er habe keine Vollbremsung gemacht sondern lediglich ein bisschen gebremst ) Desweiter sagte er, dass wir Autofahrer wohl die Geschwindigkeit von E-Bikes immens unterschätzen würden und das ich viel zu schnell unterwegs gewesen sei. Ich versucht ihm dann zu erklären, dass ich lediglich 3 km/h über der vorgegebenen Geschwindigkeit gewesen sei und das ich wahrscheinlich wirklich unterschätzt habe wie schnell sein Fahrrad doch war. Desweitern versicherte ich mich , dass es ihm gut geht und entschuldigte mich für mein Fehlverhalten. ( erklärte nochmal, dass ich die Situation anders wahrgenommen habe da ich logischerweise dachte es wäre deutlich genug Platz gewesen ) Er ist dann weggefahren nachdem er erneut ein Foto von meinem Kennzeichen machte und sagte:" Mal sehen was die Polizei davon hält". Jetzt meine Fragen :

Muss ich mit einer Anzeige rechnen?
Muss ich mit einer Verlängerung meiner Probzeit rechnen? ( habe seit 1 Jahr den Führerschein)
Wenn es eine Anzeige gibt, was wäre die Konsequenz für mich ?

P.S. an alle Radfahrer hier ich habe mich mehrmals entschuldigt und versichert ob es ihm gut geht und nein eine Anzeige ist nicht meine einzige Sorge ich muss die ganze Zeit daran denken was hätte passieren können wenn der Radfahrer mein Auto getroffen hätte UND ich habe ein extrem schlechtes Gewissen !!!

Vielen Dank für die Antworten im vorhinein

Alex

Beste Antwort im Thema

Zur Not steht Aussage gegen Aussage, wenn keiner zeugen hat und dann passiert eh nichts.
Sagste halt du hast geguckt und er war weit genug weg. Du hast ihn nicht ausgebremst.

Wenn ich jeden anzeigen würde, wenn ich Mal leicht bremsen muss, dann würde ich garnicht mehr nachkommen mit anzeigen. Egal ob auf dem Rad oder mit dem Auto.

Vielleicht sollte gerade er mit seinem E-Bike auch etwas darauf achten, dass andere Verkehrsteilnehmer seine Geschwindigkeit falsch einschätzen könnten. Wenn es Mal richtig knallt, hat er auch nichts mehr von seinem Recht.

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Zitat:

@20vw10 schrieb am 20. Mai 2020 um 12:25:11 Uhr:


Ich überhole also einen langsamen Fahrradfahrer, der auf der Straße und meiner Spur fährt, der an sich ein regulärer Verkehrsteilnehmer ist, und muss ihn dann im Zweifelsfall mich wieder rechts überholen lassen bevor ich selbst abbiege? Wer hat sich denn diese Regelung ausgedacht ..

Wenn‘s diese Regel heute noch nicht gäbe, so müsste man diese nun aber schleunigst „neu“ erfinden.
Ich kann mir vor dem Hintergrund der aktuell gültigen StVO keine andere vernünftige bzw. pragmatische Regelung vorstellen, die hier in besagten Verkehrssituationen auch einen gewissen Mindestschutz von „schwächeren“ Verkehrsteilnehmern gewährleisten könnte.

Edit. ....wenn diese dann auch tatsächlich befolgt wird🙂🙁

Zitat:

@R2_D2 schrieb am 20. Mai 2020 um 13:01:44 Uhr:


Die fangen erst gar nix an bei so 'nem Fall, da das regelmäßig nicht zu gewinnen ist 😉

Entspricht nicht meiner Erfahrung:

- Polizei vor Ort: Man könnte bestenfalls "Überholen bei unklarer Verkehrslage vorwerfen, aber da kommen wir nicht hin"

- Bußgeldstelle: Bußgeldbescheid wegen oben genanntem Vorwurf. 🙄

- Mit 15 Minuten Googeln 3 OLG-Urteile gefunden die klar darlegen daß der Vorwurf absoluter Schwachsinn ist (wie soll es das auch werden bei kerzengerader Strecke mit 1km Blick auf den nicht vorhandenen Gegenverkehr)?

- Widerspruch mit den Urteilen und Aktenzeichen

- Abgelehnt

- Anwalt --> Gerichtsverfahren hat keine 5min gedauert (außer Spesen für den Steuerzahler nix gewesen).

Gruß Metalhead

Zitat:

@maja2004 schrieb am 20. Mai 2020 um 13:02:18 Uhr:


@20vw10

Du musst mal auf's Rad. 🙂

Es geht um die Sicherheit. Die Radbremsen sind schlechter. Du überholst und steigst dann in die Eisen, um abzubiegen oder anderes. Der Radler muss das dann ja auch tun. Zudem nimmst du ihm den Schwung, er muss anfahren ect.

Wenn du überholst und es genug Distanz gibt, ist es kein Thema.

Gut, das kann ich nachvollziehen. Das ist auch wirklich dumm. Ich meinte Überholvorgänge wo auch tatsächlich eine gewisse Distanz zwischen dem abbiegen und überholen liegen, min. ca. 100m.

Zitat:

@onzlaught schrieb am 20. Mai 2020 um 12:54:42 Uhr:



Genau das ist ja das Problem, die Radfahrer werden auf die Fahrbahn zu den Autos verbannt. [...] Wäre alles kein Thema wenn man baulich abgetrennte Radwege mit eigener Ampelphase hätte.

Die gibt es (mindestens einer fällt mir in der hiesigen rheinischen Großstadt ein) - haben aber den Haken, daß sie meistens (egal ob mit eigener Ampelphase) nun mal in saumäßigem Zustand sind 🙄. Das ist übrigens in der vielgepriesenen Fahrradstadt Münster/Westf. ähnlich. Ich weiß nicht, wieviele Kilometer ich schon auf solchen Radwegen absolviert habe - es hat was von

Paris-Roubaix

😉 .

Ich bin mir nie "verbannt" vorgekommen, wenn ich von solch

lausigen

Radwegen runter und auf die Straße durfte. Zumal sich Autofahrer im allgemeinen nach meiner Erfahrung (Ausnahmen nur in Leipzig und besonders in Berlin erlebt) regelkonform verhalten, während man unter Radfahrern und den direkt neben dem Radweg laufenden Fußgängern leider schon so seine "Überraschungen" erleben kann 😉. Jedenfalls geht es mir als Viel-Radfahrer so.

Was den Elektropedalritter im Anfangsbeitrag angeht: Er ist so gefahren, wie ich vor 30 Jahren ohne E-Motor auch gefahren bin: zu schnell für die Stadt, jedenfalls für separate Radweg-Konstellationen. Nach meinem Eindruck ist man mit 52 Zähnen vorn und 24 Zähnen hinten und folglich vielleicht so 22 km/h in der Stadt wirklich verantwortlich unterwegs. Alles was drüber ist, macht zwar im Einzelfall mal Spaß, ist aber eigentlich brandgefährlich. (Meine Ärzte aus den 90ern könnten es bestätigen 😉.)

Michael

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Mein Gott, da hat sich offensichtlich wieder mal einer dran gestört, daß der nicht der einzige Verkehrsteilnehmer auf der Straße ist.

Ich würde an den Typen keinen Gedanken verschwenden. Was will der denn? Wenn ich jeden, wegen dem ich irgendwann mal abbremsen muß anzeigen würde, bekäme ich wohl meinen persönlichen Polizisten zugeteilt, der wäre dann nämlich ausschließlich mit meinen Anzeigen beschäftigt.

MFG Sven

Ich drösel mal die Situation an Hand des Eingangsbeitrages auf.

Zitat:

Ich hatte heute morgen eine etwas unangenehme Situation. Ich war auf dem Weg zur Schule um meine EnglischLK Klausur zu schreiben.
Auf dem kurz vor der Schule fuhr ich in eine 30er Zone rein. ( Ich fuhr laut Tacho 33 km/h ) Vor mir fuhr ein Radfahrer mit einem E-Bike zurecht auf der Straße, dieser fuhr allerdings nach rechts auf den Radweg als er merkte das jemand hinter ihm fuhr. Ich überholte ich daraufhin mit großem Abstand und laut Tacho 33 km/h als ich etwas später nach rechts abbiegen wollte guckte ich logischer Weise in meinem Spiegel machte Schulterblick und alles. Ich konnte dementsprechend sehen, dass der Radfahrer relativ weit weg war.

33 zu 30km/h, das macht pro Sekunde ca. 0,8m Raumgewinn. Es dauert also noch gut 10 bis 15 Sekunden, bis der Radfahrer genau neben mir ist.

Die alles entscheidende Frage ist, zu jenem Zeitpunkt, als du den Radfahrer genau neben dir hattest, wie weit war da noch...
als ich etwas später nach rechts abbiegen wollte
... weg.

Es später kann nicht allzuweit weg sein. Nehmen wir mal noch 500m bis zum Abbiegen, dann hast du maximal 45 bis knapp 50m Vorsprung zum Radfahrer rausgefahren. Vor dem Abbiegen verringerst du noch auf 25/20km/h und der Radfahrer kommt dir wieder im Schnitt mit 2m/s näher. Wärend des Abbiegens verringert sich deine Vorwärtsgeschw., in Bezug zur Fahrtrichtung des Radfahrers, fast auf NULL, sprich, der Radfahrer kommt dir mit bis 8m/s näher und ist, wärend du abbiegst, schon bis auf 20m und weniger an dir dran. Und da fährt man nicht mehr einfach so rum.

Wie gesagt, entscheident ist, wie weit weg war als ich etwas später nach rechts abbiegen wollte?

Ein vorausschauender Fahrer hat das instinktiv im Gefühl, wie weit er vor dem Radfahrer ist und hat genauso instinktiv im Gefühl, das der Radfahrer sicherlich gleich seinen Abbiegeweg kreuzen wird. Der schaut, wenn er weiß, das er einige hundert Metern weiter abbiegen muss, zwischendurch noch ein bis drei mal in den Rückspiegel, um zu realisieren, wie sich der Abstand zum Radfahrer entwickelt.

In Gedanken versunken klingt nicht vorausschauend und könnte somit der Grund für die Fehleinschätzunug des tatsächlichen Vorsprungs zu Radfahrer gewesen sein.

Nur mal so als Hinweis, um es künftig in solchen Sitautionen besser zu machen. 😎

Aber falls da was kommt, trotzdem besser alles leugnen... 😁

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 21. Mai 2020 um 14:17:44 Uhr:


Ich drösel mal die Situation an Hand des Eingangsbeitrages auf.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 21. Mai 2020 um 14:17:44 Uhr:



Zitat:

Ich hatte heute morgen eine etwas unangenehme Situation. Ich war auf dem Weg zur Schule um meine EnglischLK Klausur zu schreiben.
Auf dem kurz vor der Schule fuhr ich in eine 30er Zone rein. ( Ich fuhr laut Tacho 33 km/h ) Vor mir fuhr ein Radfahrer mit einem E-Bike zurecht auf der Straße, dieser fuhr allerdings nach rechts auf den Radweg als er merkte das jemand hinter ihm fuhr. Ich überholte ich daraufhin mit großem Abstand und laut Tacho 33 km/h als ich etwas später nach rechts abbiegen wollte guckte ich logischer Weise in meinem Spiegel machte Schulterblick und alles. Ich konnte dementsprechend sehen, dass der Radfahrer relativ weit weg war.

33 zu 30km/h, das macht pro Sekunde ca. 0,8m Raumgewinn. Es dauert also noch gut 10 bis 15 Sekunden, bis der Radfahrer genau neben mir ist.

Die alles entscheidende Frage ist, zu jenem Zeitpunkt, als du den Radfahrer genau neben dir hattest, wie weit war da noch...
als ich etwas später nach rechts abbiegen wollte
... weg.

Es später kann nicht allzuweit weg sein. Nehmen wir mal noch 500m bis zum Abbiegen, dann hast du maximal 45 bis knapp 50m Vorsprung zum Radfahrer rausgefahren. Vor dem Abbiegen verringerst du noch auf 25/20km/h und der Radfahrer kommt dir wieder im Schnitt mit 2m/s näher. Wärend des Abbiegens verringert sich deine Vorwärtsgeschw., in Bezug zur Fahrtrichtung des Radfahrers, fast auf NULL, sprich, der Radfahrer kommt dir mit bis 8m/s näher und ist, wärend du abbiegst, schon bis auf 20m und weniger an dir dran. Und da fährt man nicht mehr einfach so rum.

Wie gesagt, entscheident ist, wie weit weg war als ich etwas später nach rechts abbiegen wollte?

Ein vorausschauender Fahrer hat das instinktiv im Gefühl, wie weit er vor dem Radfahrer ist und hat genauso instinktiv im Gefühl, das der Radfahrer sicherlich gleich seinen Abbiegeweg kreuzen wird. Der schaut, wenn er weiß, das er einige hundert Metern weiter abbiegen muss, zwischendurch noch ein bis drei mal in den Rückspiegel, um zu realisieren, wie sich der Abstand zum Radfahrer entwickelt.

In Gedanken versunken klingt nicht vorausschauend und könnte somit der Grund für die Fehleinschätzunug des tatsächlichen Vorsprungs zu Radfahrer gewesen sein.

Nur mal so als Hinweis, um es künftig in solchen Sitautionen besser zu machen. 😎

500m-600m passt ungefähr. Ich bin das ganze nochmal abgefahren, da ich mir wie gesagt viele Gedanken gemacht habe und für mich NATÜRLICH aus der Situation lernen möchte um im erneuten Falle besser handeln zu können. Mein Problem war allerdings, dass der Radfahrer zum Zeitpunkt meines überholens deutlich langsamer war und erst beim weiterfahren beschleunigte. ( Was ja auch völlig logisch ist. )

Fazit für mich :

-wenn noch etwas kommen sollte werde ich mir die hier genannten Tipps natürlich zu Herzen nehmen
-das gleiche gilt natürlich für die Verbesserung meiner Fahrweise ( werde dort ebenfalls versuchen Aufmerksamer zu sein und vielleicht auch einfach Rücksichtsvoller )
-vor einer Abiturklausur besser kein Auto fahren ;D

Zitat:

Mein Problem war allerdings, dass der Radfahrer zum Zeitpunkt meines überholens deutlich langsamer war und erst beim weiterfahren beschleunigte. ( Was ja auch völlig logisch ist. )

Ist für mich jetzt eher nicht logisch und könnte durchaus ein Teil der Problematik sein. Vielleicht hab ich's aber auch nicht genau verstanden.

Zitat:

vor einer Abiturklausur besser kein Auto fahren ;D

Ich drück dir die Daumen dass du dich trotzdem einigermaßen konzentrieren konntest und es dennoch ein gutes Ergebnis wird 😉

Zitat:

@Kai R. schrieb am 20. Mai 2020 um 09:45:01 Uhr:



Zitat:

@R2_D2 schrieb am 20. Mai 2020 um 09:37:02 Uhr:


Das Problem ist, dass wenn der Radfahrer den Verstoß eindeutig beweisen kann, das Foto zulässig wäre.

als Beweis reicht seine Zeugenaussage vollkommen aus. Gestützt von dem Foto.

Aber: erstens zeigt der Radler das eh nicht an (da wäre jeder Radfahrer schwer beschäftigt) und zweitens werden solche Fälle auch nicht immer weiterverfolgt. Also erst einmal entspannt zurücklehnen.

Und nein: der Radfahrer hat an dem Vorfall keine Schuld. Auch wenn das Einige hier schon wieder absondern müssen.

Und trotzdem macht die Polizei da nichts. Ich bin mal in einem Extremfall mit der Dashcamaufnahme zur Polizei, weil ein Polo von der Auffahrt auf die zweispurige Bundesstraße geschossen kam und ich nur noch durch einen Drift über das Gras und massiven Einsatzes vom ESP mein Auto retten konnte.

Lapidare Frage der Polizei:

"Haben sie sich berührt?"

"Nein, ich konnte das Auto abfangen"

"Dann können wir da nichts machen"

Zitat:

@_AudiAlex_ schrieb am 19. Mai 2020 um 15:25:45 Uhr:


Hallo liebe Community,
Ich hatte heute morgen eine etwas unangenehme Situation. Ich war auf dem Weg zur Schule um meine EnglischLK Klausur zu schreiben.
Auf dem kurz vor der Schule fuhr ich in eine 30er Zone rein. ( Ich fuhr laut Tacho 33 km/h ) Vor mir fuhr ein Radfahrer mit einem E-Bike zurecht auf der Straße, dieser fuhr allerdings nach rechts auf den Radweg als er merkte das jemand hinter ihm fuhr. Ich überholte ich daraufhin mit großem Abstand und laut Tacho 33 km/h als ich etwas später nach rechts abbiegen wollte guckte ich logischer Weise in meinem Spiegel machte Schulterblick und alles. Ich konnte dementsprechend sehen, dass der Radfahrer relativ weit weg war. In meinen Gedanken versunken fuhr ich also in die Straße rechts rein. Nachdem ich ca 1 min später an meiner Schule geparkt hatte sah ich schon wie der Radfahrer kam und ein Bild von meinem Auto und mir machte. Als ich ihn dann fragt was los ist erklärte er mir er habe ein Bremsen müssen um nicht in mein Auto zu fahren. ( er sagte auch er habe keine Vollbremsung gemacht sondern lediglich ein bisschen gebremst ) Desweiter sagte er, dass wir Autofahrer wohl die Geschwindigkeit von E-Bikes immens unterschätzen würden und das ich viel zu schnell unterwegs gewesen sei. Ich versucht ihm dann zu erklären, dass ich lediglich 3 km/h über der vorgegebenen Geschwindigkeit gewesen sei und das ich wahrscheinlich wirklich unterschätzt habe wie schnell sein Fahrrad doch war. Desweitern versicherte ich mich , dass es ihm gut geht und entschuldigte mich für mein Fehlverhalten. ( erklärte nochmal, dass ich die Situation anders wahrgenommen habe da ich logischerweise dachte es wäre deutlich genug Platz gewesen ) Er ist dann weggefahren nachdem er erneut ein Foto von meinem Kennzeichen machte und sagte:" Mal sehen was die Polizei davon hält". Jetzt meine Fragen :

Muss ich mit einer Anzeige rechnen?
Muss ich mit einer Verlängerung meiner Probzeit rechnen? ( habe seit 1 Jahr den Führerschein)
Wenn es eine Anzeige gibt, was wäre die Konsequenz für mich ?

P.S. an alle Radfahrer hier ich habe mich mehrmals entschuldigt und versichert ob es ihm gut geht und nein eine Anzeige ist nicht meine einzige Sorge ich muss die ganze Zeit daran denken was hätte passieren können wenn der Radfahrer mein Auto getroffen hätte UND ich habe ein extrem schlechtes Gewissen !!!

Vielen Dank für die Antworten im vorhinein

Alex

@_AudiAlex_

Dadurch, daß der Radfahrer ein Bild von Dir gemacht hat, sicher ohne Deine Erlaubnis, macht Er sich strafbar.
Desweiteren wird Ihm das Bild von Dir auch nichts nutzen, wenn nur Du darauf zu sehen bist, aber Du nicht hinter dem Lenkrad. Er kann ja dann von jedem Passanten ein Foto machen und behaupten, daß er es war.

Sollte eine Anzeige vom Radler kommen, würde Ich alles abstreiten und den Radler anzeigen wegen dem Verstoß des Recht am eigenen Bild.
Und das wird richtig teuer.

Auch Er muß mit dem Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer rechnen. Und da Du Ihn so nicht gefährdet hast, würde Ich mir auch keine Sorgen machen.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 22. Mai 2020 um 11:55:02 Uhr:


und den Radler anzeigen wegen dem Verstoß des Recht am eigenen Bild.
Und das wird richtig teuer.

So ein Unfug, solange ich die Bilder nicht ins Internet stelle o.ä. wird da nicht viel passieren.

Zitat:

Nicht jedes Anfertigen von Fotografien einer Person ist per se rechtswidrig. Halten sich Personen in der Öffentlichkeit auf, so ist das Fotografieren grundsätzlich von der Informationsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 Satz 1, 2. Var. GG) gedeckt.

Und selbst wenn das Bild im Internet auftaucht gibt es da Abstufungen, ist die Person in einer intimen Situation oder hilflosen Lage kann etwas strafrechtlich unternommen werden, eine ganz normale Alltagssituation ist fast ohne Belang.

Nur sehr biestige Menschen würden daraus ein Drama machen.

Mich darf jeder fotografieren ! Wozu sonst hat der Liebe Gott ein solches Kunstwerk wie mich erschaffen ?

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 22. Mai 2020 um 12:13:06 Uhr:


So ein Unfug, solange ich die Bilder nicht ins Internet stelle o.ä. wird da nicht viel passieren.

Und solange Ich nicht weiß was mit den Bildern passiert, die ohne Erlaubnis von mir erstellt wurden, muß der Fotograf eben mit einer Anzeige rechnen.
Die müssen ja nicht immer ins Internet gestellt werden, sondern evtl auch anderweitig genutzt werden.

Und solange ein Bild, das ohne Deine Erlaubnis von Dir erstellt wurde, nirgends öffentlich auftaucht, wirst Du nie nachweisen können, dass dieses Bild überhaupt aufgenommen wurde und Deine Anzeige läuft ins Leere.

Genauso ins Leere läuft eine mögliche Anzeige gegen den TE wegen der Vorfahrtsmissachtung. Und zu 99% wird diese Anzeige gar nicht erst erstellt, denn nachdem der Radfahrer seinem Ärger Luft gemacht hat und mit etwas zeitlichem Abstand die Situation noch einmal betrachtet, wird er erkennen, wie wenig Sinn so etwas macht.

Solange in Deutschland noch jeder jeden wegen sämtlichen Schwachsinn anzeigen kann, und die Polizei sich so einen Unfug auch noch anhören muss, scheint es uns ja noch ganz gut zu gehen.

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