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Ergebnis der EQ Ready App

Mercedes EQC N293
Themenstarteram 28. Oktober 2019 um 10:07

Hallo,

Ich finde den EQC ziemlich interessant und liebäugele so ein klein wenig mit ihm als Nachfolger meines S213 400d.

Bin mir aber unschlüssig, ob das überhaupt praktikabel wäre.

Um hier entscheidungsfähig zu werden, habe ich mir mal die "EQ Ready APP" geladen und gestern nachts auf meiner sehr leeren Standard-Pendelstrecke von 300km ausprobiert.

Das Fahrprofil ist dort wie folgt in etwa:

- 50km Landstr. mit 100km/h

- 50km Schnellstr. Tempomat 130km/h,

- 100km AB mit Tempomat 190km/h,

- 80km AB mit Tempomat 140km/h

- Rest AB-Zubringer und eine städtische Schnellstrasse

Für diese Strecke brauche ich i.d.R. exakt 2,5h, Zwischenstops: keine! (Findet die Katze an Board auch besser :-) )

Eingestellt in der App: EQC, 10°C Aussentemperatur als Simulation

Ergebnis der Simulation am Ziel angekommen:

- Energieverbrauch 154%

- nach ca. 200km wäre der Akku alle gewesen, also zum Ende der freigegebenen AB.

Jetzt stellt sich mir die Frage:

Wie sehr müsste ich denn bummeln, um mit einem EQC sinnvoll diese Strecke bewältigen zu können. (Und was würde ich denn im Winter machen müssen? Laternenparker, keine Vortemperierung machbar)

Wie gesagt, Zwischenstop ist KEINE Option.

 

PS:

Der Vollständigkeit halber die aufgezeichneten Werte des 400d aus der Mercedes.Me App:

302km, 2h:31min Durchschnitt: 123km/h, Verbrauch: 8,7l

(Reichweite des 400d bei dieser Strecke: 700-800km, also jedes WE hin und zurück und bissel ländliche Strecken vor Ort)

Beste Antwort im Thema

Könnten wir hier bitte beim eigentlichen Thema des Threads - "Ergebnis der EQ Ready App" - bleiben? Danke.

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31 Antworten
Themenstarteram 28. Oktober 2019 um 15:50

Zitat:

@CBMC schrieb am 28. Oktober 2019 um 16:35:39 Uhr:

 

Dann kann ich Dir aber nur auch andere Testberichte ans Herz legen. Wie geschrieben ist 30 der höchste Wert, andere Tests sind bei einem Durchschnitt von unter 20. Hier oder besser bei Goingelectric.de in der EQC Rubrik findest Du die ganzen Testlinks.

Ich schau mal, danke.

Allerdings habe ich inzwischen so viele Berichte gelesen, dass ich 25 für minimal realistisch halte, wenn ich nicht meine Reisezeiten signifikant nur dafür erhöhen möchte, die sehr, sehr wenigen Stadtfahrten lautlos absolvieren zu können. (Und im Urlaub mir dafür ein Gepäckunterbringungsproblem einzuhandeln, aber das wäre nur 2-3x p.a.....komme ja nicht umsonst vom T5.....)

Klar ist, dass Verbrauch individuell sehr verschieden ist. Ich fahre meinen i3 über viele Jahre nun ganzjährig mit 13kWh/100km. Meine Frau mit gleicher Fahrstrecke kommt fährt >16kWh (+23%), andere im i3 Forum fahren mit 17-18kWh (+38%). Dasselbe gilt auch für einen Diesel, den man easy auf 5l oder 8l/100km fahren kann.

Ich weiß nicht, ob Du schon mal elektrisch gefahren bist. Es geht ja um viel mehr als um das lautlose Fahren, das am Ende gar nicht so lautlos ist. Aber egal, wenn einem Reichweite und Reisezeiten über alles geht, dann geht derzeit noch nichts an einem Verbrenner vorbei. Mein learning ist nur, dass sich mit dem Besitz eines EV einiges relativiert. Björn Nyland hatte mal einen Vergleichstest gemacht, selbe Strecke mehrere 100km Verbrenner vs Elektro. Unterschied waren ein paar Minuten. Bei einem anderen Test gab es mal 3er BMW gegen Tesla Model 3 von Deutschland nach Italien. Unterschied war auch ein paar Minuten. Gibt es alles auf youtube. Am Ende musst Du sehen, was im Gesamtpaket für Dich wichtig ist.

Und genug gelabert, ich muss niemanden bekehren, bin jetzt raus.

In Norwegen gibt‘s ein Tempolimit. Deswegen spielt dort Vmax auch keine Rolle. Das mit dem „ich will aber 220 fahren können“ ist ein sehr,sehr deutsches Problem.

Björn macht aber auch Ausflüge nach Deutschland mit seinen Autos. Sein deutsches Lieblingswort ist glaube ich „Schnell, schnell“ :-)

Themenstarteram 30. Oktober 2019 um 12:29

Das "Tempo-Downsizing" habe ich zuletzt mit meinem T5 TSI auf LPG ausprobiert:

Dort habe ich mich auf Tempomat = 150km/h beschränkt (sonst wäre der VErbrauch einfach durch die Decke gegangen) und hierbei einen Mehrverbrauch an Zeit von ungefähr (!) einer Viertelstunde gegenüber dem zuvor gefahrenen Q5 3.0 mit Tempomat = 190km/h.

Das war akzeptabel, die Vorteile eines T5 California (Kitesurfer, Beachvolleyballer, Radfahrer-Familie...) wogen dies gut und gerne auf (die Gesamtqualität war leider noch unterhalb von unterirdisch).

Den EQC (gerade stand einer hier auf dem Hafenparkplatz) finde ich richtig schick, er würde mich jedoch im Vergleich zum T-E400d wohl zum gegenwärtigen Entwicklungsstand mehr einschränken, als nutzen:

- Weniger Gepäck

- nur 1/4, max. 1/3 der Reichweite

Um meine Reise ohne Ladestop irgendwo in der Pampa neben einer "urgemütlichen Tanke" (und wer möchte das schon, wenn die Familie samt mitreisendem Katzentier alternativ längst zu Hause sein könnte?), müßte ich, so habe ich mit den oben verlinkten Routenplanern gelernt, mit Vmax = 100km/h absolvieren.

Damit wäre ich nicht nur über eine halbe Stunde später am Ziel, sondern auch ein absurdes Verkehrshindernis zwischen den LKWs.

Das möchte ich uns, bei allem "Haben-Wollen-Reflex" hinsichtlich des EQC, dann wohl doch nicht antun.

PS:

Habe auch mal meine jährliche Reise ins Wallis (1.000km) durchkalkuliert. Prognostizierte Reisezeitverlängerung durch Ladestops:

3h!

Der Unterschied von 11h (Diesel) zu 14h (EV) ist in meinen Augen einfach leider noch zu groß.

Zitat:

@manatee schrieb am 28. Oktober 2019 um 11:07:34 Uhr:

Das Fahrprofil ist dort wie folgt in etwa:

- 50km Landstr. mit 100km/h

- 50km Schnellstr. Tempomat 130km/h,

- 100km AB mit Tempomat 190km/h,

- 80km AB mit Tempomat 140km/h

- Rest AB-Zubringer und eine städtische Schnellstrasse

Für diese Strecke brauche ich i.d.R. exakt 2,5h, Zwischenstops: keine! (Findet die Katze an Board auch besser :-) )

PS:

Der Vollständigkeit halber die aufgezeichneten Werte des 400d aus der Mercedes.Me App:

302km, 2h:31min Durchschnitt: 123km/h, Verbrauch: 8,7l

Also ich habe mal Deine Daten hergenommen und Excel befüllt :)

Wenn ich jetzt annehme (ich kenne das Streckenprofil ja nicht wirklich), dass es sich mit Tempo 120km/h ausgeht, dann wärst Du in knapp 3h am Ziel...

mMn ist der Zeitunterschied kleiner als es sich beim Fahren anfühlt (zumal die Geschwindigkeit ja wirklich signifikant niederer wäre).

Der Schnitt würde auf ca.102km/h fallen.

Wenn es sich bei Dir ausgeht (vor allem von den Nerven :D) dann versuche mal die Strecke mit 120km/h und EQ ready App abzufahren.

In Summe finde ich die App aber sehr gut, da man in vielen Fällen schon vorab prüfen kann ob/wie gut ein E Auto passen könnte.

Ein E-Auto (eigentlich jedes Auto mit Alternativen Antrieb/Kraftstoff) passt halt noch nicht überall, das muss jeder für sich vorher evaluieren...

lg

peter

Themenstarteram 30. Oktober 2019 um 18:31

Hallo Peter,

Danke für deinen Input.

Laut abetterrouteplaner dürfte ich mit einem EQC und auch den Standard-Reichweiten-Teslas diese Route nicht ohne zwischen zu laden fahren, sondern müsste eine nehmen, welche zwar kürzer, jedoch größtenteils 80km/h-beschränkte AB-Baustelle ist (A10-A24).

Diese ist 25km kürzer, dauert dann knapp 3h statt 2:30 und ich dürfte Vmax 110km/h nicht überschreiten, da darf dann aber kein Stau oder der chinesische Verkehrsminister Um Lei Tung dazwischen kommen.

Das Ganze dann auch bei optimalen 20°C. Ich fahre aber auch bei Minusgraden, dann ginge vermutlich max. 80km/h.

Aber ich muß so ehrlich sagen: Das halte ich nachts auf einer komplett leeren AB nervlich nicht aus ;)

Und ja, ich finde die App auch wirklich gut dafür.

Ich würde dann den S213 so lange behalten wie es geht. Danach kommen nur noch Hybride und E Autos und weil man bei den PHEVs den Platz für die Akkus braucht wird der Tank dort auch immer kleiner, mithin sinkt die Reichweite.

Dazu dürften die kleinen Akkus in den Hybrid-Modellen gerade mal so die 36 Monats Leasings überstehen bevor sie tot sind.

Erste Berichte dazu gibt es ja schon im 213er Forum. Manchmal sind Kompromisse eben echt Mist.

Themenstarteram 1. November 2019 um 7:52

Der S213 ist geleast, unter den gegenwärtigen unsicheren Zukunftsaussichten bin ich etwas bindungsscheu geworden.

Unter ökologischen Gesichtspunkten ist, bezieht man den gesamten Fußabdruck von Fahrzeugen mit ein, also von der Rohstoffgewinnung (Kobalt, Coltan unter übelster Kinder-Handarbeit ((Zitat eines Bekannten, der vor Ort war: "Die Reichen unter den Kindern erkennt man daran, dass sie in ihren Erdlöchern nicht mit bloßen Händen, sondern mit einer Schaufel graben.")) bis zur Entsorgung, ein Akku-Auto katastrophal.

Nichtsdestotrotz im reinen innerstädtsichen Verkehr zwecks Schadstoff-Auslagerung (nicht: Schaddstoff-VERMEIDUNG, notabene!) natürlich willkommen.

Sehr schade, dass die Wasserstofftechnologie von einem großen Teil der Wirtschaftslobby so klein gehalten wird. Ein BMW-Mitarbeiter hat das letztes Jahr recht offen gesagt, weshalb die Bayern bei H2-Projekten so zurückhaltend geworden sind: "Die Saudis haben der Bundesregierung ganz klar gesagt: Wenn ihr Wasserstoffautos aktiv entwickelt, dann kaufen wir keine BMWs, nicht mehr bei KraussMaffei sowie Airbus."

Jo, da werden natürlich "wirtschaftliche Prioritäten" gesetzt, es geht, natürlich, nicht um Ökologie, sondern um Money.

Auch bei uns in der Region, wo 2013 bereits ein Pilotprojekt mit einem Wasserstoff-Bus und einer lokalen H2-Herstellung aus Windenergie betrieben wurde, ist es sehr still geworden. Der Bus steht seit 2 Jahren still, die Anlage ebenso, die H2-Tankstelle geschlossen.

Grund: Seit 2016 gibt es keine Fördermittel mehr, stattdessen darf ein kanadisches Konsortium Erdöl unter dem Nationalpark fracken....

PS:

Gestern stand wieder ein EQC bei uns auf dem Parkplatz, insbesondere das Heck sieht sehr lecker aus.... :-)

Zitat:

@manatee schrieb am 1. November 2019 um 08:52:14 Uhr:

"Die Saudis haben der Bundesregierung ganz klar gesagt: ..."

Wasserstoff ist in der Herstellung schlicht zu teuer, letztlich ist es immer nur der Preis. Sollte der Wasserstoff mal preislich mit Öl ud Gas mithalten können, dann interessiert sich zudem niemand mehr für irgendwelche Scheichs.

Die Wasserstoffgeschichte ist durch. Viel zu ineffizient und nicht praktikabel. Vielleicht in 20 oder 30 Jahren. Akkus funktionieren. Jetzt.

Wasserstoff

Soviel zu Wasserstoff und den oben genannten Verschwörungstheorien - siehe link.

Könnten wir hier bitte beim eigentlichen Thema des Threads - "Ergebnis der EQ Ready App" - bleiben? Danke.

Themenstarteram 4. November 2019 um 16:54

Ja, back on topic:

Ich habe mich auf den freigegebenen 100km mal auf die Vmax eines EQVs (kein Schreibfehler!) von 160km/h beschränkt - auch mit diesem Fahrzeug käme ich nicht ohne längeren Aufenthalt durch. (Mit dem EQC auch nicht, mit dem Tesla Model X vielleicht gerade so).

Einerseits schade - andererseits muß ich die App hier an dieser Stelle noch mal loben - das ist eine gute Idee von Cinteo.

Wenn man in der App unter „Predict“ eine Strecke plant, wird dann dabei das Fahrverhalten von zuvor aufgezeichneten Fahrten mit eingerechnet oder ist „Predict“ unabhängig davon?

 

Wir überlegen auf ein E-Auto umzusteigen, EQC etc sind uns (2 Erw. und 3 Kinder) aber zu klein. Vor allem mit drei Kindersitzen, Kinderwagen etc. hätten wir gerne einen Familienvan. Da gibt es derzeit nicht wirklich was, von daher würde der EQV gut passen. 400km wäre ja auch völlig ausreichen. In der EQ Ready App passt das aber überhaupt nicht. Wir fahren ab und zu von Mannheim nach Memmingen, ca. 270km aber das schafft man laut App trotzdem nicht ohne Zwischenladen. Kann das sein? Ich will auf der Autobahn ja nicht unbedingt 160 km/h ausreizen, aber 120 km/h sollten doch möglich sein.

Ich plädiere dafür, die Reichweitenversprechen bei Mercedes um 1/3 abzuwerten, um den Realwert zu erhalten. Oder du hängst dich mit 88 km/h in einen LKW Windschatten - dann mag es sein, dass du ohne Nachladung durchkommst.

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