Ecoboost Umweltplakette
Hallo Forum,
Bei mir wird aktuell ein neues Auto nötig, ich habe mich dabei eigentlich schon auf dem Focus Kombi festgelegt, das Budget nennt mir den 1.0 Ecoboost von 2013, das Bauchgefühl will den 1.6. Soweit so gut, beim weiteren hineinlesen in die Materie traf ich allerdings auf das Problem des Motors als Direkteinspritzer bei den Schadstoffen. Bus her habe ich dazu bei Ford Autohäusern angefragt und beim Ford Kunden Zentrum, bisher ohne hilfreiche Antworten.
Damit zum Problem der blauen Umweltolakette. Nach meinem Stand für Direkteinspritzer ab Euro 6b und normale Benziner an Euro 3, aufgrund der in Euro 6b neu geprüften Partikelanzahl bei Direkteinspritzern. Gibt es hier Möglichkeiten ur Nachrüstung auf Euro 6? Würden die Ecobooster auch schon auf die Partikelanzahl getestet? Bin ich hier noch auf nem falschen Stand der Infos?
Oder nach ich mich hier grundlos verrückt weil die Anzahl der gesamt Betroffenen Direkteinspritzeen zu groß wäre um sie wirklich auszusperren gegen jeden Protest?
Danke für eure Zeit beim Lesen.
Beste Antwort im Thema
Eine vernünftige bzw. hilfreiche Antwort auf das Problem mit der "blauen Plakette" wirst du auch nicht bekommen, weder hier noch beim FFH.
Es ist doch noch gar nichts festgelegt, Grenzwerte bestimmt, etc. Bevor das nicht geschehen ist, weiß doch keiner was er wie machen muss, um nachträglich irgendwelche Grenzwerte einzuhalten.
Wenn es um die radikalen Umweltschützer geht, müssen wir sowieso alle nur noch Fahrrad fahren.
Da müssen sich Politik, Verbände, Industrie, etc. erst mal einigen. Willst du 50% der Pendler (mweist Vielfahrer=Diesel) zur Heimarbeit verdammen. Wo droht denn eine solche Begrenzung überhaupt: Frankurt/M, Wiesbaden, Stuttgart? Welche Möglichkeiten gibt es noch die Grenzwerte für die Städte, die gibt es im Gegensatz zu den Autos schon, einzuhalten?
Also abwarten und Tee trinken.
24 Antworten
Es wurde noch nichts offiziell beschlossen, daher kann leider niemand deine Fragen mit Sicherheit beantworten. Ebenso unklar ist immer noch, ob Benziner mit Direkteinspritzung überhaupt separat beachtet werden.
Mir sind die Umwelt Plaketten egal wenn ich mir heute ein. Euro 6 Kauf dann ist der morgen schon wieder ein stinker. Ich bin froh das ich mir den C-Max mit dem 182 PS Motor gekauft habe. Und mit Euro 5 ist jetzt auch nicht dreckig.
Wenn ich mir jetzt ein neues Auto kaufen müsste/wollte, hätte es min. Euro 6. Ich denke dann ist man auf der sicheren Seite. Ein Sauger wäre vielleicht auch mit niedriger Abgasnorm eine Alternative.
Aber wie gesagt, das ist alles noch Spekulation und mit Panikmache hat das nichts zu tun. Die Überlegungen sind vollkommen berechtigt, wenn man jetzt ein neues Auto für viel Geld kaufen will. Idealerweise wartet man einfach ab, bis die blaue Plakette beschlossen ist. Sofern möglich ... .
Zitat:
@206driver schrieb am 28. Juli 2016 um 06:34:25 Uhr:
Es wurde noch nichts offiziell beschlossen, daher kann leider niemand deine Fragen mit Sicherheit beantworten. Ebenso unklar ist immer noch, ob Benziner mit Direkteinspritzung überhaupt separat beachtet werden.
Kommt halt drauf an, was in die "Blaue Plakette" mit einfließen wird. Geht es nur um NoX? Oder kommen damit auch strengere Grenzwerte für Partikel? Partikel interessieren Saugrohreinspritzer erstmal nicht, da werden dann nur die Direkteinspritzer betrachtet werden.
Kritisch ist, dass die aktuellen Benziner (Euro 6b) noch 10 mal soviel Feinstaubpartikel ausstoßen dürfen, wie aktuelle Diesel. Erst mit der Euro 6c Norm ab 2017 oder 2018 wird das angeglichen. Das könnte natürlich fatal werden, wenn die Politik dann sagt "Moment, warum dürfen Diesel nur so wenig Partikel ausstoßen, aber Benziner so viele? Das ist unfair, nix blaue Plakette für Euro 6b Benziner", und ganz unrecht hätten sie da sogar nicht.
Aber wie gesagt, nix genaues weiß man nicht. Und genau das ist das schlimme, wenn man ein Auto kaufen will und es plant länger zu fahren. Die Planungssicherheit ist da nichtmehr so verlässlich. 🙁
Da übrigens alle Benziner ab Euro 5 niedrigere NoX Vorschriftswerte haben als die aktuellen Euro 6 Diesel und gleichzeitig keine Feinstaubproblematik aufweisen, denke ich (ganz persönlich), dass man mit nem Saugbenziner ab Euro 5 am "sichersten" fährt, was die Plakettenwillkür der Politiker angeht. Leider schränkt das die Wahl an Fahrzeugen sehr ein. 🙁
Ähnliche Themen
Zitat:
@Fahrschemel schrieb am 28. Juli 2016 um 09:43:19 Uhr:
Kommt halt drauf an, was in die "Blaue Plakette" mit einfließen wird. Geht es nur um NoX? Oder kommen damit auch strengere Grenzwerte für Partikel? Partikel interessieren Saugrohreinspritzer erstmal nicht, da werden dann nur die Direkteinspritzer betrachtet werden.
Kritisch ist, dass die aktuellen Benziner (Euro 6b) noch 10 mal soviel Feinstaubpartikel ausstoßen dürfen, wie aktuelle Diesel. Erst mit der Euro 6c Norm ab 2017 oder 2018 wird das angeglichen. Das könnte natürlich fatal werden, wenn die Politik dann sagt "Moment, warum dürfen Diesel nur so wenig Partikel ausstoßen, aber Benziner so viele? Das ist unfair, nix blaue Plakette für Euro 6b Benziner", und ganz unrecht hätten sie da sogar nicht.Aber wie gesagt, nix genaues weiß man nicht. Und genau das ist das schlimme, wenn man ein Auto kaufen will und es plant länger zu fahren. Die Planungssicherheit ist da nichtmehr so verlässlich. 🙁
Da übrigens alle Benziner ab Euro 5 niedrigere NoX Vorschriftswerte haben als die aktuellen Euro 6 Diesel und gleichzeitig keine Feinstaubproblematik aufweisen, denke ich (ganz persönlich), dass man mit nem Saugbenziner ab Euro 5 am "sichersten" fährt, was die Plakettenwillkür der Politiker angeht. Leider schränkt das die Wahl an Fahrzeugen sehr ein. 🙁
Nunja....wir wissen nicht, was die blaue Plakette überhaupt mal bedeuten wird, weder ob noch wann, geschweige denn mit welchen Grenzwerten für welchen Schadstoff.
Wir wissen auch noch nicht, was die lila Plakette für's Jahr 2021 für uns bedeuten wird, eventuell kommt dann in 2023 auch noch 'ne rosa Plakette, keiner weiss, was da dahinter stehen wird, und wenn dann in 2025 die weiß-blau gerautete Plakette mit rotem Rand Pflicht wird, weiß auch noch keiner, was da wohl kommt.
Stecken wir deshalb heute den Kopf in den Sand, halten bis 2025 die Luft an?
Haben wir damals Angst gehabt, EU2 Fahrzeuge zu kaufen, nur weil jemand gesagt hat da kommt bestimmt irgendwann noch eine EU3 oder 4 oder 5 ?
Was haben wir gemacht, als irgendwann die CD die gute alte Magnetbandkassette abgelöst hat? 4 Jahre vorher keine Kassettenrekorder mehr gekauft?
Natürlich ist so'n Auto eien größere Anschaffung, keine Frage, aber wen ich mich heute schon frage, ob ich ein Auto noch kaufen kann, weil vielleicht morgen das Ereignis XY eintritt, dann kann ich genauso morgen fragen, ob ich ein Auto noch kaufen kann, weil ich ja noch nicht weiß, was übermorgen so passiert. Und dann steh' ich auf einmal da und kaufe gar nix mehr, bewege mich nicht mehr, esse und atme nicht mehr, weil ich nicht weiß ob morgen alles anders sein wird...
Zitat:
@XLTRanger schrieb am 28. Juli 2016 um 10:13:58 Uhr:
Nunja....wir wissen nicht, was die blaue Plakette überhaupt mal bedeuten wird, weder ob noch wann, geschweige denn mit welchen Grenzwerten für welchen Schadstoff.
Und da liegt das Problem.
Zitat:
@XLTRanger schrieb am 28. Juli 2016 um 10:13:58 Uhr:
Wir wissen auch noch nicht, was die lila Plakette für's Jahr 2021 für uns bedeuten wird, eventuell kommt dann in 2023 auch noch 'ne rosa Plakette, keiner weiss, was da dahinter stehen wird, und wenn dann in 2025 die weiß-blau gerautete Plakette mit rotem Rand Pflicht wird, weiß auch noch keiner, was da wohl kommt.
Stecken wir deshalb heute den Kopf in den Sand, halten bis 2025 die Luft an?
Nein, aber der Vergleich hinkt. Es ist ein Unterschied ob etwas "irgendwann vielleicht kommen kann" von dem wir jetzt noch nichts wissen, oder ob eine etwaige Regel mit noch unbekannten aber relevanten Parametern bereits in der Tagespolitischen Diskussion ist.
Zitat:
@XLTRanger schrieb am 28. Juli 2016 um 10:13:58 Uhr:
Haben wir damals Angst gehabt, EU2 Fahrzeuge zu kaufen, nur weil jemand gesagt hat da kommt bestimmt irgendwann noch eine EU3 oder 4 oder 5 ?
Nein, weil niemand uns verboten hat, mit alten EU-Normen zu fahren. Das hat sich mit der Feinstaubplakete jedoch geändert.
Zitat:
@XLTRanger schrieb am 28. Juli 2016 um 10:13:58 Uhr:
Natürlich ist so'n Auto eien größere Anschaffung, keine Frage, aber wen ich mich heute schon frage, ob ich ein Auto noch kaufen kann, weil vielleicht morgen das Ereignis XY eintritt, dann kann ich genauso morgen fragen, ob ich ein Auto noch kaufen kann, weil ich ja noch nicht weiß, was übermorgen so passiert. Und dann steh' ich auf einmal da und kaufe gar nix mehr, bewege mich nicht mehr, esse und atme nicht mehr, weil ich nicht weiß ob morgen alles anders sein wird...
Ich halte es trotzdem für vollkommen normal, sich über eine Reglung Sorgen zu machen, die vielleicht schon in einem Jahr eintritt, die das eigene Fahrzeug stark entwerten und ich schlimmsten Fall für das eigene Nutzungsprofil in kurzer Zeit unbrauchbar machen kann. Es soll ja tatsächlich Leute geben, die ein Auto gerne 10 Jahre halten...und genau da ist die Planungssicherheit im Moment sehr..."wackelig".
Zitat:
@Fahrschemel schrieb am 28. Juli 2016 um 09:43:19 Uhr:
Aber wie gesagt, nix genaues weiß man nicht. Und genau das ist das schlimme, wenn man ein Auto kaufen will und es plant länger zu fahren. Die Planungssicherheit ist da nichtmehr so verlässlich. 🙁
Wäre es bei einem Auto das nur 3-4 Jahre gefahren werden soll anders ? Wenn der nicht mehr überall gefahren werden darf bleibst du doch auf dem sitzen oder verschleuderst ihn für die Hälfte des normalen Preises
Zitat:
@XLTRanger schrieb am 28. Juli 2016 um 10:13:58 Uhr:
Nunja....wir wissen nicht, was die blaue Plakette überhaupt mal bedeuten wird, weder ob noch wann, geschweige denn mit welchen Grenzwerten für welchen Schadstoff.
Wir wissen auch noch nicht, was die lila Plakette für's Jahr 2021 für uns bedeuten wird, eventuell kommt dann in 2023 auch noch 'ne rosa Plakette, keiner weiss, was da dahinter stehen wird, und wenn dann in 2025 die weiß-blau gerautete Plakette mit rotem Rand Pflicht wird, weiß auch noch keiner, was da wohl kommt.
Stecken wir deshalb heute den Kopf in den Sand, halten bis 2025 die Luft an?
Nein.
Du kaufst dir ein 30 Jahre altes Auto das Anspruch auf das H im Kennzeichen hat.
Damit soll man überall rein dürfen.
Scheiß auf Kat, scheiß auf DPF
Das braucht der alte alles nicht.
Der erfreuliche Nebeneffekt: du kannst problemlos das Radio wechseln und eine super Soundanlage einbauen ohne auf die Elektronik heutiger Autos Rücksicht zu nehmen zu müssen
Zitat:
@seeigel147 schrieb am 28. Juli 2016 um 10:40:52 Uhr:
Wäre es bei einem Auto das nur 3-4 Jahre gefahren werden soll anders ? Wenn der nicht mehr überall gefahren werden darf bleibst du doch auf dem sitzen oder verschleuderst ihn für die Hälfte des normalen Preises
Das stimmt. Jedoch ist ein niedrigerer Wiederverkaufswert meist finanziell nicht so schlimm, wie sich ein neues Auto kaufen zu müssen.
Zitat:
@seeigel147 schrieb am 28. Juli 2016 um 10:40:52 Uhr:
Du kaufst dir ein 30 Jahre altes Auto das Anspruch auf das H im Kennzeichen hat.
Damit soll man überall rein dürfen.
Scheiß auf Kat, scheiß auf DPF
Das braucht der alte alles nicht.Der erfreuliche Nebeneffekt: du kannst problemlos das Radio wechseln und eine super Soundanlage einbauen ohne auf die Elektronik heutiger Autos Rücksicht zu nehmen zu müssen
Weniger erfreulicher Nebeneffekt: 0 Sicherheit. Danke nein, ich hänge an meinem Leben. 😉
Zitat:
Weniger erfreulicher Nebeneffekt: 0 Sicherheit. Danke nein, ich hänge an meinem Leben. 😉
Stell dir vor, mit solchen Kisten habe ich vor 38 Jahren fahren gelernt und auch gefahren.
Dennoch lebe immer noch.
Daran hat auch der Baum nichts geändert der schneller gewachsen ist als ich sehen konnte.
Dieser Bösewicht hat das linke Vorderrad an die Spritzwand gedrückt, das Amaturenbrett um 15cm nach hinten geschoben und die Türe um 20-25 cm verkürzt.
Damals wie heute wäre/ist es ein Totalschaden. Zugegeben mit Airbag hätte ich mir vermutlich nicht die Nase gebrochen. Den Sicherheitsgut gab es bereits damals. Der hat das schlimmste verhindert.
Zitat:
@seeigel147 schrieb am 28. Juli 2016 um 11:02:36 Uhr:
Stell dir vor, mit solchen Kisten habe ich vor 38 Jahren fahren gelernt und auch gefahren.
Dennoch lebe immer noch.
Daran hat auch der Baum nichts geändert der schneller gewachsen ist als ich sehen konnte.
Dieser Bösewicht hat das linke Vorderrad an die Spritzwand gedrückt, das Amaturenbrett um 15cm nach hinten geschoben und die Türe um 20-25 cm verkürzt.Damals wie heute wäre/ist es ein Totalschaden. Zugegeben mit Airbag hätte ich mir vermutlich nicht die Nase gebrochen. Den Sicherheitsgut gab es bereits damals. Der hat das schlimmste verhindert.
Tja, Glück gehabt. Egal wie sicher ein Auto ist, der Faktor Zufall (oder "Glück"😉 ist halt wichtig. Ist wie bei Krebserkrankungen: Ob man Krebs bekommt oder nicht hat viel mit Zufall zu tun. Trotzdem kann man natürlich seine Krebschancen minimieren (z.B. nicht rauchen). 🙂
Niemand der bei Sinnen ist kann abstreiten, dass in einem neuen Fahrzeug die Überlebenschance wesentlich höher und das Verletzungsrisiko wesentlich geringer ist, als in einem 30 jahren alten Modell. Interessanter wird es, wenn die ersten "modernen" Autos (Golf IV +) H-Kennzeichen bekommen. Auch wenn ich da nicht drauf bauen würde, dass die Airbags nach 30 Jahren noch funktionieren wie gedacht. 😁
Aber wir schweifen ab. 😉