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EQA 250 oder EQA 300 4 Matic

Mercedes EQA H243

Hallo,

wir beabsichtigen einen Jahres- oder Zweijahreswagen EQA zu kaufen.

Sind aber nicht schlüssig, ob es ein EQA 250 oder ein EQA 300 4 Matic werden soll.

Fraglich ist, wie oft der dynamische Allradantrieb wirklich "Allrad" ist.

Für schlechte Straßen im Winter haben wir noch eine Audi SQ8 etron.

Die Unterschiede beim Verbrauch dürften eher wohl keinen Unterschied machen.

Danke für Eure Anmerkungen.

Viele Grüße
... Jörg

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20 Antworten

Bei diesem Erstwagen genügt der 250 vollauf.

Zum Verbrauch: beide werden ggü dem SQ8 eine Dimension darunterliegen, sich selbst aber in Reichweite merklich unterscheiden. Macht in den Kosten wenig aus; würde daher immer vorrangig auf Ausstattung sehen und Motor/ Farbe als zweitrangig.

Der Allrad ist bei JEDEM Anfahren Allrad. Und das merkt man an nicht ständig durchdrehenden Vorderrädern und wesentlich gleichmässiger abgefahrenen Reifen. Vom Fahrspass mal ganz abgesehen. Wer nen SQ8 fährt wird darauf ja auch achten. Ich kann's beurteilen. Wir haben beide.

Hallo,

danke für Antworten.
Es ist ein EQA 300 4Matic geworden.

Viele Grüße ... Jörg

Vor- und Nachteile des EQA300
Der EQA 300 4matic verbraucht deutlich mehr als der EQA 250, ist aber auch deutlich agiler unterwegs.
Der 250 ist bekanntlich ein Front-Triebler, der bei bestimmten Geschwindigkeiten (um die 60km/h) brummt, leichte Antriebseinflüsse auf die Lenkung hat und beim starken Beschleunigen etwas unruhig beim Geradeauslauf wird.
Der 300 fährt beim moderaten Beschleunigen aus dem Stand IMMER mit Heckantrieb an und hat alle o.g. negativen Punkte Nicht! Bei etwas stärkerem Beschleunigen schaltet sich der vordere Antrieb unmerklich zu.
Aber trotzdem wird mein nächster wieder ein 250 da der geringere Strom-Verbrauch für mich die Nachteile überwiegt…

@capraia

Die Unterschiede im Antrieb und Verbrauch sehe ich ebenfalls so.

Meine Entscheidung beim EQB fiel jedoch genau anders herum aus - für mich kamen der als Jahreswagen gekaufte EQB 300 4Matic oder der 350 4Matic in Frage, denn der 4-Rad-Antrieb beim Alltagsfahrzeug ist wegen der Topografie im Wohnumfeld, wegen der Steigungen bei winterlichen Verhältnissen, einfach die technisch überlegene und souveränere Antriebsart.

Von der Antriebsleistung her wäre mir der 250er sogar ausreichend gewesen. Hätte man den 250er mit Heckantrieb versehen, käme ich in der Entscheidung wahrscheinlich sogar auch auf den 250er. Das hohe Drehmoment auf die Vorderachse gelassen, halte ich fahrdynamisch bei Nässe und Glätte für unharmonisch. Fahrbar ist das auch, aber …

Der höhere Verbrauch spielt keine ausschlaggebende Rolle. Wir fahren hauptsächlich Kurzstrecken mit dem EQB, denn die längeren Reisen machen wir mit dem VAN. Geladen wird daher hauptsächlich an der heimischen Wallbox. Der Strom dafür kommt von der PV-Anlage, die soviel Überschuss hat, dass wir von März bis mindestens Ende Oktober den EQB damit laden können. Dadurch entgehen uns 6,84 ct/kWh an Einspeisevergütung. Bei Fremdstrombezug daheim liegt die kWh bei 33,96 ct.

Bei 9.000 km/a Fahrleistung und einem Verbrauchsunterschied von 4 kWh/100km liegen die Mehrkosten des 300ers bei unter 60 EUR im Jahr. Rechnet man nun den höheren Reifenverschleiß an der Vorderachse dagegen, wird der Kostenvorteil des 250ers gegen Null laufen.

Ohne eigene Lademöglichkeit sieht die Kostensituation natürlich wegen der höheren Preise etwas anders aus. Da würde sich bei im Schnitt 50 ct/kWh ein Verbrauchsunterschied von 180 EUR/a ergeben. Zieht man den höheren Reifenverschleiß ab, bleiben nur ca. 120 EUR im Jahr zugunsten des 250ers übrig.

Die 120 EUR spielen keine entscheidende Rolle, wenn man dafür den souveräneren Antrieb eines 4Matic genießen kann.

Den Unterschied bei den Anschaffungskosten haben wir da außen vorgelassen. Gebraucht gekauft, ist er allerdings auch nicht ausschlaggebend, weil die Nachfrage nach den 4Matic wegen der geringeren Reichweite kleiner ist, was auf die Gebrauchtpreise drückt. Die Reichweite spielt für uns beim Alltagswagen jedoch keine Rolle, denn wir fahren im Umkreis von 50 km und geladen wird grundsätzlich daheim.

Möglicherweise kommen später höhere Wartungs- oder Reparaturkosten dazu, denn der Antrieb der 2. Achse bedingt einen weiteren E-Motor, einen weiteren Kühlkreislauf, aufwendigere Steuerung, …. bedingt also technisch ein höheres Ausfallrisiko.

Ob jetzt alle Aspekte beleuchtet sind, weiß ich nicht. Das ist aber nur meine Sichtweise auf die Entscheidungsfindung Frontantrieb oder 4Matic.

Gruß aus‘m Ländle
Uli

Der Verbrauchsunterschied zwischen 250 und 350 ist bei uns 1,5-2 kWh/100 km, also Peanuts. Die erstaunlich heftig abgefahrenen Winterreifen an der Vorderachse des 250 dürften in Summe teurer sein.

Zitat:

@Kitzblitz schrieb am 27. März 2025 um 07:13:01 Uhr:


… entgehen uns 6,84 ct/kWh an Einspeisevergütung. …

… meinte natürlich 6,94 ct/kWh.

Ich habe weder eindeutig stärker abgefahrene Vorderreifen, noch Brummen bei 60 noch wackeligen Geradeauslauf. Was hier angeblichen Serienfehlern beim 250 an Paulanergarten aufgefahren wird, ist schon wirklich lustig.

Zitat:

[Ich habe weder eindeutig stärker abgefahrene Vorderreifen, noch Brummen bei 60 noch wackeligen Geradeauslauf. Was hier angeblichen Serienfehlern beim 250 an Paulanergarten aufgefahren wird, ist schon wirklich lustig.

Ich hatte bereits zwei EQA 250 und einen EQB 250 mit exakt den gleichen von mir genannten Problemen!

Also kein Paulanergarten…

Zitat:

@Cali65 schrieb am 29. März 2025 um 20:12:14 Uhr:


Ich habe weder eindeutig stärker abgefahrene Vorderreifen, …

Das ist doch schön für Dich !

Die Erfahrungen anderer - in Bezug auf die Nachteile des Frontantriebes - sind damit aber keineswegs widerlegt.

Mein erster Fronttriebler in 1978 war ein VW Golf 1 mit 50 PS - da hatte schon einen messbar größeren Reifenverschleiß an der Vorderachse. Kleine Räder, geringes Gewicht auf der Vorderachse und jugendliche Fahrweise forderten ihren Tribut.

Das war beim nächsten Fronttriebler, einem Renault 5 TS mit 64 PS nicht anders.

Auch für insgesamt 4 gefahrene Opel Kadett E mit 75 bis 115 PS war der Reifenverschleiß an der Vorderachse deutlich höher als hinten. Mit dem OPEL Calibra war das sogar schlimmer, denn der animierte regelrecht zum sportlichen Fahrstil.

Den Vogel hatte dann unser erstes Wohnmobil auf FIAT Ducato 1 abgeschossen. Der war viel zu leicht auf der Vorderachse und das Drehmoment des Dieselmotors sorgte für einen hohen Reifenverschleiß vorne.

Bei den VW Passat B6, B7, B8 - alle mit dem Bauerndiesel 140/150 PS - wurde es besser, war aber spürbar vorhanden.

Achsweiser Rädertausch war die Abhilfe, um halbwegs gleichmäßig abgefahrene Reifen zu haben.

Mit dem VW Tiguan 4Motion 150 PS war der ungleiche Reifenverschleiß dann weg ! - Woran das wohl lag ?

Die sonstigen Vorteile des 4-Rad-Antriebes in unserer bergigen Heimat sind nicht von der Hand zu weisen.

Bei unseren Hecktrieblern ist der Reifenverschleiß ziemlich gleichmäßig. Der Z4 mit seinen 306 PS, sportlich gefahren, radiert ordentlich an den 255er-Reifen. Begünstigt durch den leicht negativen Sturz an der Hinterachse ist es das einzige Spaßauto, wo ich die Reifen wiegendes Verschleißes erneuern müssen. Sonst erfolgt das wegen des Reifenalters.

Das hohe Anfahrdrehmoment des EQB 250, auf die Vorderachse losgelassen, kann nur erhöhten Reifenverschleiß bedingen.

Sonnige Grüße aus‘m Ländle
Uli

Ich habe das Problem beim 250+ auch nicht.

Schuld ist nicht allein das Drehmoment.

Sondern der Gasfuß (Stromfuß), der dieses immer gern nutzt. Somit vielleicht dosierter anfahren.

Aber ein Heckantrieb hat natürlich von Haus aus ein ruhigeres Fahrverhalten.

Genau das ist das Problem. Einen BEV fahren wir einen M3. Und dann jammern über Reifenabrieb und nicht geringeren Verbrauch. Wobei letzteres noch die erste Bierrunde im Paulanergarten bedeutet.
Der Dröhn-Paulanergarten kommt dann als zweite noch dazu. Mir ist auch schon aufgefallen, dass ich bei 60
Immer das Radio laut drehen muss und ich mein Auto kaum auf der Straße halten kann, wenn ich beschleunige. Bierrunde 3.

Wenn ich dann an meinen 330Ci noch denke. Der hat mich nie auch nur einen Zentimeter von der Ideallinie entfernt.

Da der 300 selbst ausstattungsbereinigt online bei MB nicht mehr als der 250 kostet, ist das Gerede letztendlich durch den Markt ad Acta geführt. Der 300 verkauft sich einfach schlechter.

Ich darf zur Versachlichung nochmal meine Zahlen nennen.
Es geht auch nur um die Wintereifen. Bei den Sommerreifen ist fast kein Unterschied zu bemerken.
Und wenn man winters nur 1000 km fährt, merkt man's natürlich auch nicht.

Also wir haben 7500 km mit dem 250 runtergespult. Conti Wintercontact 850, Serienreifen.
Abrieb:
vorn -1,5 mm, hinten -0,2 mm

Mit dem 350 und umgerechnet auf dieselbe Laufleistung sind es:
vorn -0,4 mm, hinten -0,4 mm

Und unser 250 wird definitiv lahmer gefahren als der 350, am Fahrpedal liegt es nicht.
Der Freundliche hat mir auf Nachfrage bestätigt, dass mit Spur und Sturz alles in Ordnung ist.
Also auch hier wahrscheinlich kein Problem.

Versteh die Diskussion nicht, natürlich hat der reine Fronttriebler mehr Reifenverschleiß auf der VA? Das merkt man doch schon bei jedem 100PS Kleinwagen?

Zum Thema: Brummen beim 250er kann ich nicht bestätigen (hatten 250 und 250+).
Dagegen hat unser aktueller (derzeit 300er) ein leichtes Pfeifen bei ca. 100 kmh von der hinteren Drive Unit.
300er fährt sich etwas spritziger und hat gerade bei Nässe kein Traktionsproblem beim flotten anfahren, der Mehrverbrauch ist aber spürbar (geschätzt so 2 kwh/100).

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