Elektrische AHK Anhängerkupplung beim E70 will nicht mehr ausfahren / schwenken

BMW X5 E70

Hallo Leute,

Hoffe ihr könnt mir helfen.
Habe seit einigen Tagen bei meinem dicken E70 von 2012 mit elektrischer Anhängerkupplung dass Problem, dass diese nicht mehr ausfährt...
Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, plage ich mich jetzt permanent mit der Fehlermeldung AHK nicht verriegelt im Display herum. Was extrem nervig ist, da die Meldung wirklich permanent im Tacho und im Display angezeigt wird.

Der Schalter im Kofferraum leuchtet permanent rot und beim betätigen dieses, hört man von der Anhängerkupplung ein kurzes klacken und das anziehen eines Relais im AHK Steuergerät. Zeitgleich wird die Innenraumbeleuctung merklich schwächer, sodass in dem Moment irgendwo kräftig Strom gezogen wird

Bisher habe ich alle Sicherungen überprüft und durch Wackeln am Haken versucht was in Gang zu kriegen aber leider ohne Erfolg.

Habt Ihr vielleicht einen Reparaturansatz?

Auch habe ich schon überlegt, die elektrische AHK durch eine manuell abnehmbare zu ersetzten was aber vermutlich einen großen Codieraufwand bedeuten würde dies dem Fahrzeug beizubringen. Die elektrisch Schwenkbare scheint doch recht weit in der Fahrzeugeletronik verankert zu sein.

Zum freundlichen möchte ich nur ungerne. Ich rechne damit dass dieser mir einen neuen Schweinehaken dranschrauben möchte für einen horrenden Geldbetrag.

Beste Antwort im Thema

Hallo Leute,

möchte euch kurz teilhaben lassen am aktuellen Stand und hoffe damit dem ein oder anderen helfen zu können.

Ich habe den Wagen heute mal beim freundlichen auslesen lassen. Leider kenne ich den genauen Wortlaut vom Fehler nicht aber es ging in die Richtung Überstromabschaltung. Die Ahk ließ sich auch nicht mehr initialisieren oder bewegen mit dem Tester. Aussage vom Meister war natürlich, dass die Kupplung neu muss. Er vermutete, dass Wasser eingedrungen ist und das die Lagerung fesgerostet bzw. gefressen hat. Gängig machen oder abschmieren ist an der Stelle natürlich nicht vorgesehen und die Kosten für den Arbeitsaufwand würden den Preis eines neuteiles übersteigen.
Ende vom Lied =|>die Kupplung muss auf jeden Fall neu...Kosten 1400 bis 1500€ inkl. Einbau

Daraufhin habe ich brav meine 60€ für die Fachgerechte Diagnose abgedrückt und bin von Dannen gezogen.

Zuhause habe ich mich daran gemacht die AHK auszubauen

Zunächst einmal habe ich die Stoßstange abgenommen. Was doch ein kleiner Krampf war mit den ganzen Plastik Clips hier und da. Aber dank Anleitung ala Youtube Video war das gute Stück nach einer knappen Stunde runter.

Dann habe ich zunächst einen Deckel den ich nun erreichen konnte, abgemacht und siehe da der Motor arbeitete wieder und drehte wieder

Somit war für mich klar, dass das ding irgendwo verklemmt, fest gefressen oder verrostet ist

Alles klar, also die Komplette AHK ausgebaut und mit der Zerlegung begonnen.

War mal ganz interessant die Technik hinter den Verkleidungen zu sehen

(Im Anhang einige Bilder vom Zerlegevorgang)

Nun habe ich gut 2 Stunden verbracht die Funktionsweise der AHK nachzuvollziehen und mit derselbigen rumzuspielen. Woran ich leider kläglich gescheitert bin. Das Grundprinzip der Mechanik mit Planetengetriebe glaube ich verstanden zu haben aber wie es bis ins Detail funktioniert leider nicht. Dafür lies sich das Ding ohne Spezialwerkzeug nicht weit genug zerlegen und ich konnte nicht weit genug hinter die Kulissen schauen.

Nachdem ich aufgegeben habe das Ding zu verstehen habe ich alles provisorisch zusammengebaut und einen Probelauf gestartet. Und siehe da der Haken bewegte sich wieder. Also alles nochmal zerlegt und ordentlich geschmiert und zusammengebaut ,ans Fahrzueg montiert und initialisiert

Bemerken muss ich noch, dass alle Deckel und Dichtungen, dicht gehalten haben. Es waren keine Spuren von Flüssigkeitseintritt zu erkennen. Weiterhin machte die Mechanik einen massiven Eindruck auf mich.

Was nun im Endeffekt der Fehler gewesen ist kann ich leider nicht präzise sagen, sondern nur Verrmutungen anstellen. Wahrscheinlich ist, dass sich der "Verriegelungsmechanismus" verkantet hat

6 Stunden später ist nun alles wieder zusammengebaut und die ersten Probeläufe haben einwandfrei funktioniert.

Vielen Dank nochmal an alle für die Tips und Ratschläge

20180206-191259
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Habe das selbe Problem, AHK ist draußen, LED leuchtet dauerhaft rot und beim betätigen des Knopfes hört man vom Steuergerät und von der AHK nur ein klacken.

@X5-Baby: Wie hast du das mit dem Kulanzantrag hinbekommen? Kenne mich damit nicht so aus und habe keine Lust beim 🙂 über den Zisch gezogen zu werden ...
Hattest du den X5 beim BMW Händler gekauft?

Bin zum Händler, Problem gezeigt, die haben den Antrag gestellt und 2 oder 3 Tage später kam die Zusage.
Wichtig war aber, < 100000km und jünger als 5 Jahre.
Hab das Auto nicht bei einem BMW Händler gekauft.

Okay danke für die Info 🙂 da bin ich leider drüber

Also, ich habe eben mal mit einem schönen großen Gummihammer einen kräftigen Schlag auf die Anhängerkupplung gegeben. Dabei hat ein Freund den Knopf bedient, und siehe da: Man hört etwas anderes. Nach 5 Sekunden dann die endlich erhoffte Bewegung der AHK. Nun das ganze 10 mal ein und ausfahren lassen, ohne jegliche Mücken, so wie es sein sollte!!!

Wie schön ist doch die Schlossers Kraft, wenn er mit nem Hammer schafft! 🙂

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Also, nachdem ich jetzt seit Februar einen e70 mein eigen nennen kann hat sich schon jetzt die elektrische AHK verabschiedet.
(EZ ’11)
Da ich weder Lust noch Zeit habe legte ich mich heute Nachmittag insgesamt 2 Stunden unter den x5 und versuchte als erstes das Prinzip zu verstehen.- ich habe es nicht kapiert!
Dann ging der Harken bombenfest auf halb acht - am tiefsten Punkt und wie gesagt; fest!
Deckel link runter, Kegelrad runter, der Motor dreht.
Der Antrieb ist also frei, die AHK bewegt sich dennoch keinen Millimeter.
Deckel rechts runter - dieser hält quasi „gegen“ und so lässt sich also ohne Deckel die Welle drehen.
Innen ist also eine geschlitzte Hülse die den Kugelkopf Schwenken lässt.
Einen Hieb später hab ich die Welle in der Hülse mit einen massiv überdimensionierten Zange bewegt bekommen, aber da ich das Prinzip nach wie vor nicht verstehe komm ich ab da nicht weiter.
Ich habe die Welle „locker“ gedreht, den Kugelkopf per Hand hoch gedrückt, und weitergedreht bis der Kugelkopf wieder fest ist.
Jetzt könnte ich das in umgekehrter Richtung auch reindrehen, also den Kugelkopf einfahren.
Aber ich brauche den ja draußen.
Die Lampe am Taster leuchtet aber nach wie vor rot und die Fehlermeldung erscheint im Tacho und nimmt mir zusätzlich die Sicht auf die Uhr im Navi.
Jetzt traue ich mich nicht den Taster zu drücken um zu testen weil ich die AHK am WE dringend brauche!

Ach ja, ich vermute bei dem „Hallgeber“ oder eher Microtaster im Planetengetriebe das der die Umdrehungen zählt, und da liegt mein Problem - ich kann das nicht simulieren das die Lampe grün leuchtet. Die Scheibe die den Taster bedient deckt lediglich eine halbe bis 2/3 der Umdrehung ab, definitiv zu wenig um den Kugelkopf vollständig ein oder auch aus zu fahren. Also dreht diese mehrere Runden und die Anzahl weiß ich nicht da sie ja bei mir nicht funktioniert.

Zitat:

@Horst-78 schrieb am 13. Juni 2019 um 22:27:16 Uhr:


Jetzt traue ich mich nicht den Taster zu drücken um zu testen weil ich die AHK am WE dringend brauche!

Hast Du Dich schon in die Materie eingelesen?
Die AHK wird im ausgeschwenkten Zustand getaktet (aus der Erinnerung: mindestens 1 mal pro Minute)
gegen Anschlag gefahren, um zu prüfen, ob sie auch wirklich arretiert ist.
Da die AHK nur für eine gewisse Anzahl dieser Prüfungen ausgelegt ist (Stichwort:
geplante Obdolezens), sollte man nicht ohne Anlass mit ausgeschwenkter AHK rumfahren.
In Deinem Fall bezweifele ich, dass das Ding nun richtig arretiert ist. Hoffentlich
musst Du nichts Schweres ziehen.

Irgendwo im Netz hatte ich schonmal eine Art Reparaturanleitung eines Bastelwütigen/fähigen gefunden.
Gemäß BMW-Vorgabe ist das Ding ja bei Nichtfunktionieren ein Fall für den Müll.

Es wird auch der Strom überwacht. Jede Form von Kabelquerschnittverengung oder Korrosion in den Steckern führt zu einem zu frühen Abschalten im Fehlerzustand. In jedem gestoppten Zwischenzustand wird die LED auf rot gesetzt. Prüfe als ersten nochmal, ob alle Massepunkte sauber und fest sind und dann, ob möglichst nah an der AHK auch wirklich die 12V halbwegs stabil anliegen. Bei den meisten Leuten hat es geholfen, wenn die AHK nicht bestromt ist, mit einem Hammer leicht drauf zu klopfen. Aber nicht mit gewalt. die meisten AHKs sterben im übrigen, weil irgendwo zu viel Kraft während des Schwenkens benötigt wird. Sei es durch Korrosion, Schmutz oder weil was im Weg stand.
Grüße

Nein, das ist es alles nicht.
Die AHK verriegelt m.E. nicht mechanisch mit einem Bolzen oder dergleichen. Sie zieht sich eher fest wie eine Mutter, oder eher Kontermutter.
Sie macht eine gewisse Anzahl an Umdrehungen um den Kopf hoch oder runter zu schwenken und zieht sich in einer (oder zwei) Umdrehungen dann fest.
Mehr isses nicht.
Ich denke die Anzahl der Umdrehungen entscheiden über „grün“ oder „rot“.
Und, isses irgendwann ausgeleiert; braucht die eine halbe/ganze Umdrehung mehr, dann stimmt das mit dem hinterlegtem Wert nicht mehr überein und Zack - auch rot.
Ist halt ein Verschleißteil.
Meine abnehmbare am E53 war auch ausgeleiert - beim fest eingesetzten Kugelkopf hatte dieser noch einen/zwei Zentimeter Spiel.
Das war eine Überraschung und zog eine neue AHK nach sich.
Zum Glück reichte mir damals ein einzelner neuer Harken...

Ach ja - der Motor dreht sich einwandfrei.
Das „Getriebe“ sperrt sich.
Und, kann der Motor sich nicht drehen wird er heiß, zieht mehr Strom, aber nix passiert. Keine Sicherung oder dergleichen!

Das sie sich fest zieht ist richtig. Laut BMW wird sie allerdings durch den ansteigenden Strom und irgendwelche Microschalter begrenzt. Offen hatte ich die AHK noch nie. Meine ist erst 3 Jahre alt.
Grüße

Ich habe keine Bilder gemacht, aber es ist innen ein Halbmond der die Hälfte bis 2/3 des Kegelrades einnimmt und dieser drückt bei jeder Umdrehung den Microtaster (3-polig) runter.
Dieser erkennt also eingedrückt und frei.
Wenn ich jetzt recht überlege ist da auch noch ein zweiter, kleiner Bolzen der via Feder rausgedrückt wird. Bei Drehung des Motors/Kegelrades / Halbmondes wird dieser reingedrückt.
Hmm, das könnte eine Verriegelung sein.
Aber wenn eine Umdrehung nicht reicht für den kompletten hub rein oder raus wie verriegelt der dann?

Hallo ,
kannst du mir vllt helfen .
Habe probleme mit zusammen bau ,hab gewindestange gedreht und zahnrad draufgesteckt ,jetzt zuckt sie nur noch ,gibt es eine Grundeinstellung für die Ahk ,ich brauche dringend Hilfe da ich Gartenlandschaftsbau mache und meine Ahk jeden Tag brauche ,wo wohnst du würde sogar zu dir kommen und bei Reperatur erkenntlich zeigen 01704788119 Robert

Hallo

Hilfeeee

Du hast deine Ahk schon mal zerlegt und zusammen gebaut ,hast du Zeit kannst du mir helfen bin Verzweifelt.Evtl mal telefonieren 01704788119 Robert

Zitat:

@BaMoWe schrieb am 7. Februar 2018 um 01:23:01 Uhr:


Hallo Leute,

möchte euch kurz teilhaben lassen am aktuellen Stand und hoffe damit dem ein oder anderen helfen zu können.

Ich habe den Wagen heute mal beim freundlichen auslesen lassen. Leider kenne ich den genauen Wortlaut vom Fehler nicht aber es ging in die Richtung Überstromabschaltung. Die Ahk ließ sich auch nicht mehr initialisieren oder bewegen mit dem Tester. Aussage vom Meister war natürlich, dass die Kupplung neu muss. Er vermutete, dass Wasser eingedrungen ist und das die Lagerung fesgerostet bzw. gefressen hat. Gängig machen oder abschmieren ist an der Stelle natürlich nicht vorgesehen und die Kosten für den Arbeitsaufwand würden den Preis eines neuteiles übersteigen.
Ende vom Lied =|>die Kupplung muss auf jeden Fall neu...Kosten 1400 bis 1500€ inkl. Einbau

Daraufhin habe ich brav meine 60€ für die Fachgerechte Diagnose abgedrückt und bin von Dannen gezogen.

Zuhause habe ich mich daran gemacht die AHK auszubauen

Zunächst einmal habe ich die Stoßstange abgenommen. Was doch ein kleiner Krampf war mit den ganzen Plastik Clips hier und da. Aber dank Anleitung ala Youtube Video war das gute Stück nach einer knappen Stunde runter.

Dann habe ich zunächst einen Deckel den ich nun erreichen konnte, abgemacht und siehe da der Motor arbeitete wieder und drehte wieder

Somit war für mich klar, dass das ding irgendwo verklemmt, fest gefressen oder verrostet ist

Alles klar, also die Komplette AHK ausgebaut und mit der Zerlegung begonnen.

War mal ganz interessant die Technik hinter den Verkleidungen zu sehen

(Im Anhang einige Bilder vom Zerlegevorgang)

Nun habe ich gut 2 Stunden verbracht die Funktionsweise der AHK nachzuvollziehen und mit derselbigen rumzuspielen. Woran ich leider kläglich gescheitert bin. Das Grundprinzip der Mechanik mit Planetengetriebe glaube ich verstanden zu haben aber wie es bis ins Detail funktioniert leider nicht. Dafür lies sich das Ding ohne Spezialwerkzeug nicht weit genug zerlegen und ich konnte nicht weit genug hinter die Kulissen schauen.

Nachdem ich aufgegeben habe das Ding zu verstehen habe ich alles provisorisch zusammengebaut und einen Probelauf gestartet. Und siehe da der Haken bewegte sich wieder. Also alles nochmal zerlegt und ordentlich geschmiert und zusammengebaut ,ans Fahrzueg montiert und initialisiert

Bemerken muss ich noch, dass alle Deckel und Dichtungen, dicht gehalten haben. Es waren keine Spuren von Flüssigkeitseintritt zu erkennen. Weiterhin machte die Mechanik einen massiven Eindruck auf mich.

Was nun im Endeffekt der Fehler gewesen ist kann ich leider nicht präzise sagen, sondern nur Verrmutungen anstellen. Wahrscheinlich ist, dass sich der "Verriegelungsmechanismus" verkantet hat

6 Stunden später ist nun alles wieder zusammengebaut und die ersten Probeläufe haben einwandfrei funktioniert.

Vielen Dank nochmal an alle für die Tips und Ratschläge

Diese Woche war auch meine Oris-AHK am F15 defekt, als ich den Wohnwagen holen wollte. Sie fuhr nur bei dauerndem Drücken auf die Taste aus und die LED blieb rot. Das Einfahren funktionierte jedoch.
Ich klopfte mit einem Hammer gegen den Kugerlkopf und dessen Hals. Es half nicht.
Bei meiner Recherche kamen mir die hilfreichen Bilder s.o. unter. Es ist der Kabelstrang zu sehen, der zum Motor führt. Also klopfte ich mit einem Hammer gegen das Plastikrohr, in dem sich der Motor befindet.
Und siehe da, das Ausfahren funktionierte wieder ordnungsgemäß.

P.S.: "Einsauen" mit WD40 oder Öl nützt übrigerns nichts, denn die Innereien sind gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt.

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