DSG überzeugt nicht
Hallo zusammen,
ich habe jetzt ca. 2 Wochen den Golf mit DSG. Leider muss ich sagen, das mich das Getriebe überhaupt nicht überzeugt. Vor allem in Verbindung mit Start Stopp Automatik.
den nächsten werde ich auf jeden Fall als Schalter nehmen.
In unseren Firmen/Pool Fahrzeugen sind zu 99% PDK Getriebe drin und die sind um Welten besser, da gibt es kein Ruckeln beim anfahren und komisches hin und her schalten.
Es geht eben nichts über eine anständige Wandlerautomatik....
Beste Antwort im Thema
PDK ist doch von Porsche und auch ein Doppelkupplungsgetriebe?
Vom Schaltverhalten oder dem allgemeinen Empfinden kann ich nix negatives zum DSG sagen, bin immer noch happy damit.
Aber bei dem Start/Stop muß ich dir Recht geben, das System ist mist.
175 Antworten
Zitat:
@MrBubbles2000 schrieb am 29. Januar 2018 um 20:48:13 Uhr:
Bitte beachte, das der 1.5 TSI 150 das DQ200 hat (7 Gang, trocken), der 2.0 TDI 4Motion aber mindestens ein DQ250 (6Gang nass). Die kann man nicht vergleichen.An den nassen DSGs kann ich nichts aussetzten.
Naja, an den "nassen" DSG kann man aussetzen, dass sie den Verbrauch gegenüber dem HS oder dem trockenen DQ200 ziemlich in die Höhe treiben, insbesondere bei langsameren Durchschnittsgeschwindigkeiten und bei niedrigen Temperaturen.
Wer sparen will, fährt HS oder DQ200 und freut sich über jedes Kupplungsrucken, weil es ihm verdeutlicht, dass es auch ohne verlustreiches Ölgepansche geht. 😉
ich erwarte unter vollast ein schnelles und ruckelfreies schalten. hat doch mein a3 tdi auch mit dem ersten 6 gang dsg hinbekommen.
Wobei das DQ200 bei mir mit 8.000 KM noch fast jungfräulich ist......das kann sich noch ändern.
Zitat:
... weil es ihm verdeutlicht, dass es auch ohne verlustreiches Ölgepansche geht. 😉
Ach was ! Das wenig mehr an Verbrauch wird dadurch daß das 6-Gang DSG ein mittlerweile so viel wie problemfrei und gutes Getriebe geworden ist tausendmal kompensiert.
Da wird gar nichts an Verbrauch " ziemlich" in die Höhe getrieben ! Liest sich ja an wie 50 % mehr.
Dabei sind es weit unter 10 % gegenüber dem DQ200.
Also nicht mal 0,5 Liter. das schaffen andere mit einem nervösen Gasfuß spielend weg.
Ich wünschte mir daß ich damals dieses " Ölpantschgetriebe " gehabt hätte !
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Muss mich hier auch leider über das DSG negativ äussern. Mein Fazit : Beim Golf 7 ganz klar den Schalter nehmen. DSG in Verbindung mit Start-Stop ist ein schlechter Witz. Gangwahl bei DSG ist ( ok subjektiv) ebenfalls pberhaupt nicht mein Ding. Desweiteren finde ich, dass sich der gleiche Motor bzw. gleiche Leistung im DSG nach ca guten 20kw weniger anfühlen.
Und wer denkt, dass DSG einfach für den komfortorientierten Fahrer das bessere wäre, soll damit mit Start Stop mal eine Zeit in der Innenstadt fahren bzw. ständig anfahren.
Grüsse....
Zitat:
@MrBubbles2000 schrieb am 29. Januar 2018 um 20:48:13 Uhr:
Bitte beachte, das der 1.5 TSI 150 das DQ200 hat (7 Gang, trocken), der 2.0 TDI 4Motion aber mindestens ein DQ250 (6Gang nass). Die kann man nicht vergleichen.An den nassen DSGs kann ich nichts aussetzten.
Ich kann auch am DQ200 nichts aussetzen. Schaltet zügig und bequem und ist mit AH ein echter Komfortgewinn.
Zitat:
@Ein_Berliner schrieb am 27. Januar 2018 um 22:05:11 Uhr:
Hier wurde das DSG häufig mit dem 8HP von ZF verglichen.Das 8HP ist ein Getriebe für Längsmotoren und Heck- oder Allradantrieb.
Hallo,
kleine Ergänzung:
Du hast den Frontantrieb vergessen. Das ZF 8HP beherrscht das selbstverständlich auch. Als Beispiel sei der Audi A6 genannt.
Grüße,
diezge
Zitat:
@diezge schrieb am 29. Januar 2018 um 22:33:45 Uhr:
Zitat:
@Ein_Berliner schrieb am 27. Januar 2018 um 22:05:11 Uhr:
Hier wurde das DSG häufig mit dem 8HP von ZF verglichen.Das 8HP ist ein Getriebe für Längsmotoren und Heck- oder Allradantrieb.
Hallo,
kleine Ergänzung:
Du hast den Frontantrieb vergessen. Das ZF 8HP beherrscht das selbstverständlich auch. Als Beispiel sei der Audi A6 genannt.
Grüße,
diezge
Richtig. Der A6 basiert aber auf dem MLB mit längs eingebauten Motoren. Hat aber dennoch Frontantrieb.
Im MQB mit den quer eingebauten Motoren gibt es nur DSG.
Anfahrruckeln kann man mit Hilfe von VCDS entschärfen. In den entsprechenden Apks früh einstellen (siehe OneNote-Datei), die Bremse löst bei weniger Gas und schon läuft es geschmeidiger.
Ich will auch mal meinen Senf dazu ablassen.
Insgesamt finde ich das DSG echt gelungen. Ich habe das DQ250 im GTI PP vFL verbaut.
Es schaltet im normalen Fahrbetrieb sanft und trotzdem sportlich (wenn man die kurzen Schaltzeiten so nennen will).
Auch mit der Start- / Stopp-Automatik komme ich super klar. Will man nicht, dass der Bock ausgeht, dann muss man nur sanft die Bremse treten. Klappt immer wieder.
Zwei Kritikpunkte habe ich aber:
- Sobald es einen kleinen Hügel gibt, schaltet das DSG immer einen Gang zurück, obwohl ja schon genug Drehmoment anliegt. Kommt mir vor, als ob das Auto nicht wüsste, dass es genug Leistung hat. Sorgt ab und an dafür, dass ich mit Schaltwippen fahre, um das zu unterbinden. Aber das will ich nochmal in Eco probieren (Fahre aktuell auf Comfort).
- Wenn ich mit ca. 60 km/h im 5. Gang an eine Kreuzung heranfahre und langsam bremse, dann ist der Schaltvorgang etwas ruckelig. Das kann der 5-Gang Wandler im W203 von Vatern durchaus besser.
Aber ansonsten bin ich vom DQ250 echt überzeugt und werde es im nächsten Auto auch nehmen.
muss auch sagen, der gti performance hat sich wesentlich besser fahren lassen als der 1.5 er dsg. so wie ich das eigentlich auch von anderen dsg-getrieben gewohnt war.
Zitat:
@Davidorado schrieb am 30. Januar 2018 um 07:02:43 Uhr:
- Sobald es einen kleinen Hügel gibt, schaltet das DSG immer einen Gang zurück, obwohl ja schon genug Drehmoment anliegt. Kommt mir vor, als ob das Auto nicht wüsste, dass es genug Leistung hat.
Du verwendest jetzt quasi die Begriffe "Drehmoment" und "Leistung" als Synonym, aber passen tut in dem Zusammenhang keiner von beiden.
Das Drehmoment deines Motors wird im Getriebe gewandelt. An Steigungen schaltet das DSG zurück, weil die Radzugraft nicht mehr ausreicht. Und welche Radzugkraft in welchem Gang anliegt, und bei welcher Steigung wie viel davon erforderlich ist, weiß dein DSG mit Sicherheit besser als du, denn das kann man in dem Moment ja gar nicht alles überschlagen. Bedenke, der GTI ist mit DSG im höchsten Gang sehr lange übersetzt, viel länger als der Handschalter oder der R.
Ja, das hab ich zugegebenermaßen nicht präzise genug ausgeführt. Ich bin an diesem Hügel mit ca. 80 km/h im 6. gefahren. Der Hügel ist ca. 4m hoch und erstreckt sich insgesamt (also Steigung + Gefälle) auf ca. 50m.
Wenn ich da im manuellen Modus im 6. Gang bin, geb ich ein bisschen mehr Gas und werde trotzdem noch schneller. Bei 80 im 6. hab ich ja ca. 1500 U/min. Und das reicht eigentlich.
Aber das DSG kann das natürlich nicht wissen (wie lang sich die Steigung erstreckt) und schaltet runter. Deswegen wollte ich das nochmal in Eco testen. Ich fahre da ja jeden Tag lang.
Bevor man über das DSG urteilt, sollte man es 20000-30000km gefahren haben. Hier sind mir jetzt zu viele Fahrer, die einen neuen oder fast neuen Wagen haben und sich am Schaltverhalten der jungfräulichen oder zumindest noch nie überhitzten Kupplung erfreuen. Bei 8800km auf dem Gesamtkilometerzähler war bei mir auch noch alles toll, bei 22000km nicht mehr.
Also diese Steigung ist im lange übersetzten 6. Gang bei der Drehzahl schon grenzwertig. Mag sein, dass das gerade noch so ginge, aber ob es auch sinnvoll ist?
Warum stören sich denn eigentlich so viele daran, wenn das Getriebe mal runterschaltet? In den höheren Gängen merke ich davon bei meinem Diesel wirklich überhaupt gar nichts, und die Benziner schalten erfahrungsgemäß sogar etwas sanfter. Das DSG schaltet eben sehr konsequent hoch, und dann entsprechend, falls erforderlich, wieder runter. Aber das ist doch kein Problem, oder?
Ich merke, dass viele glauben wenn sie einen Motor mit viel Drehmoment fahren müsse man nicht mehr schalten. Aber das ist doch ein absoluter Irrglaube.