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Problem Biodiesel/ Diesel !

Themenstarteram 18. Oktober 2005 um 20:32

Hallo,

ich habe mir vor 3 Tagen einen Seat Arosa SDi gebraucht gekauft. Das Auto hat bereits 145tkm und wurde vom Vorbesitzer über die ganze Zeit ausschließlich mit Biodiesel betankt.

Muss sagen, das Auto läuft wirklich einwandfrei, keinerelei Mängel am Motor!

Meine Frage nun: Soll ich weiterhin reinen Biodiesel tanken oder darf ich ohne weiteres auf normales Diesel umsteigen (wäre für mich vorteilhaft, weil ich keine Umwege fahren müsste).

Oder soll ich beim Umsteigen nach und nach normales Diesel nachtanken (50:50 Mischung, dann immer mehr reinen Diesel nachtanken)?

Ist es generell ratsam, Biodiesel mit Diesel zu mischen, das würde ich auch akzeptieren, wenn es für den Motor Okay wäre (wenn das möglich ist, welche Verhältnisse sind empfehlenswert?) Soll man auf etwas achten, wenn man reinen Biodiesel tankt (Normen...)?

Noch eine Frage zum Schluss:Mein Arosa SDi ist offiziell freigegeben. SInd denn nur die Dichtungen/ Schläuche, die gegenüber den nicht freigegebenen Fahrzeugen auf Biodiesel abgstimmt sind oder sind auch andere Komponente extra drauf abgestimmt?

MfG,

Ivo :).

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10 Antworten

Zum Ersten, warum sollte der Motor Mängel haben, nur weil RME getankt wurde ?

Er hätte wohl eher Mängel bei Dieselbetrieb, oder höre ich in etwa Vorurteile bei Dir raus ??

Du kannst eigentlich tanken was Du willst, die Zeit in der RME ein Qualitätsproblem hatte sind vorbei.

Ob Mischen oder temporär wechseln ist Banane . Puren Diesel würde ich abraten weil die Pumpe jetzt 145TKM die gute RME Schmierung gewohnt ist. Ein Wechsel auf puren schwefelarmen nicht schmierenden Diesel könnte schädlich sein .

Wenn Du Diesel bevorzugts wegen der Leistung trotzdem daher immer 10% RME drin haben .

 

Die Agressivität wirkt sich manchmal negativ auf die Pumependichtungen aus, aber nicht bei jedem Wagen zwangsläufig .

Alte Schlorren aus den 80ern oder 90ern sind fast durchweg RME ungeeignet . Deren Gummidichtungen und Schläuche halten nicht stand .

Ich kenne abgekackte , freigegebene Diesel (pumpen) und solche wie meiner, ein Nissan Almera N16 2.2DI Bj. 2000, offiziell nicht freigegeben, aber inoffiziell alles RME resistent .

Fahre jetzt auch schon rund 70TKM mit RME , nur im Sommer wegen Standheizung im Winter .

Wichtig vor allem, nie eine Standheizung mit RME füttern !

Ansonsten gute Fahrt !

MfG

Heiko

von Diesel auf RME zu wechseln könnte problematisch werden weil sich Dieselablagerungen lösen könnten, die den Kraftstofffilter zusetzen. Umgekehrt, von RME nach Diesel ist das problemlos. Die Schmierung ist die gleiche.

Aber zwischendurch wieder mal RME zu tanken ist auch kein Problem.

am 19. Oktober 2005 um 7:01

rme

 

Zitat: Zum Ersten, warum sollte der Motor Mängel haben, nur weil RME getankt wurde ?

war gestern kurz bei meinen ehemaligen kollegen in der einspritzpumpenistandsetzung, weil ich meinen isuzu/opel campo auf poel umrüsten will, und vorher wissen wollte ob dichtsatz und düsen lieferbar sind, falls was fehlen sollte, was soll ich sagen? sie rieten mir generell davon ab poel und vor allem biodiesel zu fahren, ich hab ein paar zerlegte biodieselpumpen gesehen! alle blanken metallteile oxidiert, ventile festgefressen, alles schwergängig! von poelpumpen konnten sie nur berichten, daß das innenleben einwandfrei sei, hier aber wellenabrisse und fresser im hochdruckbreich vorkommen, was auf kaltes poel zurückzuführen sein dürfte.

naja, soviel zum thema problemloser biodiesel

am 19. Oktober 2005 um 7:07

genau, witerhin teuren dinodiesel fahren. sehr gut.

Ich bin bisher RME (problemlos) ca. 80tkm von 110tkm gefahren.

Mittlerweile ist der RME-Preis bei uns an den billigsten Tankstellen auf ca. 97 Cent angestiegen und da fühle ich mich ein wenig verarscht (BTW, anderenorts habe ich den RME bereits über 1 Euro gesehen).

Nun, RME unterliegt anderen steuerlichen Bedingungen wie M.-Diesel, die Beschaffung auch, keine Kriege oder internationale Konflikte.

Da sehe ich nicht ein, der bäuerlichen Schläue der heimischen RME-Mafioses zu erliegen, die sich hier ins Fäustchen lachen, wenn die Suppe auch noch Abnehmer findet.

Einen besseren Reibbach können diese heimischen Gangster nicht machen, aber, bitte nicht mit mir.

Das war's. So einfach, Thema für mich am End!

Gruß, Tempomat

Themenstarteram 19. Oktober 2005 um 7:40

Hi,

naja soviel ich weiß ist der Biodiesel fast überall genormt und wird laut AUssagen ständig kontrolliert. Ich denke man darf den Biodiesel nicht mit PÖL vergleichen, weil der Biodiesel um einiges flüssiger ist wie PÖL.

Aber zum Vergleich Biodiesel und normaler DIesel: HAbe ebengerade irgendwo gelesen, dass Diesel besser schmieren würde wie BioD. Dann habe ich auf der biodiesel.de Seite gelesen, dass BioD. bessere schmiereigenschaften hat.

Was stimmt denn nun, kann sich jemand dazu äußern ?

Ich finde auch, alle (deren Fahrzeuge dafür zugelassen sind) sollten mal Biodiesel tanken (oder zumindenst dazumischen zum Normalen Diesel); eine Tankfüllung oder so, weil der Biodiesel die ganzen Ablagerungen löst im Kraftstoffsystem, ist Vergleichbar wie ein Nagellackentferner. Dass Biodiesel aggressiver ist wie normaler Diesel kkann ich bestätigen: Der Vorbesitzer meines Arosas (Seat Arosa) tankte wie gesagt ausschließlich Biodiesel und ihn sind immermal ein paar Tropfen hinten auf die Heckleuchte getropft. Das Plastikteil hat sich wirklich an einigen stellen plastisch verformt, also aufpassen beim Tanken (vorallem an den LAck).

MFG,

Ivo :) .

Zitat:

Original geschrieben von Vmin

HAbe ebengerade irgendwo gelesen, dass Diesel besser schmieren würde wie BioD. Dann habe ich auf der biodiesel.de Seite gelesen, dass BioD. bessere schmiereigenschaften hat.

Was stimmt denn nun, kann sich jemand dazu äußern ?

Grundsätzlich schmiert Biodiesel besser, als entschwefelter Diesel. Aus diesem Grund wurde 1996, als es zum ersten Mal Probleme mit entschwefeltem Diesel gab, empfohlen, als Sofortmaßnahme ein paar Liter Biodiesel beizumischen, um dem Schmierproblem zu entgegnen.

Das Problem von Biodiesel ist nur, dass es stark hydroskopisch wirkt, also Wasser anziehend. Sobald sich aber große Mengen Wasser im RME befinden, ist es vorbei mit der guten Schmierfähigkeit.

Zum Thema Biodiesel weiter tanken oder auf Diesel zurückwechseln: wenn der Vorbesitzer zig Tausende von Kilometern mit Biodiesel gefahren hat, dann solltest Du auch bei Biodiesel bleiben. Grund: selbst mit sog. Vitondichtungen, die den Lösungsmitteleigenschaften von Biodiesel besser widerstehen können, als die herkömmlichen, kommt es zu leichtem Aufquellen der Dichtungen durch Biodiesel-Betrieb. Das ist so lange kein Problem, bis wieder normaler Diesel getankt wird. Der schwemmt die Dichtung wieder aus und sie geht wieder ein Stück zurück. Erst das Zurückwechseln auf Diesel kann nach langem Biodiesel-Betrieb also dazu führen, dass die Einspritzanlage undicht wird.

Ergo solltest Du nach langem Biodiesel-Betrieb auf keinen Fall zu 100% Diesel zurückwechseln oder RME und Diesel gar wechselseitig tanken. Wenn dann, als Mischung, besser jedoch weiterhin 100% RME.

Themenstarteram 19. Oktober 2005 um 13:36

Hi,

@ A6 Treiber ,

du ratest mir also weiterhin reinen Biodiesel zu tanken. Meine Frage wäre dann: Schadet es nicht dem Motor auf lange sicht?

Wie sieht es mit Mischen aus, wenn ich mal dringend tanken muss und keine Biodtanke in der nähe ist, darf ich dann normalen DIesel tanken?

Habe heute reinen Biodiesel (Voll) getankt. Der Tankwart meinte, es gäbe bei Ihm Taxifahrer, diese würden von Anfang an Biodiesel tanken und bereits über 500.000 km ohne Probleme fahren.

Noch vielleicht eine Frage an alle: Gibt es im Netz irgendwo nachzuschauen, wo es Biotankstellen (in Frankfurt/M.) gibt bzw. kann jemand mal posten, wo es in Frankfurt/M und in Darmstadt Takstellen mit Biodiesel gibt. Bei "clever-tanken.de" finde ich leider keine Tankstellen mit Biodiesel.

MFG

Ivo. :)

Zitat:

Original geschrieben von Vmin

du ratest mir also weiterhin reinen Biodiesel zu tanken. Meine Frage wäre dann: Schadet es nicht dem Motor auf lange sicht?

Dem Motor selbst schadet das nicht. Höchstens wenn Du ausschließlich extreme Kurzstrecken fährst, ist zu raten, das Ölwechselintervall zu halbieren. Biodiesel hat einen deutlich höheren Flammpunkt als Diesel. Das führt dazu, dass bei Biodiesel ein Teil des eingespritzten Treibstoffs nicht komplett verbrennt, wenn der Motor noch eiskalt ist. Das wandert dann ins Motoröl und vermindert damit dessen Schmierfähigkeit auf die Dauer. Das ist aber wie gesagt nur dann ein Thema, wenn Du viel Kurzstrecken fährst (2 km zum Bäcker, 1 km zur Post etc. und jeweils gleich wieder abstellen für mehrere Stunden)

Das Problem ist wie bereits erwähnt nicht der Motor selbst, sondern das Motorumfeld, genauer gesagt das Kraftstoffsystem (siehe oben).

Zitat:

Wie sieht es mit Mischen aus, wenn ich mal dringend tanken muss und keine Biodtanke in der nähe ist, darf ich dann normalen DIesel tanken?

Klar, Du kannst Biodiesel mit Diesel in jedem beliebigem Verhältnis mischen. Den Dichtungen zu liebe solltest Du aber - wie oben erwähnt - nicht permanent abwechselnd fahren. Wenn dann in einem Verhältnis mischen, aber wenns irgend geht nicht ständig "Biodiesel volltanken - leer fahren - Diesel volltanken - leerfahren - etc.". Grund: siehe oben.

Zitat:

Noch vielleicht eine Frage an alle: Gibt es im Netz irgendwo nachzuschauen, wo es Biotankstellen (in Frankfurt/M.) gibt bzw. kann jemand mal posten, wo es in Frankfurt/M und in Darmstadt Takstellen mit Biodiesel gibt. Bei "clever-tanken.de" finde ich leider keine Tankstellen mit Biodiesel.

http://www.biodiesel.de/index.php3?hid=00413

Re: rme

 

Zitat:

Original geschrieben von sackletti

Zitat: Zum Ersten, warum sollte der Motor Mängel haben, nur weil RME getankt wurde ?

war gestern kurz bei meinen ehemaligen kollegen in der einspritzpumpenistandsetzung, weil ich meinen isuzu/opel campo auf poel umrüsten will, und vorher wissen wollte ob dichtsatz und düsen lieferbar sind, falls was fehlen sollte, was soll ich sagen? sie rieten mir generell davon ab poel und vor allem biodiesel zu fahren, ich hab ein paar zerlegte biodieselpumpen gesehen! alle blanken metallteile oxidiert, ventile festgefressen, alles schwergängig! von poelpumpen konnten sie nur berichten, daß das innenleben einwandfrei sei, hier aber wellenabrisse und fresser im hochdruckbreich vorkommen, was auf kaltes poel zurückzuführen sein dürfte.

naja, soviel zum thema problemloser biodiesel

Hi,

wenn Wenigfahrer Biodiesel fahren, rosten die Pumpen bzw. Düsen, auch bei freigegebenen Fahrzeugen.

Bei Vielfahrern gibt es keine Probleme.

Mein nichtfreigegebener Seat Bj. 94 ist 100 tkm problemlos mit RME gelaufen (außer 1x Wechsel Leckölleitungen).

Gruß

Stefan

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