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Erfahrungsbericht: Getriebeölspülung Mondeo MK3 V6, 2.5 Automatik

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)
Themenstarteram 14. Februar 2016 um 12:57

Hallo Mondeo-MK3-Freunde und Automatik-Fahrer,

hier wie versprochen mein Erfahrungsbericht zum Thema Getriebeölwechsel / Getriebeölspülung beim Mondeo MK3 V6 2,5 Liter, 5-Gang Automatik (Jatco-Getriebe). Hierüber findet man relativ wenig im Netz, von daher nehme ich mir die Zeit, um meine Erlebnisse nieder zuschreiben.

Ich hoffe ich konnte alles ausführlich beschreiben und euch bei der eventuell auftretenden Entscheidung an eurem Fahrzeug helfen.

Meinen Getriebeölwechsel lies ich bei der Firma ATS-Getriebe (Karlsruhe) machen, Herr Stefan hat mich top beraten, ich konnte auch bei der ganzen Prozedur zusehen- und was soll ich sagen: Ich bin hochzufrieden, nachfolgend alle Infos.

 

Zum Fahrzeug/Vorgeschichte:

Nach zufälligem Glücksgriff kam ich Ende Januar 2016 an einen Mondeo 2,5 Liter V6, Baujahr 11.2005 mit erst 39 TKM, aus erster Hand, absolut gepflegtes Rentnerfahrzeug. Keine Lackschäden, null Rost, sauber wie aus dem Showroom. Die ersten 20 TKM bekam er in den ersten 4 Jahren, danach wurden es immer weniger, die letzten 1,5 Jahre wurde der Ford kaum bewegt, dann verstarb der Erstbesitzer mit 82 Jahren. Alle Inspektionen, TÜV- und Kaufbelege/Rechnungen vom Ford-Autohaus vorhanden.

Durch einen Bekannten erfuhr ich davon und kaufte das Fahrzeug, welches sogar nur 3 Ortschaften weiter stand und auch dort sein bisheriges Fahrzeugleben verbrachte.

Da die letzten 3 Jahre nahezu nichts gemacht wurde bekam der Mondeo somit von mir eine kleine „Frischkur“: Ölfilterwechsel, Ölwechsel 5W40, Luftfilter, Pollenfilter & Bremsflüssigkeit. Neue Zündkerzen und kompletter Kühlmittelaustausch samt Riemen folgen noch. Ansonsten alles Tipp Topp, Bremsen gut, null Rost, von außen und unten absolut mängelfrei.

 

Zum Getriebeölwechsel bzw. zur Getriebeölspülung:

Ein wichtiger Punkt neben den ganzen oben aufgeführten Flüssigkeiten ist natürlich das Automatikgetriebe, hier habe ich viel gegoogelt und mich mit mehreren Werkstätten unterhalten. Das Getriebe schaltetet meiner Meinung nach eigentlich gut, im kalten Zustand etwas hart, aber zuerst dachte ich mir das wäre normal. Ist meine erste Automatik und das Auto hatte ich ja dann erst einige Tage. Zum Glück habe ich das aber nicht so belassen… aber erst mal weiter im Text...

Also- die angebliche „Lifetime-Füllung“ vom Hersteller ist natürlich Bullshit, man kann die Lebenserwartung vom 5-Gang Automatikgetriebe (neben der Fahrweise!) natürlich deutlich verlängern wenn auch dieses Öl regelmäßig gewechselt wird.

Da mein Mondeo „erst“ 40TKM runter- aber schon 10 Jahre auf der Uhr hatte war für mich klar das hier was getan werden sollte… wenn ich schon alle anderen Flüssigkeiten tausche und das Fahrzeug nach langer Standzeit „herrichte“ dann wird auch das Getriebeöl mitgemacht.

Und hier gibt es letztendlich 3 Varianten:

 

Variante 1: Getriebeöl zum Teil ablassen und nachfüllen

Wenn man seinem Getriebe etwas Gutes und Schnelles „zwischendurch“ gönnen will: Fahrzeug auf die Bühne, an der Ablassschraube das Getriebeöl ablassen, hier bekommt man ca. 2-5 bis 3 Liter raus. Neues Getriebeöl einfüllen (entweder von oben, neben dem Batteriekasten ist die Einfüllöffnung oder mit einer Druckspritze durch die Ölstands- Kontrollöffnung) bis es aus der Ölstands-Kontrollöffnung rausläuft, fertig. Somit hat man einen Teil des Öles erneuert, alles natürlich nicht. Aber besser als nichts, hilft definitiv. Auf gutes ATF-Öl achten, nicht mischen!

Kostenpunkt für diese Variante ca. 120.- -160.- Euro, ist zeitlich auch in `ner Stunde erledigt.

 

Variante 2: Getriebeöl Spülung und komplettes Öl erneuern

Wenn man`s richtig machen will wählt man diese Methode. Öl an der Ablassschraube ablassen, dann am Öleinlass (Batteriekasten kurz rausgebaut) und an der Ölablassöffnung Anschlüsse zum Spülen und anbringen (Tim-Eckart-Methode), Motor anlassen, alle Gänge langsam durchschalten… und während unten das alte Öl rauskommt wird oben frisches Öl eingelassen… solange bis unten das klare, saubere Öl rauskommt. Dann Ölstand bis zur Überlauföffnung auffüllen, fertig.

Ergo: Nahezu das gesamte Öl gewechselt.

Diese Variante habe ich bei mir gemacht, und was da für eine Brühe rauskam (ekliger Geruch!) das wollt ihr nicht wissen! Und das nach erst 40 TKM. Möchte nicht wissen was bei Autos mit über 100TKM rauskommt…

Kostenpunkt für diese Variante ca. 350.- bis 450.- Euro, Zeitaufwand ca. 2,5 Stunden.

 

Variante 3: Ausbau des Getriebes, somit auch Filterwechsel möglich

Die „Hardcore-Variante“, wenn man an den Getriebeölfilter im Wandler rankommen will. Doof, is aber leider so. Aber wenn man sein Getriebe regelmäßig pflegt und kleiner Ablagerungen durch die Spülung auswäscht dann ist das nicht sonderlich tragisch. Denn sauberes Öl regelmäßig rein und gut ist, da muss nicht viel gefiltert werden.

 

Ergebniss:

Ich dachte vorher- wie oben erwähnt- das der Wagen eigentlich "gut schaltet". Aber wie er JETZT nach dem Wechsel des Öl`s schaltet ist echt krass! Butterweich, sanft, schnell, man spürt kaum etwas. Ob im Automatik-D-Betrieb oder ob man mit dem Lenkrad-Wippenschaltet, es spürt sich deutlich anders an. Außerdem bilde ich mir ein, das der Spritverbrauch gesunken ist, aber um hier verlässliche Aussagen machen zu können fehlt mir ehrlich gesagt leider die Vorerfahrung mit dem Wagen. Kann auch daran liegen das ich ihn nun regelmäßig bewege… *achselzuck*.

 

Mein Fazit:

Ich werde nun regelmäßig das Getriebeöl wechseln. Meinen nächsten Wechsel mache ich mit 100 TKM, danach alle 50 TKM… hier sollte man natürlich einen Wert finden der für Vielfahrer oder Wenigfahrer passt. Auch die Fahrweise ist natürlich entscheidend. Und die 350.- Euro sind es mir wert.

An den heutigen Neufahrzeugen (Beispiel Mercedes) gibt es (im Gegensatz zu früher!) nun endlich vorgeschriebene Intervalle für das Getriebeöl, hier haben wohl manche Hersteller reagiert… ;-)

 

Das war`s von meiner Seite aus, ich hoffe ich konnte etwas nützliches beitragen.

Viele Grüße aus dem Schwarzwald,

M.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 14. Februar 2016 um 12:57

Hallo Mondeo-MK3-Freunde und Automatik-Fahrer,

hier wie versprochen mein Erfahrungsbericht zum Thema Getriebeölwechsel / Getriebeölspülung beim Mondeo MK3 V6 2,5 Liter, 5-Gang Automatik (Jatco-Getriebe). Hierüber findet man relativ wenig im Netz, von daher nehme ich mir die Zeit, um meine Erlebnisse nieder zuschreiben.

Ich hoffe ich konnte alles ausführlich beschreiben und euch bei der eventuell auftretenden Entscheidung an eurem Fahrzeug helfen.

Meinen Getriebeölwechsel lies ich bei der Firma ATS-Getriebe (Karlsruhe) machen, Herr Stefan hat mich top beraten, ich konnte auch bei der ganzen Prozedur zusehen- und was soll ich sagen: Ich bin hochzufrieden, nachfolgend alle Infos.

 

Zum Fahrzeug/Vorgeschichte:

Nach zufälligem Glücksgriff kam ich Ende Januar 2016 an einen Mondeo 2,5 Liter V6, Baujahr 11.2005 mit erst 39 TKM, aus erster Hand, absolut gepflegtes Rentnerfahrzeug. Keine Lackschäden, null Rost, sauber wie aus dem Showroom. Die ersten 20 TKM bekam er in den ersten 4 Jahren, danach wurden es immer weniger, die letzten 1,5 Jahre wurde der Ford kaum bewegt, dann verstarb der Erstbesitzer mit 82 Jahren. Alle Inspektionen, TÜV- und Kaufbelege/Rechnungen vom Ford-Autohaus vorhanden.

Durch einen Bekannten erfuhr ich davon und kaufte das Fahrzeug, welches sogar nur 3 Ortschaften weiter stand und auch dort sein bisheriges Fahrzeugleben verbrachte.

Da die letzten 3 Jahre nahezu nichts gemacht wurde bekam der Mondeo somit von mir eine kleine „Frischkur“: Ölfilterwechsel, Ölwechsel 5W40, Luftfilter, Pollenfilter & Bremsflüssigkeit. Neue Zündkerzen und kompletter Kühlmittelaustausch samt Riemen folgen noch. Ansonsten alles Tipp Topp, Bremsen gut, null Rost, von außen und unten absolut mängelfrei.

 

Zum Getriebeölwechsel bzw. zur Getriebeölspülung:

Ein wichtiger Punkt neben den ganzen oben aufgeführten Flüssigkeiten ist natürlich das Automatikgetriebe, hier habe ich viel gegoogelt und mich mit mehreren Werkstätten unterhalten. Das Getriebe schaltetet meiner Meinung nach eigentlich gut, im kalten Zustand etwas hart, aber zuerst dachte ich mir das wäre normal. Ist meine erste Automatik und das Auto hatte ich ja dann erst einige Tage. Zum Glück habe ich das aber nicht so belassen… aber erst mal weiter im Text...

Also- die angebliche „Lifetime-Füllung“ vom Hersteller ist natürlich Bullshit, man kann die Lebenserwartung vom 5-Gang Automatikgetriebe (neben der Fahrweise!) natürlich deutlich verlängern wenn auch dieses Öl regelmäßig gewechselt wird.

Da mein Mondeo „erst“ 40TKM runter- aber schon 10 Jahre auf der Uhr hatte war für mich klar das hier was getan werden sollte… wenn ich schon alle anderen Flüssigkeiten tausche und das Fahrzeug nach langer Standzeit „herrichte“ dann wird auch das Getriebeöl mitgemacht.

Und hier gibt es letztendlich 3 Varianten:

 

Variante 1: Getriebeöl zum Teil ablassen und nachfüllen

Wenn man seinem Getriebe etwas Gutes und Schnelles „zwischendurch“ gönnen will: Fahrzeug auf die Bühne, an der Ablassschraube das Getriebeöl ablassen, hier bekommt man ca. 2-5 bis 3 Liter raus. Neues Getriebeöl einfüllen (entweder von oben, neben dem Batteriekasten ist die Einfüllöffnung oder mit einer Druckspritze durch die Ölstands- Kontrollöffnung) bis es aus der Ölstands-Kontrollöffnung rausläuft, fertig. Somit hat man einen Teil des Öles erneuert, alles natürlich nicht. Aber besser als nichts, hilft definitiv. Auf gutes ATF-Öl achten, nicht mischen!

Kostenpunkt für diese Variante ca. 120.- -160.- Euro, ist zeitlich auch in `ner Stunde erledigt.

 

Variante 2: Getriebeöl Spülung und komplettes Öl erneuern

Wenn man`s richtig machen will wählt man diese Methode. Öl an der Ablassschraube ablassen, dann am Öleinlass (Batteriekasten kurz rausgebaut) und an der Ölablassöffnung Anschlüsse zum Spülen und anbringen (Tim-Eckart-Methode), Motor anlassen, alle Gänge langsam durchschalten… und während unten das alte Öl rauskommt wird oben frisches Öl eingelassen… solange bis unten das klare, saubere Öl rauskommt. Dann Ölstand bis zur Überlauföffnung auffüllen, fertig.

Ergo: Nahezu das gesamte Öl gewechselt.

Diese Variante habe ich bei mir gemacht, und was da für eine Brühe rauskam (ekliger Geruch!) das wollt ihr nicht wissen! Und das nach erst 40 TKM. Möchte nicht wissen was bei Autos mit über 100TKM rauskommt…

Kostenpunkt für diese Variante ca. 350.- bis 450.- Euro, Zeitaufwand ca. 2,5 Stunden.

 

Variante 3: Ausbau des Getriebes, somit auch Filterwechsel möglich

Die „Hardcore-Variante“, wenn man an den Getriebeölfilter im Wandler rankommen will. Doof, is aber leider so. Aber wenn man sein Getriebe regelmäßig pflegt und kleiner Ablagerungen durch die Spülung auswäscht dann ist das nicht sonderlich tragisch. Denn sauberes Öl regelmäßig rein und gut ist, da muss nicht viel gefiltert werden.

 

Ergebniss:

Ich dachte vorher- wie oben erwähnt- das der Wagen eigentlich "gut schaltet". Aber wie er JETZT nach dem Wechsel des Öl`s schaltet ist echt krass! Butterweich, sanft, schnell, man spürt kaum etwas. Ob im Automatik-D-Betrieb oder ob man mit dem Lenkrad-Wippenschaltet, es spürt sich deutlich anders an. Außerdem bilde ich mir ein, das der Spritverbrauch gesunken ist, aber um hier verlässliche Aussagen machen zu können fehlt mir ehrlich gesagt leider die Vorerfahrung mit dem Wagen. Kann auch daran liegen das ich ihn nun regelmäßig bewege… *achselzuck*.

 

Mein Fazit:

Ich werde nun regelmäßig das Getriebeöl wechseln. Meinen nächsten Wechsel mache ich mit 100 TKM, danach alle 50 TKM… hier sollte man natürlich einen Wert finden der für Vielfahrer oder Wenigfahrer passt. Auch die Fahrweise ist natürlich entscheidend. Und die 350.- Euro sind es mir wert.

An den heutigen Neufahrzeugen (Beispiel Mercedes) gibt es (im Gegensatz zu früher!) nun endlich vorgeschriebene Intervalle für das Getriebeöl, hier haben wohl manche Hersteller reagiert… ;-)

 

Das war`s von meiner Seite aus, ich hoffe ich konnte etwas nützliches beitragen.

Viele Grüße aus dem Schwarzwald,

M.

41 weitere Antworten
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Betrifft mich zwar nicht, aber top Bericht! Das 5-Gang ist das bessere Automatikgetriebe, das 4-Gang ist nicht so berühmt für seine Haltbarkeit, eher im negativen Sinne. ;)

Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass auch bei einem Handschalter ein Wechsel kein Schaden ist. Und es kostet nur einen Bruchteil.

Zitat:

@MisterError schrieb am 14. Februar 2016 um 13:57:20 Uhr:

...

Mein Fazit:

Ich werde nun regelmäßig das Getriebeöl wechseln. Meinen nächsten Wechsel mache ich mit 100 TKM, danach alle 50 TKM… hier sollte man natürlich einen Wert finden der für Vielfahrer oder Wenigfahrer passt. Auch die Fahrweise ist natürlich entscheidend.

...

Es ist eh immer gut ,sich einen Wechselintervall für "Lifetime" Betriebsflüssigkeiten zu stecken.

Wie eben das Getriebeöl ,sollte z.B. auch Servoöl in gewissen Abständen gewechselt werden.

Hatte bei ca. 90.000km die Servoleitung unseres damalige Focus wechseln müssen ,und eben auch neues Öl.

Der Wagen war vom Lenkverhalten nicht wiederzuerkennen.

Und beim Mondeo danach ,dass selbe. :)

Themenstarteram 22. Februar 2016 um 9:29

Kurzes Update:

 

Ich kann nun relativ sicher behaupten das der Verbrauch meines V6 Automatik nach dem Getriebeölwechsel und der "Erfrischungskur" gesunken ist.

Kam in der ersten Woche nach dem Kauf nie unter 11 Liter/100km... :-(

Jetzt erreiche ich...

... bei gemütlichem Stadtverkehr, kürzeren Strecken mit Gefühl im Gasfuß = 9,8l bis 9,9l

... Autobahn ca. 120 km/h mit Gaspedal = 8,5l bis 8,8l

... Autobahn Tempomat 120 km/h = 8,3l

... Autobahn Tempomat 90 km/h, rechte Spur = 7,4l bis 7,5l

... Autobahn Vollgas = noch nicht gemacht, hab darauf auch glaube ich kein Bock :-P

Denke auch die Frischkur (Ölwechsel, Ölfilterwechsel, Luftfilter) und das Fahren nach langer Standzeit tat sein übriges dazu.

Viele Grüße,

M.

Themenstarteram 3. Februar 2017 um 14:40

Update 03.02.2017:

 

Habe gestern den Unterboden behandelt, gereinigt, einige Stellen geschmiert und an manchen Stellen Wachsschutz angebracht.

bei der Gelegenheit mal vorsichtig die Getriebeölschraube gelockert und einige Tropfen entfleuchen lassen... das Öl sieht noch TOP aus.

Wenn ich da an die Suppe denke die beim Wechsel des 11 Jahre alten Automatiköls rauskam... *würg*

Also, Ggetriebeöl-Spülung beim Ford Mondeo MK3 V6 2,5 Liter mit dem Jatco-5-Gang Getriebe kann ich durch die Bank weg empfehlen, die 400.- Euro (+/-) sind es definitiv wert...

am 27. Februar 2017 um 17:21

Hallo Mister Error,

habe das gleich Kfz, nur als Turnier. Bei 90Tkm eine Spülung machen lassen, in einer Spezialwerkstatt, nicht die Tim Eckart Methode. Richtig, das schwarze Zeug was da raus kommt......

Eine andere Sache zur Jatco Automatic Getriebe: Ich habe 2 Jahre gesucht um eine Software für die Automatic Fluid (ATF) Temperatur zu messen. Ist ein App für Android (Name: Torque, via OSD (Bluetooth)) geht also auch während der Fahrt.

Da das Kfz einen Getriebeölkühler hat, bin ich mal einen steilen Pass (Südtirol) gefahren und habe das gemessen.

Bleibt gut in den Grenzen.

Im übrigen schaltet diese Automatic sehr gut, nur habe ich wenig Schlupf(Drehmomentwandler), sodaß ich öfters an der Ampel den "Gang" rausnehme da er stark zieht.

Themenstarteram 28. Februar 2017 um 9:13

Moin Franky,

 

wenn ich stehe schalte ich meist auch auf "N".

Auch bei roten Ampeln, außer ich stehe ganz vorn oder kenne die Ampel nicht. Ansonsten schieb ich dann beim Wechsel auf gelb und grün dann den Hebel gemütlich auf "D" und fahre an... man muss beim Mondeo dazu nicht mal auf der Bremse stehen, somit geht das dann ganz flüssig und gut.

 

Ansonsten muss man echt schon arg auf die Bremse latschen wenn man D drinnlässt... :-/

 

Und zum ATF: Ich finde es echt eine Frechheit, dieses Öl als "Lifetime"-Füllung zu deklarieren. Was das bei mit für eine stinkende, schwarze Brühe war... echt heftig. Und bei dir ja ebenso!

 

Ich werde alle 5 Jahre oder alle 50 TKM nen Wechsel machen, die dreihundert Öcken sind mir das locker wert.

 

Will meinen Dicken ja noch laaaange fahren... :-)

 

Grüsse,

Manu

Themenstarteram 5. Juli 2017 um 15:48

Hat hier übrigens noch jemand weitere Erfahrungen??

Bitte gerne hier reinschreiben...

LG,

Manu

Ultrakurzfassung:

Bei 190tkm fährt mein MK3 nicht mehr los sondern ruckelt nur noch.

Ein Getriebeölwechsel er fährt wieder normal, noch eine Spülung hinterher und er fährt seitdem 3 Jahre und 30tkm.

Bei meiner damaligen Internetrecherche (zeitlich zwischen Abschleppen und Getriebeeölwechsel) schien die überwältigende Meinung auf die ich gestoßen bin, dass diese Symptome sehr wahrscheinlich einen schweren Getriebeschaden und damit wirtschaftlichem Totalschaden bedeuten.

 

etwas ausführlicher:

Bei ca. 191tkm ist mein Mondeo mit folgenden Symptomen liegengeblieben:

Baujahr 2001 die Panne war 2014.

Ich fahre zum Einkaufen alles normal auf der Hinfahrt (3km), dann will ich vom Parkplatz am Supermarkt wieder losfahren und das Auto ruckelt nur noch bewegt sich aber nicht. Ich hätte Rückwärts ausparken müssen, in die Richtung hat er sich gar nicht mehr bewegt vorwärts schien auch nicht wirklich zu gehen. Eventuell wäre vorwärts langsam stark ruckelnd mit schlechtem Kraftschluss möglich gewesen aber wegen der Bebauung war vorwärts keine Option und selbst wenn wäre so weiterzufahren sicherlich keine gute Idee gewesen.

Vor dieser Panne hat er keine großen Anzeichen gemacht, die auf ein Problem in dieser Richtung hingedeutet hätten. Sehr selten mag es mal kleine Ruckler gegeben haben, aber nichts was weiter aufgefällen wäre.

Sprich das ganze ist extrem sprunghaft von jetzt auf gleich ohne große Ankündigung passiert.

Er musste zur Werkstatt abgeschleppt werden, dort ein Getriebeölwechsel für 90€ und er fuhr wieder ganz normal.

Ich habe dann nach 1000km noch mal eine Getriebeölspülung machen lassen das war vor 3 Jahren und 30tkm.

 

Meine Erfahrung ist die Behauptung "Lifetime-Füllung" ist schon beinahe fahrlässig. Denn wenn man sich darauf wirklich verlässt dann kann man ja von vorneherein ausschliessen, dass ein Getriebeölwechsel bzw. eine Spülung überhaupt etwas bringen könnte und wenn dann die einzige Reparatur-Alternative in einer Größenordnung liegt die einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellt, verschrottet man eventuell ein Fahrzeug das mit einer wirtschaftlichen Spülung noch viele Kilometer vor sich gehabt hätte.

Danke für Deinen Bericht.

Die "Lifetime" Behauptung ist tatsächlich für den Kunden sehr oft Beschiss, weil der Normlbürger seine Investition in gutem Glauben an die Lauterkeit des Fahrzeugherstellers unwissentlich durch mangelnde Wartung ruiniert.

Das gilt zB auch für die Servolenkung und das manuelle Getriebe

am 22. Juli 2017 um 6:27

Ich glaube der Hersteller hat nicht damit gerechnet, dass seine 2001er Autos bis 2017 durchhalten. :D

Themenstarteram 22. Juli 2017 um 6:55

Hehe... :-p ...naja, @Niconi, ich denke schon das Ford weiß das Autos 13 oder 15 oder noch mehr Jahre fahren können... :-)

 

Aber wie sie auf diese "Lifetime-Füllung" fürs Getriebe kommen... tsss, keine Ahnung.

 

Mangelnde Langzeit-Erfahrung?

Oder wollten die den Serviceplan kleinhalten?

 

Keine Ahnung... :-/

 

Grüsse,

Manu

am 22. Juli 2017 um 7:40

Bei mir, 5-Gang Schalter, hat es leider nicht viel gebracht mit der Spülung. Ich dachte anfangs er würde nicht mehr so hakelig schalten aber das war Placebo.

Themenstarteram 23. Juli 2017 um 9:46

Schade @niconj, generell schadet ein Wechsel des Getriebeöls natürlich nicht... vor allem bei den Automaten hilft es echt viel.

Deine Handschaltung hakt etwas? Oder wie? So richtig spürbar?

Trennt die Kupplung richtig? Synchronringe nen Schuss?

LG, Manu

Zitat:

@MisterError schrieb am 22. Juli 2017 um 08:55:26 Uhr:

Hehe... :-p ...naja, @Niconi, ich denke schon das Ford weiß das Autos 13 oder 15 oder noch mehr Jahre fahren können... :-)

Aber wie sie auf diese "Lifetime-Füllung" fürs Getriebe kommen... tsss, keine Ahnung.

Mangelnde Langzeit-Erfahrung?

Oder wollten die den Serviceplan kleinhalten?

Keine Ahnung... :-/

Grüsse,

Manu

Die wollen in Autotests bei den Wartungskosten vorne sein! Daher kommt das. Selber Effekt zB auch bei Servoflüssigkeit Lenkung und bei Klima etc. etc.

Für den unbedarften Leser sieht so ein test super aus ... "Ha - kaum Wartungskosten bei MarkeXYZ, die habens halt drauf" - ja, Käse, der Kunde wird dadurch langfristig übern Tisch gezogen.

Man kann heute schon froh sein, wenn das Fahrzeug so kunstruiert ist, dass man bei Erkennen der Nötigeit den Wechsel überhaupt noch vornehmen KANN, zB durch vorhandene Ablassschrauben und zugängliche Filter. Da gibts auch Aggregate (einer deutschen Premium-Marke), an deren Filter man nur durch Zerlegen rankommt. Fachgerecht zerlegen und wieder zusammensetzen lassen = sehr teure Investition = Karre kannste wegwerfen. Argh ...

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