DSG im Zugbetrieb

VW Passat B8 Alltrack

Servus zusammen,

Da ich ein ziemlicher Neuling im Bereich DSG und Anhängerbetrieb bin, hätte ich hier mal 1-2 Fragen an euch.

Wie fährt man am am besten mit Wohnwagen?
Gerade wenn es bergauf geht? Immer auf Automatik oder lieber per Hand?
Schadet es dem DSG Getriebe, wenn man dauerhaft im manuellen Modus fährt?

Zum Zugfahrzeug:
Passat Alltrack 2.0TDI 4Motion 190PS

Danke euch

18 Antworten

Das DQ500 ist aber auch kein Allerheilmittel... meine Eltern sind gestern mit dem 220PS Tiguan mit "Getriebestörung weiterfahrt möglich" auf der A27 in Kontakt gekommen. Beschleunigen war mit starken Ruckeln verbunden. Der Wagen hat zum Glück 5 Jahre Garantie. Nach der ersten Diagnose beim Händler ist es die Platine der Mechatronik. Mehrere Ventile konnten nicht angesteuert werden. Ich dachte auch immer das DQ500 ist von allen Getrieben das zuverlässigste. Natürlich ist das ein Einzelfall aber bis dato der erste Schaden an einem DSG bei mir (den Tiguan habe ich vorher gefahren) und ich hatte schon das DQ200, 250 und nun das 381.

Naja die Mechatronik ist die Steuerung, mehr nicht, daß hat erst mal nichts damit zu tun, wie stabil die Mechanik vom Getriebe aufgebaut ist und die Übersetzung gewählt, um ein sehr hohes Radmoment zu bekommen. Was ja beides entscheidend ist für einen Angenehmen und locker wirkenden Anhängerbetrieb.

Mal blöde verglichen, die Platine im Fernseher ist die gleiche, nur einmal haste 32 Zoll, dann 55 Zoll, 65 Zoll und zum Schluss 85 Zoll. Um jetzt mal die DSG Getriebe einer diagonale zuzuordnen.

Die Stabile Mechanik und die tolle Übersetzung bringen dir aber auch nichts, wenn die Mechatronik hopps geht.

Um bei deinem Vergleich zu bleiben: Es ist egal, ob dir der 65 Zoll oder der 85 Zoll Fernseher nichts anzeigt, weil die Platine defekt ist...

Ja, richtig, aber die Platine kann immer kaputt gehen, egal bei welchen getriebe, ob DQ, DL oder ein Wandler.
Das ist nun mal das Risiko eines Automatikgetriebe.
Genauso kann beim Schaltgetriebe der Kupplungsschalter kaputt gehen und der Motor gibt keine volle Leistung frei.
Oder die Wapu, dann hat sich das Thema Anhänger auch erledigt, eine Mechatronik kann immer kaputt gehen, ich habe meine Aussage darauf eingegrenzt, auf Beschädigungen oder Risiken durch die höhere Belastung im Anhängerbetrieb. Und da sind die Komponenten die einen erhöhten Risiko ausgesetzt sind eben Kupplung und Zahnräder.

Nur es ist doch ein Unterschied, ob ich ein Dq200 habe, das bei vielen Kleinwagen mit um die 1000kg Eigengewicht mit der Kupplung Probleme macht.

Ein DQ250, das ggfs. Durch fehlenden 7 Gang eine hohe spreizung der Gänge hat. Das kombiniert mit einen 190er Frontantrieb, kann auch schnell nervös wirken.

Das DQ381 ebenfalls eine im Vergleich zum dq500 lange Übersetzung hat. Oftmals eine Art dq250 + overdrive.

DQ250 und DQ381 haben eine Nass Kupplung, was schon mal ein riesen Vorteil gegenüber dem dq200 ist. Aber auch da haben beide getriebe von der Hardware Grenzen, mir sind im Seat mehrere dq250 hoops gegangen, Kupplung abgetaucht, Zähne gebrochen, wellenlager aufgelöst.

Und da kommt eben das Dq500 ins Spiel, offiziell 600Nm freigegeben, 800Nm sind am Prüfstand mit Serien Kupplung machbar, die Mechanik hält dies ebenfalls recht unauffällig.
Zudem eben die Kurze Übersetzung, weil diese weitestgehend 1 zu 1 vom RS3 Benziner wo das Getriebe ebenfalls eingesetzt wird, übernommen wurde.
Wenn man den Diesel nicht grade bis 5000 Umdrehungen ausdreht, muss man für den Sprint bzw. Erreichen von 100 km/h zwangsläufig im 4 Gang. Was die kleineren Motoren problemlos im 3 Gang schaffen, mein 2l tdi vor dem Passat, hatte im 3 Gang knapp 140km/h geschafft, also gute 40Km/h mehr, als der jetzt 100ps stärkere Bitdi.
Dafür kann ich mit dem Bitdi problemlos im 6 Gang Berg hoch mit knapp über 50km/h fahren, was die kleineren Motoren mit getriebe so ebenfalls nicht können.

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