DSG fängt das ruckeln an
Hallo,
ich würde gerne mal eure Meinung hören.
Nun hat es meinen Touri mit dem leidigen Anfahrruckeln erwischt. Gute 6000 km war davon absolut nichts zu spüren. An der Ampel anfahren, egal ob langsam oder schnell, wurde sauber eingekuppelt und man konnte förmlich merken, wie die Kupplung langsam schleift und man ohne Ruckeln anfährt.
Nun habe ich seit einigen hundert Kilometern das Problem, egal ob man sanft oder schnell an der Ampel anfährt, dass das Getriebe nicht sanft sondern mit einem "merklichen" Ruck einkuppelt.
Wie ist das bei eurem DSG. Genau so oder immer noch sanft ohne Ruck???
Beste Antwort im Thema
So nun wie versprochen halte ich euch mal auf den Stand der Dinge.
Ich habe mich ja an verschiedene Autozeitschriften gewandt und denen meine Leidensgeschichte und meine Befürchtungen (dass VW das DSG Getriebe nicht im Griff hat) mitgeteilt.
Mittlerweile habe ich einige interessante Gespräche mit VW Wolfburg und deren Kundenservice hinter mir.
Nun kommt auch die offizielle Stellungnahme von Volkswagen an die Autozeitschrit und mir:
Unsere Stellungnahme:
"Für den Touran des Modelljahrs 2008 wurden uns vereinzelt hydraulische Steuereinheiten für das DSG-Getriebe geliefert, die nicht unseren Herstellervorgaben entsprechen und die über Laufzeit zu einem veränderten Schaltverhalten führen können. Inzwischen wurde die Fertigung beim betroffenen Lieferanten umgestellt.
Auswirkungen des geänderten Schaltverhaltens auf die Lebensdauer der Getriebe können ausgeschlossen werden. Zur Zufriedenstellung erhalten unsere Kunden allerdings im berechtigten Beanstandungsfall eine neue hydraulische Steuereinheit."
mit besten Grüßen,
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VOLKSWAGEN AG
Produktkommunikation
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Brieffach ****
D-38436 Wolfsburg
Deutschland
Ob dies nun der Wahrheit entsprich oder nicht sei dahin gestellt. Was mich aber persönlich stuzig macht, dass NUR der Touran erwähnt wird. Es ist aber DEFINITIV so dass auch der Passat und Golf betroffen sind. Also macht mich das Ganze schon mal sehr skeptisch.
Es wäre auf jeden Fall interessant, wenn das Modelljahr auf 09 wechselt, zu überprüfen, ob das Ruckeln der Vergangenheit angehört. Ich würde es mir und auch den zukünftigen Tourankäufern wünschen.
605 Antworten
ja die liegt bei mir.. aber kann man das nicht mit leidensgenossen und werkstattberichten beweisen, dass es eigentlich ein Fehler ist, der ab Werk vorliegt..?
puuuuh - weißt du, wieviele dsg-leidgeplagte dir dankbar wären, wenn du hier ein exempel statuieren könntest. kannst du dir vorstellen, was für einen sturm auf vw das geben würde, wenn sie in irgendeiner weise zugeben müssten, dass das getriebe fehlerhaft ist? die kosten wären immens.
dass es hier einige betroffene gibt, ist ein indiz dafür, dass das getriebe konstruktionsbedingt fehlerhaft ist, für ein gericht aber sehr wahrscheinlich kein beweis.
aber nochmals: such dir einen (guten) anwalt, der sich damit auskennt. ich bin keiner, aber ich kann mir vorstellen, dass du relativ chancenlos bist 🙁
Zitat:
Original geschrieben von emmac
gw-garantie schließt häufig mechanische teile - wie getriebe - aus.siehe auch mein edit oben: wenn rv und guter anwalt, dann probieren. aber die beweislast, dass der fehler beim kauf schon vorlag, liegt eindeutig bei dir ...
viel erfolg,
emmac
Zeige mir eine Gebrauchtwagengarantie, die das Getriebe ausnimmt. Ich kenne keine. Die VVD-Gebrauchtwagengarantie beispielsweise umfasst das Getriebe sowie die Mechatronic.
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Hallo in die Runde,
auch wenn es in meinem Fall um den Golf geht und nicht um den Touran, poste ich hier meine Geschichte, weil sie zum Thema VW-DSG-Getriebe passt:
Im Frühjahr 2011 wurde mein neuer 6er Golf TSI (1,4l, 90 kW/122 PS mit 7-Gang-DSG) ausgeliefert. Der erste Meter, den ich mit diesem Wagen gefahren bin, war ein Ruckler. Anfangs dachte ich noch, dass ich irgend etwas falsch machen würde, aber das war natürlich nicht der Fall und das Ruckeln wurde immer schlimmer. Im Einzelnen hatte ich folgende Probleme: Ruckeln im Bereich bis 1500 Umdrehungen, besonders beim Wiederanfahren nach Bremsen. Außerdem nahm der Wagen Gas zeitweise entweder garnicht an oder preschte so vor, dass mir angst und bange wurde, das machte es nahezu unmöglich, Gas „richtig“ zu dosieren. Auch im Leerlauf (rote Ampel) war der Wagen häufig unruhig. Er ruckelte in Kurven und am Hang, egal ob bergauf und bergab, der Wagen hüpfte regelrecht. Außerdem gab es Rasselgeräusche beim Starten.
Ich habe die Fehler natürlich reklamiert und innerhalb eines Jahres wurden folgende Reparaturen durchgeführt:
1. Softwareupdate: Brachte nichts.
2. Austausch der Kupplung und Software-Update, Reparatur brachte nichts.
3. Etwas was der Meister in der VW-Werkstatt mir nicht sagen wollte, dazu später mehr.
4. Austausch des Kettenspanners, Rasseln beim Starten ist nach der Reparatur weg, fängt aber nach ca. 2 Monaten wieder an.
5. Austausch der Hydrostößel bzw. Mechatronik. Danach lief der Wagen ca. 10 Tage einwandfrei, bis die Probleme nach und nach wieder zunahmen und nach einigen Wochen war wieder alles beim alten.
Der absolute Hammer war: Da das Ruckeln in den Kurven immer schlimmer wurde, ließ ich die Spur vermessen. Diese Messung brachte ein erstaunliches Ergebnis zutage: In allen 4 Reifen hatte ich ca. 1 bar weniger Luft als vorgeschrieben und zwar paarweise identisch, damit war ausgeschlossen, dass die Luft von alleine ausgetreten war. Damit war auch klar, was der Meister mir nicht hatte sagen wollen: Man hatte anscheinend Luft aus den Reifen gelassen, um den Wagen "weicher" zu machen und hoffte wohl, dass das Ruckeln damit weniger spürbar wäre.
Ich habe den Wagen (Kilometer-Stand bei Rückgabe knapp 10.000 km) inzwischen gewandelt, d.h. an den Händler zurück gegeben und mir einen Golf TDI DSG (2,0l 103 kW/140PS, 6-Gang DSG) zugelegt, in der Hoffnung, dass der Dieselmotor weniger Probleme macht. Bisher (Stand 5000 km) läuft der Wagen einwandfrei. Lediglich beim Anfahren gibt es ein ganz leichtes Ruckeln, das aber hoffentlich diesel-typisch ist?
Zitat:
Original geschrieben von untitled123
Lediglich beim Anfahren gibt es ein ganz leichtes Ruckeln, das aber hoffentlich diesel-typisch ist?
ist es -leider- nicht
sehr, sehr mutig nach den problemen mit dem dsg wieder das selbe getriebe zu wählen.
für mich steht fest: es gibt keine lösung für dieses problem.
gruß
emmac
Hallo zusammen,
also seit nunmehr über 50 tkm ist das Getriebe erste Sahne. Ab und an muckt es kurz, vor allem bei kalten Temperaturen und dem ersten losfahren, aber dann schaltet es weich und sanft bzw. ruckt nicht nach.
Wie war das noch gleich, ohne die letzten zehn Seiten nochmal lesen zu müssen, bei dir? Du hast ewig auf einen Mechatroniktausch gewartet und seither ist alles gut?! Getriebe selbst musste nicht getauscht werden?
Hallo an alle DSG Fahrer,
ich bin neu hier und habe mich so durch das Forum gelesen.
Ich fahre seid 28.3.2013 einen 2.0 Touran mit 170 PS DSG
Ich habe das Fahrzeug mit satten 205.000 Km gekauft. Ich weiß, jetzt sagen alle, boar, wie kann man nur.
Der Geldbeutel hat mehr Luxus nicht zugelassen.
Nun zu meinem Problem: ich dachte eigentlich, dass es an mir liegt, weil ich vorher 0 Kenntnisse hatte was DSG bedeutet.
Jetzt fahre ich ihn 8 Tage und muss feststellen, es hat sich nicht geändert.
Beim Anfahren, egal ob ich Vorwärts oder Rückwärts fahre, ruckt das Auto, manchmal sogar extrem.
Da bekommt man es schon mit der Angst zu tun, wenn man Einparken will.
Jetzt habe ich fast alle 39 Seiten nur über das DSG Getriebe gelesen und bin eigentlich nicht viel schlauer geworden.
Die einen sagen, du musst die Mechatronik wechseln lassen und die anderen sagen du muss das Getriebe wechseln lassen.
Ich muss dazu sagen, dass ich das Auto nicht vom Renommiertem Händler gekauft habe, wie heißt es so schön, wie gesehen, so gekauft...und da auch noch ein Dekra Siegel dabei war, wo bestätigt wird, dass das Getriebe i.O ist, sind die fein raus und alle anfallenden kosten bleiben an mir hängen.
Mich würde Interessieren, wenn es die Mechatronik ist, kann das vom :-) Ausgelesen werden?
Oder sagen die, die Mechatronik muss getauscht werden, ich bezahle das und es Ruckt immer noch und dann muss zum gutem Schluss doch das Getriebe gewechselt werden.
Würde mich sehr freuen, wenn ich für jedes Szenario einen Kostenplan bekommen könnte.
Hoffe natürlich, dass es weder die Mechatronik noch das Getriebe defekt ist.
Ich danke euch schon mal im voraus
auch wenn es mir wiederstrebt, dir als schalker zu helfen 😛, will ich es trotzdem probieren:
wenn das auto von einem händler gekauft ist - egal was für ein händler, und egal ob dekra siegel oder nicht - und wenn du privatmann bist, dann hast du das recht ganz klar auf deiner seite: in den ersten 6 monaten nach kauf des fahrzeugs, muss er den fehler beseitigen, AUSSER er kann belegen, dass diese beim kauf nicht vorlagen. das kann er vemutlich nicht, un a hilft ihm auch kein ekra-siegel. sachmängelhaftung heisst das zauberwort.
wenn ich überlege, dass du das auto erst seit 9 tagen fährst, wird er es sehr, sehr schwer haben, diesen beweis anzutreten. deshalb würde ich asap den händler nachweislich darüber in kenntnis setzen, dass du den fehler seit dem ersten tag hattest, es aber dem dir unbekannten dsg zugesprochen hast - bedeutet per Einschreiben mit Rückschein, persönlich mit Zeugen, oder per anwalt, wenn du eine rsv hast.
er muss den fehler beseitigen, oder du kannst vom kaufvertrag zurücktreten.
viel erfolg
emmac (nichtschalker 😉 )
Hallo emmac,
erst einmal danke, dass du mir als Schalker doch hilfst ;-)
Mir wurde gesagt, wenn in dem DEKRA Siegel drin steht, dass das Getriebe i.O ist, ich keinen Anspruch auf irgendwas habe, soll heißen, ich habe Pech gehabt.
Ich hoffe das du recht hast, werde mich am Montag noch einmal mit dem Verkäufer in Verbindung setzen und hier Posten was dabei raus gekommen ist.
Gruß
Schalker
Zitat:
Original geschrieben von Schalker_1904
Mir wurde gesagt, wenn in dem DEKRA Siegel drin steht, dass das Getriebe i.O ist, ich keinen Anspruch auf irgendwas habe, soll heißen, ich habe Pech gehabt.
Egal was in diesem 'Siegel' steht - wenn schon am 9. Tag in Deinem Besitz so ein Fehler auftritt, liegt die Vermutung nahe, dass der Fehler schon beim Kauf vorlag.
Ruf Deinen Anwalt an, der wird Dir genau sagen, was Du tun musst. Ich gehe jede Wette, dass Du kein Pech gehabt hast, wenn Du Dich an die Vorgehensweise hältst, die Dir Dein Anwalt empfiehlt 😉
Aber sprich ZUERST mit Deinem Anwalt. Diese Hinterhofhändler sind mit allen Wassern gewaschen. Wenn es dumm läuft, beraubst Du Dich selbst bei so einem Gespräch Deiner Rechte!! Oder noch viel besser: lass das gleich Deinen Anwalt machen
Viel Erfolg!
Hallöchen,
kann den Antworten von emmac nur zustimmen.
Egal was für ein Siegel du dazu bekommen hast... Egal. Der Wagen muß Mangelfrei sein. Die Beweislastumkehr tritt erst nach 6 Monaten in Kraft.
Sobald du einen ordnungsgemäßen Vertrag hast, stehen dir auch die Sachmangelrechte zu. Wie emmac schrieb. Wenn du eine RV hast, gib es ihr gleich bzw. mach Rücksprache mit einem Anwalt.
Es gibt in meinen Augen 2 Möglichkeiten:
1. Der Händler sagt, Stand der Technik und du hast Pech und mußt die Rechte einklagen. Dazu brauchst du auch erst einmal ein Vergleichsfahrzeug, mit ähnlicher EZ KM usw. Dieses muß den Fehler NICHT haben.
2. Der Händler sagt, dass der Fehler vorhanden ist und schickt dich in eine VW Werkstatt. Dort werden die Meßwertblöcke ausgelesen und ins Werk geschickt. Ein paar Tag später bekommst du dann mitgeteilt, was zu machen ist. (Mechatronik, Software)
Bei mir hat nur ein komplettes neues Getriebe geholfen. Seitdem ( 60 000 km ) läuft das Auto wie am Schnürchen....