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Erhebliche Preisunterschiede Mercedes Bremsenset vs Ate, Brembo & Co

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 6. Oktober 2019 um 10:55

Hallo Leute,

ich brauche für meinen W204 1313 ABF 204.008, sowohl Bremsbeläge sowie Scheiben (VA + HA).

Ich war beim Freundlichen und er nannte mir den Betrag für das Komplettpaket.. festhalten.. 689€ (nur Material).

Ok, dachte ich mir, an der Sicherheit spart man nicht und verglich mit namenhaften Aftermarketprodukten wie Ate, Brembo etc.

Von Ate erhalte ich ein Komplettpaket in Höhe von 220€! Wie kann das nur sein? Ja, Daimler gibt den Zulieferern höhere Auflagen etc, aber die sind ja 3x so teuer.

Wenn der Preisunterschied ca 200€ gewesen wäre, dann würd ich ohne Bedenken Mercedes original nehmen, aber bitte das?

Und von Ate, Brembo hört man auch nichts Schlechtes.

Zahlt ihr etwa auch soviel bei BMW, Mercedes & Co, wenn es nur ums Material geht?

Der freundliche Mitarbeiter meinte, dass deren Bremsen auch 3x länger halten als Aftermarketprodukte.

Stimmt das?

Beste Antwort im Thema

Ich Arbeite in der Kfz Teilebranche und ich muss sagen dass hier viele halb Wahrheiten mitgeteilt werden.

ATE stellt selber gar keine Bremsklötze her, ist da leider nur Verpacker.

Und die Erstausrüstung die am Band verbaut wird ist bei vielen Herstellern auch nicht das was später verkauft wird. In der Erstausrüstung sind meistens mehrere Hersteller gelistet und die Anforderungen dafür stellt der Fahrzeughersteller.

Viele Bremsbelag Hersteller Verkaufen mindestens zwei Qualitäten man kann einmal den Belag für die Erstausrüstung kaufen aber es wird auch noch eine günstigere Qualität angeboten. Aber das kann ihnen nur der Fachmann genau sagen. Daher ist es wichtig die richtige Erstausrüstung Qualität zu bekommen und nicht Teile die nur für den Aftermarkt produziert wurden.

Das macht im Einkauf manchmal schon den doppelten Preis aus.

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Habe vor kurzem rundum Textar verbaut und bin zufrieden damit.

Zitat:

@azzY schrieb am 6. Oktober 2019 um 19:17:49 Uhr:

Zitat:

@zicke330dTA schrieb am 6. Oktober 2019 um 17:21:57 Uhr:

Ich weiß ja nicht, ob du dahin willst....

bei Pitstop kosten die Bremsen (S+B für 1313 ABF) ATE komplett mit Einbau 626€, Ceramic 40€ Aufpreis.

Habe vor einem Jahr die Bremsen dort machen lassen, sind nun wieder raus. Scheiben nach nem knappen halben Jahr hinüber (Lenkrad flattern). Leider kein guter Preis bei jährlichem Wechsel. Nabe war ebenfalls nicht gereinigt. Ich sage Finger weg, aber jeder wie er will.

Aus meiner Sicht bekommt man im Aftermarket nicht unbedingt das Gleiche wie am Teiletresen. Das mag von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Mit den Scheiben die ab Werk verbaut waren und 105.000 Km keine Probleme machten haben die ATE Teile jedenfalls aus meiner Sicht nicht viel gemeinsam gehabt.

Danke, interessante Info! Demnach wäre ATE untauglich (im Gegensatz zu den Aussagen, die man hier sonst so hört). Hattest du die Standard-Version drin oder Ceramic? Was hast du jetzt drin?

am 6. Oktober 2019 um 20:08

Zitat:

@zicke330dTA schrieb am 6. Oktober 2019 um 21:55:42 Uhr:

Zitat:

@azzY schrieb am 6. Oktober 2019 um 19:17:49 Uhr:

 

Habe vor einem Jahr die Bremsen dort machen lassen, sind nun wieder raus. Scheiben nach nem knappen halben Jahr hinüber (Lenkrad flattern). Leider kein guter Preis bei jährlichem Wechsel. Nabe war ebenfalls nicht gereinigt. Ich sage Finger weg, aber jeder wie er will.

Aus meiner Sicht bekommt man im Aftermarket nicht unbedingt das Gleiche wie am Teiletresen. Das mag von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Mit den Scheiben die ab Werk verbaut waren und 105.000 Km keine Probleme machten haben die ATE Teile jedenfalls aus meiner Sicht nicht viel gemeinsam gehabt.

Danke, interessante Info! Demnach wäre ATE untauglich (im Gegensatz zu den Aussagen, die man hier sonst so hört). Hattest du die Standard-Version drin oder Ceramic? Was hast du jetzt drin?

Habe die Ceramic genommen, verbaut wurden die gelochten ATE Scheiben. Ob ATE generell untauglich ist weiß ich nicht, für mich sind sie zukünftig aber raus. Es gab auch keine Bremsvorgänge, die ich als kritisch für das Material ansehen würde. Mit dem Wechsel auf meine neuen Sommerräder ging das Theater los und endete erst (nach Reklamation eines neuen Reifens und Tausch der Zugstreben) mit dem Austausch der Bremsen an der Vorderachse. Habe dafür jetzt Textar mit Standardbelägen gewählt. Hoffe damit besser zu "fahren".

Mit Pitstop habe ich bereits Kontakt aufgenommen, zwecks Reklamation der ATE Teile und auch der rostigen Nabe. Die haben den Wagen vor dem Bremsentausch auch nochmal angesehen und waren natürlich felsenfest der Meinung kommt nicht von den Bremsen. Nun muss ich sie eines besseren belehren... Mal sehen wie kompetent das bei Pitstop abläuft.

Originalscheiben sollen von ATE sein, komischerweise erreiche ich mit den ATE-Scheiben aus dem Zubehör nur knapp die Hälfte bis max. 2/3 an KM, beim SLK und Audi über 13 bzw. 10 Jahre beobachtet, keine Ahnung warum...den 3-fachen Preis rechtfertigt das eher nicht...wenigstens dann nicht, wenn man den Einbau selber bzw. günstig erledigt...bei Stundenlohn +120€ müsste man "spitz" rechnen.

kann ich so nicht bestätigen. Bei meinem A6 waren mit jedem Belagwechsel auch Scheiben fällig ( ca. 35 tkm ) in der Audi-Werkstatt. Danach in der "Freien" auf ATE und Keramikbeläge gewehselt und nach 50 tkm nur Beläge neu.

Der Zulieferer für den 204er ist meines wissens nach TRW.

Zumindest war es das in meinem Fall.

S204 350CDI MoPf

Ich habe jetzt nach 180.000km Gesamtlaufleistung zum ersten mal ein nicht "Mercedes Original" verbaut...

Kein Unterschied, ausser im Preis.

360€ für Scheiben, Beläge, Sensoren für VA+HA+Festellbremse.

Die "Originale", also die aus der selben Fertigungslinie, nur mit Stern aufgestempelt, kosten was? Das doppelte bis dreifache?

Das verhält sich wie beim Öl, entweder man bezahlt >30€/L für das "Originale" in der Niederlassung, oder man bestellt das Öl von Fuchs für <5€/L.

Der Unterschied: nur das Aufgedruckte.

PS: Auf den Bremssätteln ist der Hersteller aufgestempelt, und von dem kaufe ich dann auch die entsprechenden Ersatzteile.

Im Übrigen, halten bei mir i.d.R. Bremsen locker 90.000 bis 100.000km.

Kommt ja auch auf die Fahrweise an, bei Schaltwagen schalte ich zum Verzögern zuerst in den niederen Gang.

35.000km sind meiner bescheidenen Meinung viel zu wenig und liegt entweder an sehr aggressiver Fahrweise, oder bei Bergabfahrten wird mit der Betriebsbremse, anstelle der Motorbremse, das Fahrzeug verzögert.

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es sich um Produktfälschungen handeln sollte, das merkt man ziemlich bald in Form von schlechtem Bremsverhalten, starker Geräuschentwicklung und ungleichmäßiger Abnutzung.

Ich fand schon mal eine Schraube im Belagmaterial eines Bremsklotzes. Ein sehr guter Freund hatte auf der Bucht ein "unschlagbar günstiges Angebot gefunden"...

Finger weg von den günstigen Ebay-Angeboten, lieber ein paar Taler mehr in die Hand nehmen und bei einem seriösen Händler kaufen.

Übrigens versehen ATE und TRW ihre Ware mittlerweile mit einem fälschunserschwerenden Sicherheitshologramm. Sollte eine Packung sowas nicht aufweisen, am besten zurückgeben!

Themenstarteram 7. Oktober 2019 um 0:40

Das ist wirklich der Hammer was die von mir verlangt haben.

Für den Preis kaufe ich mir 3x VA und HA von ATE.

Der Freundliche meinte, dass man darauf achten sollte ob die Bremssättel aus Guss oder Aluminium sind.

Meine sind aus Guss, aber bei den Aftermarketseiten wie kfzteile24 etc sieht man für die Beläge hinten nicht ob sie auf Guss oder Aluminium passen.

Ist das jetzt bei Aftermarketprodukten egal?

Zitat:

@Textime schrieb am 7. Oktober 2019 um 02:40:37 Uhr:

Das ist wirklich der Hammer was die von mir verlangt haben.

Für den Preis kaufe ich mir 3x VA und HA von ATE.

Der Freundliche meinte, dass man darauf achten sollte ob die Bremssättel aus Guss oder Aluminium sind.

Meine sind aus Guss, aber bei den Aftermarketseiten wie kfzteile24 etc sieht man für die Beläge hinten nicht ob sie auf Guss oder Aluminium passen.

Ist das jetzt bei Aftermarketprodukten egal?

Ich glaube dein Fahrzeug stammt aus einem Produktionsjahr wo es nur die Guss Sättel gab.(Lass mich Lügen aber ab 2010 sind die Alu Sättel gekommen) Daher wird dir die Entscheidung abgenommen.

Gib mal ein ähnliches Modell an, da wirst du sehen das dir die Auswahl zwischen Guss und Alu angeboten wird.

Ich kann wie gesagt Textar empfehlen, Preis/Leistung sehr gut.

mit wurden vorne vor ~18tkm die gelochten ATE vom Benz-Händler verbaut, ATE Keramikbeläge hatte ich selbst mitgebracht. Flattern mittlerweile auch. Niemals werde ich mehr gelochte Scheiben nehmen, außer der fraglichen Optik (imo) null Sinn. Leider hatten sie mich nicht gefragt, denn davor waren ungelochte drin, die nie geflattert hatten.

Fein, nun haben hier drei verschiedene behauptet, dass am W204 ab Werk jeweils Textar, ATE und TRW verbaut wird. Soll ich noch ein paar Marken nennen? :D

Mit solchen Infos ist niemandem geholfen. Selbst mit persönlichen Erfahrungen kommt man nicht weiter, da keiner weiß, ob Originalteile oder Plagiate verbaut wurden. Auch gibt es gute und schlechte Chargen.

Ich verbaue ate und bin damit voll und ganz zufrieden.

Der slk hat brembos von mir bekommen, auch die sind Top. Finger weg von billig teilen.

Zitat:

@Goify schrieb am 7. Oktober 2019 um 08:23:10 Uhr:

Fein, nun haben hier drei verschiedene behauptet, dass am W204 ab Werk jeweils Textar, ATE und TRW verbaut wird. Soll ich noch ein paar Marken nennen? :D

Mit solchen Infos ist niemandem geholfen. Selbst mit persönlichen Erfahrungen kommt man nicht weiter, da keiner weiß, ob Originalteile oder Plagiate verbaut wurden. Auch gibt es gute und schlechte Chargen.

Doch, auch damit ist einem geholfen, denn es zeigt, das es "ab Werk" nicht einen Lieferanten sondern mehrere gibt. Es wird das in der Linie verbaut, was gerade im Lager liegt. Ist auch logisch, da so das Ausfallrisiko eines Lieferanten minimiert wird.

Und alle die meinen, das da "einfach nur der Stern rausgeschliffen wird" liegen mehr als falsch.

Das ganze läuft folgendermaßen ab:

Mercedes erstellt bei der Konstruktion des Autos ein Pflichtenheft, welches Vertragsbestandteil mit dem Zulieferer der Bremsbeläge wird. Nun fangen die Zulieferer natürlich an, die Bremsbeläge herzustellen (mit Stern drauf natürlich). Nach der Produktion geht die Charge in die Kontrolle.

Besteht die Charge diese und erfüllt die Vorgaben des Pflichtenhefts werden die Beläge an Mercedes geliefert. Besteht die Charge die Kontrolle hingegen nicht, so werden diese Teile jedoch nicht einfach weg geworfen (das kann sich der Hersteller gar nicht leisten), sondern der Stern raus geschliffen und je nach Qualität entweder als Eigenmarke (ATE, Textar, Brembo usw) oder im ungünstigsten Fall als NoName an große Ketten wie Stahlgruber usw verkauft.

Ich verbaue bei meinen eigenen Autos nur Original Teile vom Teiletresen des Herstellers und bin damit bis jetzt in 30 Jahren noch nie auf die Schnauze geflogen. Wenn ich mir hingegen durchlese, was manche hier für Probleme mit Teile günstigerer Anbieter haben, bestätigt mich das nur weiterhin Originalteile zu kaufen.

Vor allem liest man schon sehr häufig, dass ATE PRobleme bereitet. Ich hatte auch mal ATE-Beläge und -Scheiben gekauft. Nach 5.000 km habe ich sie entsorgt und Textar verbaut, und war damit sehr zufrieden. Damit hatte ich kein dauerhaftes Quietschen und Rubbeln beim Bremsen. Vielleicht lebt ATE nur noch vom Namen früherer Tage.

Und von Billigteilen kann ich auch nur abraten: An meiner jetzigen C-Klasse sind Bremse von ATEC verbaut. Die Teile rosten wie Hölle, knarzen beim Bremsen und Rubbeln wie Sau. Leider kamen die Billigteile vom Händler drauf, der ein Auto mit frischer HU verkaufen wollte. Da war das Billigste noch zu teuer. Nächstes Frühjahr steht eh eine Revision vom Fahrwerk an, da fliegen die alten Scheiben und Beläge in den Müll.

am 7. Oktober 2019 um 8:05

Zitat:

@Bytemaster schrieb am 7. Oktober 2019 um 09:50:46 Uhr:

Zitat:

@Goify schrieb am 7. Oktober 2019 um 08:23:10 Uhr:

Fein, nun haben hier drei verschiedene behauptet, dass am W204 ab Werk jeweils Textar, ATE und TRW verbaut wird. Soll ich noch ein paar Marken nennen? :D

Mit solchen Infos ist niemandem geholfen. Selbst mit persönlichen Erfahrungen kommt man nicht weiter, da keiner weiß, ob Originalteile oder Plagiate verbaut wurden. Auch gibt es gute und schlechte Chargen.

Doch, auch damit ist einem geholfen, denn es zeigt, das es "ab Werk" nicht einen Lieferanten sondern mehrere gibt. Es wird das in der Linie verbaut, was gerade im Lager liegt. Ist auch logisch, da so das Ausfallrisiko eines Lieferanten minimiert wird.

Und alle die meinen, das da "einfach nur der Stern rausgeschliffen wird" liegen mehr als falsch.

Das ganze läuft folgendermaßen ab:

Mercedes erstellt bei der Konstruktion des Autos ein Pflichtenheft, welches Vertragsbestandteil mit dem Zulieferer der Bremsbeläge wird. Nun fangen die Zulieferer natürlich an, die Bremsbeläge herzustellen (mit Stern drauf natürlich). Nach der Produktion geht die Charge in die Kontrolle.

Besteht die Charge diese und erfüllt die Vorgaben des Pflichtenhefts werden die Beläge an Mercedes geliefert. Besteht die Charge die Kontrolle hingegen nicht, so werden diese Teile jedoch nicht einfach weg geworfen (das kann sich der Hersteller gar nicht leisten), sondern der Stern raus geschliffen und je nach Qualität entweder als Eigenmarke (ATE, Textar, Brembo usw) oder im ungünstigsten Fall als NoName an große Ketten wie Stahlgruber usw verkauft.

Ich verbaue bei meinen eigenen Autos nur Original Teile vom Teiletresen des Herstellers und bin damit bis jetzt in 30 Jahren noch nie auf die Schnauze geflogen. Wenn ich mir hingegen durchlese, was manche hier für Probleme mit Teile günstigerer Anbieter haben, bestätigt mich das nur weiterhin Originalteile zu kaufen.

Mercedes erstellt wohl erstmal das Lastenheft, wobei das Pflichtenheft richtiger weise Vertragsbestandteil wird.

Ansonsten gehe ich voll mit, es ist nicht so einfach wie viele hier immer meinen. Nach dem Motto: "Ist eh alles gleich, nur eben ohne Stern". Das trifft genauso wenig auf die Autoteile zu wir in der Lebensmittelindustrie. Sicher stellen Markenhersteller auch No-Name her um die Produktion auszulasten. Aber es gibt immer wieder Unterschiede in den Produkten.

Auch finde ich diese Fake-Teile-Phobie hier arg übertrieben. Vor allem wenn man die Teile hier bei Werkstätten kauft.

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