E10 oder E5 für F-Pace SVR?
Hallo,
mich beschäftigt aufgrund der steigenden Kraftstoffpreise aktuell die Frage, ob ich meinen F-Pace SVR tatsächlich mit E10 betanken "darf/sollte/könnte".
Im Tankdeckel steht zwar "E5 E10", weshalb der Wagen auch für E10 freigegeben wurde, allerdings liest und hört man hin und wieder, E10 sollte nicht dauernd (z.B. Verharzung?) getankt werden (zur "Abhilfe": jede 3. Tankfüllung wieder mit E5 tanken), denn E10 würde/könnte die Dichtungen und Schläuche irgendwann einmal "angreifen".
Mein Anruf bei meinem Jaguarhändler ergab heute nun folgendes "Ergebnis":
E10 sei kein Problem, allerdings sollte man etwa bei jeder 3. Tankfüllung E5 wählen.
Schäden, verursacht durch Super E10 seien nicht bekannt, gleichwohl wurde der "Tipp" (Leitungen ab und zu mit E5 "durchspülen"😉 mit dem Wechsel auf E5 nach jeder etwa 3. Tankfüllung gegeben.
Ich kann nicht nachvollziehen, warum man diesen ""Wechsel-Tipp" gibt, ist Kraftstoff mit E10 nun komplett "unschädlich" für den Motor, die Schläuche und Dichtungen oder nicht oder nur ein bißchen schädlich?
Es gibt ja auch kein "bißchen schwanger", weshalb man (ein Fachmann) doch eindeutig beurteilen können müsste, ob Kraftstoff mit E10 zumindest langfristig "schädlich" für den Wagen (was dann genau?) sein wird.
Deshalb hoffe ich, dass meine Frage "E5 oder E10" von einem Fachmann gelesen wird, der dazu eine Meinung hat.
Schon jetzt vielen Dank für erhellende Informationen.
Viele Grüße
Manfred
73 Antworten
Das macht der Klopfsensor bei niedrig oktanigem Sprit waehrend dem Betrieb staendig. Und wenn du die Zuendung nach spaet verschiebst wird sie unvollstaendiger. Damit hast du dann vor allem bei Kurzstrecke mehr Ablagerungen an Kerzen und Ventilen...
Technisch alles kinderleicht nach zu vollziehen....
Wohl nicht kinderleicht
Das ist ein anderes Thema: Ich fahre den Velar mit dem gleiche Motor und habe bzgl. Tank auch gestaunt.
Angeblich ist es so, dass über die Restreichweite 0 eine weitere Reserve vorgehalten wird, weil die Autos häufig unter extremen Bedingungen gefahren werden (Hügel, Wüstendünen, etc.
Nicht lachen, aber in irgendeinem Forum wurde das diskutiert und das Argument kam tatsächlich.
Ich selber habe dann, entgegen meiner bisherigen, sehr konservativen Ausreifung der Restreichweite, das Fahrzeug tatsächlich mittlerweile mehrere Male auf 0 km Restreichweite runtergefahren, auch wenige km darüber hinaus.
Da habe ich als Rekord mal 75 Liter in das Auto reinbekommen.....
Die 82 Liter stimmen übrigens, denn es sind die 65/66 Liter des Diesel zzgl. der ca. 17 Liter des beim Benziner nicht notwendigen AdBlue-Tanks, so ist Platz für den größeren Tank vorhanden.
Zitat:
@ea-tec schrieb am 6. September 2022 um 16:27:45 Uhr:
Zitat:
@ManfredHP schrieb am 6. September 2022 um 15:52:55 Uhr:
(bei 83 Liter)Fassungsvermögen des Tanks? In meinen passt das nicht rein, mehr als 65 Liter habe ich bisher nicht geschafft. Restreichweite unter 50 km... wie weit runter müsste ich denn, um auf 83 Liter zu kommen?
Ich hatte bei meinen XF-R mal das E10 rein letztes Jahr, war eine Tankfüllung, der Motor lief schlechter und auch lauter, Verbrauch ging dann auch hoch, seitdem nur noch E5 rein.
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Auf einer Tankfüllung merkt man absolut nichts. Man kann sich vieles einbilden. Wenn die Kisten kein E10 könnten, würde Jaguar das nicht angeben. Warum? Darum. E10 ist nicht verpflichtend. Gibt genug, die nur 98 ROZ und mehr brauchen...
Ich bilde mir auch immer ein, dass mein Auto auf Salatöl schlechter läuft als auf Hautfett..
Nein, beim 5,0 SC merkst du das deutlich, Motorlauf ist auch Rauher.
Ich könnte das sogar leistungsmäßig messen, aber wofür.
Wie soll der Motor erkennen, dass da E10 drin war? Ein Kraftstiffsortensensor ist nicht srin. Und bei E10 sind in der Regel 5-7% Ethanol drin. Meistens nur 5% wie bei E5 immer drin.
Der Motor schmeckt den Unterschied nur wenn Leistung voll gefördert wird und das lange (sofern überhaupt erforderlich).
Ein Motor hat SEHR viele Erfordernisse, damit es 1A läuft. Da reicht eine kleine Undichtigkeit, etwas mehr feuchte Luft, oder etwas wärmere Luft, ein Klimakompressor der durchgehend läuft usw. damit es rauer läuft. Es ist schlicht unmöglich. Sorry, aber das ist nur Polemik und Stammtuschgefasele.
wie du meinst.
Zudem E10 im Vergleich zu E5 für ruhigeren Motorlauf sorgt, wenn man es denn merkt…
Ich gehe jetzt mal mit einem anderen Ansatz in das Thema, technisch muss das Boot das abkönnen Herr KaLeu :-)
Ich packe mir aber keine Lebensmittel in den Tank, gerade jetzt müsste die Politik das ändern und bestenfalls e-fuel untermischen lassen. Dazu jede Menge Wind und Sonnenenergie ausbauen und fertig ist eine Zukunft ohne den ganzen Quatsch.
Dann geht auch 8 Zylinder wieder mit gutem Gewissen…
Grüße
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 12. September 2022 um 15:44:34 Uhr:
Zudem E10 im Vergleich zu E5 für ruhigeren Motorlauf sorgt, wenn man es denn merkt…
Genau das.
Zitat:
@Saerdna12 schrieb am 13. September 2022 um 07:39:20 Uhr:
Ich gehe jetzt mal mit einem anderen Ansatz in das Thema, technisch muss das Boot das abkönnen Herr KaLeu :-)Ich packe mir aber keine Lebensmittel in den Tank, gerade jetzt müsste die Politik das ändern und bestenfalls e-fuel untermischen lassen. Dazu jede Menge Wind und Sonnenenergie ausbauen und fertig ist eine Zukunft ohne den ganzen Quatsch.
Dann geht auch 8 Zylinder wieder mit gutem Gewissen…Grüße
Und auch das ist falsch. Du verbrennst kein Essen sondern du verbrennst Nutzpflanzen, die nicht einmal für Vieh essbar sind. Und diese Nutzpflanzen wachsen auf Flächen, die sonst brach lägen. Nur weil es aus Weizen gewonnen wird, ist es nicht essbarer Weizen.
Wenn du so argumentieren willst, ist die Frage, warum du dann ein Jaguar fährst, weil daraus dann 2 Autos hätten gebaut werden können oder ein Nutzfahrzeug, welches mehr Nutzen hätte als nur eine Person von A nach B zu fahren... 😉
Ich denke Du hast da etwas zu kurz gedacht oder recherchiert…
Zitat:
Wie setzt sich e10 zusammen?
Gerste, Mais, Weizen, Zuckerrübe und Zuckerrohr sind der Grundstoff für Biobenzin wie E10. Diese zucker- und stärkehaltigen Pflanzen werden vergoren und destilliert. Aus dem so gewonnenen Alkohol entsteht Ethanol. So steht das E bei E10-Benzin für Ethanol, die 10 bedeutet, dass es 10 Prozent Pflanzenkraftstoff enthält.
Zitat Ende
Flächen brach liegen zu lassen ist auch gerade keine gute Idee ebenso wie die Grundstoffe zu importieren.
Im übrigen bin ich kein „Öko“ der uns das Auto verbieten möchte, ich würde es nur begrüßen wenn es nachhaltige Möglichkeiten gibt diese auch zu nutzen. Da das ganze aber zutiefst politisch ist würde ich hier auch schon enden mit der Diskussion.
Grüße
Ja, die Stoffe die du schön brav aufgelistet hast, kann man dafür nutzen. Die Sache ist die: die Sorten die verwendet und angebaut werden, sind nicht für den Verzehr geeignet. Das sind reine Nutzpflanzen. Es gibt Zuckerrüben und es gibt Zuckerrüben und dann gibts wieder Zuckerrüben - Menschlichen Verzehr, tierischen Verzehr, Industriepflanze. Nahrung wird da definitiv nicht für verwendet. Schon mal z.B. den Mais gesehen, der für Ethanol verwendet wird? Das zu verwendende Zeug muss 65-70% Stärkegehalt haben und gleichzeitig so wenig Protein wie möglich und die dünnsten Zellwände haben.
Daher ist das kein Nahrungsmittel, sondern extra angebaut auf Brachglächen die der Bauer nicht nutzen würde. Besonders weil wir ja an einer Überproduktion an vielen Weizen/Gersten/Rüben leiden, eine optimale Möglichkeit. Und nachhaltiger als Kraftstoffe die wachsen, geht eben nicht. Wenn dann Traktoren und Hersteller ebenfalls biologisch tankt, ist das am nachhaltigsten für die Verbrennerwelt. Mehr verbrennen als nachwachsen kann, kann man nicht 😉
Klar wird dafür normale Anbaufläche genutzt, schaue dir nur die Raps Felder in Deutschland an..... 80%+ für Biodiesel. Da könntest du beispielsweise vollkommen problemlos Mais anbauen.
Da aber kaum genügend Biomasse zu bekommen ist um den Bedarf an Biokraftstoffen zu decken wird da Fläche umgenutzt.