Erhöter Verbrauch im Winter 1.6 TDI
Hallo, mir ist aufgefallen das seit kurzem (seit es kalt draußen ist) der Verbrauch um einen lockeren halben Liter gestiegen ist. Kann mir jemand der auch ein 1.6 TDI fährt berichten wie es bei ihm ist? Das man im Winter mehr verbraucht ist klar. Kommt mir aber ein wenig viel vor.
Beste Antwort im Thema
Dann lass es mal richtig Winter werden (bisher ist ja höchstens Spätsommer ;-) dann kann es auch ein Liter Mehrverbrauch werden und auch das wäre noch völlig normal!
40 Antworten
Ich sprach ja nur den einen Fall an, wo anscheinend im Sommer mehr verbraucht wurde, als im Winter (so wie ich das verstanden habe)
Bei 7L/100km mit dem 1,6L-Diesel handelt es sich aber, jedenfalls nach meinen Maßstäben, nicht um einen "verhalteten" Langstreckenfahrer!
Wer wirklich verhalten fährt (ich würde da als Hausnummer für den 1,6TDI mal einen Durchschnitt von 5,5L/100km veranschlagen) und wer dann wirklich die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit im Winter wie im Sommer fährt, der wird auch einen winterlichen Mehrverbrauch feststellen.
Je kürzer seine Strecke ist, desto mehr.
Wer 100km fährt, bei dem fällt die spritsaufende Kaltlaufphase beim Durchschnittsverbrauch eben lange nicht so auf, wie bei jemandem der nur 15km-Strecken fährt.
Habe meinen R für zwei Tage stehen gelassen und bin ca. 600 km AB mit einem fast ganz neuen Golf plus 1.6 TDI als Firmenmietwagen gefahren (hatte 2 TKM drauf). Hinfahrt abends ab 22 Uhr, die AB leer. Durchschnitt 118 km/h, Verbrauch 8,9 L, Rückfahrt: Durchschnitt 101 km/h, Verbrauch 6,8 L.
Ich empfand den Motor rel. schlapp und laut, allerdings hätte ich bei gleichen Geschwindigkeiten mit meinem Golf mehrere Liter mehr pro 100 km benötigt.
Insgesamt würde ich den Motor nur für der Stadt empfehlen, wobei mich dort immer der Nachteil des langsamen Warmwerdens stört. Ich meine nicht, dass es im Innenraum kalt bleibt, das geht ja dank Zuheizer, aber bis mal Leben in die Temperaturanzeige kommt, ist man ja durch die größte Stadt gefahren. Generell käme für mich ein TDI trotz Verbrauchsvorteil nur als Langstreckenfahrzeug in Frage, dann aber nicht mit diesem Motor, sondern mit dem größeren 2.0 TDI. Wobei es mir so vorkommt, als wenn es bei BMW und Mercedes inzwischen bessere Diesel gibt, z.b. den 2.0d mit 184 PS, sparsam und schnell ...
Na ja, kommt drauf an, was man vergleicht.
Einen 2,0d mit 184PS von BMW ist auch preislich meist vor dem Golf an zu siedeln.
Bei teueren Autos ist auch manchmal, ohne das extra darauf hin gewiesen wird, ein Kraftstoffzuheizer vorhanden.
Bei günstigeren Autos, vor allem in der umkämpften Kompaktklasse und darunter, gibt es so etwas gewöhnlich nicht.
Um einen schneller warmen Diesel-Motor und mehr Komfort bei einem Golf im Winterhalbjahr zu haben, sollte man den daher immer mit der Standheizung bestellen. Das verteuert die Geschichte zwar um netto gut 1000Euro, aber das ist m.E. gut angelegtes Geld und damit ist dann auch so ein Einfach-Diesel kurzstreckentauglicher.
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Zitat:
Original geschrieben von navec
ich bin davon überzeugt, dass sich bei jemand der auch im Sommer mit dem 1,6TDI um die 7L braucht, jede kleine Änderung und dazu zählt auch die durchschnittlich doch etwas verhaltenere Fahrerei im Winter, deutlich bemerkbar macht.
7L/100km mit einem TDI sind schon eine ganze Menge (auch beim variant). Dazu muss man schon recht schnell und/oder sportlich unterwegs sein oder im Dauerstau stecken, um das zu erreichen.Unter den Umständen kompensiert auch eine nur leicht zurückhaltendere Fahrweise im Winter den Mehrverbrauch in der längeren Kaltlaufphase ganz schnell.
Dass der TDI in seiner winterlichen sehr langen Kaltlaufphase mehr Sprit brauchen muss, als bei kürzerer Kaltlaufphase, liegt wohl auf der Hand.
Wenn dem nicht so wäre, der TDI im Kaltlauf also weniger braucht, als bei Betriebstemperatur, hätte man das bei VW sicherlich schon konstruktiv einfließen lassen. So etwas ist mir zumindest nicht bekannt und auch mein Wagen braucht in der Kaltlaufphase mehr Sprit.
Das sehen hier einige aber anders.
Ich hatte im Winter noch mit jedem Auto was ich besessen habe einen höheren Verbrauch als im Sommer.(trotz teilweise Klimabetrieb.😉)
Zitat:
Das sehen hier einige aber anders.
Lies dir meinen Text noch mal genau durch:
Die ersten beiden Absätze sind der Versuch einer Erklärung, für den scheinbaren Sonderfall bei einem anderen Forumsteilnehmer, der geschrieben hat, dass
erim Winter
wenigerverbraucht.
Im dritten Absatz steht der "Normal"-Fall und dem Absatz sollte man entnehmen können, dass auch der TDI im Winter normalerweise mehr braucht.
Das sehe ich genau so, wie die meisten auch.
Wollt hier eigentlich nicht so eine Diskussion losbrechen, mein Verbrauch und Fahrverhalten ist nun wirklich nicht Durchschnitt, fand es eigentlich nur "amüsant", da ich selbst nie in den 4,x Bereich kommen werde, egal ob nun Sommer oder Winter.
Der Winter spielt bei mir wohl keine große Rolle, da bei Langstrecke (80km+) die Aufwärmphase zweitrangig ist und im Kurzstreckenverkehr wird mein Golf oft nicht einmal richtig kalt, dazu dann noch 195er Winterreifen statt der 205 im Sommer und die anderen Witterungsverhältnisse und schon siehts bei mir genau andersherum aus.
Ausnahmen bestätigen ja die Regel 🙂
Hallo,
ich habe ebenfalls einen erhöhten Spritverbrauch im Winter festgestellt.
Ich schiebe das neben dem häufigen Fahren mit Licht vor Allem auf den elektrischen Zuheizer.
Der arbeitet mit bis zu 1200 Watt und gibt erst Ruhe, wenn die Kühlmitteltemperatur auf 70 Grad gestiegen ist.
Da ich auf dem ersten Wegstück meiner Fahrt zur Arbeit nur bergan fahre, wird der Wagen relativ schnell warm.
Deshalb habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, die Heizung erst dann aufzudrehen, wenn die Temperatur 70 Grad erreicht hat.
Das hilft enorm, den Verbrauch im Winter im Zaum zu halten.
Probiert es doch auch mal aus :-)
Bis dann,
Clubman500
Zitat:
Das hilft enorm, den Verbrauch im Winter im Zaum zu halten.
Um die schädliche und spritsaufende Kaltlaufphase zu verkürzen hilft das sicherlich.
Es hilft aber z.B. bei der Beseitigung von eventuell vereisten Scheiben gar nichts.
Da fährst du dann eventuell ein paar Kilometer im Blindflug (bis man auf dem Kühlwasser-Thermometer 70 Grad ablesen kann) und genau um das etwas zu verhindern, gibt es ja diese Lufterhitzer.
Zu viel mehr, als die Scheiben etwas zu erwärmen, sind die aufgrund der geringen Leistung praktisch sowieso nicht zu gebrauchen.
Die einzig vernünftige Lösung für das Problem wäre eine Standheizung/Zuheizung oder ein elektr. Vorheizsystem.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Es hilft aber z.B. bei der Beseitigung von eventuell vereisten Scheiben gar nichts.Zitat:
Das hilft enorm, den Verbrauch im Winter im Zaum zu halten.
Da fährst du dann eventuell ein paar Kilometer im Blindflug (bis man auf dem Kühlwasser-Thermometer 70 Grad ablesen kann) und genau um das etwas zu verhindern, gibt es ja diese Lufterhitzer.
Ich gebe dir Recht, daß es bei Autos die draußen parken zum Problem werden kann, weil die Scheiben aufgrund der hohen Innenfeuchtigkeit zum Beschlagen neigen.
Da mein Auto aber in der Garage parkt und damit von innen recht trocken bleibt, schaffe ich es auch mit kalter Lüftung die Scheiben beschlagfrei zu halten.
Außerdem:
Bei menem alten Golf III TDI gab es auch keinen Zuheizer.
Da musste es auch reichen, die Scheiben bis zum warmwerden des Kühlwassers mit kalter Luft beschlagfrei zu halten.
Warum sollte das bei einem Golf VI nicht auch funktionieren?
Bis dann,
Clubman500
Eis von innen ist gar nicht mal so sehr das Problem, denn das kann man, solange noch keine Heizung funktioniert, auch noch während der Fahrt beseitigen, falls es sich immer wieder neu bildet.
Mit Komfort, wie ich ihn mir bei einem "Premium"-Kompaktwagen eigentlich wünsche, hat das (und die Tatsache, dass, außer der hoffentlich vorhandenen Sitzheizung, kilometerlang nichts warm wird)aber auch nichts zu tun!
Schlimmer finde ich die konsequente Neuvereisung von Außen, die bei bestimmten Wetterlagen auftreten kann. Wenn man da keine Standheizung o.ä. hat, ist man gezwungen anfangs alle 500m an zu halten und von außen zu kratzen.
Wer da die Heizung erst einschaltet, wenn das Kühlwasser 70Grad hat, handelt m.E. grob fahrlässig.