Erdgas, CNG als umweltfreundliche Alternative
Ich habe das Gefühl, das CNG in irgendeiner Form von der Politik nicht gewollt ist.
Auch in den Medien wird es nicht erwähnt, obwohl ca 90% bereits auf Bio umgestell sind.
In meinem Umkreis sind mehr Stationen defekt als geöffnet Ob das mit dem Quartalsende zu tun hat?
7 Antworten
Dein Gefühl trügt dich nicht. Das EU-Parlament hat den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen beschlossen. Die nationalen Parlamente müssen sich daran halten. Auch wenn CNG zumindest für eine Übergangszeit als umweltfreundlichere Alternative genutzt werden könnte, wird aus den eingangs beschriebenen Gründen nicht mehr investiert.
Wir sollen gefälligst ohne Alternative auf E-Mobile umsteigen, in der Hoffnung, dass der Strom irgendwann rein aus regenerativen Quellen stammen wird.
CNG konnte sich gegenüber LPG einfach nicht durchsetzen. Nachgerüstet wurde fast ausschließlich LPG, und Fahrzeuge mit CNG ab Werk waren eigentlich nur Nieschenprodukte. Dazu kam ein eher schlecht ausgebautes CNG Tanknetz.
Ich selbst bin 2 CNG Fahrzeuge probe gefahren und war vom Antrieb und Verbrauch eigentlich überzeugt. Problematisch ist dass VW als letzter Hersteller nun die Produktion von CNG Fahrzeugen eingestellt hat und das Tanknetz nun nach und nach geringer werden wird.
Das alles wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn man bei den Bivalenten CNG Fahrzeugen geblieben wäre. Hier hatte man neben dem Gastank noch einen moderaten Benzin Tank und war recht flexibel unterwegs.
Monovalente Fahrzeuge hingegen haben ein echtes Problem. Beim Polo/Ibiza wurde zwar durch die Umstellung ein größerer Gastank verbaut - dafür ist der Benzintank auf gerade mal 9 Liter Fassungsvermögen geschrumpft. Sofern die CNG Tankstelle um die Ecke schließt hat man ein echtes Problem.
Dazu sind die aktuellen CNG Fahrzeuge im Verkauf absolut unbeliebt und stehen bei den Händlern wie Blei.
Wohl eher 0,9% Bio ...
Tankstellensituation, Begrenzte Haltbarkeit der Tanks die i.d.R. zum wirtschaftlichen Totalschaden führen, Rostproblematik bei diversen Serien, Reichweite, ... man muss nicht immer jeden Energieträger mit Gewalt ins Auto kriegen. Benzin, Diesel, LPG, Elektro - wozu braucht es da eine weitere Infrakstruktur für noch einen fossilen Energieträger?
Da die meisten CNGs monovalent sind geht Tank Ausbauen am Ende der Tanklebensdauer oder bei Rostproblemen auch nicht, die Fahrzeuge haben als Benziner keine Zulassung. Eine defekte (bivalente) LPG-Anlage kann man bei Bedarf einfach ausbauen und austragen lassen.
Übrigens haben selbst einige CFK-Tanks die gleiche Rostproblematik. Das Anschlussgewinde ist nicht CFK sondern aus Stahl ins CFK eingelassen und das kann rosten. Leider auch schon gesehen.
Zitat:
@Moers75 schrieb am 3. April 2024 um 22:36:18 Uhr:
Wohl eher 0,9% Bio ...Tankstellensituation, Begrenzte Haltbarkeit der Tanks die i.d.R. zum wirtschaftlichen Totalschaden führen, Rostproblematik bei diversen Serien, Reichweite, ... man muss nicht immer jeden Energieträger mit Gewalt ins Auto kriegen. Benzin, Diesel, LPG, Elektro - wozu braucht es da eine weitere Infrakstruktur für noch einen fossilen Energieträger?
Da die meisten CNGs monovalent sind geht Tank Ausbauen am Ende der Tanklebensdauer oder bei Rostproblemen auch nicht, die Fahrzeuge haben als Benziner keine Zulassung. Eine defekte (bivalente) LPG-Anlage kann man bei Bedarf einfach ausbauen und austragen lassen.
Übrigens haben selbst einige CFK-Tanks die gleiche Rostproblematik. Das Anschlussgewinde ist nicht CFK sondern aus Stahl ins CFK eingelassen und das kann rosten. Leider auch schon gesehen.
Wenn selbst die CFK Tanks die Rostproblematik haben, dann wird es echt finanziell nicht mehr kalkulierbar.
Die Frage ist, ob zumindest beim alten 1.4 TGI mit großem Benzintank die Gastanks bei Mängel ausgebaut / die Gasanlage deaktiviert und ausgetragen werden darf? Ich glaube nur der neue 1.5 TGI hat die monovalente Zulassung auf Gas.
Jedenfalls wäre ein TGI mit kleinem Benzintank und wegfallenden CnG Tankstellen irgendwann für den einzelnen nicht mehr nutzbar.
Und ein Verkauf wird dann auch schwierig werden und hohen Wertverlust bedeuten.
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Zitat:
@schweik6 schrieb am 3. April 2024 um 16:19:50 Uhr:
Dein Gefühl trügt dich nicht. Das EU-Parlament hat den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen beschlossen. Die nationalen Parlamente müssen sich daran halten. Auch wenn CNG zumindest für eine Übergangszeit als umweltfreundlichere Alternative genutzt werden könnte, wird aus den eingangs beschriebenen Gründen nicht mehr investiert.
Wir sollen gefälligst ohne Alternative auf E-Mobile umsteigen, in der Hoffnung, dass der Strom irgendwann rein aus regenerativen Quellen stammen wird.
Nun ja, ob es dabei bleibt was die tolle EU beschlossen hat ist mal dahingestellt. Erst heute erschien wieder ein Artikel das die Zulassungen bei E Autos um 29% gesunken sind. Ich Glaube das hier die Politik die Rechnung von der Bevölkerung noch erhalten wird, die Menschen lassen sich nichts aufzwingen und werden weiter Verbrenner kaufen. Im übrigen gibt es die ersten Hersteller die die Produktion von Verbrennern wieder ankurbeln weil sie keine E Karren mehr loswerden.
Zitat:
Die Frage ist, ob zumindest beim alten 1.4 TGI mit großem Benzintank die Gastanks bei Mängel ausgebaut / die Gasanlage deaktiviert und ausgetragen werden darf? Ich glaube nur der neue 1.5 TGI hat die monovalente Zulassung auf Gas.
Ich gehe mal davon aus, dass es nicht so ohne weiteres möglich ist. Mir schwirrte ein ähnlicher Plan im Kopf herum als ich letztens für meine Mutter einen Seat Ibiza gekauft habe. Die TGI Modelle werden einem aktuell förmlich mit Top Ausstattung hinterher geschmissen und sind im Vergleich zum kleinen TSI oft 3-4000€ günstiger zu bekommen. Stand heute hätte ich keinen großen Nachteil gehabt. Mutter fährt nur Kurzstrecken und aktuell habe ich noch eine CNG Tankstelle im Ort. Aber was ist wenn die Tankstelle von heute auf morgen den Verkauf von CNG einstellt? Mit 9 Litern Benzin kommt man nicht weit.
Meine Idee war es einen der beiden Gastanks auszubauen und den 9L Benzin Tank gegen den größeren (glaub er hatte 35 oder 40l) Benzintank vom bivalenten Ibiza zu verbauen. Technisch gesehen wäre es sicher möglich gewesen, aber was passiert beim nächsten TÜV? Wird man am Ende wegen Steuerhinterziehung angeklagt weil man auf einmal mit dem monovalenten Fahrzeug nicht mehr mit CNG fährt? Irgendwie alles Käse, zumal man so eine "Bastelbude" am Ende nicht mehr los wird. So wurde es dann in meinem Fall ein normaler deutlich teurer Ibiza TSI
Zitat:
@Miwi123 schrieb am 4. April 2024 um 22:20:59 Uhr:
Zitat:
Die Frage ist, ob zumindest beim alten 1.4 TGI mit großem Benzintank die Gastanks bei Mängel ausgebaut / die Gasanlage deaktiviert und ausgetragen werden darf? Ich glaube nur der neue 1.5 TGI hat die monovalente Zulassung auf Gas.
Ich gehe mal davon aus, dass es nicht so ohne weiteres möglich ist. Mir schwirrte ein ähnlicher Plan im Kopf herum als ich letztens für meine Mutter einen Seat Ibiza gekauft habe. Die TGI Modelle werden einem aktuell förmlich mit Top Ausstattung hinterher geschmissen und sind im Vergleich zum kleinen TSI oft 3-4000€ günstiger zu bekommen. Stand heute hätte ich keinen großen Nachteil gehabt. Mutter fährt nur Kurzstrecken und aktuell habe ich noch eine CNG Tankstelle im Ort. Aber was ist wenn die Tankstelle von heute auf morgen den Verkauf von CNG einstellt? Mit 9 Litern Benzin kommt man nicht weit.
Meine Idee war es einen der beiden Gastanks auszubauen und den 9L Benzin Tank gegen den größeren (glaub er hatte 35 oder 40l) Benzintank vom bivalenten Ibiza zu verbauen. Technisch gesehen wäre es sicher möglich gewesen, aber was passiert beim nächsten TÜV? Wird man am Ende wegen Steuerhinterziehung angeklagt weil man auf einmal mit dem monovalenten Fahrzeug nicht mehr mit CNG fährt? Irgendwie alles Käse, zumal man so eine "Bastelbude" am Ende nicht mehr los wird. So wurde es dann in meinem Fall ein normaler deutlich teurer Ibiza TSI
Bei dem Modellen mit kleinem Benzintank funktioniert das auf keinen Fall. Die wurden extra so gebaut dass sie eine monovalente Zulassung haben und somit konnte sich VW den OPF sparen (ab 6d Temp meine ich?)
Somit würden die im Benzinbetrieb nie die Abgaswerte für eine Zulassung schaffen. Deshalb wurden die auch nicht mit Benzin geprüft und nur mit CNG als Kraftstoff zugelassen.Der Benzintank ist da auch nur ein Nottank, also monovalent.