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Endspitze austauschen selbest gemacht?!

VW Käfer
Themenstarteram 19. August 2008 um 7:45

Hallo!

Mein 77er VW 1200 muss diesen Monat durch den TÜV. Bei meinem ersten Besuch vor einer Woche wurde neben einigen Kleinigkeiten eine Roststelle in der linken Endspitze bemängelt.

Gestern hatte ich endlich einen Termin bei der Werkstatt bekommen, bei dem ich erfuhr, dass die Reparatur ziemlich aufwendig sei; Motor raus, Blech austrennen, Reparaturblech einschweißen, Motor wieder rein.

Als Kostenvoranschlag peilte der Mitarbeiter ca. 1000€ an.

Und das ist eine Investition, die sich für meinen Krabbler wohl rein finanziell einfach nicht mehr lohnen würde.

Darum bin ich nun am überlegen, was ich sonst tun kann.

Ist es möglich die Reperatur ohne große Vorkenntnisse in Sachen Schweißarbeiten selbst vorzunehmen (z.B. in einer Mietwerstatt)? Kennt ihr jemanden, der das günstiger machen würde?

 

Danke!

Gruß,

Mark

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Der_Peet

Meine Fragen wären:

Wo würdet ihr den Käfer aufflexen?

Wie sieht die Anbindung an das kleine motorseitige Blech aus?

Was für eine Fügestelle liegt zum Heckblech vor, da wo es überlappt? Ist dort original geschweißt?

Wie macht ihr das mit dem schon oft gelesenen verzinnen der Nähte?

Welche Tips allgemien zum Rostschutz?

Sonstiges...

Besten Gruß

Der Peet

Hi..

Hui.. viele Fragen... Habe mal ein Bild vom Karosseriehandbuch drangehangen.. Vieleicht hilft Dir das ein bisserl weiter..

Gruß...Mario

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am 4. Mai 2011 um 4:54

Moin,

haben gestern die alte Stoßstangenhalterung rausgetrennt. Dabei hat es tatsächlich geklappt die Überlappung zum Heckblech zu öffnen, ist gar nicht so wild. Mit nem alten (!) Stechbeitel vorsichtig entlangarbeiten. Dabei zeichnen sich die alten Punktschweißungen ab, die man dann einfach aufbohrt. Haben dann noch die Beschädigungen der Flex am kleinen Motorblech wieder aufgeschweißt und schonmal das Ersatzteil zurechtgeschnitten.

Beim nächsten mal gehts dann ans Positionieren.

Wie versiegel ich denn am besten die Schweißnähte? Wie funktioniert das Verzinnen von dem ich hier schön öfters gelesen habe? Es gibt mein ich auch sone braune Paste, wo man vor und nach dem Schweißen auf die Fügestelle aufbringt. Wäre gut, wenns überlackierbar wird.

Ich will mich beim Schweißen an die Abbildungen aus dem Karosseriehandbuch, die Mario gestern gepostet hat, halten.

Ach ja, wie stellt ihr das mit dem genauen Ausrichten dann an? Hatte mir überlegt das Ersatzteil vor dem Schweißen an den Kotflügel zu schrauben, den ich wiederum an den Wagen schraube. Dann müsste es doch schon ziemlich gut hinkommen, oder?

Gruß

Peet

Verzinnen musst du in diesem Bereich garnichts, das macht man nur im Bereich von Sichtflächen. Wenn du das sauber schweisst, reicht das völlig.

Die braune Paste benutzt man im Bereich von Blechüberlappungen VOR dem Schweissen, nicht NACH dem Schweissen. Es ist Zinkstaub/Zinn in Epoxy emulgiert, es bildet nach der Wärmeeinwirkung eine metallische Zinn/Zink Schutzschicht in der Doppelung. Bei einer Stumpfnaht ist es nicht nötig, eher hinderlich.

Blech sollte man mit einer Schwingsäge oder Flex schneiden, nicht so krumm... das ausrichten wird unnötig erschwert und du mußt Lücken zubraten, das macht die Sache häßlich und aufwendig.

Gut wäre z.B. gewesen, die Nahttrennung mittig in der Motorraumverblechung zu führen. Dort mit dem Schweissprimer eingesetzt eine Stumpfnaht zu führen und das Motorraumblech als Hinterfütterung. Man würde nicht durchfallen auf der Rückseite und hätte doch alle drei Blech sauber verbunden ... und fast unsichtbar.

am 4. Mai 2011 um 8:14

Hi Red,

danke fürs Klarstellen bei der Nahtversiegelung. Dann werde ich mir mal die Paste besorgen, mal sehn wo man die herbekommt. Hast du vielleicht ne Epfehlung, bzw. Marken- und Produktnamen, die was taugen? Habe wie gesagt vor die Rep bei mir an den meisten Stellen mit ner Überlappung zu realisieren.

Hab grad online bei Wessels und Müller Zinkspray, geeignet zum Punktschweißen, gefunden. Taugt sowas?

Such mal nach Schweißprimer beim Korossionsschutzdepot.

Zinkspray explodiert während des Schweissens... wortwörtlich. Übelst, das gibt richtige Löcher. Das Zink verdampft schlagartig, brennen tut das Zeug auch noch. Neeee, bloß kein Zink Spray... auch nicht nachher.

Mit Zinkspray kannst du deinen Gartenzaun machen, aber kein Auto. Es bricht später beim Lackieren, der Decklack schält sich ab. Nicht sofort, aber plattenartig nach 1-2 Jahren. *WÜRG*

Hallo.

Verzinnen kann sich auch nachteilig auswirken. Zum Verzinnen muss man Flußmittelpaste auftragen, die zum Teil Säurehaltig ist. Wenn man die nach dem Verzinnen nicht wieder rückstandsfrei entfernt, kann erneute Korrosion gefördert werden. Genau so verhält sich das mit den Verbrennungsrückständen auf der Rückseite, z.B. in Hohlräumen. Wenn man da nur Wachs drauf haut, klebt das nur auf der verbrannten Schicht Farbe, und kann somit nicht schützen.

Also, besser nur an gut erreichbaren Bereichen Verzinnen, Überlappnähte eigentlich nie.

Gruß Jürgen

am 8. Mai 2011 um 21:24

Nabend,

Blech ist jetzt drin, Foto hab ich angehängt (leider Gruselquali).

Habe die Schweißstellen jetzt im Nachinein mit Zinkspray, was laut Beschreibung für Karosseriearbeiten taugt, dick eingesprüht. Morgen dann die Spalten mit Sicaflex auffüllen und dann Lacken.

Schwierig war die Nummer vor allem beim Ausrichten damit der KoFlü noch passt fand ich.

Besten Dank für eure Unterstützung,

schönen Abend noch

Peet

Check das Zinkspray... das, das wir meinen, hat auch Freigaben für Karosserie Arbeiten.

Du beisst dich hinten rein, wenn der ganze Lack später wie eine Wurstpelle wieder runtergeht... es passiert mit Verzögerung, aber es passiert.

Sieht gut gemacht aus. das mit dem Zinkspray kann gut gehen, muss es aber nicht. Natürlich schreiben die da drauf das es für Karosseriearbeiten taugt, machen sie bei Bitumenunterbodenschutz ja auch.

Aber Probieren geht über Studieren, mach dir selbst ein Bild, ich wünsche dir das es gut geht.

Gruß Jürgen

am 9. Mai 2011 um 20:56

hmm...

hatte irgendwie gedacht, dass das zwei paar Schuhe sind - ein Zinkspray als Primer und eins als nachträgliche Versiegelung, nicht dass es das gleiche ist. Auf sone Nummer hab ich jetzt auch keine Lust, dazu ist die Arbeit zu schade. Womit Versiegelt ihr denn sonst nachträglich? EInfach nur Rostschutzhaftgrund ist doch sicher nicht alles oder?

Ich werd nach gestriger Begutachtung ( hab die hinteren Kotflügel runtergeschraubt um sie gegen gfk zu wechseln ) auch festgestellt das zumindest mal die linke endspitze hin ist. Werds wohl genauso machen sie auf dem Foto, Heckblech drinlassen, Endspitze einbraten und dann die andere Seite, danach das Heckblech tauschen, ist wohl die vernünftigste Möglichkeit oder?

klingt gut, so hab ichs auch damals gemacht. Ich würd damit anfangen die alten Punktschweissungen aufzubohren. Hinterher zum Ausrichten der Endspitzen war es für mich hilfreich den Kotflügel wieder anzuschrauben, daran dann die neue Endspitze schrauben, richten bis es sitzt und dann anpunkten. Koflü wieder ab und weitermachen.

Viel Erfolg.

Gruß

Danke für den Tipp, werds mir morgen mal genauer angucken, nur sooo genau müssen die Löcher für die Kotflügel net sitzen, muss die gfk-s eh anpassen, aber zum ausrichten isses natürlich super :-)

ähm..du hast die endspitzen auch überlappend verschweisst , oder stumpf???

Zitat:

Original geschrieben von hansdampf76

ähm..du hast die endspitzen auch überlappend verschweisst , oder stumpf???

habs gerade gesehn, is gepunktet, also überlappend, so ists auch am einfachsten :-)

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