DSG DQ381 im Schnee
Hallo zusammen,
ich weiß das Thema ist nicht ganz zur Jahreszeit passend :-) , aber da ich mich entscheiden muss, ob mein neuer Passat Variant (2.0 TDI 150 PS) DSG oder Schaltgetriebe bekommt, wollte ich mal nachfragen, wie die Erfahrungen vom letzten Winter so waren!?
zB. Anfahren am Berg bei glatter / schneebedeckter Fahrbahn, genereller Fahr- bzw. Schalteindruck ;-) beim Fahren auf Schnee, Eis,...
Wär echt dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen und Eindrücke teilen könntet!
PS: bin bisher (14 Jahre) nur Schaltgetriebe gefahren, tendiere zurzeit aber eher Richtung DSG.
48 Antworten
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 21. Mai 2018 um 04:45:50 Uhr:
Ich habe noch damals kein Nachteil beim schaukeln feststellen können, habe das aber auch nach ein, zwei Tests nicht mehr probiert
Die angesprochenen Nachteile beim Freischaukeln treten eigentlich nur beim DQ250 auf, da die Gänge 1 und R beide im Teilgetriebe 1 liegen. Das Getriebe müsste daher immer die K1 öffnen, zwei Gangsteller ansteuern, K1 wieder schließen. Das dauert einen Moment und der Kraftfluss ist dabei unterbrochen. Nach wiederholtem Wechseln zwischen D und R erkennt das Getriebe meines Wissens nach eine Freischaukelsituation und lässt die Gänge 2 und R geschaltet. Da diese nun in unterschiedlichen Teilgetrieben liegen, müssen nur die Kupplungen abwechselnd geöffnet und geschlossen werden. Allerdings fährt man dann mit geringerer Radzugkraft im 2. Gang vorwärts an.
Bei allen anderen DSGs liegen die Gänge 1 und R in unterschiedlichen Teilgetrieben, weshalb diese sich besser zum Freischaukeln eignen. Wichtig ist unabhängig vom DSG-Typ, dass man dem Getriebe die Möglichkeit gibt eine entsprechende Situation zu erkennen, denn normalerweise sind in der Wählhebelstellung D die Gänge 1 und 2 vorgewählt.
War damals ein dq250, das ich als Frontantrieb genutzt habe, kann sogar gut sein, das er den zweiten drin hatte, Leistungstechnisch hatte das keine Probleme gemacht.
Aber selbst wenn es die Kupplung öffnet, ist es doch nur "gefühlt" langsamer, schließlich ist es für den Fahrer doch einfacher und schneller, ein Wahlhebel nur 2 Klicks rauf und runter über N zu bewegen, als jedes Mal Kupplung treten, 1 Gang raus, dabei Hebel runter drücken, links und rauf, das ganze dann in die andere Richtung auch.
Da ist doch für mindestens die gleiche Zeit die Kupplung offen und die Zugkraft nicht vorhanden.
Ich bin was die Getriebe angeht, bei VW eher positiv überrascht von den Handschaltgetriebe, die man auch bei weit über 10 km/h vorwärts problemlos und gerauschfrei in den Rückwärtsgang schalten kann, habe das bei dem dsg dann auch so probiert.
Was soll ich sagen, das war quasi gte fahren bevor es ihn gab, bei unter 10-15 km/h hat das Getriebe effektiv in den R geschaltet, aufs Gas und der Wagen hat gebremst(ohne die Bremse zu nutzen, sondern durch den Motor) und fuhr rückwärts.
Gleiches anders rum, esp aus, bei rückwärts Fahrt mit gleichen Tempo auf S geschaltet, Vollgas und schön 2 Länge schwarze Striche am Asphalt gezaubert.....
Jetzt beim Dq500 mit Allrad, war schaukeln nie ein Thema.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 21. Mai 2018 um 09:37:22 Uhr:
Aber selbst wenn es die Kupplung öffnet, ist es doch nur "gefühlt" langsamer, schließlich ist es für den Fahrer doch einfacher und schneller, ein Wahlhebel nur 2 Klicks rauf und runter über N zu bewegen, als jedes Mal Kupplung treten, 1 Gang raus, dabei Hebel runter drücken, links und rauf, das ganze dann in die andere Richtung auch.
Da ist doch für mindestens die gleiche Zeit die Kupplung offen und die Zugkraft nicht vorhanden.
Da stimme ich dir absolut zu. Viele vermeintliche "Unzulänglichkeiten" von Automatikgetrieben spielen sich allein in den Köpfchen bestimmter Nutzer ab.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 21. Mai 2018 um 09:37:22 Uhr:
[...] habe das bei dem dsg dann auch so probiert.
Was soll ich sagen, das war quasi gte fahren bevor es ihn gab, bei unter 10-15 km/h hat das Getriebe effektiv in den R geschaltet, aufs Gas und der Wagen hat gebremst(ohne die Bremse zu nutzen, sondern durch den Motor) und fuhr rückwärts.
Das ist ja auch nicht verwunderlich. Beim DSG ist der Rückwärtsgang je nach Typ 2- oder 3-fach synchronisiert bzw. 1-fach mit Carbonbeschichtung (DQ381 und DQ400E), darüber hinaus weiß das Getriebe durch die Wellendrehzahlgeber genau in welchem Moment der Gleichlauf zwischen Schiebemuffe und Gangrad hergestellt ist. Ich halte es allerdings so, dass ich trotzdem erst bei (nahezu) Stillstand zwischen D und R wechsle und das Bremsen den Bremsen überlasse. 😉
Naja, wie heißt es so schön, man war damals jung....
Außerdem hat man so klanglich mehr vom Motor gehabt, wenn man schon soviel Arbeit investiert durch Umbau usw. will man ja auch das es wahrgenommen wird 😉