Ersteindruck F30 320d -1000 km der Ernüchterung

BMW 3er F30

Hallo zusammen,

letzte Woche hatte ich 2 Tage lang Gelegenheit, einen neuen 320d über rund 1000 km zu fahren und wollte meine Erkenntnisse zumindest mal in die Runde geworfen haben (falls jemand daran interessiert ist). Am Ende bin ich jedenfalls recht ernüchtert gewesen, aber der Reihe nach...

Ausstattung des Fahrzeuges (wichtigste Extras):
- Sport-Line
- Sport-Automatik
- Navi Business
- Comfortpaket incl. Klimaautomatik
- Fahrkomfortpaket incl. variabler Sportlenkung
- Sicht-Paket
Also unter dem Strich mal abgesehen von der "fehlenden" Lederausstattung und dem "kleinen" Navi sehr ordentlich.

Interieur:
Die größte Enttäuschung am F30 machte sich gleich beim Einsteigen breit: das ja angeblich so hochwertig gewordene Interieur. Ich weiß nicht, was einige unter hochwertig verstehen, aber das hier ist es nicht. Angefangen mit den durch den Materialmix klapprig und billig wirkenden Bedienfeldern für Navi und Klimaautomatik. Wo man im E90 noch einheitliches Material verwendet und im F10 eine schöne und sauber integrierte Lösung findet, hat man hier ein Bedienfeld, das durch Psuedo-Metall Applikationen minderwertig aussieht und sich auch so anfasst. In Verbindung mit dem ohnehin zerklüfteten Armaturenträger wirkt das ganze sehr unaufgeräumt, verspielt und versprüht leider (zumindest mal inder Sport-Line) alles andere als Oberklasse-Charme. Dazu passt dann, dass der Start/Stopf Knopf keinen schöen Metallrahmen mehr hat, sondern nur noch aus tristem schwarzen Plastik ist.
Auch die Mittelkonsole mit dem schwarzen Hartplastik als Kulisse für den ja eigentlich sehr schönen Automatikschaltknopf ist eine Frechheit. Offenbar hat das Budget nicht mehr gelangt, das auch im Material der Zierleisten zu verkleiden oder eine Metallbasis einzusetzen.
Apropos Zierleisten - die schwarzen Hochglanzleisten in Verbindung mit den roten Kontraststreifen sehen für meinen Geschmack entsetzlich aus und haben in einem BMW für mich nix verloren. Gut, Geschmäcker sind verschieden und es gibt ja Alternativen - wenn auch nicht in der Sportline, aber die kundenfeindliche Ausstattungspolitik lasse ich an der Stelle mal außen vor...
Positiv ist die Optik und Haptik der verbauten Stoffsitze, bei denen wiederum die Kontraststreifen etwas Pep reinbringen. Auch die Türen sind in der Stoffversion schon nett verkleidet mit roten Kontrastähten. Das ist ein Schritt nach vorne gegenüber dem E90.
Insgesamt ist das Fahrzeug im Interieur aber leider kein Fortschritt, wie es z.B. der F10 gegenüber dem E60 war. Im Gegenteil.

Komfort:
Fangen wir mit den Sportsitzen an. Diese sind im Vergleich zum E90 deutlich enger geworden. Anfangs fühlte ich mich mit meiner Statur (1,83 m, 95 kg) da doch sehr eingequetscht. Die Versuche, die Lehnenbreitenverstellung zu erweitern, scheiterten - sie befanden sich schon in der breitesten Stellung. Am Ende hatte ich mich daran gewöhnt, aber bequem ist was anderes. Gerade nach den wirklich guten Sportsitzen im E90 ein Schritt zurück.
Sehr erfreulich dagegen die neue breitere und endlich wieder auf 4 Anzeigen erweiterte Instrumentenkombi. Das sieht wirklich gut aus und lässt das Fahrzeug auch irgendwie innen größer wirken.
Es war das erste Mal, dass ich ein Fahrzeug mit dem aktuellen Business Navi gefahren bin. Ich kannte bis dato nur (auch aus meinem eigenen) das Professional. Zunächst mal war ich positiv überrascht, dass mal abgesehen von der Bildschirmgröße von den Funktionen her kaum ein Unterschied ist. Gut, ich kann keine DVDs schauen... geschenkt. Aber ansonsten ist das absolut ausreichend. Irritiert war ich dann aber, als ich eine Route mit eingeschalteter Navi-Sprachausgabe fuhr - die Stimme der "Dame" hörte sich derart blechern, zusammengestückelt und "unsympathisch" an, dass es mich wirklich genervt hat. Warum hat man da nicht die gleiche wie beim Professional genommen? BMW ruft für das Business Navi gut 2000 Euro auf, da kann man schon erwarten, dass es auch etwas besser klingt, als eine 79 Euro Garmin Dose.

Motor/Getriebe:
Los gings in der Stadt, und mit dem ersten Ärgernis - der Start-/Stop Automatik in Verbindung mit dem 4-Zylinder Diesel. Jedes Mal an der Ampel wenn der Motor wieder anging ruckelte und brummte das Fahrzeug - Benzin sparen schön und gut, aber nicht so. Ab dem Zeitpunkt hieß es also 2 Knöpfe beim Start drücken (den zum Deaktiveren der SSA).
Ansonsten war ich sehr positiv überrascht vom spritzigen 184 PS Motor. Auf der Autobahn rennt der Wagen ohne Mühen bis 220 (Dann wirds etwas zäher) und bietet auch eine gute Elastitzität, die ein unaufgeregtes, zügiges Fahren ermöglicht. In der Stadt ist die Leistung ohnehin mehr als ausreichend. Die 8-Gang Automatik harmoniert dabei in jeder Situation super mit dem Motor. Schaltvorgänge sind bestenfalls zu hören, aber nicht zu fühlen, so wünscht man sich das!
Mein Durchschnittsverbrauch lag am Ende bei 6,6 Liter. Das ist angesichts dessen, dass ich recht "flott" unterwegs war, ein sehr ordentlicher Wert, an den die Konkurrenten von VAG und MB in der Praxis erstmal rankomen müssen! Im 520d komme ich bei gleicher Fahrweise auf etwas über 7 Liter bei einem deutlich zäherem Ansprechverhalten. Da macht sich das geringere Gewicht des Dreiers schon positiv bemerkbar.

Fahrwerk:
Federungskomfort und Spurtreue waren ausgeichnet, da gibt es wenig zu meckern. Im Gegenteil, bei höheren Kurvengeschwindigkeiten in den Kasseler Bergen verhielt sich das Fahrzeug deutlich ruhiger als mein zum Hoppeln neigender E93 mit M-Fahrwerk. Dazu dürfte nicht zuletzt die Gegenüber dem E90 verbreiterte Spur beitragen. Eine Katastrophe allerdings die Lenkung. Im Comfort Modus ist diese derart schwammig, dass einem bei höheren Geschwindigkeiten Angst und Bange wird. Einzige Lösung - in den Sport-Modus schalten. Dann wird die Lenkung zwar direkter, was ein vernünftiges Handling ermöglicht, sie liefert aber weiterhin keinerlei Rückmeldung über die Straße. Das ganze wirkt künstlich und indirekt. Man hat über den "Fahrerlebnisschalter" dazu dann auch das Problem, dass der Sport-Modus gleichzeitig das Schaltverhalten der Automatik derart verändert, dass das Fahrzeug immer einen Gang niedriger fährt. Heißt unterm Strich, ich kann entweder sparsam und schwammig im Comfort-Modus oder Sprit-saufend mit direkter Lenkung im Sport Modus fahren. Schade, dass man das nicht unabhängig voneinander individuell festlegen kann - zumindest habe ich eine solche Funktion nicht entdecken können.

Exterieur/Sonstiges:
Die in den Außenspiegel eingelassenen Blinker sind ja jetzt EU-Vorschrift. Warum man jedoch dabei das Blinkerband ganz herum laufen lässt, dass es einen als Fahrer im Dunkeln immer blendet, erschließt sich mir nicht. Das ist ärgerlich und hätte eigentlich bei den abertausenden Stunden Testfahrten jemandem auffallen müssen!
Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters. Mir geht jedoch die "Bulligkeit" des E90 hier total ab. Der F30 wirkt selbst im sogenannten "Sport" Trim sehr bieder, wozu auch der alberne winzige Auspuff beiträgt. Soll das irgendwie besonders umweltfreundlich wirken? Wahrscheinlich wird BMW da bald selbst eine Performance Endblende anbieten, dürfte sich bestens verkaufen...
Optisch jedenfalls käme der Wagen für mich nur in M-Sport Ausstattung in Frage.

Preis/Fazit:
Amtliche 55.000 Euro will BMW für den von mir gefahrenen 320d haben. Dafür bekomme ich locker einen nicht mal 1 Jahr alten, top-ausgestatteten 530d, 535i, E92 M3 oder sogar einen "normal" ausgestatteten neuen F10 520d Ich wüsste, wofür ich mein Geld ausgeben würde. Und das ist nicht der 320d.
Im Dienstwagenbereich, wo dann das Thema Listenpreis, 1% Pauschalversteuerung und vor allem Policy eine Rolle spielt, ist das Fahrzeug aktuell natürlich erste Wahl. Denn der F30 320d ist (auch wenn sich das vielleicht so liest) im Vergleich zu Audi A4 (Audi kommt mir nicht ins Haus) und MB W204 (Langeweile in Reinkultur) ein sehr gutes Auto. Aber ich empfinde es halt als keine bahnbrechende Weiterentwicklung wie beim E60 zum F10, eher wie ein E90 LCI-Nummer 2 mit neuem (nicht meinem Geschmack entsprechenden) Interieur und ein paar neuen, überwiegend verzichtbaren Extras.

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

letzte Woche hatte ich 2 Tage lang Gelegenheit, einen neuen 320d über rund 1000 km zu fahren und wollte meine Erkenntnisse zumindest mal in die Runde geworfen haben (falls jemand daran interessiert ist). Am Ende bin ich jedenfalls recht ernüchtert gewesen, aber der Reihe nach...

Ausstattung des Fahrzeuges (wichtigste Extras):
- Sport-Line
- Sport-Automatik
- Navi Business
- Comfortpaket incl. Klimaautomatik
- Fahrkomfortpaket incl. variabler Sportlenkung
- Sicht-Paket
Also unter dem Strich mal abgesehen von der "fehlenden" Lederausstattung und dem "kleinen" Navi sehr ordentlich.

Interieur:
Die größte Enttäuschung am F30 machte sich gleich beim Einsteigen breit: das ja angeblich so hochwertig gewordene Interieur. Ich weiß nicht, was einige unter hochwertig verstehen, aber das hier ist es nicht. Angefangen mit den durch den Materialmix klapprig und billig wirkenden Bedienfeldern für Navi und Klimaautomatik. Wo man im E90 noch einheitliches Material verwendet und im F10 eine schöne und sauber integrierte Lösung findet, hat man hier ein Bedienfeld, das durch Psuedo-Metall Applikationen minderwertig aussieht und sich auch so anfasst. In Verbindung mit dem ohnehin zerklüfteten Armaturenträger wirkt das ganze sehr unaufgeräumt, verspielt und versprüht leider (zumindest mal inder Sport-Line) alles andere als Oberklasse-Charme. Dazu passt dann, dass der Start/Stopf Knopf keinen schöen Metallrahmen mehr hat, sondern nur noch aus tristem schwarzen Plastik ist.
Auch die Mittelkonsole mit dem schwarzen Hartplastik als Kulisse für den ja eigentlich sehr schönen Automatikschaltknopf ist eine Frechheit. Offenbar hat das Budget nicht mehr gelangt, das auch im Material der Zierleisten zu verkleiden oder eine Metallbasis einzusetzen.
Apropos Zierleisten - die schwarzen Hochglanzleisten in Verbindung mit den roten Kontraststreifen sehen für meinen Geschmack entsetzlich aus und haben in einem BMW für mich nix verloren. Gut, Geschmäcker sind verschieden und es gibt ja Alternativen - wenn auch nicht in der Sportline, aber die kundenfeindliche Ausstattungspolitik lasse ich an der Stelle mal außen vor...
Positiv ist die Optik und Haptik der verbauten Stoffsitze, bei denen wiederum die Kontraststreifen etwas Pep reinbringen. Auch die Türen sind in der Stoffversion schon nett verkleidet mit roten Kontrastähten. Das ist ein Schritt nach vorne gegenüber dem E90.
Insgesamt ist das Fahrzeug im Interieur aber leider kein Fortschritt, wie es z.B. der F10 gegenüber dem E60 war. Im Gegenteil.

Komfort:
Fangen wir mit den Sportsitzen an. Diese sind im Vergleich zum E90 deutlich enger geworden. Anfangs fühlte ich mich mit meiner Statur (1,83 m, 95 kg) da doch sehr eingequetscht. Die Versuche, die Lehnenbreitenverstellung zu erweitern, scheiterten - sie befanden sich schon in der breitesten Stellung. Am Ende hatte ich mich daran gewöhnt, aber bequem ist was anderes. Gerade nach den wirklich guten Sportsitzen im E90 ein Schritt zurück.
Sehr erfreulich dagegen die neue breitere und endlich wieder auf 4 Anzeigen erweiterte Instrumentenkombi. Das sieht wirklich gut aus und lässt das Fahrzeug auch irgendwie innen größer wirken.
Es war das erste Mal, dass ich ein Fahrzeug mit dem aktuellen Business Navi gefahren bin. Ich kannte bis dato nur (auch aus meinem eigenen) das Professional. Zunächst mal war ich positiv überrascht, dass mal abgesehen von der Bildschirmgröße von den Funktionen her kaum ein Unterschied ist. Gut, ich kann keine DVDs schauen... geschenkt. Aber ansonsten ist das absolut ausreichend. Irritiert war ich dann aber, als ich eine Route mit eingeschalteter Navi-Sprachausgabe fuhr - die Stimme der "Dame" hörte sich derart blechern, zusammengestückelt und "unsympathisch" an, dass es mich wirklich genervt hat. Warum hat man da nicht die gleiche wie beim Professional genommen? BMW ruft für das Business Navi gut 2000 Euro auf, da kann man schon erwarten, dass es auch etwas besser klingt, als eine 79 Euro Garmin Dose.

Motor/Getriebe:
Los gings in der Stadt, und mit dem ersten Ärgernis - der Start-/Stop Automatik in Verbindung mit dem 4-Zylinder Diesel. Jedes Mal an der Ampel wenn der Motor wieder anging ruckelte und brummte das Fahrzeug - Benzin sparen schön und gut, aber nicht so. Ab dem Zeitpunkt hieß es also 2 Knöpfe beim Start drücken (den zum Deaktiveren der SSA).
Ansonsten war ich sehr positiv überrascht vom spritzigen 184 PS Motor. Auf der Autobahn rennt der Wagen ohne Mühen bis 220 (Dann wirds etwas zäher) und bietet auch eine gute Elastitzität, die ein unaufgeregtes, zügiges Fahren ermöglicht. In der Stadt ist die Leistung ohnehin mehr als ausreichend. Die 8-Gang Automatik harmoniert dabei in jeder Situation super mit dem Motor. Schaltvorgänge sind bestenfalls zu hören, aber nicht zu fühlen, so wünscht man sich das!
Mein Durchschnittsverbrauch lag am Ende bei 6,6 Liter. Das ist angesichts dessen, dass ich recht "flott" unterwegs war, ein sehr ordentlicher Wert, an den die Konkurrenten von VAG und MB in der Praxis erstmal rankomen müssen! Im 520d komme ich bei gleicher Fahrweise auf etwas über 7 Liter bei einem deutlich zäherem Ansprechverhalten. Da macht sich das geringere Gewicht des Dreiers schon positiv bemerkbar.

Fahrwerk:
Federungskomfort und Spurtreue waren ausgeichnet, da gibt es wenig zu meckern. Im Gegenteil, bei höheren Kurvengeschwindigkeiten in den Kasseler Bergen verhielt sich das Fahrzeug deutlich ruhiger als mein zum Hoppeln neigender E93 mit M-Fahrwerk. Dazu dürfte nicht zuletzt die Gegenüber dem E90 verbreiterte Spur beitragen. Eine Katastrophe allerdings die Lenkung. Im Comfort Modus ist diese derart schwammig, dass einem bei höheren Geschwindigkeiten Angst und Bange wird. Einzige Lösung - in den Sport-Modus schalten. Dann wird die Lenkung zwar direkter, was ein vernünftiges Handling ermöglicht, sie liefert aber weiterhin keinerlei Rückmeldung über die Straße. Das ganze wirkt künstlich und indirekt. Man hat über den "Fahrerlebnisschalter" dazu dann auch das Problem, dass der Sport-Modus gleichzeitig das Schaltverhalten der Automatik derart verändert, dass das Fahrzeug immer einen Gang niedriger fährt. Heißt unterm Strich, ich kann entweder sparsam und schwammig im Comfort-Modus oder Sprit-saufend mit direkter Lenkung im Sport Modus fahren. Schade, dass man das nicht unabhängig voneinander individuell festlegen kann - zumindest habe ich eine solche Funktion nicht entdecken können.

Exterieur/Sonstiges:
Die in den Außenspiegel eingelassenen Blinker sind ja jetzt EU-Vorschrift. Warum man jedoch dabei das Blinkerband ganz herum laufen lässt, dass es einen als Fahrer im Dunkeln immer blendet, erschließt sich mir nicht. Das ist ärgerlich und hätte eigentlich bei den abertausenden Stunden Testfahrten jemandem auffallen müssen!
Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters. Mir geht jedoch die "Bulligkeit" des E90 hier total ab. Der F30 wirkt selbst im sogenannten "Sport" Trim sehr bieder, wozu auch der alberne winzige Auspuff beiträgt. Soll das irgendwie besonders umweltfreundlich wirken? Wahrscheinlich wird BMW da bald selbst eine Performance Endblende anbieten, dürfte sich bestens verkaufen...
Optisch jedenfalls käme der Wagen für mich nur in M-Sport Ausstattung in Frage.

Preis/Fazit:
Amtliche 55.000 Euro will BMW für den von mir gefahrenen 320d haben. Dafür bekomme ich locker einen nicht mal 1 Jahr alten, top-ausgestatteten 530d, 535i, E92 M3 oder sogar einen "normal" ausgestatteten neuen F10 520d Ich wüsste, wofür ich mein Geld ausgeben würde. Und das ist nicht der 320d.
Im Dienstwagenbereich, wo dann das Thema Listenpreis, 1% Pauschalversteuerung und vor allem Policy eine Rolle spielt, ist das Fahrzeug aktuell natürlich erste Wahl. Denn der F30 320d ist (auch wenn sich das vielleicht so liest) im Vergleich zu Audi A4 (Audi kommt mir nicht ins Haus) und MB W204 (Langeweile in Reinkultur) ein sehr gutes Auto. Aber ich empfinde es halt als keine bahnbrechende Weiterentwicklung wie beim E60 zum F10, eher wie ein E90 LCI-Nummer 2 mit neuem (nicht meinem Geschmack entsprechenden) Interieur und ein paar neuen, überwiegend verzichtbaren Extras.

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Wir leben in keinem "Vollkommenen Markt".

Zitat:

Original geschrieben von Bartman


Wir leben in keinem "Vollkommenen Markt".

Wer sagt denn so etwas? Nein, wir leben nicht in einem Markt. Der Automarkt, um den es hier geht, ist ein vollkommener Markt.

Zitat:

Original geschrieben von RalleRo



Zitat:

Original geschrieben von gogobln



sorry, das ist Blödsinn.
Das halte ich aus. Ich bin nur überrascht, wie man obige Aussage heutzutage in Zeiten des Turbokapitalismus vollkommener Märkte als Blödsinn abtun kann.

Du sagst, der Markt sei unbestechlich.

Gegenbeispiel: Was macht Marketing? definition siehe Wikipedia.

Gegenbeispiel: illegale marktabsprachen... EON-GDF, Schaeffler, SKF, Siemens etc.

Der Markt ist Spielball aller Beteiligten und kann vom jeweils Mächtigsten zu seinen Gunsten beeinflusst werden.

@RalleRo
Ich selbst würde alle Punkte nicht mehr zusammen bringen. Deshalb der Link zur Definition: Hier!

Hier ein Auszug:
- Es gibt weder persönliche (zum Beispiel durch Werbung), zeitliche (zum Beispiel Öffnungszeiten), sachliche (zum Beispiel: Mengenrabatte, Serviceunterschiede) noch räumliche Präferenzen (zum Beispiel: Standortvorteile, Punktmarkt). [1] [2]
- Es liegt vollkommene Markttransparenz vor. [3] [4]
- Homogenität (genormte Qualität/Gleichheit) der Güter. [5]
- Unendlich schnelle Reaktion: Alle Marktteilnehmer reagieren sofort auf Änderungen der Marktvariablen.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von RalleRo



Zitat:

Original geschrieben von Bartman


Wir leben in keinem "Vollkommenen Markt".
Wer sagt denn so etwas? Nein, wir leben nicht in einem Markt. Der Automarkt, um den es hier geht, ist ein vollkommener Markt.

Vielleicht solltest mal google bemühen, bevor du solche falschen Aussagen verbreitest.

z.b. wiki:

Zitat:

Der vollkommene Markt bezeichnet im Rahmen des Rationalverhaltens und der Nutzenmaximierung einen fiktiven Markt, der folgende Merkmale aufweist:
Es gibt weder persönliche (zum Beispiel durch Werbung), zeitliche (zum Beispiel Öffnungszeiten), sachliche (zum Beispiel: Mengenrabatte, Serviceunterschiede) noch räumliche Präferenzen (zum Beispiel: Standortvorteile, Punktmarkt). [1] [2]
Es liegt vollkommene Markttransparenz vor. [3] [4]
Homogenität (genormte Qualität/Gleichheit) der Güter. [5]
Unendlich schnelle Reaktion: Alle Marktteilnehmer reagieren sofort auf Änderungen der Marktvariablen.
Treffen eine oder mehrere dieser Annahmen auf den Markt nicht zu, so spricht man von einem unvollkommenen Markt. [6]

Zitat:

Original geschrieben von gogobln



Du sagst, der Markt sei unbestechlich.
Gegenbeispiel: Was macht Marketing? definition siehe Wikipedia.
Gegenbeispiel: illegale marktabsprachen... EON-GDF, Schaeffler, SKF, Siemens etc.
Der Markt ist Spielball aller Beteiligten und kann vom jeweils Mächtigsten zu seinen Gunsten beeinflusst werden.

Entschuldigung, aber es geht hier um den freien Automarkt (noch genauer Gebrauchtwagenmarkt), nicht um irgendwelche eventuellen Marktabsprachen von E.ON, Schaeffler, Siemens oder sonstigen Unternehmen. Ich kann im übrigen nicht bestätigen, dass die von Dir genannten Unternehmen illegal gehandelt haben. Auf dem freien Automarkt wäre es nutzlos, wenn ich mich mit anderen Marktteilnehmern "illegal" absprechen würde. Im Zweifelsfall wäre das von mir favorisierte Auto dann schon weg, weil ein anderer eben den "fairen" Preis für das Auto bezahlt hat.

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc



Zitat:

Original geschrieben von RalleRo


Wer sagt denn so etwas? Nein, wir leben nicht in einem Markt. Der Automarkt, um den es hier geht, ist ein vollkommener Markt.

Vielleicht solltest mal google bemühen, bevor du solche falschen Aussagen verbreitest.

z.b. wiki:

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc



Zitat:

Der vollkommene Markt bezeichnet im Rahmen des Rationalverhaltens und der Nutzenmaximierung einen fiktiven Markt, der folgende Merkmale aufweist:
Es gibt weder persönliche (zum Beispiel durch Werbung), zeitliche (zum Beispiel Öffnungszeiten), sachliche (zum Beispiel: Mengenrabatte, Serviceunterschiede) noch räumliche Präferenzen (zum Beispiel: Standortvorteile, Punktmarkt). [1] [2]
Es liegt vollkommene Markttransparenz vor. [3] [4]
Homogenität (genormte Qualität/Gleichheit) der Güter. [5]
Unendlich schnelle Reaktion: Alle Marktteilnehmer reagieren sofort auf Änderungen der Marktvariablen.
Treffen eine oder mehrere dieser Annahmen auf den Markt nicht zu, so spricht man von einem unvollkommenen Markt. [6]

Keine Sorge. Ich weiß schon, was ein vollkommener Markt ist. Es ist schön, dass man heutzutage Google hat. Früher musste man dafür noch Vorlesungen in BWL (mikroökonomisches Gleichgewicht) resp. VWL (makroökonomisches Gleichgewicht) besuchen. Dennoch vielen Dank für Dein rasches Nachschlagen.

Seitenweise mal wieder OT!🙄

Zitat:

Original geschrieben von RalleRo



Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc


Vielleicht solltest mal google bemühen, bevor du solche falschen Aussagen verbreitest.

z.b. wiki:

Zitat:

Original geschrieben von RalleRo



Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc

Keine Sorge. Ich weiß schon, was ein vollkommener Markt ist. Es ist schön, dass man heutzutage Google hat. Früher musste man dafür noch Vorlesungen in BWL (mikroökonomisches Gleichgewicht) resp. VWL (makroökonomisches Gleichgewicht) besuchen. Dennoch vielen Dank für Dein rasches Nachschlagen.

macht nicht den eindruck... und wiki ist einfacher als referenz zu nennen als mein vwl skript ;-).

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc



macht nicht den eindruck... und wiki ist einfacher als referenz zu nennen als mein vwl skript ;-).

Ich weiss gar nicht, warum Du Dich da so hochziehst, ist mir unbegreiflich, dass Du da so ein Fass aufmachst.

Zitat:

Original geschrieben von JangoF


Seitenweise mal wieder OT!🙄

Sehe ich genauso.

Wenn man sonst keine Fässer öffnen kann... 😁

Zitat:

Original geschrieben von KingKamehaMeha


Wenn man sonst keine Fässer öffnen kann... 😁

Das mag sein. Aber trotzdem muss man es doch mal irgendwann gut sein lassen. Wiki und sein VWL-Skript helfen uns doch hier nicht weiter.

Jeder der die letzten Jahrzehnte Neufahrzeuge, im gehobenem Preissegment bzw. deutlich entfernt vom Basispreis, innerhalb des ersten Jahres verkaufen wollte kennt die Realität und wird deine Aussage entsprechend einordnen können 😉

Zitat:

Original geschrieben von KingKamehaMeha


Jeder der die letzten Jahrzehnte Neufahrzeuge, im gehobenem Preissegment bzw. deutlich entfernt vom Basispreis, innerhalb des ersten Jahres verkaufen wollte kennt die Realität und wird deine Aussage entsprechend einordnen können 😉

Ja, das denke ich auch.

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