E61 530dA, Hinterradantrieb und Schnee: Suche Argumentationshilfe

BMW 5er E60

Hi,

ich benötige Eure Erfahrung und ggf. Argumentationshilfen für das Leasing eines jungen gebrauchten 530dA Touring in Hinblick auf dessen Bergsteigefähigkeiten bei winterlicher Fahrbahn. Aber zunächst die Vorgeschichte.

Wir verlassen unseren geleasten Renault Grand Espace 3.0 dci Initiale, weil wir keine Kinderwagen mehr transportieren. Ein neues Leasing steht an.

Meine neu gewonnene Sympathie für Opel und seinen Insignia Sports Tourer verflog, als ich meinen 190 Zentimetern einen bequem eingestellten Fahrersitz probegönnte: Hinter mir wird die Dreijährige im Sitzerhöher nicht bequem sitzen können. Von meinem Sechsjährigen gar nicht zu reden.

Bequemes Kindersitzen ist aber Voraussetzung für halbwegs quengelfreies Langstreckenfahren. Der Insignia wird's also wohl trotz offensichtlicher Preis-/Leistungswürdigkeit nicht werden. Sorry Opel, hätte gern zu Eurer Rettung beigetragen. Aber wer es bei einer Außenlänge von 4,91 m nicht schafft, menschenwürdige Platzverhältnisse hinter einem halbwegs großgewachsenen Fahrer zu schaffen, kann möglicherweise nur Familien mit /einem/ Kind beglücken.

Andere Mittelklassekombis scheiden von A4 über Passat und Mondeo bis Skoda Octavia aus demselben Grund aus. Obere Mittelklasse also. Und wenn schon Obere Mittelklasse, dann bitte nach Möglichkeit Audi, BMW oder Mercedes. ;-)

BMW ist traditionell die "Hausmarke" der Familie meiner Frau. Ich selbst fuhr auch schon zwei. Also heute auf zum Händler und im Touring den Fahrersitz bequem eingestellt. Und siehe da: Hinter "mir" ist halbwegs Platz. Genug für ein Kind allemal!

Keine wirkliche Überraschung, denn zuvor hatte ich bereits Daten verglichen: Der 5er Touring hat im Vergleich zum Insignia bei sieben Zentimeter weniger Außenlänge fünfzehn Zentimeter mehr Radstand! Und wo der größte Teil davon landet, ist mir jetzt klar.

So weit, so gut. Der Fünfer in gewünschter Motorisierung und Ausstattung bewegt sich neu aber außerhalb unseres Budgets. Dies schien sich zu lösen, als ich Leasingangebote junger gebrauchter 530dA Touring mit sehr guter Motorisierung und Ausstattung zu Konditionen fand, die im Bereich eines neuen gut motorisierten und sehr gut ausgestattenen Opel lagen. Meine Frau ist traditionell BMW-Fan, ich erwähnte es bereits. Und ich bin wieder mal _richtig_ scharf auf so ein Auto, gebe es gerne zu! :-)

Hoffe, ich habe Euch bisher nicht gelangweilt, denn erst jetzt komme ich zum Kern meines Postings. Die Dinge schienen schon klar, als ich beiläufig erwähnte, dass die anvisierten Fahrzeuge Hinterradantrieb hätten - so wie unsere seelige E39 528i Limousine, die wir kinderbedingt 2005 gegen besagten Espace eintauschten.

Kaum gehört, machte die beste Ehefrau von allen sofort "zu". Sie (ich auch) hat nämlich die Erfahrung gemacht, dass die Winterzufahrt mit langer Steigung zum Domizil ihrer Eltern auf knapp 1.000 m ü.M. mit unserem BMW damals bei entsprechenden Schneeverhältnissen einige Male nicht zu bewältigen war. Wir mussten mehrmals mit dem Traktor von einem befreundeten Bauern "abgeholt" werden. Es gab auch Szenen, wo ich vor der Auffahrt, also im Tal mit halberfrorenen (und vor allem zwei linken) Händen versucht habe, Schneeketten aufzuziehen. Das war kein Spaß. :-(

Es ist nicht /sehr/ steil dort im Allgäu, aber die Steigung zieht sich über mehrere Kilometer. Es ist nicht /sehr/ kalt dort, aber der Winter ist etwas länger als in vielen anderen Gegenden Deutschlands. Und: Es hat einige Male nicht viel gefehlt, um es mit dem 528i hoch zu schaffen. Meist waren wir fast schon oben, bevor das ESP den Motor totgeregelt und meine Fahrkunst "ohne" nicht ausgereicht hatte.

Es würde daher mglw. genügen, wenn ich einige Argumente von Euch erhielte, die darauf hinwiesen, dass sich das Winterfahrverhalten vom E39 zum E61 bzw. von der Limo zum Touring verbesserte. Denn sonst schreibe ich bald im Volvo- oder Citroen-Forum, und das will doch keiner, oder? Ich jedenfalls nicht.

Viele Grüße

Ralf

P.S. Die X-Variante ist derzeit keine Option, da die mir vorliegenden supergünstigen Leasingangebote (dazu ggf. bald mehr in einem eigenen Thread) keine Fahrzeuge mit Allradantrieb vorsehen.

Beste Antwort im Thema

Hallo Ralf,

leider kann ich nur so viel zu Deinem Problem sagen: Gute WR (min. 6 mm), zur Not Ketten mitführen (lassen sich heute sehr schnell und problemlos montieren), dann dürftest Du bei nicht gerade extremen winterlichen Straßenverhältnissen keine Probleme bekommen.

Weshalb ich aber eigentlich schreibe: Natürlich war Dein Text sehr umfassend. ABER: Es war für mich außerordentlich erfrischend, entspannend, erfreulich und beruhigend, in diesem Forum wieder einmal einen Text mit Groß- und Kleinschreibung, Satzzeichen und zusammenhängenden Sätzen lesen zu dürfen, aus dem auch noch hervorgeht, was der Autor möchte. Vielleicht sollten manche Leute mehr Zeit und Geld in korrektes Deutsch als in sinnloses Zubehör investieren. Nicht zuletzt ist es auch eine Frage der Höflichkeit.

Viele Grüße,

Rohrbachmaus

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Ich dachte immer, (auch kleine) SUVs werden wegen der hohen Sitzposition und des Prollfaktors gekauft.
Sowas als "Vernunftauto" anzusehen, auch wenn es etwas sparsamer ist als die großen Kisten, sehe ich noch weniger als bei den großen SUVs, die oft wenigstens im Gelände noch etwas mehr können, wenn man sowas braucht.

Den Sinn der Fake SUVs a las Cross Polo und Ford Fusion sehe ich in anderen Ländern mit hohem Schotterpistenanteil schon noch. Man hat wegen der Höhe einfach weniger Steine in der Windschutzscheibe und das Quentchen mehr Bodenfreiheit, dass einen nicht immer zum Bauernopfer macht, wenn irgendwas auf der Straße liegt.
Die Nachteile im Spritverbrauch auf schnellen Strecken bleiben aber extrem.

Für mich muss ein Auto (relativ) flach, stark und im Optimalfall schwarz sein :-)

Zitat:

Original geschrieben von gato311


Ich dachte immer, (auch kleine) SUVs werden wegen der hohen Sitzposition und des Prollfaktors gekauft.
Sowas als "Vernunftauto" anzusehen, auch wenn es etwas sparsamer ist als die großen Kisten, sehe ich noch weniger als bei den großen SUVs, die oft wenigstens im Gelände noch etwas mehr können, wenn man sowas braucht.

Den Sinn der Fake SUVs a las Cross Polo und Ford Fusion sehe ich in anderen Ländern mit hohem Schotterpistenanteil schon noch. Man hat wegen der Höhe einfach weniger Steine in der Windschutzscheibe und das Quentchen mehr Bodenfreiheit, dass einen nicht immer zum Bauernopfer macht, wenn irgendwas auf der Straße liegt.
Die Nachteile im Spritverbrauch auf schnellen Strecken bleiben aber extrem.

Ich hatte meinen Hyundai Terracan - nun wirklich ein etwas brachiales Geländegerät - gekauft, weil ich morgens auch um 5 Uhr sicher die 40 Kilometer bis zum Flughafen kommen musste. Mein Durchschnittsverbrauch über fast 100.000 km lag dabei knapp bei 8 Liter Diesel. Ok, es ist mehr als die 5, die mein 520er verbraucht, aber im Gegensatz zu manch anderem und viel kleinerem Fahrzeug durchaus akzeptabel.

Mal zum Nachdenken: GROßE Geländewagen (nicht SUVs) werden für den Einsatz in unwegsamen Gelände gebaut und da dürfen die nicht sonderlich viel Sprit verbrauchen - wenn die nächste Tankstelle 2.000 Meilen weit weg ist, wäre das fatal. Hohe Verbräuche verballern nur die Geländewagenfahrer, die ihre Fahrzeuge atypisch mit hoher Geschwindigkeit über die Autobahn brettern.

Ganz ehrlich, die Reichweiten werden bei den schweren Geländewagen praktisch immer durch Zusatztanks erreicht.
Das war bei allen derartigen Fahrzeugen so, die ich bisher hatte, sei es nen Landcruiser Wüstentaxi mit 4,2 l Diesel oder nen Hilux mit kleinem 4 Zylinder Benziner.
Bei dem Hilux hatte ich auf Schotter und Gegenwind (allerdings mit Dachzelten) bei Tempo 60 Verbräuche von über 18 Liter. Soviel zu dem Thema. Vom Fahrverhalten her wäre jeder normale PKW sicherer gewesen wegen der starken Kopflastigkeit.
Bin den Hilux aber auch schon ohne schwere Aufbauten im Alltag gefahren. Da war der Verbrauch auch recht extrem.
Den hat dann der Eigentümer leider aufs Dach gelegt, weil er auf Schotter lange Strecken mit Heckantrieb fuhr, um Sprit zu sparen...

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Noch was zur Beruhigung:
Kennst Du zufällig den Club Robinson in Arosa, bzw. die Zufahrtsstrasse dorthin? Vor 14 Tagen waren wir pünktlich zur Heimreise wie überall in den Alpen ordentlich eingeschneit und die besagte Strasse vom Club bis hoch zur Hauptstrasse war eine schöne geschlossene Schneedecke.
Ich gebe zu, mir war beim Gedanken an die 2 Haarnadelkurven, den Gegenverkehr und die Steigung auch nicht gerade wohl.... Schneeketten gehen lt. KFZ-Schein nicht - hatte eh keine dabei.

Also ordentlich Gepäck in den (Touring-)Kofferraum, DSC deaktiviert und los. Bereits nach den ersten Metern legte sich meine Nervosität - der Wagen kletterte mit seinen 245'er Winterpneus recht souverän die Strasse hoch. Gut - Anhalten und Anfahren hätte ich nicht wollen, aber mit ein wenig Schwung und ein bisschen wackelden Hintern gings stetig bergauf.
Also doch ein Winterauto!

Grüße, Christoph.

@ conversion,

da Du mich zitierst, ein paar Anmerkungen.
- ICH spreche in keiner Zeile mit Wehmut vom 5er. Im Gegenteil. Ich selber habe 3 5er Tou gehabt und weiss ziemlich gut was geht und was nicht geht. Und von der reinen Hochgeschwindigkeitsbolzerei abgesehen, kann ein kleiner SUV mittlerweile praktisch alles besser. Ich hätte es selber nicht geglaubt. Selbst im Oktober/November letzten Jahres hätte ich es noch anders geschrieben. Die Frage ist doch: wie oft fährt man den jenseits von 200? ich fahre zwar runde 60.000km/Jahr, aber der Anteil über 200 ist unter (vielleicht) 500km/Jahr gewesen. Darauf kann man leicht verzichten....
- ICH bin nicht wegen meiner Frau auf den SUV, sondern eher GEGEN meine Frau. Sie fährt den Tou, ich den XC60. Offensichtlich hast Du mein posting nicht richtig gelesen. Als ich damit kam und meinte, dass wir auch mal "so was" probieren könnten (unter anderem wegen der hohen Sitzposition und des AWD zum Ziehen des WW) war sie zunächst dagegen. Umso erstaunter war ich, dass sie den Wagen nun liebt und zum ersten mal einen anderen Wagen als den 5er zulässt. Genau das hatte ich geschrieben
- mini-SUV und Prollfaktor? da kenne ich andere Wagen
- der TE spricht von seiner Frau. Und MEINER ERFAHRUNG nach ist es nun mal so, dass Frauen um Welten praktischer denken als wir Männer. Manchen von uns ist es wichtig, mit 245er Reifen im Winter fahren zu müssen. Zumindest den Frauen, die ich kenne, ist die Reifengrösse schnurz, hauptsache der Wagen fährt den Berg hoch OHNE! dass man irgendwelche Ketten montieren muss.
- ich denke uns unterscheidet die Tatsache, dass DU in deinen Kategorien denkst, bei denen der Faktor: was könnte mein Partner für ein Fahrzeug haben wollen, etwas weniger stark ausgeprägt ist als bei mir.
- Raumangebot: der XC60 ist innen eher grösser als der E61, der E39 ist innen vergleichsweise winzig. Ich erschrecke mich jedesmal, wenn ich umsteige.
- zum Thema Sportlichkeit/Dynamik: von den Möglichkeiten auf einer Rennstrecke abgesehen, ist der XC60 eher deutlich schneller "in den Ecken" als der 530d A tou E39. Ich hatte noch keinen direkten Vergleich mit einem E61. Aber aus der Erinnerung der Probefahrten liegt der Vorteil des E61 eher in Geschwindigkeitsbereichen in denen ich praktisch nie hinkomme (sprich auf Tempi jenseits der 150 auf der Landstrasse). Die Dynamik ist mehr als ausreichend vorhanden und liegt weit über dem, was man im Alltag überhaupt einsetzen kann.

Bei der Farbe können wir uns einigen: der BMW ist dunkelgrün, der XC60 schwarz. Aber beide mit heller innenausstattung.

Es ist wohl richtig, dass man mit nem SUV subjektiv immer schneller unterwegs ist wegen der höheren Sitzposition. Das hat man bei nem VW-Bus auch.
Ist natürlich durchaus nen Sicherheitsargument, da man so im Zweifel langsamer fährt...

Ein BMW sollte schon einen Heckantrieb haben, auch wenn das Auto häufiger im Schnee unterwegs ist. Mit den elektronischen Helferlein sollte da nichts passieren. Da es sich um einen sechs Zylinder handelt, dürftest du keine Probleme mit Traktionsproblemen haben. (in Verbindung mit DSC, DTC, etc.) 

Mfg

Honkie2

Zitat:

Original geschrieben von gato311


Es ist wohl richtig, dass man mit nem SUV subjektiv immer schneller unterwegs ist wegen der höheren Sitzposition. Das hat man bei nem VW-Bus auch.
Ist natürlich durchaus nen Sicherheitsargument, da man so im Zweifel langsamer fährt...

da ich beide Fahrzeuge besitze kann ich dir sehr wohl glaubhaft versichern, dass man mit einem XC60 auf dem im normalen Strasenverkehr gesetzten Grenzen keinen deut langsamer ist, als mit einem BMW Tou. Und nicht nur "subjektiv". Sicherlich mag ein Tou schneller sein als ein SUV. Aber da sind wir bereits ausserhalb der durhc die STVO gesetzen Grenzen. Gut, wenn für dich der Masstab darin besteht, ob man den Führerschein 1 Sekunde schneller verliert, dann hat der SUV wenig Chancen.

Ich will ja nicht den XC60 allein ins Rampenlicht setzen. Aber warum hatte, z.Bsp der X3 so einen grossen Erfolg?

ein VW Bus, egal welche Version, ist verglichen mit den aktuellen mini-SUVs ein schnarchlahmes Gerät.

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5


da ich beide Fahrzeuge besitze kann ich dir sehr wohl glaubhaft versichern, dass man mit einem XC60 auf dem im normalen Strasenverkehr gesetzten Grenzen keinen deut langsamer ist, als mit einem BMW Tou. Und nicht nur "subjektiv". Sicherlich mag ein Tou schneller sein als ein SUV. Aber da sind wir bereits ausserhalb der durhc die STVO gesetzen Grenzen. Gut, wenn für dich der Masstab darin besteht, ob man den Führerschein 1 Sekunde schneller verliert, dann hat der SUV wenig Chancen.

Hallo!

Des is a schmarrn! Ich habe den Thread hier schon etwas länger beobachtet und fragte mich die ganze Zeit: XC60? Was ist das für ein Auto?!!

Ein Besuch auf der Volvo-Seite gab Aufschluss, habe mal einen kurzen Abstecher in die technischen Daten gemacht:

D5 AWD (Fünfzylinder-Turbodiesel)
185 PS
0-100 Kmh 9,5/9,9* Sek
Verbrauch: 7,5/8,3* l
Leergewicht: 1827 Kg
Topspeed: 205/200* Kmh

*mit Automatikgetriebe

Wir wollen nicht so böse sein und nehmen uns mal den schwächeren 520d Touring zum Vergleich:

177 PS
0-100 Kmh 8,5 Sek
Verbrauch: 5,3 l
Leergewicht: 1675 Kg
Topspeed: 224 Kmh

Bei so krassen Unterschieden kann ein XC60 nichtmal subjektiv schneller sein, von der Straßenlage schon garnicht. Nicht nur durch das deutlich höhere Leergewicht, zusätzlich durch den höheren Schwerpunkt fällt er weit hinter dem 5er zurück. Über den Verbrauch sollte man lieber garnicht sprechen...

WENN der XC60 in einer Disziplin den 5er nicht überlegen ist, dann ist es in der Fahrdynamik 😛 Oder wie Niki Lauda sagen würde: "Der 5er fahrt ihn volle Pulle um die Ohren!"

Grüße
Peter

Vor mir auf einer kurvigen Strecke ist einmal ein Q7 gefahren und ich mit dem E60 und 225er Winterreifen hinterher. Zu meiner Überraschung war ich samt Dynamic Drive genauso an der Haftungsgrenze wie der Audi vor mir. Ich glaube allerdings, dass ich mit meinen 245er Sommerreifen dann einen Vorteil hätte. Trotzdem dürften die Unterschiede marginal und für den Alltagsgebrauch völlig uninteressant sein.
Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass ein SUV nicht erst bei Vollgas bzw. 200 anfängt zu saufen. Mein Vater hatte kurzfristig eine Brabus M-Klasse mit rund 250 PS, die er nach kurzer Zeit wegen übermäßiger Sauferei ab 160 km/h (16 Liter +) wieder verkaufte. Das kann ich mit meinem E60 mit 333 PS jederzeit unterbieten.
Allerdings braucht mir auch keiner erzählen, dass ein BMW mit Hecktrieb genauso gut den Berg hochkommt wie ein SUV mit Allrad.

So wie der Vorredner sehe ich das auch.
Leider werden SUVs oft als Argument gesehen, um mit ungeeigneten Reifen zu fahren. Das geht dann spätestens beim Bremsen ganz schnell nach hinten los.

Ansonsten ist es einfach so, dass diese Autos in dem in Deutschland zumindest bei uns normalen Geschwindigkeitsbereich von 150-190 km/h extrem viel mehr saufen als normale Autos und kaum Beschleunigung haben.
In diesem Geschwindigkeitbereich fahre ich trotz aller Beschränkungen usw. hauptsächlich.
Wir haben hier noch einen gut motorisierten Lupo TDI mit verlängertem 5. Gang. Der fährt in dem Geschwindigkeitsbereich auch gut und etwas günstiger bei gleicher Reichweite. Wenn er den cw des 5ers hätte, wär er vom Verbrauch unschlagbar.
Die Benziner der Kompaktklasse saufen im schnellen Autobahnbetrieb aber auch unverhältnismäßig, da die Motoren zu viel Last kriegen und mit Gemischüberfettung reagieren. Das Problem tritt aber oft schon bei 130 km/h auf.
Deswegen ist man im 5er mit 3 Liter Maschine bis 180 auch abolut in der Regel günstiger unterwegs als mit einem kleineren Fahrzeug.

Die Straßen, bei denen ich trotz richtiger Bereifung 4wd vermisse, sind leider fast immer gesperrt. Insofern macht das in Mitteleuropa für mich persönlich kaum Sinn.

hi Peter,

interessant. ich habe das Gefühl, dass Du zum ersten Mal mit VOLVO beschäftigst. VOLVO geht/ging es nie um irgendwelche Zahlenpräsentationen auf dem Papier. Um dir die Gegensätzlichen Standpunkte dieser Firmen zu verdeutlichen: vor dem XC60 hatte ich einen S80 mit 163PS. Dieser lief dem 530d A Tou im Bereich 160 bis zur Topspeed von 210 recht locker davon, der BMW ist dann in der Spitze schneller. (der "alte" S80 hatte einen Topspeed-Limiter von 210). im alltagsbetrieb ist mein 530d ein recht kräftiger Untersteurer, der nicht wirklich "wuselig" ist. Dagegen ist der XC60, ihr glaubt es kaum in der Tat "flink". Die Zeit, dass VOLVO unbeherrschbare, schwankende Kisten waren, ist seit gut 10 Jahren endgültig vorbei. Nochmal: mir ging es in erster Linie nicht darum zu sagen: hei, da gibt es noch ein tolles Auto, sondern darum zu sagen: schau mal auf eine andere Fahrzeuggattung. Letztlich muss ja der TE selber entscheiden. wir können ihm nur Anregungen geben. Ach ja, der von dir zitierte D5 mit 185PS wird in Kürze durch einen bi-turbo mit 205PS abgelöst.

@gato: also ein 3-Liter lupo verbraucht im Schnitt mehr als ein 530d? Genial.... Oder redest du singulär davon, dass ein 3-liter Lupo, mit vollständigem Bleifuss getreten in einem kleinen Geschwindigkleitsfenster soviel verbraucht wie der 5er? oder redest Du davon, dass der lupo, weil er ja nur halb so gross ist, wie der 5er, nur halb so viel verbrauchen darf, in Schnitt, aber etwas mehr nimmt und damit, -rein rechentechnisch- dann mehr verbraucht?

zurück zum Thema:
- DU redest von irgendwelchen Werten, die auf irgendwelchen Papieren stehen.
- ICH rede davon, wie sich ein Fahrzeug im Alltag fahren lässt und sich verhält.
- Das sind 2 völlig verschiedenen paar Schuhe.

Nur nochmal um meinen Standpunkt zu dokumentieren, einige Fragen:
- WIE OFT fährst Du ein Fahrzeug in maximaler Beschleunigung von 0 auf 100?
- wie oft fährst Du ein Fahrzeug mit Höchstgeschwindigkeit?
- wie oft nutzt du die maximale Fahrdynamik aus
- ging es dem TE nicht primär darum, dass seine Frau ein Auto bekommt, mit dem Sie problemlos und sorgenfrei den Alltag bewätigen kann?
- Ist es nicht eher so, dass für das Fahren an sich, solche Dinge wie Elastizität, Alltagstauglichkeit, etc. viel wichtiger sind?

Gut, wenn für den TE die Fragen 1-3 mit "ganz oft und immens wichtig" gekennzeichnet werden, brauchst Du nicht weiter lesen. meine antwort auf diese Fragen ist eher so, dass ich seit 3-4 Jahren diese punkte eher in die Bedeutungslosigkeit verschoben haben. Sicherlich will ich keine unbewegliche Karre. Aber keine von den hier angesprochenen Fahrzeuge (mit Ausnahme der VW-Busse, ausser, man tut sehr viel dran) fällt darunter.

Selbst ein 150PS starker SUV bietet im Alltag ausreichend Fahrdynamik um den Anforderungen mehr als gerecht zu werden. Wenn Leistung (oberhalb einer bestimmten linie, logisch) wirklich so unheimlich wichtig wäre, warum nur ist dann der 2-Liter so ein Erfolg? sowohl im 5er, als auch im X3? Sicherlich hat jeder ein eigenes Anforderugnsprofil. Das steht ausser Zweifel. nur hat der TE davon gesprochen, dass es wichtig sei, in 4,2 sekunden auf 100 zu kommen? War es ihm wichtig, die Nordschleife in 7,51 zu fahren? Ich glaube nicht....... Leider wird sich hier gerne so verhalten, als ob das die permanent wichtigsten Fragen wären. Nur dass war nicht der Ansatz. klar, der TE hätte gerne Gründe, warum er 20.000E mehr für ein Auto ausgeben soll, als er eigentlich müsste, bzw. die Fau will. Und ich sage -ich bin mir den widerspruch zu euch sehr bewusst- nein, es gibt keinen Grund. Und das Argument man komme ja nun ohne Pobleme überall hin mit Heckantrieb, halte ich für na, ja, nicht wirklich gut. Sicherlich ist der E61 weit von dem weg, was mal der E30 (mein erster BMW) war. Aber der AWD ist da nochmals weiter weg. ist es nicht oft so, dass das DSC bei rutschigen Verhältnissen die Leistung runterregelt? Glaub mir. ein schwächerer SUV ist dann eher deutlich schneller.

Nochmals, damit es verstanden wird: meine Meinung war ja von dem des TE und eurer Meinung nicht so weit weg. Noch im oktober/November letzten Jahres hätte ich geschrieben. hei, nimm den 5er, geiles Auto, vergiss den Renault, Heckantrieb ist super. Nur leider habe ich feststellen müssen, dass AWD einen ordenlichen Schuss "Souveränität" und "Sorglosigkeit" in den Alltag bringt. Gerade bei dem vom TE genannten Profil. Und genau darauf mache ich aufmerksam. Dass die Frau das erhöhte Sitzen gewöhnt ist, macht die Entscheidung für einen 5er Tou auch nicht leichter. Denn an meiner Frau musste ich selber feststellen, dass sie entspannter fährt. Man kommt zudem von einem Espace. Dagegen ist ein E61 eine kleine, enge, tiefe Hütte. Zu einem unglaublich hohen Preis. Zudem steht der Nachfolger wohl nächstes jahr an (OK, Touring vielleicht in 2 jahren). Damit ist ein unglaublich hoher WV vorhersehbar.

Letztlich muss der TE selber entscheiden. Vielleicht wäre es mal nicht schlecht, wenn einige Probefahrten gemacht würden. im E61, im X3, im XC60, im GLK, vielleicht auch in einem 5er X-drive. Das ist wirklich der einzige, wirklich sinnvolle Rat, den wir geben können.

Ich redete nie vom 3L sondern immer vom normalen 1.4 TDI. Der hat mehr Hubraum und Leistung, ein normales Getriebe und keinen Leichtbau/laufschnickschnack.
Natürlich verbraucht der in allen Lagen weniger als jeder 5er. Es ist immer ca. die Hälfte, das kommt schon gut hin. Das liegt aber daran, dass man mit dem 535d auch die Mehrbeschleunigung im Zweifel ausnutzt. Wenn man ehrlich fährt und innerhalb der Fahrleistungen des Lupos bleibt, wird der Unterschied kleiner auf der Autobahn. Allerdings bleibt er in der Stadt und auf der Landstr. genauso bestehen.
Bzgl. des Mehrverbrauchs bezog ich mich auf andere Benziner der Kompaktklasse.

Jedenfalls ist die Reichweite in der Praxis trotz halbem Tankvolumen ungefähr gleich. Allerdings frist bei dem 535d die Automatik vor allem in der Stadt wohl unglaublich viel Sprit
Im Vergleich ist der 5er (530i 231 PS) nimmt bei enstprechend weniger Leistung und Drehmoment (gegen 272 PS) auf der AB ist der Benziner mit SMG-Getriebe erstaunlich sparsam. In der Stadt geht weniger Super durch als beim 535d Diesel.
Auf der AB sind die Verbrauchswerte litermäßig gleich, sobald man mit dem Diesel die Beschleunigung ausnutzt. Beim Rumrollen ist der Diesel natürlich besser. Von nix kommt halt nix. Die Mehrleistung muss man bezahlen.

Den 535d haben wir jetzt zurückgegeben, da Leasing und auf Dauer zu teuer für die gebotene Nervautomatik mit den Hoppel Runflats. Den 530i haben wir nach dem Leasing nen bissl rumstehen lassen und dann gekauft. Dank der momentanen Wirtschaftslage sind die Autos ja geschenkt.

Naja, egal, wir (ich) schweifen ab.

Achja, ich stimme zu, dass ein E61 insbes. mit Runflat 17" und schwerem Dieselmotor zu einem auf der Vordachse springenden Untersteuerer werden kann.
Das muss aber nicht sein. Unsere Benzinerlimo mit normalen Reifen verhält sich da grundlegend anders.

Zitat:

Original geschrieben von Arikus83


zur Winterfähigkeit kann ich dir nicht viel sagen, aber zum Thema Platz:

ich sitze mit meinen 1,95m ganz hinten unten mit dem Sitz und da habe ich zwischen Rückenlehne und Kante Rückbank gerademal 3cm Platz (eine Trinkflasche kann da nicht durchfallen).
Du sagst, dass der Passat auch wegen Platzgründen ausscheidet, dieser hat dank Quermotor aber mehr Platz als der 5er.
Wenn du richtig Platz haben willst, dann schau dir doch mal den Skoda Superb an. ab 2009 kommt dieser auch als Kombi.
Dort hat man fast das Innenraumfeeling wie im 7er (bleibt aber ein Skoda).

Hi,

zum Thema Platz kann ich nur folgendes sagen. Es wundert mich schon, dass der 5er gegenüber dem Passat und Insignia so viel mehr Platz bieten soll? Denn den Platz, den der Wagen wenn überhaupt, mehr bietet, setzt BMW in Form einer deutlich tieferen Sitzfläche auf der Rücksitzbank um.
Zudem stellen viele Fahrer ihre Sitze eh viel zu weit nach hinten. Ich bin zwar nur 186cm groß, und mit der richtigen Lehnen und Sitzeinstellung ist hinter mir noch sehr viel Platz. Ein Raumwunder ist der 5er definitiv nicht weder im Innenraum noch im Kofferraum! Dafür bietet er vorne wie hinten sehr viel Sitzfläche und dadurch bequemes fahren. Macht Euch mal den Spass und messt die Tiefe der Rücksitzbank. Ihr werdet staunen wieviel Zentimeter Unterschied zwischen Ober- und Mittelklasse liegen.

Off Topic Modus aus ;-)

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