Erfahrung mit Aral Ultimate Diesel
Hallo zusammen!
Ich weiß, dass das Thema "Premium" Diesel schon öfters in diversen Forem kontrovers diskutiert wurde. Mich würde interessieren ob jemand von euch bei den neuen CR-Motoren Langzeiterfahrungen mit diesem Kraftstoff hat. Soweit ich gelesen habe gab es bei den alten 170PS PD-Motoren Verkokungsprobleme. Dort wurde empfohlen Aral Ulimate zu tanken. Also irgendwie scheint dieser Kraftstoff doch Vorteile für das Einspritzsystem zu haben.
Also tankt jemand von euch Ultimate Diesel und wenn ja, was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Ich selbst tanke fast ausschließlich Aral Ultimate Diesel. Daher habe ich jetzt nicht unbedingt den Vergleich zu "normalen" Diesel. Bei meinem alten 1.9er PD-Diesel hatte ich zumindest Verbesserungen der Laufruhe bei kalten Temperaturen feststellen können.
Beste Antwort im Thema
Auf Kurzstrecke und mit wenig Jahreskilometerleistung empfielt sich durchaus das Aral Ultimate. Die Spritkosten sind dann gegenüber den Fixkosten nahezu irrelevant.
Ich selber kann im Stadtverkehr einen minimalen Verbrauchsrückgang und einen leiseren Motorlauf (bei Teillast & niedrigen Drehzahlen) feststellen. (Auf der Autobahn ist das Ultimate dann aber wirklich sinnfrei)
Aber selbst wer keine Verbrauchs- oder Geräuschverbesserung feststellt, für den bleibt immer noch der Vorteil daß das Zeug beim Tanken nicht stinkt und daß man einen Ganzjahreskraftstoff im Tank hat.
Noch leiser wird der Motorlauf dann nach Zugabe von LiquiMoly Super Diesel Additiv. Da habe ich einen 5L Kanister. Dauert ewig bis der mal leer wird.
Bevor jetzt das Geschrei der Wirtschaftlichkeit kommt. Manche schlürfen an der Bar einen Cappucino mit extra viel Schaum und Schokostreusel für 2€ Aufpreis, manche bestellen sich pro Jahr für 2000€ Tuning Accessoirs, und ich tanke eine Dieselsorte die nicht stinkt und so eine hübsche Zapfpistole im Racing-Design hat. So what?
651 Antworten
Zitat:
@Tom1182 schrieb am 16. Mai 2023 um 11:21:47 Uhr:
Also die Frage ist wo bezahle ich den Preis. Entweder der teuere Kraftstoff so das ich weniger bei Reparaturen ausgebe. Oder ich nehme die Reparaturen in Kauf und hoffe das es im meiner Haltedauer nicht zu Schäden kommt.Demnach hat man mit Premiumkraftstoff den Tod auf jedenfall erlitten, während man mit normalem Diesel vielleicht nen Tod erleidet.
Eben ... nach 212tkm ging mein kleiner aufgepumpter 1,3er Weg ... bis auf Versuchsfahrten mit div. Premiumsorten, einmal in die heilige 2-Takölbpibel geschaut und probiert, einmal ein "Wahnsinnsadditiv" probiert ... niente ... das interval blieb unbeeindruckt ... so hat er überwiegend den billigsten Diesel von der Restremape bekommen und ging mit dem Original-DPF in die nächste Hand.
Ok, ein unschärfe ... nach rund einem jahr bekam er einen neuen DPF und vieles mehr im Hersteller-Technikzentrum weil ich mich zu sehr ob des bescheidenen Regneratiosninterval gemeckert hatte .. es brachte letztendlich nichts.
Verbrauchschädlich hat sich der Billigdiesel auch nicht gezeigt ... aber Kostengünstig ... da hätte ich auch 2 oder 3 DPF selber tauschen können.
Nun ist der nächste drann. Dem habe ich nach 9000km mal eine tankfüllung Powerdiesel von Westfalen spendiert (war neu für mich) ... bei der Reg. tat sich auch nichts auffälliges und der Vebrauch war vergleichbar (sofern man das mit einer Füllung für 1000km) sagen kann. Nun ist er bei 22tkm und fährt mit Standarddiesel. Habe mal, neugierdehalber Oktanpusher (2EHN) besorgt ... wieder nichts ... werde ich jetzt auch für den Sommer absetzen und bei Frost mal wieder zusetzen.
Das einzige was diesmal auffällig einen Einfluß auf's Regintervall hat ist fast 1000km am Stück unf fo gut wie nicht unter 110 zu fahren.
Für den Ex hätte der Mehrpreis für Premium über die Gesamthaltedauer 1800€ zus. gekostet.
**edit** Laufleistung korrigiert
Bei 5l/100km und einem Mehrpreis von mittlerweile meist 0,20€ sind das 1000€/100tkm. Da muss man schon viel Pech haben damit man sich mit Premiumdiesel günstiger steht.
Zitat:
@rico67at schrieb am 16. Mai 2023 um 20:11:12 Uhr:
Jeder wie er mag...
So kann man sich natürlich auch vor Gegenargumenten drücken. Ziemlich schwach.
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Es gibt Diesel und Diesel. Der, der die Norm EN590 gerade so erfüllt und dann den "etwas besseren Diesel", der liebevoll mit Marketingbotschaften zugepflastert ist, aber ohne konkrete Versprechungen zu machen.
Am Beispiel Cetanzahl bei Aral:
Zitat zum Aral Diesel "Der hochwertige Aral Diesel weist jedoch im Mittel eine Cetanzahl von deutlich über 51 auf".
Und dann das Premiumprodukt, zu denen der Hersteller ein echtes Produktversprechen abgibt. Zitat zu Ultimate Diesel, "weist mit einer Cetanzahl von mindestens 58 eine besonders gute Zündwilligkeit auf".
Bleibt noch das Thema FAME (Biokraftstoffe). Aral versichert, dass Ultimate Diesel kein FAME enthält. Aber hat es einen Einfluss auf den Preis für den Endverbraucher?
In 2023 wohl kaum... Bezogen auf 2022 mit 30€/Tonne CO2 Äquivalent bringen 7% Fame eine Kostenersparnis von rechnerisch 0,6 Cent brutto, pro Liter Diesel (Quelle: https://www.ihk.de/.../co2-4728298)
In 2030 kann das mit 25% regenerativ hergestellten Spritanteil schon anders aussehen, vor allem weil der Preis für 1 Tonne CO2 Äquivalent dann locker bei 55 bis 65€ oder höher liegen kann, was rechnerisch zu rund 5 Cent je Liter Kostenersparnis führt. Heißt bis dahin (2030) kostet Ultimate locker 30 Cent mehr je Liter.
Die Frage ist, welche Diesel Zusammensetzungen es dann noch geben wird und welche Alternativen angeboten werden, Stichwort HV0. Glücklich wer ein VW Modelljahr 2022 fährt, denn offiziell freigegebene VW Motoren gibt es erst ab 06/2021 (ungefährer Start Modelljahr 2022)
PS: Die "Anti-Schmutz-Formel" (Additive für weniger Ablagerungen) bieten übrigens alle Aral Spritsorten.
Ich wiederhole mich. Möglicherweise sollten hier nur Mitglieder des Forum schreiben , sie im waren Sinn Erfahrungen mit Ultimate haben. Unsere Autos laufen seit mehreren 100000 km mit Ultimate. Wer keine Unterschiede erkennt....
Ich bestreite nicht das es Unterschiede gibt, nur eins weis ich auch, wenn ein Diesel benutzt wird wie ein Diesel benutzt werden sollte (von der Konstruktion her) dann hat man auch ohne Premiumdiesel keine Probleme und die halten. Siehe Taxis Kurierfahrzeuge etc. Für die anderen ist es halt nur die Frage welchen tod man sterben mag. Evt ne Reparatur oder Premiumdiesel + evt ne Reparatur.
@lejockel
Hier sollten vor allem die User schreiben die den Stoff nicht Ausschliesslich fahren sondern gerade die die in unter statistischer Beobachtung im Vergleich fahren/gefahren sind.
Sowohl aussagen wie "Ich fahre nur Premium und habe keine Probleme" wie auch "Ich fahre nur Standard und habe keine Probleme" sind nur 1/4 oder eine 3/4 Miete.
Das einzige positive das *ich* von Ultimate Diesel "mitgenommen" habe war eine etwas veränderte Klangkulisse. Für meine pers. Prioritätenbewertung auch nichts in einem Rahmen was mir den Mehrpreis wert war. Und mein Nachfolgerdiesel ist ab Werk mit Standard schon deutlich leiser und kultivierter das mit jetzt nichtmal Ansatzweise in den Sinn kommt deswegen teuer zu probieren.
Es muß auch klar sein das das was man auf einem sehr alten Dieselmotorenkonzept erfährt nicht mehr unebdingt valide bei jungen Techniken ist. bei neueren Dieselfahrzeugen scheint es oft so zu sein das die Glühkerzen nach Startvorgang weiterhin, wenn auch weniger, bestromt werden. Das wird zu einem Teil einen Cetannachteil egalisieren oder umgekehrt einen Vorteil nicht mehr so dolle zum tragen bringen.
Das Thema heißt ja aber Erfahrung mit Ultimate Diesel. Mache doch ein neues Thema über Aral Diesel auf.
Wenn es ohne Vergleich stattfindet wäre auch eine Thread der Art "Erfahrung mit Standard Diesel" nahezu sinnlos.
und sicher sind die Hintergründe zu solchen Erfahrungsthread immer die Suche nach dem Vorteil eines Wechsels.
Solche Themen können keine reinen bibelthemen sein. Damit wirst Du Dich abfinden müssen bis ein mod es - begründet - reglementiert.
Wer natürlich nennenswerte nachteilige Erfahrungen gemacht ha die er/sie *explizit* darauf zurückführen kann sollte sie natürlich hier auch schreiben 😁
Zitat:
@hhtoprakhh schrieb am 16. Mai 2023 um 09:33:55 Uhr:
Der Premiumdiesel hat einen entscheidenden Vorteil den viele leider außer Acht lassen. Er erzeugt entscheidend weniger Rückstände im Motor und schond die Einspritzung. Es beugt somit kostenintensive Instandsetzungen vor.Das könnt ihr euch alle zwei Jahre vom TÜV-Prüfer während der AU Untersuchung auch bestätigen lassen. Wenn ihr ausschließlich mit normalem Diesel gefahren seid und die AU macht und diese gemessenen Werte aus dem Protokoll mit der nächsten AU Untersuchung vergleicht (mit Premiumdiesel), dann werdet ihr verblüfft sein, wie unterschiedlich diese ausfallen.
E
Es ist schon ein paar Jahre her, aber es gab damals einen Test (ich meine von ADAC?), bei dem auch eine Erhöhung der Emissionen bei Premium Diesel festgestellt worden ist. Also pauschalisieren lässt sich das nicht. Das kommt schon noch auf das Auto an. Rein auf die Masse gesehen werden die meisten davon leicht profitieren können, aber es gibt auch Ausreißer und die Autos verbrauchen mit Premium sogar mehr Kraftstoff. Wobei da geht es beim Diesel immer um 1-3 % max. 4 %. Also nichts was der Laie im Alltag wirklich merken kann.
Hab die erste Ladung Aral Ultimate Diesel seit dem Wochenende im Tank und bin bis heute morgen damit die ersten 120km gefahren. Getankt hatte ich rund 50L, sodass nur ein kleiner Rest der alten Sorte drin war.
Schon beim ersten Start ist mir die (minimal) andere Akustik im Leerlauf aufgefallen. Gefühlt läuft der Motor (minimal) souveräner und ruhiger. Weniger Nageln. Im fünften Gang bei 55km/h höre ich den Motor nicht mehr aus der Fahrgeräuschkulisse heraus. Die Beschleunigung hat sich (minimal) verbessert und der Motor hängt (minimal) besser am Pedal. Die angestrebte Motoröltemperatur wird schneller erreicht.
Dafür dass ich noch immer dasselbe Auto fahre, ist das schon beachtlich. Aufgrund der sehr guten Vibrationsdämpfung merke ich aber keinen Unterschied diesbezüglich zum Standard Diesel.
Allerdings spritzt der Motor im Leerlauf nach dem Kaltstart jetzt 1,4-1,7L/h ein. Vorher waren es 1,1. Da auch beim Diesel eine Überfettung des Gemisches vermieden werden soll, kann ich mir das nur dadurch erklären, das Ultimate leichter/besser verbrennt. Der Motor verbraucht also auf den ersten Kilometern mehr Diesel. Nach 10km egalisiert sich das aber und dann ist der Verbrauch laut Bordcomputer (minimal) niedriger.
Mal schauen wie hoch der Verbrauch nach einem Tankzyklus sein wird.
Wenn Premium besser verbrennt wäre wohl nicht eine so deutlicher Leerlauferhöhung zu erwarten (das sind ja 30% bis >50%) .... eher minimal weniger. Ich gehe aber einfach mal davon aus das Du zu dem Zeitpunkt der Beobachtung einfach mal einen kälteren Motor (Wetter) hattest und deshalb ein paar Schäffel mehr verbraucht wurden ... oder einige 10s Zeitunterschied bis zur Ablesung.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 1. Juni 2023 um 20:37:53 Uhr:
Wenn Premium besser verbrennt wäre wohl nicht eine so deutlicher Leerlauferhöhung zu erwarten (das sind ja 30% bis >50%) .... eher minimal weniger. Ich gehe aber einfach mal davon aus das Du zu dem Zeitpunkt der Beobachtung einfach mal einen kälteren Motor (Wetter) hattest und deshalb ein paar Schäffel mehr verbraucht wurden ... oder einige 10s Zeitunterschied bis zur Ablesung.
So isses. Wird ein kalter Motor gewesen sein, bzw. kälter. "Besserer Sprit" besitzt am Ende mehr Energiegehalt, bedeutet, weniger Kraftstoff für gleiche Leistung. Sofern dazu noch die cetanzahl höher ist, zündet er pünktlicher, was zu einer Effizienzsteigerung führt. Auch das sorgt für weniger Spritverbrauch. Fahr mal ein paar Tankfüllungen, dann solltest du sehen, dass deine aktuelle Beobachtung eine statistische Ungenauigkeit darstellt. (Vielleicht Klima an gehabt? *g*)
An drei verschiedenen Tagen mit verschiedenen Außentemperaturen (12-20 Grad) konnte ich dieses Verhalten auf den ersten 1-2km beobachten. Ohne Witz. Danach fällt die Anzeige recht schnell auf die üblichen 0.9-0.5L/h ab. Die aktive Regeneration wurde nicht gestartet. Mit Standard Diesel auf den letzten 3000km war das nie der Fall, selbst mit aktiver Regeneration nicht. Da stand die Anzeige beim Kaltstart maximal bei 1,2L/h, bei ähnlichen Temperaturen.
Interessanterweise erzeugt der Motor dabei auch mehr Vibrationen, die sich akustisch im Innenraum als leichtes dröhnen bemerkbar macht. Wie gesagt, nur im Stand, Schalter auf D, in den ersten Minuten auf den ersten 1-2km.
Warum das so ist, kann ich mir noch nicht beantworten. Mein Gedanke ist, dass die Motorsteuerung die höhere Cetanzahl erkennt und eine höhere Menge Kraftstoff anfangs zulässt, um den Motor schneller auf Betriebstemperatur zu bringen. Laut Bordcomputer habe ich auf den ersten 170km eine Verbrauchsreduzierung von 0,2L/100km, nämlich 5,7 statt 5,9L/100km. Profil ist Stadt, 24km pro Richtung, ca. 30km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Das wären ca. 3,3% Spriteinsparung für dieses Fahrprofil.
Da ich täglich dieselbe Strecke 2 Mal fahre, habe ich ja eine entsprechende Vergleichsmöglichkeit.
Wegen des Verhaltens vom Motor in der Kaltstartphase muss ich mir jetzt aber keine Sorgen machen, oder?