Einspritzdüsen Digifant

VW Golf

Was giebt es zu beachten hinsichtlich der Einspritzdüsen der Digifant-Motoren, also
PF
PB
PG

Interessant sind
- angegebenen Lebensdauer
- tatsächliche Lebensdauer
- Ausfallerscheinungen
- Konsequenzen derselbigen
- Reinigungs- und Instandsetzungsmöglichkeiten
- Bezugsquellen
- Preise.

Gruß und Dank

Beste Antwort im Thema

Zitat:

"für MICH ist 0,9 SCHON mager....

Wie ich schon an anderer Stelle oft gesagt hab: ZU fett ist auch unsinnig-ab einem gewissen Punkt fällt die Leistung wieder ab und der Motor säuft nur unsinnig (den zur Zeit ultrateuren!!!) Sprit. Zudem wird das Öl verdünnt, was auch nicht gut für den Motor ist. Maximal bei extremen Turboumbauten wird teils sehr fett gefahren, dann wird der Sprit auch zur Brennraumkühlung herangezogen. Für unsere Serien-Golf-Motoren bis 160 PS wird das aber noch nicht gebraucht, selbst bei moderatem Tuning...

Wenn es so einfach wäre, Leistung zu generieren, würde sich jeder ne fette Leitung direkt von der Pumpe in den Ansaugtrekt legen und wir hätten 800PS... 😁

Ich merke es mir am besten über den AFR Wert- also 14,7:1 ist stöchiometrisch, Lambda 1. Die beste Leistung wird in der Regel um 12,5-13,5:1 erzielt, also leicht fett. Und in der Teillast reicht um die 16:1 vollkommen aus.
Die von Serial genannten 0,8x Vollgas-Lambda sind vollkommen okay, für den Alltagsgebrauch genau richtig. Wer es entweder auf Sparsamkeit oder ultimative Leistung trimmen will braucht so ein Breitbandlambdakit....

Der (betriebswarme) Motor läuft auch deutlich fetter oder magerer noch einigermaßen rund, nur daß eben die Leistung dann abfällt und evtl. ein Motorschaden droht.

Ich kann deshalb nur jedem raten, von Zeit zu Zeit das Gemisch (Vollgas, über den gesamten Drehzahlbereich) zu prüfen! Insbesondere nach jedem Motor-Tuning, diversen "von-grünen-nach-grauen-Düsen-Versuchen" usw. Auch bei einem Wechsel der Spritsorte, also von 95 auf 98 z.B. oder jetzt bei der E10-Umstellung schadet eine Kontrolle nicht.

Teillast ist eher unkritisch, das regelt bei unseren Motoren die Lambdasonde aus.

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... beim PB wird das in der Tat von einigen gemacht, doch reicht es dort eigentlich aus, ein wenig Frühzündung 8-9 vOT sowie das CO auf 1,8-2% einzustellen und wie von VW angegeben, 98 Oct zu tanken.
Doch was soll ein Anfetten des Gemischs durch einen anderer Benzindruckregler beim PF bewirken? Wie reagiert da die Lambdareglung? Oder soll das ganze im Notprogramm gefahren werden? 😁

Gruß

Und inwiefern ist das von Vorteil? N fetteres Gemisch brauchste nur, wenn er zu mager läuft. Im Serienzustand tut er das aber nicht.
Was soll der Motor mit dem zusätzlichen Kraftstoff? Wo bekommt er die dazugehörige Luft her?

Edit: Websis Post übersehen ^^

@SerialChilla
moderen Motoren laufen immer mager... lambda 0,8-0,9 das heißt man hat immer noch Luftüberschuß im Zylinder....
Bei einer Digifant wird die Kraftstoffmenge immer so angepasst und nachgeregelt, damit alles wieder zum Kennfeld der Elektronik pass....außer bein Vollgas, da werden feste Kennwerte für die Einspritzung abgefahren, d.h. hier kann mehr eingspritzt werden um ein besseres Lambda zu bekommen.... optimum ist 1,0...
Je höher Lambda um so hoher ist der Gemischheizwert...

Ein weiterer Vorteil großer Düsen oder erhöten Benzindruck ist, daß die Einspritzzeiten kürzer werden...daher hat auch das gemisch etwas mehr Zeit homogener zu werden. was zu einer besseren Verbrennung führt (wir reden hier von Milli-Sekunden)...

Lambda > 1 ist ein mageres Gemisch, die Lambdaregelung beim Golf regelt auf Lambda 1 und unter Volllast wird das Gemisch etwas angefettet auf Lambda 0,9-0,8. Sieht man auch gut, wenn die Schubabschaltung einsetzt dann geht der Wert auf 1,4+ (bei Werten größer 1,4 wird bei mir lean angezeigt 🙂).

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@SiPPi
...ich glaube da schauen wir noch mal in das Lehrbuch!!!!

Lambda=angsaugte Luftmenge / (Masse Brennstoff x stöchmetriescher Luftbedarf)

bei Benzin wäre der stöchom Luftbedarf 14,7kg luft pro 1kg Benzin....

daraus folgt mehr Brennstoff einspritzen dann wird Lambda keiner und Gemisch wird fetter
weniger Brennstoff einspritzen, Lambda wird größer Luftüberschuß magerer....

bei der Schubabschaltung wird nicht mehr eingespritzt...daher Masse Brennstoff=0 und somit Lambda sehr groß und mager....

...ich hab einfach mal in die Tabelle meiner Breitbandsonde geschaut. 😉 Daraus folgt: Sippi hat recht. Oder meine Tabelle ist falsch..., siehe Pic 🙂

Lambda

Zitat:

bei der Schubabschaltung wird nicht mehr eingespritzt...daher Masse Brennstoff=0 und somit Lambda sehr groß und mager....

Bei Schubabschaltung wird nicht eingespritzt...daher kein Brennstoff im Zylinder daher Luftüberschuß

Lambda groß....

was sagt uns diese Tabelle denn ????

davon abgesehen 0,9 ist für mich auch schon mager
und 0,7 fett...

Zitat:

Original geschrieben von Golf 19E-299



Lambda=angsaugte Luftmenge / (Masse Brennstoff x stöchmetriescher Luftbedarf)

Mehr Benzin --> Zahl im Nenner wird größer --> Lambdawert wirt kleiner. Du hast also Sippi selber recht gegeben 😉

Bei Schubabschaltung: Im Nenner steht Limes --> 0, der Wert wird insgesamt also größer.

Bei Lambda 0,8 - 0,9 läuft der Motor übrigens schon recht fett. Meiner zerrt sich bei Volllast ne 0,8x durch den Schädel, und da geht einiges durch 🙂
Im Umkehrschluss wären Lambda 1,1 bis 1,2 zu mager.

@SerialChilla
...ja ja, wer richtig lesen kann ist klar im vorteil....mein fehler.... sorry
...und du hast recht die Grenze mager/fett ist 1.... rein von der Rechnung

...aber ich habe geschieben "für MICH ist 0,9 SCHON mager.... :-) wenn du verstehst was ich meine!!!)

Zitat:

"für MICH ist 0,9 SCHON mager....

Wie ich schon an anderer Stelle oft gesagt hab: ZU fett ist auch unsinnig-ab einem gewissen Punkt fällt die Leistung wieder ab und der Motor säuft nur unsinnig (den zur Zeit ultrateuren!!!) Sprit. Zudem wird das Öl verdünnt, was auch nicht gut für den Motor ist. Maximal bei extremen Turboumbauten wird teils sehr fett gefahren, dann wird der Sprit auch zur Brennraumkühlung herangezogen. Für unsere Serien-Golf-Motoren bis 160 PS wird das aber noch nicht gebraucht, selbst bei moderatem Tuning...

Wenn es so einfach wäre, Leistung zu generieren, würde sich jeder ne fette Leitung direkt von der Pumpe in den Ansaugtrekt legen und wir hätten 800PS... 😁

Ich merke es mir am besten über den AFR Wert- also 14,7:1 ist stöchiometrisch, Lambda 1. Die beste Leistung wird in der Regel um 12,5-13,5:1 erzielt, also leicht fett. Und in der Teillast reicht um die 16:1 vollkommen aus.
Die von Serial genannten 0,8x Vollgas-Lambda sind vollkommen okay, für den Alltagsgebrauch genau richtig. Wer es entweder auf Sparsamkeit oder ultimative Leistung trimmen will braucht so ein Breitbandlambdakit....

Der (betriebswarme) Motor läuft auch deutlich fetter oder magerer noch einigermaßen rund, nur daß eben die Leistung dann abfällt und evtl. ein Motorschaden droht.

Ich kann deshalb nur jedem raten, von Zeit zu Zeit das Gemisch (Vollgas, über den gesamten Drehzahlbereich) zu prüfen! Insbesondere nach jedem Motor-Tuning, diversen "von-grünen-nach-grauen-Düsen-Versuchen" usw. Auch bei einem Wechsel der Spritsorte, also von 95 auf 98 z.B. oder jetzt bei der E10-Umstellung schadet eine Kontrolle nicht.

Teillast ist eher unkritisch, das regelt bei unseren Motoren die Lambdasonde aus.

....das war aber nun eine schöne Zusammenfassung....

Wobei nicht nur das ausprobieren unterschiedleicher Düsen Sinn macht, nach dem Tunnen, auch die Verwendung eines "einstellbaren" Bezindruckreglers ist ne gute alternative, da man hier besser die maximale Einspritzmenge bei Vollast einstellen kann....

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