Erste Woche mit dem neuen XC90 B5
Hallo an die Runde,
In den letzten 10 Tagen konnte ich als sicher einer der ersten in AT meinen neuen B5 in Empfang nehmen. Dies äußerte sich vor allem, da jeder Händler den ich wegen diverser Fragen auf meiner Dienstreise quer durch Österreich besucht habe unbedingt eine Runde mit dem Fahrzeug drehen wollte. Anscheinend hatten noch die wenigsten die Möglichkeit überhaut den Motor und die Änderungen in RL zu erfahren.
Nun zu den besonderen Themen bzw. Änderungen wenn man aktuell noch einen D5 hat oder fährt. Selbstverständlich vieles subjektiv.
1. Motor
Power Pulse ist ja nicht mehr vorhanden.
Resultat = ein komplett neues Fahrgefühl. Drehmoment liegt jetzt ganz unten an, zieht sehr sauber von unten weg durch und vermittelt zum ersten Mal etwas Souveränität. Musste bis dato noch nie in den Dynamikmodus schalten, welcher beim Vorgänger der erste Griff nach dem anlassen war.
Turboloch bzw. Anfahrschwäche ist komplett verschwunden
Motor ist wesentlich leiser, ein ganz neue Klangkulisse
Hat im oberen Drehzahlbereich mehr Drehmoment (BAB Fahrt)
Drehzahlbereich liegt bei gleicher Geschwindigkeit ca. 150-200 Upm niedriger als beim Vorgänger
und das beste zum Schluss: bei meiner "Hausrunde" in Österreich braucht er real 1 Liter weniger (80% Autobahn, 10 Landstrasse, 10% Stadt). Dieser Wert beeindruckt mich am meisten.
2. Getriebe
Als ehemaliger BMW Fahrer kommt das Getriebe in ersten Betrieb auf 1500km fast an die 8stufen Automatik heran. Schaltruhe und Getriebeabstimmung sind hier im Vergleich zum Vorgänger eine komplett neue Evolutionsstufe. Auch die Anfahrschwäche ist hier komplett verschwunden.
Einziges Manko ist der Gangwechsel der mit 2maligen Drücken von D auf R und umgekehrt getätigt werden muss. Ist eine Umstellungssache die am Anfang schnell mal gegen eine Wand gehen kann.
3. Luftfahrwerk
Eigentlich sollte dies gleich sein, jedoch merkt man hier eine wesentlich feinfühligere Abstimmung der Dämpfer und der Wankbewegungen in Kurven. Fühlt sich besser an. Auch bestäigt von den Händlern die eine Runde gedreht haben.
Der Rest ist ja gleich geblieben bzw. ist meinerseits aktuell nicht im Focus.
Gut war die Wahl R-Design mit Thunder Grey. Jetzt noch schwarze Felgen bestellen und gut ist.
Hoffe ich konnte eine kleine Übersicht zu den wichtigsten Punkten geben.
Für mich hat sich der Umstieg nach 2 Jahren D5 auf B5 auf jeden Fall gelohnt.
Beste Antwort im Thema
Hallo an die Runde,
In den letzten 10 Tagen konnte ich als sicher einer der ersten in AT meinen neuen B5 in Empfang nehmen. Dies äußerte sich vor allem, da jeder Händler den ich wegen diverser Fragen auf meiner Dienstreise quer durch Österreich besucht habe unbedingt eine Runde mit dem Fahrzeug drehen wollte. Anscheinend hatten noch die wenigsten die Möglichkeit überhaut den Motor und die Änderungen in RL zu erfahren.
Nun zu den besonderen Themen bzw. Änderungen wenn man aktuell noch einen D5 hat oder fährt. Selbstverständlich vieles subjektiv.
1. Motor
Power Pulse ist ja nicht mehr vorhanden.
Resultat = ein komplett neues Fahrgefühl. Drehmoment liegt jetzt ganz unten an, zieht sehr sauber von unten weg durch und vermittelt zum ersten Mal etwas Souveränität. Musste bis dato noch nie in den Dynamikmodus schalten, welcher beim Vorgänger der erste Griff nach dem anlassen war.
Turboloch bzw. Anfahrschwäche ist komplett verschwunden
Motor ist wesentlich leiser, ein ganz neue Klangkulisse
Hat im oberen Drehzahlbereich mehr Drehmoment (BAB Fahrt)
Drehzahlbereich liegt bei gleicher Geschwindigkeit ca. 150-200 Upm niedriger als beim Vorgänger
und das beste zum Schluss: bei meiner "Hausrunde" in Österreich braucht er real 1 Liter weniger (80% Autobahn, 10 Landstrasse, 10% Stadt). Dieser Wert beeindruckt mich am meisten.
2. Getriebe
Als ehemaliger BMW Fahrer kommt das Getriebe in ersten Betrieb auf 1500km fast an die 8stufen Automatik heran. Schaltruhe und Getriebeabstimmung sind hier im Vergleich zum Vorgänger eine komplett neue Evolutionsstufe. Auch die Anfahrschwäche ist hier komplett verschwunden.
Einziges Manko ist der Gangwechsel der mit 2maligen Drücken von D auf R und umgekehrt getätigt werden muss. Ist eine Umstellungssache die am Anfang schnell mal gegen eine Wand gehen kann.
3. Luftfahrwerk
Eigentlich sollte dies gleich sein, jedoch merkt man hier eine wesentlich feinfühligere Abstimmung der Dämpfer und der Wankbewegungen in Kurven. Fühlt sich besser an. Auch bestäigt von den Händlern die eine Runde gedreht haben.
Der Rest ist ja gleich geblieben bzw. ist meinerseits aktuell nicht im Focus.
Gut war die Wahl R-Design mit Thunder Grey. Jetzt noch schwarze Felgen bestellen und gut ist.
Hoffe ich konnte eine kleine Übersicht zu den wichtigsten Punkten geben.
Für mich hat sich der Umstieg nach 2 Jahren D5 auf B5 auf jeden Fall gelohnt.
157 Antworten
Herzlichen Dank für den ausführlichen Bericht, der mir meine Entscheidung zu einem XC60-B5 noch leichter gemacht hat.
https://www.faz.net/.../...volvo-xc90-b5-awd-inscription-16398216.html
Mal was zum stöbern.
MfG Paule
Zitat aus dem Test: "Fahrten im dichten Stadtverkehr sind mit ihm kein Vergnügen, enge Parkhäuser machen keinen Spaß"
Naja, ein paar Kritikpunkte mussten wohl unbedingt rein.
Dichter Straßenverkehr und Parkhaus macht sicher in keinem Auto wirklich Spaß.
Haben unseren Schneeelch B5 zwar noch keine Woche, aber trotzdem hier schonmal die ersten Eindrücke. Wie bei jedem neuen Auto ist natürlich schon beim Einsteigen der neue Lederduft der Sitze deutlich und angenehm wahrzunehmen. Die Bedienung gegenüber unserem D5 aus 2016 mit der Veränderung am Startknopf und dem Automatikschaltknauf sind relativ schnell übernommen. Die neue Funktion des Parkknopfes hat etwas gedauert, bis ich es verinnerlicht hatte. Fahrgeräusch gegenüber dem D5 sicherlich etwas leiser aber in der Frequenz höher, aber nicht störend. In der Stadt natürlich präsenter als auf Landstraße und Autobahn. Hatten wir schon beim Werkstattwagen S90, jetzt auch beim XC90 B5, der Tempomat. Er schwankt schon mal gerne bis zu 5 km/h unter den eingestellten Wert. Seit wann ist das so. Hatte unser D5 nicht, da blieb die Geschwindigkeit nahezu auf dem Punkt. LuFa wirkt etwas komfortabeler, habe aber zur Zeit auch die Winterräder 19" mit Goodyear drauf. Alles in allem ein schönes Gefühl und die richtige Entscheidung nach nur drei Jahren D5 auf den B5 zu wechseln.
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Meine Wahrnehmung aus dem D5 (Probefahrten damals) und dem aktuellen B5:
Das Tempo wird gerade bei Bergabfahrten nicht gehalten, so dass man besser gleich 5 km/h geringer abspeichert um das gewünschte (höhere) Tempo zu erhalten. Das ist beim B5 genauso.
Ein träges Verhalten zum Erreichen der Zielgeschwindigkiet kann ich teilweise auch bestätigen. Das gilt bei Reduzierung und Erhöhung des Tempos. Bei letzterem hilft ein Stupser auf das Gaspedal, dann tut er prompt was er soll.
Meine VOLVOs haben bergab noch nie das Tempo gehalten, ist eine echt üble Angewohnheit für uns "etwas-drüber-Fahrer"
Kann ich so bei meinem B5 nicht bestätigen. Geschwindigkeit wird perfekt gehalten.
Bzgl. Bergabfahrten - meine Erfahrung ist dass der Assistent nicht die Motorbremse nutzt sonder vor allem die hinteren Bremsen. Das führte bei meinem alten XC90 D5 dazu, dass nach ca. 40.000km die -Achtung!!! - HINTEREN Bremsbeläge und Scheiben hinüber waren. Daher schalte ich bei längeren Abfahrten wie bspw. auf der A8 am Drackensteinerhang oder dem Albabstieg immer auf manuelle Schaltung um in nutze die Motorbremse.
Nach meiner Information greift die Bremse nur bis max. 40% Ihrer Leistung im ACC ein. Bevorzugt oder gar ausschließlich über die Hinterachse, was den höheren Verschleiß begründen dürfte.
Dass Dein Tempo bergab gehalten wird, kann eigentlich nur an einer moderaten Steigung liegen und ist bei BABs mE perse gegeben. Teste das doch mal auf steileren Nebenstraßen in der Stadt, sofern vorhanden. Da wird dann auch dein Tempo ganz sicher ohne manuellen Eingriff der Motorbremse durch das M-Schaltprogramm auch nicht gehalten.
Dann musst Du weiter runterschalten.
Das klappt durchaus. Der Drackensteiner Hang ist für eine AB ziemlich steil. Hier muss ich bspw. den 4. Gang manuell einlegen, dann bleibt er bei etwa 85km/h.
Sag‘ ich doch im letzten Satz. Ich und sicher auch @Marineleuchte bezogen uns aber auf die ACCeigene Bremsleistung - und die ist im Gefälle zwar überlistbar, aber dürftig.
Das macht Mercedes aus meiner 212 Erfahrung besser. Aber auch der D5 war da unauffälliger. Ich will jetzt ja nicht nach Kritikpunkten suchen, aber das Tempomatverhalten ist mir sowohl beim Werkstattwagen S90 T4 als auch bei unserem neuen XC90 B5 aufgefallen.
@B.Engel2013 ... und ich meinte dass die Motorbremse durchaus den Wagen „halten“, auch in steileren Passagen. Zumindest meine Erfahrung.
Das die SPAs bergab tolerant mit der eingestellten Geschwindigkeit umgehen, ist schon länger bekannt. Ich bin noch keinen V90/XC90/XC60 gefahren, bei dem das anders gewesen wäre.
Das Problem ist nicht die Bremsleistung, sondern die Toleranz.
Ich kenne keinen Tempomaten der selbstständig bergab abbremst um die Geschwindigkeit nicht zu überschreiten.
Zitat:
@Wertzius schrieb am 7. Dezember 2019 um 16:11:43 Uhr:
Ich kenne keinen Tempomaten der selbstständig bergab abbremst um die Geschwindigkeit nicht zu überschreiten.
Die heißen dann nur anders, ACC oder PA2.