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F1-Reglement, Vorschläge und Ideen

Themenstarteram 25. Mai 2019 um 20:22

Moinsen Männer,

inspiriert durch die hiesigen Diskussion zum Reglement und den Artikel der AMS, hier mal ein Thread dazu. Wie würde euer Reglement aussehen?

 

So long

Ghost

Beste Antwort im Thema

https://www.motorsport-total.com/.../...2020er-pirelli-reifen-19121008

 

Einstimmig haben sich die Teams für den 2019er und gegen den 2020er Reifen entschieden.

 

Den Link bitte merken, falls es nächstes Jahr wieder zu "Der Fahrer und das Team, das vorne ist, wird von der FIA bevorzugt, weil die wollten, dass der alte Reifen gefahren wird, unfair."

 

Alle wollen es.

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Manche scheinen wirklich noch zu glauben, dass man die Zeit zurückdrehen könne. Das funktioniert aber nicht, zumal in dieser ach so guten alten Zeit längst nicht alles so toll war. Es gab immer Teams, die über Jahre dominiert haben. Mal war es McLaren, mal Williams und mal Ferrari. Wo war denn da bitte die große Spannung?

Ich weiß nicht, ob man die Zeit unbedingt zurückgehen muss, aber man muss wohl erwarten dürfen, dass man aus den Erfahrungen der Vergangenheit die richtigen Lehren zieht und damit die richtigen Entscheidungen für die Zukunft trifft.

 

Tatsache ist doch, dass das Überholen durch die dirty air seit Jahrzehnten ein Problem ist. Alle Reglementänderungen, die das verbessern sollten und alle Strategie- und Arbeitsgruppen dafür haben jedoch eher das Gegenteil bewirkt. Das ist ein gewisses Armutszeugnis für die Formel 1 und auch die FIA. Insofern ist der Blick in die Vergangenheit vielleicht gar nicht so schlecht.

 

Es gab immer mal (sehr) dominante Teams, aber auch Saisons, in denen Leute wie Maldonado Rennen gewonnen haben. Das scheint aus heutiger Sicht mittlerweile völlig unmöglich zu sein. Die ungleiche und unfaire Geldverteilung scheint das größte Übel zu sein. Ein Draft-System wird es in der Formel 1 nicht geben und das braucht es auch nicht, die US-Sportarten mit dem Salary Cap machen aber vor, wie man Chancengleichheit schafft. Die Formel 1 ist da Lichtjahre von entfernt.

Ich kann Michael Schmidt von AMS nur zustimmen. Heute setzt sich ein mäßig erfolgreicher Formel-2-Rookie in ein Formel-1-Auto und fährt Bestzeit bei Tests. Die Fahrer steigen nach dem Rennen aus dem Auto und sind körperlich weit von Erschöpfung entfernt. Die Autos müssten einfach wieder viel fordernder sein, schwer zu bändigen, hohe Bedienkräfte, so dass ein Fahrer am Ende des Rennens auch mal total fertig ist. Es ist immer noch Sport (bzw. sollte es sein), kein Playstationspiel. Ein Rollback wird es da aber niemals geben, solange die Hersteller die Regelstrippen maßgeblich mitziehen.

Man sieht es ja schon wieder an den hydraulischen Fahrwerken. Es war klar, dass das ab 2021 verboten ist. Plötzlich wird das von den Teams wieder in Frage gestellt. Lässt man die Teams auch nur am Rande mitentscheiden, wird es nie radikale Regeländerung geben. Jeder will seinen Vorteil behalten und die Hersteller wollen vor allem den Performance-Beitrag des Fahrers so minimal wie möglich halten. So viel wie irgend möglich soll die Technik entscheiden.

Kurzum: ich sehe mittelfristig eher schwarz für die Formel 1.

am 29. Mai 2019 um 18:26

Noch will Ferrari die Fahrwerke verbieten lassen. Und es müssten alle dafür stimmen, dass die hydraulischen Fahrwerke bleiben.

Ich hoffe, Ferrari bleibt dann wenigstens stur.

Themenstarteram 29. Mai 2019 um 20:32

Zitat:

@teppich010 schrieb am 29. Mai 2019 um 20:26:58 Uhr:

Noch will Ferrari die Fahrwerke verbieten lassen.

Kein Wunder: Ferrari - Problem mit dem Hydraulik-Fahrwerk

;)

 

So long

Ghost

am 30. Mai 2019 um 12:57

Genau, das habe ich auch gelesen.

Und Mercedes wird vermutlich das genannte Team sein, was da jede Grauzone ausnutzt.

Auch ein Vorschlag für die Zukunft: solche Schlupflöcher schließen, damit man sich daraus keine Vorteile schaffen kann.

 

Und hängt sich nicht so an der Zylinderzahl auf. Vor den aktuellen Motoren gab es auch Stimmen, die die Motoren gerne anders gebaut hätten.

Wichtiger wäre sowieso, das Hybrid System loszuwerden und die Motoren einfacher zu machen und gleichzeitig mehr Leistung zu bekommen.

Auch Ferrari hatte schon Grauzonen ausgenutzt. Die sind halt einfach zu spät umgestiegen und daher fahren sie wieder hinterher.

am 30. Mai 2019 um 15:30

Und RedBull hat das auch gemacht. Und dann wurden auch die Regeln geändert. Ändert nichts daran, dass man die Schlupflöcher halt allgemein schließen sollte.

Ich hoffe, Ferrari bleibt dabei und die hydraulischen Fahrwerke werden abgeschafft.

Wenn man ein Reglement formuliert, indem man überwiegend aufführt, was man nicht darf, dann wird man den Schlupflöchern nicht Herr. Die Teams haben so viele kreative Leute, die sich ständig damit beschäftigen, Schlupflöcher zu finden. Will man dem Herr werden, bleibt nur eines: ganz hart und präzise formulieren, was erlaubt ist (Positivliste) und alles andere ist automatisch tabu.

Wenn man Eigenentwicklungen zulässt wird es auch immer irgendwo ein Schlupfloch geben das jemand ausnutzt, so genau kannst du die Regeln gar nicht festlegen das nicht doch irgendwo ein kleiner Vorteil entsteht der ausgenutzt wird. Das kann man nur abstellen indem man jedem das gleiche Material vorschreibt.

Zitat:

@MSchoeps [url=https://www.motor-talk.de/.../...rschlaege-und-ideen-t6627079.html?...]mindestens zwei Reifenhersteller

Hatte die Formel 1 bereits und zu was es führt, hat man in der Vergangenheit bereits gesehen.

Zitat:

@MSchoeps [url=https://www.motor-talk.de/.../...rschlaege-und-ideen-t6627079.html?...]

Vereinheitlichung nicht sichtbarer Teile (Getriebe, etc.)

Das Getriebe hätte mit dem neuen Reglement vereinheitlicht werden sollen was jedoch nicht der Fall sein wird. Das Getriebe unterschiedlicher Team sind sich so ähnlich, dass eine Vereinheitlichung nur mehr Geld kosten würde und der Unterschied wäre so gut wir gar nicht vorhanden.

Zitat:

@MSchoeps [url=https://www.motor-talk.de/.../...rschlaege-und-ideen-t6627079.html?...] Mehr Eigenentwicklung statt Übernahme von Teilen durch B-Teams wie Haas und Toro Rosso.

Warum soll das B-Team eigene Teile entwickeln wenn Sie diese vom gleichen Lieferanten beziehen? In erster Linie macht man das um die Kosten gering zu halten.

Zitat:

@MSchoeps [url=https://www.motor-talk.de/.../...rschlaege-und-ideen-t6627079.html?...]

Weniger freie Trainingszeit, damit das optimale Setup nicht mehr so einfach zu erreichen ist.

Das was die Formel 1 Trainingszeiten hat ist aktuell ein Maß welches akzeptabel ist. Es ist nicht zu wenig aber auch nicht zu viel. Diese Zeit braucht man um das Fahrzeug für die Strecke abzustimmen. Kleine Teams die womöglich etwas mehr Zeit brauchen, gehen hier vollkommen unter. 4 Stunden Trainingszeit ist nicht wirklich viel wenn du bedenkst dass du im laufe der Zeit das richtige Setup finden musst, Qualisimulation fahren musst, Longruns fahren musst, den richtigen Reifen sowie die notwendige Strategie bestimmen musst. Sollten Fehler passieren, muss das Fahrzeug wieder instand gesetzt werden.

Zitat:

@MSchoeps [url=https://www.motor-talk.de/.../...rschlaege-und-ideen-t6627079.html?...]

Verbot des Sprechfunks mit dem Kommandostand.

Haben zunächst alle gefordert was durchgesetzt wurde und am Ende hat man es wieder eingeführt, weil es einfach nur ein Witz war. Selbst die die es gefordert haben, haben sich am Ende auch darüber beschwert. Ich für meinen Teil mag die Kommunikation zwischen dem Fahrer und dem Team zu hören. Außerdem sieht der Fahrer nicht was vor oder hinter ihm passiert und braucht dementsprechend das Auge seines Teams. Die Boliden sind ebenfalls hoch komplex und da kommen selbst die Ingenieure an deren Grenze.

Zitat:

@MSchoeps [url=https://www.motor-talk.de/.../...rschlaege-und-ideen-t6627079.html?...]

Mehr Traditionsstrecken, weniger Tielke-Kreationen in Ländern, die sich null für Motorsport interessieren. Monaco abschaffen, das ist kein Motorsport. Es reicht, wenn die Jahresend-Gala dort stattfindet.

Monaco ist eine Traditionsstrecke und hat seinen eigenen Spirit. Einmal im Jahr kann man so ein Rennen fahren. Klar mag hier das Überholen schwer sein aber es ist spannend zu sehen wie der Angreifer seinen Gegner vorbereitet und wann er den Angriff wagt.

 

Zitat:

@MSchoeps [url=https://www.motor-talk.de/.../...rschlaege-und-ideen-t6627079.html?...]

PS. Kupplungspedal und Handschaltung wären nett, die Fahrer sollten viel mehr arbeiten müssen. Und noch was - Beschränkung der am Lenkrad erlaubten Knöpfe bzw. Funktionen auf maximal fünf.

Wir haben 2019 - durch den Umstieg auf Handschaltung wäre die Formel 1 langsamer. Heute leisten die Boliden um einiges mehr als damals. Man hat mehr Leistung und mehr Drehmoment somit ist eine H-Schaltung ein Ding der Unmöglichkeit. Zur Zeiten der Handschaltung hatte man nicht solche Kräfte und die Formel 1 war zudem langsamer.

Das Gleiche mit dem Lenkrad, was willst du da Beschränken? Der Fahrer hat das wichtigste am Lenkrad, den Rest zur Überwachung des Fahrzeuges hat das Team.

Ich würde in erster Linie die Aerodynamik vereinfachen und dadurch würde automatisch das DRS wegfallen. Ist die Aerodynamik einfacher, kann man auch besser hinterherfahren und den Windschatten richtig nutzen, somit wäre das DRS nicht mehr notwendig.

Die Geschichte mit dem Budget bzw. die Verteilung der Gelder kommt sowieso mit der neuen Regelung.

Durch die zwei Punkte würde sich schon einiges an der Formel 1 ändern.

Freie Reifenwahl.

Bei den Hybridmotoren würde ich weiterhin bleiben. Die Formel 1 steht für Zukunft und technische Entwicklung außerdem erleben wir aktuell die schnellste und stärkste Formel 1. Jeder Umstieg würde wieder Geld kosten und trotz der Anpassung der Gelder würden kleinere Teams wieder unter gehen. Die Formel 1 entscheidet wie es auch in der Autobranche weiter geht - das beste Beispiel ist E-Fuel Geschichte. Ich arbeite für einen Energiekonzern, bin aber kein großer Fan von E-Fahrzeugen (beginnend bei der Produktion) und früher oder später wird auch E-Fuel den herkömmlichen Verbrenner antreiben, ist nur eine Frage der Zeit.

Tanken würde ich weiterhin weglassen. Ich sehe da nur künstliche Spannung, mehr nicht.

am 5. Juni 2019 um 18:49

Zitat:

@Running_Sushi schrieb am 5. Juni 2019 um 10:16:33 Uhr:

Ich würde in erster Linie die Aerodynamik vereinfachen und dadurch würde automatisch das DRS wegfallen. Ist die Aerodynamik einfacher, kann man auch besser hinterherfahren und den Windschatten richtig nutzen, somit wäre das DRS nicht mehr notwendig.

Die Aerodynamik wurde schon oft vereinfacht, die Ingenieure finden aber immer etwas, um das Hinterherfahren zu erschweren.

Einheitskarosse also? Vielleicht wären Standardteile (Front-, Heckflügel) eine gute Sache, aber dann stürzen sich die Teams mit noch mehr Energie auf den Rest.

Wenn man mehr Spannung möchte (wollen das die Werksteams?) wären zum Großteil gleiche Autos das Richtige, aber dann ist es nicht mehr die Formel 1, die wir kennen.

Momentan sind es ja nur Mild-Hybride, das ist auch für normale Autos keine schlechte Idee. Schade ist es nur um den Sound der kreischenden Drehzahlwunder, aber das passte wohl nicht mehr in die Zeit.

Wäre das wirklich keine Formel 1 mehr? Auf den ersten Blick sehen heute schon alle Fahrzeuge gleich aus.

am 5. Juni 2019 um 19:05

Sehen gleich aus, aber zwischen einem Mercedes und einem Williams liegen 3 Sekunden.

Wegen mir könnte man die Autos gerne standardisieren und die Teams/Fahrer machen nur noch das Feintuning. Formel 1 war halt immer auch eine Hersteller-WM, das ist es dann im Grunde nicht mehr.

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