Ein Ex-Volvoianer im E350 CDI T
Prolog:
Der Beitrag hat auf den ersten Blick vielleicht nicht viel mit Volvo zu tun, aber es ist immer gut zu wissen, was der "Feind" so macht, besonders, wenn man meint, man sei genauso gut, wie dieser.
Einem geschenkten Barsch schaut man nicht in den A... 😉
Die örtliche Sixt-Station ist immer wieder für Überraschungen gut:
Passat Variant für ein überlanges WE gebucht & bezahlt – eine neue E-Klasse T-Modell bekommen.
Erster Gedanke: Oh Gott, wie peinlich!
Man kommt eben aus seiner Sozialisierung nicht so einfach raus (für die Ma meiner OHL ist ein Volvo halt immer noch eine unbezahlbare Staatskarosse)
Es war ein TE 350 CDI „BlueEfficency“ in Avantgarde-Ausstattung, außen schwarz, innen Durchfallrotbraun, EZ 11.12.2009, 27tkm auf der Uhr.
Beim Einsteigen fluchte ich gewaltig, denn entweder kann man den E-Sitz nach oben UND vorne fahren, oder nach hinten UND unten. WTF???
Dann die angenehme Entdeckung: Der hat ja gar keinen, von mir schon immer als obsolet befundenen, Automatikschaltknauf in der Mittelkonsole, sondern einen kleinen Schalthebel am Lenkrad.
Eingeschaltet: „Oh, sehr schön leise das Schlachtschiff. Oops, die Parkbremse löst nicht automatisch, wie beim Volvo, naja, los und ab geht´s.“
Auf dem Firmenparkplatz natürlich die ersten Sprüche – wie befürchtet. Bloß weg hier, Kind von der Kita geholt und ab auf die Bahn.
Was soll ich sagen, je länger ich dieses Auto fuhr, desto gemütlicher fand ich es.
Die Automatik (7-G)
ist die Beste Wandlerautomatik, die ich jemals fuhr. Ich hatte zu keinerlei Zeitpunkt das Bedürfnis, die Schaltpaddels zwecks manuellen Eingriffs zu verwenden, die Schaltpunkte (ich fuhr ausschließlich in „Comfort-Stellung“) konnte ich aufgrund des absolut ruckfreien Schaltens und des überaus leisen Motors nur mit äußerster Konzentration und noch am Bestens mittels des Drehzahlmessers zählen.
Die Bedienung am Lenkstock ist ebenfalls hervorragend gelöst: Nach unten = „D“ – nach oben = „R“, fertig. Was mit „P“ und „N“ und „der manuellen Gasse“ ist? Ganz simpel gelöst:
„P“ kommt bei Abstellen des Motors von ganz allein oder manuell per Druck auf den Schalthebel (wie bei den Franzosen die Hupe)
„N“ erreicht man mit Antippen des Hebels und
„Die manuelle Gasse“ wird schlicht durch die Benutzung der Paddels erreicht.
Wozu baut eigentlich noch jemand einen pseudo-mechanischen „Schalthebel“ in die Mittelkonsole? Hier hat man dann Platz für reichlich Ablagen und: Command, dazu gleich mehr, zunächst noch:
Motor
Der 3.0l V6 ist ein Diesel, welcher mit 170kw im Vergleich zu den 151kw des D5 nur 11% mehr Leistung aufweist und im TE350CDI noch über 300kg mehr schleppen muß, als der D5 im V70.
Vom Papier her würde man also ein Patt vermuten.
Weit gefehlt!
Dieses Auto spielt leistungsmäßig in einer höheren Liga, es ist über jeden Zweifel erhaben stark, auf Landstraßen Bummelanten zu überholen ist ein Kinderspiel und:
Der wird nicht mal laut dabei! Keine Spur des angestrengten Gebrülle des D5 – während selbiger nämlich noch lautstark die Drehzahl erhöht, die GT nach dem richtigen Gang sucht und der Fahrer genervt auf den entsprechenden Vortrieb an den Rädern wartet, ist der 350er schon ruhig, kraftvoll und souverän vorbei – „Zack die Bohne“ könnte man sagen.
Und wer jetzt denkt, die Quittung gibt es beim Tankwart, den muß ich bitterlich enttäuschen: 8,8l bei 60:35:5 AB:Land:Stadt – (AB auch gerne mal etwas mehr, als meine sonst übliche Richtgeschwindigkeit von 170km/h – weil es sich so sonderbar ruhig dahin glitt) das entspricht in etwa meinem V70 II D5 136kw OHNE GT (dafür zum Ausgleich mit AWD).
Motor und Getriebe harmonieren so perfekt, dass man beides schlicht beim Fahren nicht mehr bemerkt – wenn jemand meint, im V/XC70 könne man so bequem cruisen, so hat er sicherlich recht – aber im TE350CDI geht das zu meinem höchsten Erstaunen noch um eine Klasse besser.
Der 3.0 TDI scheint mir indes insbes. nach dem Kaltstart noch ein winziges Quentchen kultivierter, aber so richtig kann ich das erst in 2 Wochen beurteilen 😁
Fahrwerk
Wer es auf jeden Fall zackig und sportlich (welcher „Sport“ hier auch immer fixiert werden soll) bevorzugt, ist hier nicht ganz richtig. Es geht aber alles, was mit einem V70 auch geht, ein A6 zieht sicherlich um 0,01s schneller um die Kurve – aber so what?
Dafür wird man hier von der permanenten Kenntnisnahme des Straßenzustandes verschont, was mir in 99,9% aller Alltagssituationen viel wichtiger ist. Hier poltert und stuckert auch nix – für mich passt es bestens zu diesem Auto.
„Command“
Ich kenne bis dato nur das „kleine“ und das „große“ MMI von Audi, iDrive benutzte ich noch nicht. Das Command-System ist ab dem Moment absolut intuitiv, in welchem man kapiert hat, dass man den gesamten Knopf „schieben“ kann. Dadurch, dass auch der Navi-Bildschirm an höchstmöglicher Festeinbauposition liegt, kann man wirklich alles entspannt und mit minimalem Aufwand bedienen. Auch die beim Q5 vorhandene Doppelung der Anzeigen im Fahrer- und im Navidisplay bleibt weitestgehend unterbunden. Das integrierte
Soundsystem
Hat einen guten Klang, kommt aber nicht an das HPA im Volvo heran, bedient sich aber aus zweierlei Gründen sehr gut:
Zum einen gibt es eine Skala, welche gestalterisch an die Glasskalen alter Röhrenradios („Radio Beromünster“) angelehnt und sofort verständlich ist – zum anderen kann man dank des numerischen Tastenfeldes auch eine Frequenz direkt eingeben – perfekt, insbes. wenn man einen FM-Transmitter mit dem iPhone dabei hat.
Die Steuerung von Balance & Fader ist ebenfalls schön per Fadenkreuz gelöst.
Übrigens gibt es, wenn man das Multimediainterface mitbestellt, die nötigen Adapterkabel gratis (bei Sixt natürlich nicht mehr vorhanden) – bei Audi kostet jedes einzelne Käbelchen knapp 40,-€ - bei Volvo braucht man sie dafür erst gar nicht, weil eine richtige USB-Buchse bereits beim HPA sowieso schon dabei ist.
Telefonie
Das iPhone 3GS wurde sofort erkannt. Bedienung völlig o. B.
Gut: Der numerische Ziffernblock (wie im Volvo) und nicht nur die selten umständliche Eingabe via Drehrad wie bei Audi.
Schlecht oder zumindest gewöhnungsbedürftig: BT ist nur an, wenn auch das Radio eingeschaltet ist.
Raum
Hat es in diesem Schiff en masse – nicht nur das Gepäckabteil ist gigantisch, auch die Beinfreiheit im Fond. Der V70 ist mit seinen 4,82 gerade einmal 7 cm kürzer als der Benz mit 4,89, letzterer hat optisch auch die längere „Schnauze“ – innen fragt man sich dennoch, wie es zu solchen Unterschieden kommen kann, der Unterschied von V70 zu E-Klasse ist wie V50 zu V70. (Einen A6 will ich hier gar nicht erst anführen – peinlich, wie Ingolstadt hier mit Raum umgeht)
Verarbeitung
Auf den ersten Blick, nehmen sich Volvo, Audi und Mercedes hier nicht viel, auf den zweiten fällt jedoch auf, dass (zumindest im Gegendsatz zu Volvo) erstens beim Benz auch hinter den Kulissen sauber gearbeitet, ordentlich verlegt und zugeschnitten wird und zweitens alles irgendwie „schwerer“, massiver wirkt, alleine die Sitzlehnen sind viel dicker, die Kofferraumabdeckung ist hervorragend automatisiert, erwartungsgemäß kam das einzige Knarzen vom mitgebrachten Kindersitz.
Die Sitze waren trotz der anfänglichen Positionierungsschwierigkeiten äußerst langstreckentauglich und auf jeden Fall besser, als jene im XC60 - kurz: ein Auto, wie eine Burg.
Fazit
Nie bin ich in ein Auto mit größeren Vorurteilen eingestiegen:
Mercedes E-Klasse – protzig, behäbig, trinkfest, altbacken - bäh!
Ausgestiegen bin ich etwas anders:
Ein tolles Auto, mit dem man unglaublich entspannt mit sehr viel Gepäck nonstop sehr weit reisen kann, zu dem eigentlich ein Tütchen zu LeeScratchPerry´s „Free up the prisoner“ viel besser passen würde, als der Nadelstreif mit Hosenträgern nebst Wampe darunter, welche ich als Sternfahrer bis dato zu kennen glaubte.
Es entzieht sich meiner Kenntnis, wer bei Volvo entschieden hat, den D6 nicht auf den Markt zu bringen – es ist und bleibt ein schwerer Fehler.
Will man sich einen V70 mit dieser Laufruhe und diesen Fahrleistungen zulegen, muß man nämlich zu einem T6 greifen – und der ist preislich auf Augenhöhe mit dem TE350, da fehlen je nach Ausstattung nur 1-2k€ - bei fast doppelt so hohen Spritkosten im Volvo.
Wer im Übrigen jetzt sagt, der D5 im V70 sei doch leise, dem fehlt nur mal der richtige Vergleich - ich kann jedem glücklichen D5-Fahrer aber nur dringend davon abraten 😉
Auch in Hinsicht auf meinen bestellten Audi Q5 muß ich sagen: Das Preisniveau der E-Klasse ist besser, als ich es glaubte, vor allem, weil bei Audi für jeden Furz extra bezahlt werden muß, z.B. sind Bluetooth, Niveaumat, Tempomat etc. schlicht Serie.
Meinen Respekt nach Sindelfingen!
Lg – der manatee, der am WE mal wieder etwas gelernt hat - und sich sehr auf sein Quälbchen freut
PS:
Wie es der Zufall wollte, kam der befreundete Arzt aus dem Nachbardorf vorbei, mit seinem (fast) neuen V70III D5 205 PS GT , Summum, electric-Silber, mit 17k km – war natürlich etwas entsetzt, keinen Volvo mehr bei mir vor der Tür vorzufinden und fand den Benz nur protzig – nach einer Landpartie betonte er immer wieder, dass er als Arzt das Klischee des mercedesfahrenden Landarztes ja einfach nicht bedienen wolle.
😎
Beste Antwort im Thema
Prolog:
Der Beitrag hat auf den ersten Blick vielleicht nicht viel mit Volvo zu tun, aber es ist immer gut zu wissen, was der "Feind" so macht, besonders, wenn man meint, man sei genauso gut, wie dieser.
Einem geschenkten Barsch schaut man nicht in den A... 😉
Die örtliche Sixt-Station ist immer wieder für Überraschungen gut:
Passat Variant für ein überlanges WE gebucht & bezahlt – eine neue E-Klasse T-Modell bekommen.
Erster Gedanke: Oh Gott, wie peinlich!
Man kommt eben aus seiner Sozialisierung nicht so einfach raus (für die Ma meiner OHL ist ein Volvo halt immer noch eine unbezahlbare Staatskarosse)
Es war ein TE 350 CDI „BlueEfficency“ in Avantgarde-Ausstattung, außen schwarz, innen Durchfallrotbraun, EZ 11.12.2009, 27tkm auf der Uhr.
Beim Einsteigen fluchte ich gewaltig, denn entweder kann man den E-Sitz nach oben UND vorne fahren, oder nach hinten UND unten. WTF???
Dann die angenehme Entdeckung: Der hat ja gar keinen, von mir schon immer als obsolet befundenen, Automatikschaltknauf in der Mittelkonsole, sondern einen kleinen Schalthebel am Lenkrad.
Eingeschaltet: „Oh, sehr schön leise das Schlachtschiff. Oops, die Parkbremse löst nicht automatisch, wie beim Volvo, naja, los und ab geht´s.“
Auf dem Firmenparkplatz natürlich die ersten Sprüche – wie befürchtet. Bloß weg hier, Kind von der Kita geholt und ab auf die Bahn.
Was soll ich sagen, je länger ich dieses Auto fuhr, desto gemütlicher fand ich es.
Die Automatik (7-G)
ist die Beste Wandlerautomatik, die ich jemals fuhr. Ich hatte zu keinerlei Zeitpunkt das Bedürfnis, die Schaltpaddels zwecks manuellen Eingriffs zu verwenden, die Schaltpunkte (ich fuhr ausschließlich in „Comfort-Stellung“) konnte ich aufgrund des absolut ruckfreien Schaltens und des überaus leisen Motors nur mit äußerster Konzentration und noch am Bestens mittels des Drehzahlmessers zählen.
Die Bedienung am Lenkstock ist ebenfalls hervorragend gelöst: Nach unten = „D“ – nach oben = „R“, fertig. Was mit „P“ und „N“ und „der manuellen Gasse“ ist? Ganz simpel gelöst:
„P“ kommt bei Abstellen des Motors von ganz allein oder manuell per Druck auf den Schalthebel (wie bei den Franzosen die Hupe)
„N“ erreicht man mit Antippen des Hebels und
„Die manuelle Gasse“ wird schlicht durch die Benutzung der Paddels erreicht.
Wozu baut eigentlich noch jemand einen pseudo-mechanischen „Schalthebel“ in die Mittelkonsole? Hier hat man dann Platz für reichlich Ablagen und: Command, dazu gleich mehr, zunächst noch:
Motor
Der 3.0l V6 ist ein Diesel, welcher mit 170kw im Vergleich zu den 151kw des D5 nur 11% mehr Leistung aufweist und im TE350CDI noch über 300kg mehr schleppen muß, als der D5 im V70.
Vom Papier her würde man also ein Patt vermuten.
Weit gefehlt!
Dieses Auto spielt leistungsmäßig in einer höheren Liga, es ist über jeden Zweifel erhaben stark, auf Landstraßen Bummelanten zu überholen ist ein Kinderspiel und:
Der wird nicht mal laut dabei! Keine Spur des angestrengten Gebrülle des D5 – während selbiger nämlich noch lautstark die Drehzahl erhöht, die GT nach dem richtigen Gang sucht und der Fahrer genervt auf den entsprechenden Vortrieb an den Rädern wartet, ist der 350er schon ruhig, kraftvoll und souverän vorbei – „Zack die Bohne“ könnte man sagen.
Und wer jetzt denkt, die Quittung gibt es beim Tankwart, den muß ich bitterlich enttäuschen: 8,8l bei 60:35:5 AB:Land:Stadt – (AB auch gerne mal etwas mehr, als meine sonst übliche Richtgeschwindigkeit von 170km/h – weil es sich so sonderbar ruhig dahin glitt) das entspricht in etwa meinem V70 II D5 136kw OHNE GT (dafür zum Ausgleich mit AWD).
Motor und Getriebe harmonieren so perfekt, dass man beides schlicht beim Fahren nicht mehr bemerkt – wenn jemand meint, im V/XC70 könne man so bequem cruisen, so hat er sicherlich recht – aber im TE350CDI geht das zu meinem höchsten Erstaunen noch um eine Klasse besser.
Der 3.0 TDI scheint mir indes insbes. nach dem Kaltstart noch ein winziges Quentchen kultivierter, aber so richtig kann ich das erst in 2 Wochen beurteilen 😁
Fahrwerk
Wer es auf jeden Fall zackig und sportlich (welcher „Sport“ hier auch immer fixiert werden soll) bevorzugt, ist hier nicht ganz richtig. Es geht aber alles, was mit einem V70 auch geht, ein A6 zieht sicherlich um 0,01s schneller um die Kurve – aber so what?
Dafür wird man hier von der permanenten Kenntnisnahme des Straßenzustandes verschont, was mir in 99,9% aller Alltagssituationen viel wichtiger ist. Hier poltert und stuckert auch nix – für mich passt es bestens zu diesem Auto.
„Command“
Ich kenne bis dato nur das „kleine“ und das „große“ MMI von Audi, iDrive benutzte ich noch nicht. Das Command-System ist ab dem Moment absolut intuitiv, in welchem man kapiert hat, dass man den gesamten Knopf „schieben“ kann. Dadurch, dass auch der Navi-Bildschirm an höchstmöglicher Festeinbauposition liegt, kann man wirklich alles entspannt und mit minimalem Aufwand bedienen. Auch die beim Q5 vorhandene Doppelung der Anzeigen im Fahrer- und im Navidisplay bleibt weitestgehend unterbunden. Das integrierte
Soundsystem
Hat einen guten Klang, kommt aber nicht an das HPA im Volvo heran, bedient sich aber aus zweierlei Gründen sehr gut:
Zum einen gibt es eine Skala, welche gestalterisch an die Glasskalen alter Röhrenradios („Radio Beromünster“) angelehnt und sofort verständlich ist – zum anderen kann man dank des numerischen Tastenfeldes auch eine Frequenz direkt eingeben – perfekt, insbes. wenn man einen FM-Transmitter mit dem iPhone dabei hat.
Die Steuerung von Balance & Fader ist ebenfalls schön per Fadenkreuz gelöst.
Übrigens gibt es, wenn man das Multimediainterface mitbestellt, die nötigen Adapterkabel gratis (bei Sixt natürlich nicht mehr vorhanden) – bei Audi kostet jedes einzelne Käbelchen knapp 40,-€ - bei Volvo braucht man sie dafür erst gar nicht, weil eine richtige USB-Buchse bereits beim HPA sowieso schon dabei ist.
Telefonie
Das iPhone 3GS wurde sofort erkannt. Bedienung völlig o. B.
Gut: Der numerische Ziffernblock (wie im Volvo) und nicht nur die selten umständliche Eingabe via Drehrad wie bei Audi.
Schlecht oder zumindest gewöhnungsbedürftig: BT ist nur an, wenn auch das Radio eingeschaltet ist.
Raum
Hat es in diesem Schiff en masse – nicht nur das Gepäckabteil ist gigantisch, auch die Beinfreiheit im Fond. Der V70 ist mit seinen 4,82 gerade einmal 7 cm kürzer als der Benz mit 4,89, letzterer hat optisch auch die längere „Schnauze“ – innen fragt man sich dennoch, wie es zu solchen Unterschieden kommen kann, der Unterschied von V70 zu E-Klasse ist wie V50 zu V70. (Einen A6 will ich hier gar nicht erst anführen – peinlich, wie Ingolstadt hier mit Raum umgeht)
Verarbeitung
Auf den ersten Blick, nehmen sich Volvo, Audi und Mercedes hier nicht viel, auf den zweiten fällt jedoch auf, dass (zumindest im Gegendsatz zu Volvo) erstens beim Benz auch hinter den Kulissen sauber gearbeitet, ordentlich verlegt und zugeschnitten wird und zweitens alles irgendwie „schwerer“, massiver wirkt, alleine die Sitzlehnen sind viel dicker, die Kofferraumabdeckung ist hervorragend automatisiert, erwartungsgemäß kam das einzige Knarzen vom mitgebrachten Kindersitz.
Die Sitze waren trotz der anfänglichen Positionierungsschwierigkeiten äußerst langstreckentauglich und auf jeden Fall besser, als jene im XC60 - kurz: ein Auto, wie eine Burg.
Fazit
Nie bin ich in ein Auto mit größeren Vorurteilen eingestiegen:
Mercedes E-Klasse – protzig, behäbig, trinkfest, altbacken - bäh!
Ausgestiegen bin ich etwas anders:
Ein tolles Auto, mit dem man unglaublich entspannt mit sehr viel Gepäck nonstop sehr weit reisen kann, zu dem eigentlich ein Tütchen zu LeeScratchPerry´s „Free up the prisoner“ viel besser passen würde, als der Nadelstreif mit Hosenträgern nebst Wampe darunter, welche ich als Sternfahrer bis dato zu kennen glaubte.
Es entzieht sich meiner Kenntnis, wer bei Volvo entschieden hat, den D6 nicht auf den Markt zu bringen – es ist und bleibt ein schwerer Fehler.
Will man sich einen V70 mit dieser Laufruhe und diesen Fahrleistungen zulegen, muß man nämlich zu einem T6 greifen – und der ist preislich auf Augenhöhe mit dem TE350, da fehlen je nach Ausstattung nur 1-2k€ - bei fast doppelt so hohen Spritkosten im Volvo.
Wer im Übrigen jetzt sagt, der D5 im V70 sei doch leise, dem fehlt nur mal der richtige Vergleich - ich kann jedem glücklichen D5-Fahrer aber nur dringend davon abraten 😉
Auch in Hinsicht auf meinen bestellten Audi Q5 muß ich sagen: Das Preisniveau der E-Klasse ist besser, als ich es glaubte, vor allem, weil bei Audi für jeden Furz extra bezahlt werden muß, z.B. sind Bluetooth, Niveaumat, Tempomat etc. schlicht Serie.
Meinen Respekt nach Sindelfingen!
Lg – der manatee, der am WE mal wieder etwas gelernt hat - und sich sehr auf sein Quälbchen freut
PS:
Wie es der Zufall wollte, kam der befreundete Arzt aus dem Nachbardorf vorbei, mit seinem (fast) neuen V70III D5 205 PS GT , Summum, electric-Silber, mit 17k km – war natürlich etwas entsetzt, keinen Volvo mehr bei mir vor der Tür vorzufinden und fand den Benz nur protzig – nach einer Landpartie betonte er immer wieder, dass er als Arzt das Klischee des mercedesfahrenden Landarztes ja einfach nicht bedienen wolle.
😎
77 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von KUMXC
Hallo,
das geht ja nun doch etwas weit, oder 😉, klar, ich kann Alles vergleichen, ist hier aber grad nicht Thema.
Übrigens gibt es doch wirklich noch Leute die einfach kaufen und nicht leasen (ohne darüber eine Grundsatzdiskussion anfangen zu wollen) und da finde ich den LP Vergleich angemessen, er spiegelt wieder, was der Hersteller für sein Fahrzeug haben möchte, also was er glaubt, das es Wert ist. Wenn dann der Vertrieb anfangen muss, sich Gedanken zu machen, wie er die Verkaufszahlen nun hinkriegt und dazu im Leasing verkaufsfördernde Massnahmen durchsetzt, dann ist das für Alle, die leasen wollen doch nett, für einen grundsätzlichen Vergleich aber doch eher ne Krücke.
Gruß
Kay- Uwe
Ich glaube auch, dass es zu weit geht, aber das bestimmt eine Aussage, die bedeutet "nur von A nach B" und dann Allrad und eine gewissen Innenraumgröße. Und Karsten mit dem bösen P. findet Deine Äusserung bestimmt auch etwas zu weit. Wenn schon Imagefrei dann wirklich. Ansonsten sollten wir uns auch über "sonstige Qualitäten" wie Materialien, Verarbeitung etc. unterhalten.
Und -ohne Grundsatzdiskussion- es kommt mir ja nur auf den Vergleich der Kosten an, weil der Leasingmarkt am ehesten die Kosten eines Autobesitzes (inkl. Nutzung) und nicht die Liquidität eines Autokaufs darstellt. Also unter Berücksichtigung der Wartungskosten, der Services, Reifenerneuerung, Steuern, Versicherung und des Wertverlustes, also einer Schätzung was man am Ende eines Zeitraumes für den Wagen zurück bekommt.
Gruß
Stefan
(Als "Krücke": Sixt.de)
Hallo Stefan,
ich meinte mit zuweit nur das Thema, nicht die Fahrzeuge. Und beim Vergleich der Kosten mag die Krücke Sixt noch gehen, beim Herstellerleasing sehe ich das mittlerweile schon deutlich kritischer. Wenn ich aber nicht leasen will, hilft mir das auch nicht wirklich weiter. Ich glaube, den Wenigsten ist bewusst, wieviel ein Auto wirklich kostet und zumindest da hilft ein Blick auf`s FullServiceLeasing schon.
Schönen Gruß
Kay-Uwe (der nochmal betonen möchte, wie schrecklich subjektiv ein Autokauf sein kann und damit auch einfach)
Zitat:
Original geschrieben von KUMXC
Kay-Uwe (der nochmal betonen möchte, wie schrecklich subjektiv ein Autokauf sein kann und damit auch einfach)
Der Autokauf kann aber auch schrecklich objektiv sein:
... Dacia Logan, bringt mich von A nach B, ist billig, also gekauft ....
Gruß vom erzbmw
Zitat:
Original geschrieben von KUMXC
... Ich hab mal versucht, mir ein Vergleichsfahrzeug zu konfigurieren, so nach meinen rein subjektiven Ansprüchen. Mein XC70 hatte nen LP von 58 und der vergleichbar ausgestattete E 350 (jetzt aber 4-Matic) lag bei 70+....
Neeneeneenee:
Einspruch, Euer Ehren!
Dein XC70 ist aber auch ein D5 185PS, den ich, mit Verlaub, "ganz nett" finde (Erics Posting bestätigt mein Empfinden bezüglich dieses (Grund-)Motors zu 100%!).
Mit einem (beliebigen) D5 kann man eher den TE220 CDi mit 170PS vergleichen - und schon sind die 10.000€ Unterschied weg geschmolzen.
Soooooo viel nimmt sich das wirklich nicht.
Aber um noch mal klarzustellen, daß ich hier keine Breitseite speziell gegen Volvo abfeuern wollte:
Ich habe nicht gesagt: "Ällebätsch, die Schwaben können alles viel besser!"
Fand es lediglich erstaunlich, sagen wir, horizonterweiternd, was der vielbeschworene "Stand der Technik" eigentlich ist bzw. sein könnte - wenn man ihn denn bezahlen will, selbstverständlich.
lg - der manatee, der Erics Lösung im Reiche der Volvos als 1. Wahl betrachtet
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Schöner Bericht. Ich mag Mercedes eigentlich auch nicht ("Rentner-Karre"😉, aber konnte vor kurzem genau dieses Modell durch italienische Bergdörfer fahren - und war erstaunt, wie gut da Komfort und Handlichkeit trotz der Größe des Autos zusammenpassten.
Auch für mich kommt ein E350 (schon allein preislich) nicht in Frage, aber die positive "Aha"-Reaktion war bei mir als Volvofahrer ähnlich. Besonders schön fand ich die Funktion, den luftgefederten Wagen auf Knopfdruck anzuheben und so locker über Schlaglochstrecken zu kommen. Das sollte mein V50 auch haben 😉
Zitat:
Mit einem (beliebigen) D5 kann man eher den TE220 CDi mit 170PS vergleichen - und schon sind die 10.000€ Unterschied weg geschmolzen.
Soooooo viel nimmt sich das wirklich nicht.
Jajaja, aber den hab ich nicht als 4-Matic gefunden, ist halt immer irgendwie Äpfel mit Birnen vergleichen......, also Einspruch abgelehnt 😉
Gruß
Kay- Uwe
Zitat:
Original geschrieben von manatee
Neeneeneenee:
Einspruch, Euer Ehren!
Dein XC70 ist aber auch ein D5 185PS, den ich, mit Verlaub, "ganz nett" finde (Erics Posting bestätigt mein Empfinden bezüglich dieses (Grund-)Motors zu 100%!).
Mit einem (beliebigen) D5 kann man eher den TE220 CDi mit 170PS vergleichen - und schon sind die 10.000€ Unterschied weg geschmolzen.
Soooooo viel nimmt sich das wirklich nicht.
Naja, der D5 leidet extrem unter dem DPF. Wir haben ja den direkten Vergleich vom ersten D5 (163PS) zum aktuellen. Und da zieht der aktuelle den Kürzeren. Nicht, weil man keinen Leistungsunterschied merkt, sondern weil der Unterschied gefühlt keine 42PS sind. Auch ist der Vergleich mit Mercedes-Dieseln immer etwas schwierig, die erreichen bei 204PS satte 500Nm aus 2,1l, Volvo bei 205PS 420Nm aus 2,4l und BMW bei 204PS 400Nm aus 2,0l. Mercedes-Diesel sind nicht die mit höchster Leistung, aber mit die Stärksten, und genau da (und an der Dämmung zum Innenraum) fehlt es beim D5. Er müsste (und das sollte er auch locker schaffen) ab Werk an die 500Nm kommen, nur machen das die Getriebe nicht mit. Diese Krux hatten wir an anderer Stelle ja schon, das ist eben der Tribut des Quereinbaus.
Zitat:
Original geschrieben von manatee
Aber um noch mal klarzustellen, daß ich hier keine Breitseite speziell gegen Volvo abfeuern wollte:
Ich habe nicht gesagt: "Ällebätsch, die Schwaben können alles viel besser!"Fand es lediglich erstaunlich, sagen wir, horizonterweiternd, was der vielbeschworene "Stand der Technik" eigentlich ist bzw. sein könnte - wenn man ihn denn bezahlen will, selbstverständlich.
lg - der manatee, der Erics Lösung im Reiche der Volvos als 1. Wahl betrachtet
Stimmt vollkommen. Mein Vater ist in einer S-Klasse groß geworden (mein Opa hatte mehrere 😁) und trotzdem ist es ihm das Bisschen an "Mehr" nicht wert. Ein Freund arbeitete ebenso in Sindelfingen, auch er erzählte, wie und wo Mercedes spart. Genauso, wie andere Hersteller auch, nur vielleicht nicht so offensichtlich. Man siehe nur den schlechten Rostschutz vor ein paar Jahren, die Injektoren heute und wer weiß, was in der Zukunft noch kommt. Mercedese sind auch nicht so teuer, weil sie so viel mehr wert sind, sondern weil Mercedes es sich leisten kann die Autos so teuer zu machen. Wie ebenfalls an anderer Stelle erwähnt, ein XC70 kostet um die 15.000€ in der Herstellung - eine E-Klasse kostet dann vielleicht 20.000. Natürlich kommt da noch die Entwicklung und das Marketing drauf, aber auch das macht keine 50.000€ aus. Und genau aus diesem Grund, nehme ich ein leichtes Knacken aus dem Armaturenbrett in Kauf, und freue mich über das gesparte (Image-)Geld im Urlaub unter Palmen. 🙂
Und um es abzuschließen: Es passt nicht ganz einen E350CDI mit einem V70 T6 zu vergleichen, da muss es dann schon der
E 350CGI (55.692€) oder besser noch der
E 350 4MATIC (57.477€) sein. Im vergleich kostet ein
V70 T6 Kinetic 47.670€ und ein
V70 T6 Summum 54.470€. Da ist dann aber auch deutlich mehr drinnen, als im standart E. Da auch die meisten Extras deutlich preiswerter sind, kommt das mit den >10.000€ Unterschied hin. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Benjamin2111
…Naja, der D5 leidet extrem unter dem DPF. Wir haben ja den direkten Vergleich vom ersten D5 (163PS) zum aktuellen. Und da zieht der aktuelle den Kürzeren. Nicht, weil man keinen Leistungsunterschied merkt, sondern weil der Unterschied gefühlt keine 42PS sind. …
Ich hatte ja auch den Vergleich des 163 PS D5 ohne DPF (V70 Nr. 2) zur 185 PS Version mit DPF (mein 3. Volvo), jeweils mit GT. Die 22 mehr-PS habe ich auch erfahren dürfen, der DPF hat keine Nachteile gebracht. Den neuen 205 PS D5 kenne ich aber zuwenig um eine gesicherte Aussage machen zu können. Auch gegenüber dem 170 PS Passat (350 NM) wirken die 400 NM glaubhaft, die GT raubt allerdings gefühlte 100 PS Leistung des Volvos im Stadtverkehr.
Zum Preis:
Schön, dass Ihr alle darauf rumreitet, dass der Volvo ja soooo viel günstiger ist. Jau, ist er! Allerdings ist der Passat mindestens noch einmal sooooo viel günstiger😛😁. Für mich war er übrigens die günstigste Möglichkeit einen größeren Kombi mit mittlerem Diesel, Abstandstempomat und Automatik fahren zu können. Wer beim Image, den Ausstattungsmöglichkeiten und beim Preis Abstriche machen kann und möchte, landet danach bei Ford/Skoda, dann kommen einige Japaner, Koreaner, Rumänen und zuletzt Chinesen. Die Inder möchte ich dann doch noch nicht in den Vergleich aufnehmen😁.
Also ran an's Sparen…
Schottische Grüße
Karsten
Zitat:
Original geschrieben von febrika3
...
Zitat:
Zum Preis:
Schön, dass Ihr alle darauf rumreitet, dass der Volvo ja soooo viel günstiger ist. Jau, ist er! Allerdings ist der Passat mindestens noch einmal sooooo viel günstiger😛😁. Für mich war er übrigens die günstigste Möglichkeit einen größeren Kombi mit mittlerem Diesel, Abstandstempomat und Automatik fahren zu können. Wer beim Image, den Ausstattungsmöglichkeiten und beim Preis Abstriche machen kann und möchte, landet danach bei Ford/Skoda, dann kommen einige Japaner, Koreaner, Rumänen und zuletzt Chinesen. Die Inder möchte ich dann doch noch nicht in den Vergleich aufnehmen😁.
Also ran an's Sparen…
Schottische Grüße
Karsten
Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich sehe nicht den großen Imageunterschied zwischen VW und Ford. 😉 Für mich haben beide, bis auf das des Vertreterautos, kein wirkliches Stigma, dass sie mit sich herumtragen müssen, genau wie der Vectra/Insignia. Auch Skodas Image ist nicht so schlecht, jeder weiß, dass es VW-Technik ist, nur ist die mitlerweile auch genauso gut verpackt, teilweise sogar besser. Bei uns wären in den letzten Jahren rein theoretisch nur zwei VWs in Frage gekommen: Der Touareg, der ist aber zu groß, zu schwer, zu durstig und vor allem zu teuer (in der Anschaffung und der Unterhaltung). Der zweite ist der böse P. 😁 Nur gefällt er uns allen dreien irgendwie überhaupt nicht. Ich kann dem Dingen optisch einfach nichts abgewinnen, was aber nichts daran ändert, dass er eine Alternative zu den Pseudo-Preium-Kombis ist. Hätte es im April 2009 schon den Superb Combi gegeben, würden wir mit ziemlicher Sicherheit keinen Volvo fahren. Also 3,6 DSG 4x4 und Kreuzchen an fast allen Optionen wäre er über 10.000€ günstiger, als der XC, nur ist er nicht so viel weniger wert. Ich habe auch noch keine 25.000€ zu einem 5er oder E, oder 20.000€ zu einem A6 gesehen. 😉
Volvo geht hier halt einfach den falschen Marketingweg. In Schweden kostet der V70 das gleiche, was ein Passat oder Mondeo kostet, und da ist er dann doch eine sehr interessante Alternative. Die Autos sind gut, nicht perfekt, aber durchaus auch bei etwas gehobenen Ansprüchen passend, nur sind sie im Vergleich zur "Holzklasse" einfach zu teuer und im Vergleich zur Luxusklasse nicht gut genug. Trotzdem reicht es uns. 😉
PS: Der XC verbraucht jetzt nachgerechnet 9,2l Diesel bei etwa 60% Stadtverkehr und dem Rest Autobahn. Das ist ok.
Das Image eines Mercedes kommt doch daher, dass ein Mercedesfahrer entweder ein Rentner, ein Neureicher, oder ein Zuhälter ist.
So denken leider immernoch viele Personen.
Ich kenne zwar in der tat viele spießige Mercedesfahrer, allerdings hat dies eher weniger mit dem Fahrzeug zu tun. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, das Mercedes für mich immernoch für Qualität steht. Ich bin bis jetzt in noch keiner E-Klasse,S-Klasse,ML,GLK gefahren, die nicht wirklich toll verarbeitet waren und wo der Motor mit dem Getriebe perfekt harmoniert hat.
Technisch ist Mercedes auf allerhöchstem Niveau und Deutschland kann froh sein, eine solch tolle Marke mit Weltruhm zu besitzen. Die Geschichte mit den Injektoren ist natürlich unglücklich gelaufen, aber so Dinge passieren nunmal, auch wenn sie eigentlich nicht passieren dürften.
Für mich geht sowas auch immer ein Stück in Richtung Phaeton. Viele Personen glauben, dass der Phaeton ein schlechtes Fahrzeug ist, da er ja in Summe seiner Eigenschaften eigentlich nur ein überteuerter Passat ist.
Doch wer wirklich einmal mit diesem Fahrzeug gefahren ist, in Kombination mit dem V10 TDI oder dem W12, der wird schnell merken, dass der Phaeton eines der besten Fahrzeuge aus der Oberklasse ist. Er steht einer S-Klasse, einem 7er, oder einem A8 in absolut gar nichts nach.
Oftmals sind es solche "Hater", die einfach nur ihre sinnlos Parolen daher gröhlen müssen. Auch wenn ich persönlich nicht der Mercedes Fan bin und mir für das Geld sicherlich eher einen kleinen Alligator aus Zuffenhausen gönnen würde, so lasse ich trotzdem nichts auf die Marke Mercedes Benz kommen =).
Übrigens, danke für den Bericht!
Mercedes hat in der Qualität stark abgebaut. Schau Dir einmal einen W123 an. Alleine die Sitze und -beschläge an. Da kann der Johnson Control Einheitsbrei der Neuen nicht mithalten.
Audi A4 ist doch auch eine Vertreterkiste. Das sind halt dann die Vertreter die glauben sie sind was Besseres und so präpotent fahren sie auch. Der A6 ist halt das Auto der mittleren Managementebene. Ich kenne bis auf einen Hotelier mit einem Q7 keinen einzigen Menschen der einen Audi privat fahrt. Die Diskrepanz zwischen den Leasingraten für Private und Firmen ist bei keiner anderen Marke so hoch.
Zitat:
Original geschrieben von V70_D5
Mercedes hat in der Qualität stark abgebaut. Schau Dir einmal einen W123 an. Alleine die Sitze und -beschläge an. Da kann der Johnson Control Einheitsbrei der Neuen nicht mithalten.
Audi A4 ist doch auch eine Vertreterkiste. Das sind halt dann die Vertreter die glauben sie sind was Besseres und so präpotent fahren sie auch. Der A6 ist halt das Auto der mittleren Managementebene. Ich kenne bis auf einen Hotelier mit einem Q7 keinen einzigen Menschen der einen Audi privat fahrt. Die Diskrepanz zwischen den Leasingraten für Private und Firmen ist bei keiner anderen Marke so hoch.
Du hast aber einen großen Schrank und viele genau definierte Schubladen. Dann wären Volvofahrer doch frustrierte Studienräte oder Pseudoökos, die sich nach dem Studium doch mit der freien Wirtschaft herumplagen müssen, da sie gezwungen werden Geld zu verdienen, obwohl sie lieber in den unberührten Wäldern Skandinaviens Lachse fangen wollten, oder?
Mit unter bin ich als ehem. V70 Fahrer (weder Studienrat noch Öko) und ex-A4 Lenker -auch kein Vertreter- dann eine Fehlbelegung Deiner Sortierung. Mit meinem A6 war ich auch nicht als Middlemanagement gefrustet auf meinen Chef (A8 Fahrer), hatte zwischendurch noch eine E-Klasse T-Modell, ohne schon Rentner zu sein. Privat hatte ich in den letzten 20 Jahren gar kein Auto, kenne aber genügend Menschen, die sich auch Mercedes, BMW oder Audi nicht als Firmenwagen anschaffen.
Gruß
Stefan
(Lebt vielleicht auf einer anderen fast einsamen Insel)
Ui, das wird ja eine facettenreiche Diskussion - sehr schön, weiter so 😁
@Vergleiche aller Art
Jau, immer irgendwie Äpfel und Birnen - aber das Coole an dem 350CDI war eben, daß er in allen Parametern dem von mir gefahrenen V70 T6 entsprach - nur nicht vom Durst (deutlich weniger), vom Getriebe (deutlich besser) vom Raum (deutlich größer) und vom Fahrwerk (gefiel mir persönlich besser) - deshalb muß ich gar nicht mit dem teureren 350CGI vergleichen - wozu? Der 3.0l-Diesel ist einfach gelungen.
Genau dies sehe ich ja auch als die Schwachstelle im Volvo-Programm an: Will ich einen wirklich leisen und wirklich souveränen Motor, muß ich zum durstigen Benziner greifen - und ihn ggf. auf LPG umrüsten, was auch potentielle zusätzliche Werkstattaufenthalte nach sich ziehen kann und den Gesamtpreis dank 6-Ender-Gasumrüstungspreis endgültig auf ein fragwürdiges Niveau hievt.
Irgendwie haben die meisten Hersteller (PSA, Landrover, Jaguar, Audi, Mercedes, selbst VW) das Verbrennungsgeräusch der großen Diesel und die Leistungsentfaltung bei vergleichbarem Verbrauch besser im Griff, als Volvo beim D5 und ich bezweifle langsam, daß es an der Zylinderzahl liegt - ein 2.5T ist ja auch sehr leise. Andererseits: Sitzen da nicht auch die gleichen Jungs von Bosch mit im Boot?
@Quereinbau und Getriebe
Dann frage ich mich, warum nicht ständig getunte Volvos mit Getriebeschäden liegen bleiben, krassestes Beispiel ist seit Jahren Rica (die haben schon 2004 den Ur-2.4D über 200PS gebracht, als alle noch aufschrieen, daß dies den sicheren Materialtod bedeuten müsse), für den aktuellen D5 steht da:
"Soon available, 2010 2.4D/D5 more powerful sports tune with +-250hp and 550Nm!!"
Die "zaubern" aber nix am Getriebe.
Es wäre wirklich mal interessant, Hintergrundinformationen zu erhalten, warum der fertig entwickelte D6 nicht kommen durfte - am Getriebe lag es IMHO nicht - beweisen kann ich das natürlich gar nicht.
@Preis
Wenn der V70 in Schweden im Preisniveau vom Passat liegt, dann macht doch eigentlich vor allem VCG mit ihrer Positionierung etwas falsch, oder?
Ich fahre ja seit Wochen dank Sixt jede Menge Autos, die ich mir nie freiwillig zu einer Probefahrt aussuchen würde - und ich sehe schon an einigen Fahrzeugen, warum diese billiger angeboten werden und jene teurer - aber die preisliche "Premium"-Positionierung einiger Volvos (wohl in Deutschland?) wird mir dadurch alles andere als klarer.
Schade, daß Sixt den Superb 4x4 DSG nicht im Programm hat. :P
lg - der manatee
@Stefan: Nicht füttern! 😉
Zitat:
@Stefan: Nicht füttern! 😉
Hej, warum nicht?
Nur wer in keinen Schrank/Schublade passt kann sich doch noch frei bewegen und so eine Diskussion darf doch bitte auch ein bisschen reizen 😉. Ich trau mich ja auch kaum dem Stefan zu sagen, das ich seit 20 Jahren nie einen Firmenwagen hatte, alle immer gekauft habe und mir Leasingvergleiche darum immer etwas am Thema vorbeigehen.
Allerdings habe ich doch wirklich nicht damit gerechnet, das Vorurteile hier noch so intensiv geritten werden...(wobei..., doch wenn ich mal so nachdenke sind es immer wieder die Audis, die so unverschämt drängeln 😁)
Gruß
Kay- Uwe
Zitat:
Original geschrieben von Benjamin2111
Naja, der D5 leidet extrem unter dem DPF. Wir haben ja den direkten Vergleich vom ersten D5 (163PS) zum aktuellen. Und da zieht der aktuelle den Kürzeren. Nicht, weil man keinen Leistungsunterschied merkt, sondern weil der Unterschied gefühlt keine 42PS sind. .
Also da muss ich mal Widersprechen. Ich bin V70 II D5 mit 163Ps, ich bin V70 II D5 gechippt mit 200Ps, V70 II D5 mit 185Ps und jetzt vorkurzem V70 III D5 mit 205Ps gefahren. Kenne also bisher jeden D5 Motor. Das der Alte schneller sein soll als der Neue halte ich für den größten Schwachsinn. Der Alte ging nicht schlecht, keine Frage, aber vieles war nur subjektiv weil er einfach nur verdammt laut war (was hatte der noch einen geilen Klang...). Der 185Ps D5 ging in jeder(!) Lebenslage besser, und vorallem souveräner vorwärts. Und der neue legt da noch mal eine ganze Schippe drauf. Von unten viel mehr Dampf, und auf der Autobahn schiebt der noch bei 180Km/h deftig an. Kein Vergleich zum 163Ps D5!
Auch wurde er mit jeder Stufe leiser. Mag manchen gefallen, mir fehlt das tiefe Röhren des 163Ps D5. Der 185Ps klingt schon eine Spur metallischer, der Neue klingt schon richtig metallisch.
P.s. Alle Fahrzeuge waren Schaltgetriebe