DSG : Gang springt morgens hin und her
Hallo Forum,
ich habe bei meinem Golf VII 2.0TDI DSG (ca. 30.000km) folgendes Problem:
wenn ich morgens los fahre, dann kommt es ab und zu vor, dass das DSG beim Schaltvorgang vom 2. in den 3. Gang diesen nicht "findet". Er springt dann ein paar mal zwischen zweitem und dritten hin und her (sieht man an KI Anzeige und an der Drehzahl). Dieses Problem tritt immer nur beim ersten Schaltvorgang der besagten Gänge morgens auf. Danach schaltet es gut. Wenn es kalt ist ab und an mal ganz leichte Schaltverzögerungen zu merken in den beiden Gängen.
Habe eine Garantieverlängerung noch für dieses Jahr und war auch schon beim Freundlichen vorstellig. Dieser konnte es nicht reproduzieren und sagte, dass es in allen Stufen wunderbar schalten würde. Er hat das Getriebe resettet und neu angelernt. Fast zwei Wochen ging es jetzt, aber heute morgen hatte ich das Problem wieder. Hatte mein Handy leider nicht zur Hand um ein Video davon zu machen. Dies werde ich in den nächsten Tagen nachholen.
Habe am Montag Termin beim Händler zwecks Scheinwerfertausch.
Ist es normal, dass die Drehzahl vom zweiten in den dritten Gang bis 2500U/min hoch geht? Das ist bei den anderen Gängen nicht so.
Kennt das Problem jemand und kann den" Defekt " lokalisieren?
Was kann ich beim Händler machen bzw. wie dort argumentieren? Ich will nicht, dass es schlimmer wird und ich dann außerhalb der Garantie einen Schaden an einem so teuren Bauteil habe.
Vielen Dank für eure Mühe und Hilfe
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@kindi schrieb am 12. März 2015 um 13:36:41 Uhr:
Toll finde ich es auch wenn ich auf die BAB auffahre auf dem Beschleunigungsstreifen. 5. oder 6. Gang mit knapp über Leerlaufdrehzahl. Wer will auch schon beschleunigen auf dem Beschleunigungsstreifen???
Woher soll Dein DSG denn wissen, ob Du auf dem Beschleunigungsstreifen oder auf einem Fahrradweg bist? Ich verrate Dir mal ein Geheimnis: Zum Beschleunigen entweder aufs Gaspedal treten, dann schaltet Dein DSG selbsttätig in einen niedrigeren Gang, oder aber je nach Gusto via Toggle-Funktion am Schalthebel kurzfristig in den Sportmodus schalten, oder per Schaltwippe am Lenkrad so weit, wie gewünscht, runterschalten.
Dein DSG kann immer nur auf bereits eingetretene Situationen reagieren, hellseherische Fähigkeiten sind nicht implementiert.
99 Antworten
Komm, jetzt oute dich doch mal: du bist Drehbuchautor für eine Slapstick-Sitcom, richtig?😁
Ich bin echt mal gespannt, wie das alles ausgeht.
Gruß
electroman
...also ich kann die Schilderungen von @PaddyCLK gut nach vollziehen:
Mit meinem Golf 6 hatte ich ähnliche Dinge beim VW-Händler und das sogar mehrmals erlebt.
zuckender Tacho (Instrument wurde gewechselt) Wurde vom Meister erst nicht so richtig wahrgenommen...(er wollte nicht),
Quietschgeräusch im Leerlauf (Sogar 2 "Meister" haben das gehört und es wurde daraufhin die Kraftstoffpumpe getauscht, obwohl es letztendlich dann an den Befestigungen der Kraftstoffleitung lag und das Geräusch nur (nahezu) durch ein Motor-Update (leichte Leerlauf-Drehzahlanhebung) beseitigt werden konnte.
Tankdeckel (war defekt) musste letztendlich 2x gewechselt werden: Obwohl er beim ersten Tausch eine auf 10m sichtbare Farbabweichung hatte und der Knick im Blech, ebenso gut sichtbar, nicht mit der Karosserie fluchtete, wurde mir das Fz als "fertig" auf den Parkplatz gestellt.
Dazu kommen diverse Anläufe bezüglich Mängeln an der Steuerkette und dem DSG. Beide Mängel waren damals tatsächlich noch nahezu unbekannt (ok, einige Werkstätten wissen das angeblich bis heute nicht, falls ein Kunde sich informieren will...)und von daher war meine Überzeugungsarbeit inkl. Videos schon recht anstrengend und ich musste mir diversen Blödsinn anhören.
Das alles kostet sehr viel Zeit und ist für den Betroffenen bestimmt nicht witzig. Das Vorhandensein einer Garantieanschlussversicherung tröstet dabei auch nur wenig.
Also:
Das muss man sich ganz bestimmt nicht ausdenken. Das gibt es tatsächlich.
Von daher war für mich klar:
Von VAG keinen Motor mit Steuerkette und kein DSG mehr, um zumindest den m.E. wahrscheinlichsten Problematiken (inkl. der lustigen Serviceberater-Crew) aus dem Wege zu gehen.
Hallo!
Navec und ich kennen uns ja schon aus div. anderen DSG Threads und ich stimme Ihm bezüglich Steuerkette und DSG zu.
Nur gebe ich jetzt dem DQ250 (nass laufende Lamellenkupplungen) noch einmal die Chance die "Ehre zu retten" 😁
Will ja jetzt keine alten Kamellen auskramen, aber ich hatte in dem DQ200 meines Golf 6 innerhalb 3,5 Jahren und 60Tkm die 4. (VIERTE!) Doppelkupplung, 2. Mechatronik und div. Updates und Paramteranpassungen erhalten.
Von daher stimme ich auch hier navec zu:
Zitat:
Das alles kostet sehr viel Zeit und ist für den Betroffenen bestimmt nicht witzig. Das Vorhandensein einer Garantieanschlussversicherung tröstet dabei auch nur wenig.
Es ist in der Tat manchmal schwierig den Fehler überhaupt einmal reproduzierbar der Werkstatt vorzuführen. Alternativen habe ich in Form von VCDS und Handy genutzt. Damit konnte ich während er Fahrt Messwerte aufzeichnen, bzw. Videos machen. So kam ich weiter.
Gruß Klaus.
Zitat:
@navec schrieb am 5. Juni 2015 um 11:00:15 Uhr:
Also:
Das muss man sich ganz bestimmt nicht ausdenken. Das gibt es tatsächlich.
Das ist mir schon klar, dass sich der TE das nicht ausgedacht hat, meine Anmerkung war ironisch gemeint.😉
Es ist einfach traurig, was die Autohäuser heutzutage quer durch die Bank an "Arbeitsleistung" und Kundenbehandlung abliefern.
Gruß
electroman
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Zitat:
@schaefersklaus schrieb am 5. Juni 2015 um 13:07:03 Uhr:
3,5 Jahren und 60Tkm die 4. (VIERTE!) Doppelkupplung, 2. Mechatronik und div. Updates und Paramteranpassungen erhalten.
bin aktuell bei 1,5 Jahren und 20Tkm die 2. Doppelkupplung, 1. Mechatronik und kein Ende in Sicht.
VW hat sich eine Findungsphase erbeten.😁
Also ich habe mein Auto jetzt wieder. Das hin und her springen der Gänge kann ich erst wieder morgens prüfen, vorzugsweise wenn es etwas kälter ist. Die ruckligen Schaltvorgänge mit Zugkraftunterbrechung zwischen dem 1. und 2. sowie 2. und 3. Gang habe ich immer noch. Da hat das Tauschen der Injektoren nichts gebracht.
Eine Frage dazu : sollte es zwischen diesen Gängen nicht auch fast ruckfrei ohne Zugkraftunterbrechung funktionieren?
Von dem 5. In den 6. ist es super, so wie ich mir das vorstelle. Dann kann es doch nicht sein, dass sogar meine Freundin fragt, was mit dem Getriebe los ist.
Lustig war es, als ich dem Serviceberater erzählt habe, dass ich mit der Kundenhotline telefoniert habe, um mich zu erkundigen wie ich mich verhalten soll, wenn diese Reparatur auch nicht fruchtet, da er ja gesagt hat, dass "sein Blatt voll ist" und dass dann "Schluss ist, und der Hersteller sich das Auto abholen soll". Als ich dann noch gesagt habe, dass ich mich bei der Hotline über das Verhalten des Serviceberaters gewundert habe und es nicht nachvollziehen konnte und die Hotlinedame so ein Verhalten nicht Kundenfreundlich findet, da hat er geschaut wie ein Auto. Ich hätte ihm am liebsten zwei Mal auf die Nase gedrückt und "mööp, mööp" gemacht.
Seine Antwort : " Naja, man muss ja nicht gleich an die Hotline gehen, sondern kann ja erstmal schauen was es ist und was wir danach machen."
Ich habe ihm dann gesagt, dass es doch laut seiner Aussage kein Danach mehr gibt und er den Fall abgibt, anstatt sich ein zweites Blatt zu holen. (ich hatte Nackenschmerzen und war gut drauf 😉 )
Ich habe ihn dann nochmals gefragt, ob ich mich dann wieder bei ihm melden soll, oder einen Termin über die Kundenbetreuung machen soll. Dann kam: " Wenn wiedererwarten jetzt noch was sein sollte, dann melden Sie sich. Aber wir wollen jetzt mal nicht so schwarz sehen".
Ich glaube aber, dass ich es dann trotzdem über die Kundenbetreuung machen werde. Ich glaube, wenn ich mich am Montag bei ihm melde und sage, dass das für die Katz war, dann beißt er in den Hörer. Aber das ist mir egal. Für mich fing das Ganze an, als er bevor das EKG rein kam zu mir am Telefon gesagt hat "na mal schauen wer das alles bezahlt". Ich verwies dann auf meine Garantieverlängerung.
Ich werd verrückt....
vielleicht lag es auch daran, das er selber einen Golf 7 fährt und es ihm einfach weh tat über 2 Seiten permanent an seinen Schrotthaufen erinnert zu werden.😁
Hallo,
wenn mir (nochmals) das gleiche passieren würde wie Paddy dann würde ich da nicht mehr lange meine Zeit, Nerven und Gesundheit straazieren sondern das Ding zum RA geben und Rückgängigmachung des KV durchsetzen, mit oder ohne Gericht. Das liegt dann am Verkäufer obs vor Gericht landet.
Es ist offensichtlich so, das VW weiterhin "in größerem Masstab" mängelbehaftete DSG ausliefert.
Es ist offensichtlich auch Fakt, das sie es technisch nicht im Griff haben und nicht in der Lage sind, es zu reparieren.
Daher kann der Verbraucher seine gesetzlich verbrieften Rechte wahrnehmen.
Wenn er dies denn will.
Es ist Heute zum Glück nicht mehr so wie vor 15 oder 20 Jahren, wo man sich als Verbraucher deutlich mehr gefallen lassen mußte als Heute.
Grüße rzz
Zitat:
@RedRunner10 schrieb am 6. Juni 2015 um 05:28:26 Uhr:
Wenn das DSG beim Hochschalten ruckt, dann stimmt was nicht.
Der Begriff 'ruckt' beschreibt es leider nur sehr subjektiv. Jeder empfindet das halt etwas anders.
Ich bin, aufgrund meiner Erfahrungen mit dem DQ200, sicherlich sensibler, als manch andere Fahrer.
Bei meinem GTD merkt man zB das Schalten von 1 in 2 als 'sensibler' Fahrer merklich.
Ich meine sogar, dass es in D oder S stärker spürbar ist, als in E (Eco).
Ich schätze dies aber als 'durchaus normal' ein; von Hand würde ich das vermutlich auch nicht besser hinbekommen 😁
Grundsätzlich ist das kuppeln in kleinen Gängen immer 'schwieriger' als in großen Gängen, da durch die größere Übersetzung das System weniger dämpft.
Somit würde ich mich mit pauschalen Aussagen, dass ruckeln beim hoch schalten unnormal sei, eher zurückhalten. Ich musste Selbst den Wagen fahren um es einschätzen zu können.
Gruß Klaus.
Hallo, ja, da habt ihr recht. Jeder empfindet es anders. Aber ich habe schon wirklich eine Gedenksekunde und Zugkraftunterbrechung wie bei einem schlecht schaltenden Wandler. In den höheren Gängen ist dann alles super.
Zusätzlich habe ich manchmal das Problem, dass wenn ich den Wagen ausrollen lasse und er die Gänge runter schaltet, dass ich aufgrund der Motorbremse oder des Schaltvorgangs(ich kenne mich da nicht ganzes gut aus) vom 3.in den 2. Mit dem Oberkörper richtig nach vorne gehe. Als wenn ich bei einem Handschalter beim Berg ab Rollen vom 5. in den 4. oder 3. schalte und die Kupplung sehr unsanft los lasse.
Sollte ich mich jetzt an die Kundenhotline oder an den Händler nochmal wenden? Ich weiß gar net mehr wie ich dem dann gegenüber treten soll. Langsam wirds dann auch für mich lächerlich und die Zeit ist mir zu schade, aber ich will auch keine Folgeschäden dann genau außerhalb der Garantiezeit.
Wenn der Fehler noch vorhanden ist, solltest du das dem VW-Haus umgehend melden. Es ist dein Auto und wenn es später noch schlimmer wird, musst du es selbst zahlen oder dauerhaft ignorieren (sofern das Ignorieren immer funktionieren wird...)
Wenn der Serviceberater sich mit seiner Diagnose "defekte Injektoren" geirrt haben sollte, ist die Überwindung, diesem Menschen zu sagen, dass es nichts gebracht hat, selbstverständlich größer, denn letztendlich ist es ja auch eine Kritik an seinen Fähigkeiten.
Dass es für den Kunden allmählich unangenehm wird und er eventuell an seiner eigenen Urteilsfähigkeit zu zweifeln beginnt, ist vielleicht nicht ganz unbeabsichtigt.
Da muss man im eigenen Interesse dann durch...
Ich hänge mich einfach mal hier mit dran, wollte wegen der Lappalie nicht extra ein Thema aufmachen 😛.
Wir haben den 1,6er Diesel mit 7-Gang-DSG und wollen nächste Woche in die Dolomiten. Gibt es da irgendwelche Bedenken wegen der Kraxelei den Serpentinen hoch und runter? Lieber D oder lieber S?
Ist der Frau ihr Fahrzeug, nur muss ich diesmal das Fahrzeug bewegen und ich bin mit dem DSG nicht so vertraut ... 😉
Nicht so viele Gedanken machen und einfach fahren. Man muss seinen Gasfuss auch ein wenig auf das DSG Schulen. Bei 1600 U/min im 2. Gang will meiner in den dritten, geht man vom Gas schaltet er zurück in den zweiten und das gibt beim Lastwechsel auch einen leichten Ruck. Vollkommen normal.
Zitat:
@siggi s. schrieb am 6. Juni 2015 um 23:45:14 Uhr:
Ich hänge mich einfach mal hier mit dran, wollte wegen der Lappalie nicht extra ein Thema aufmachen 😛.
Wir haben den 1,6er Diesel mit 7-Gang-DSG und wollen nächste Woche in die Dolomiten. Gibt es da irgendwelche Bedenken wegen der Kraxelei den Serpentinen hoch und runter? Lieber D oder lieber S?
Ist der Frau ihr Fahrzeug, nur muss ich diesmal das Fahrzeug bewegen und ich bin mit dem DSG nicht so vertraut ... 😉
bergauf einfach in D lassen. je nach steigung wird nicht weiterhochgeschaltet, wie z.b. bei 50 in der stadt (schaltet bis in den 5.gang, ist sehr untertourig unschön).
bergab klappt das nicht so richtig gut. da wird gerne auch mal zu weit hochgeschaltet von der automatik, dann muss man ständig mit der fussbremse arbeiten. bergab schalte ich meistens in manuell (hebel nach rechts drücken und von hand schalten).
aber vorsicht: wenn es sehr lang und steil bergab geht, nicht ständig zu hochtourig rollen lassen. das dürfte auf dauer für die kopfdichtung nicht optimal sein. also wechseln zwischen motorbremse (niedriger gang) und angemessene gang dfür die geschwindigkeit und fussbremse.
du kannst es auch rein in D probieren, denn eigentlich sollte eine bergabpassage auch entsprechend erkannt werden von der automatik. bei mir klappt das halt nicht so gut bzw. nur manchmal.
bzgl. S stellung:
bergauf ist die nicht nötig, da die automatik die steigung erkennt und entsprechend die gänge auch höher drehen lässt, wenn starke steigung. in S dreht mir die automatik insgesamt zu hochtourig beim beschleunigen, es nervt also schlicht, da der motor gerne auch mal über 4000 touren hochdreht, bevor die automatik hochschaltet. auf einer rennstrecke sicherlich angemessen, aber bei normaler fahrweise unnötig..:-)