DSG defekt? Wählhebel von P in N ohne Bremse DSG schägt beim Gangwechsel
Hallo Zusammen,
Sufu leider nicht erfolgreich, daher neuer Post.
Habe seit einer Woche einen Passat Variant B6 mit dem 3.2 Motor und DSG. Mein erstes Automatik-Auto und auch das erste mal mit DSG. Auto läuft super, Scheckheft gepflegt und schaltete auch butterweich. Am Rande...DSG Getriebeöl ist vor 3 Jahren das letzte Mal gewechselt worden.
Heute parkte ich Hang aufwärts. Hatte vorm Motor starten fälschlicherweise vergessen die Bremse zu drücken, dann von P in N den Wählhebel gedrückt. Es krachte im Getriebe kurz. Nun folgender Effekt.
5. Gang geht rein und der 6. Gang wird vor-eingelegt. Dabei gibt es einen leichten Schlag, der am Fahrersitz und am Lenkrad spürbar ist. Bin seither rund 80km gefahren, ohne Probleme.
Frage, Hatte das schon mal jemand? Hab gelesen, dass es den Stift in Parkstellung abscheren kann, der ins DSG reinfährt, P funktioniert aber noch. Mechatronik? Oder Getriebe defekt?
Wichtig, kann ich damit noch weiter fahren? Kann erst am Samstag zum Händler des Vertrauens, da der noch in Urlaub ist.
Mir ist irgendwie unerklärlich, dass ein solcher Lapsus von mir solche gravierenden Auswirkungen hat. Dachte die Getriebe sind standfester.
Danke für Ratschläge.
40 Antworten
Sodele, also das Getriebe hat einen Schuss. Genau sagen kann er das nicht, da er nix ausgelesen bekommt, da keine Fehlermeldung anliegt. Somit müsste das Getriebe raus, zerlegt werden und schauen, ob der 6. Gang einen Schuss hat.
Kosten rund 1.300 bis 1.500 EUR + evtl. wenn noch mehr dazu kommt beim Ausbau oder noch weitere Defekte gefunden werden können.. Alternativ ein gerichtetes gebrauchtes DSG im Tausch für gleiches Geld, aber dann hätte ich ruhe
Er meint, dass ich weiterfahren soll, da das eigentlich nix macht. Komischerweise hat er bei der Probefahrt festgestellt, dass vom runterschalten 2. in 1. Gang ebenfalls ein leichtes Schlagen im DSG vorherrscht.
Das macht mich noch total verrückt!!!
Habe mal was gelesen von DSG Reset. Zündung an, Gas 20 Sek. durchdrücken und das DSG würde sich dann bei der nächsten Fahrt neu anlernen. --> ist das zu empfehlen???
Zitat:
@passiant schrieb am 8. September 2020 um 08:44:41 Uhr:
Sodele, also das Getriebe hat einen Schuss. Genau sagen kann er das nicht, da er nix ausgelesen bekommt, da keine Fehlermeldung anliegt. Somit müsste das Getriebe raus, zerlegt werden und schauen, ob der 6. Gang einen Schuss hat.Kosten rund 1.300 bis 1.500 EUR + evtl. wenn noch mehr dazu kommt beim Ausbau oder noch weitere Defekte gefunden werden können.. Alternativ ein gerichtetes gebrauchtes DSG im Tausch für gleiches Geld, aber dann hätte ich ruhe
Er meint, dass ich weiterfahren soll, da das eigentlich nix macht. Komischerweise hat er bei der Probefahrt festgestellt, dass vom runterschalten 2. in 1. Gang ebenfalls ein leichtes Schlagen im DSG vorherrscht.
Das macht mich noch total verrückt!!!
Habe mal was gelesen von DSG Reset. Zündung an, Gas 20 Sek. durchdrücken und das DSG würde sich dann bei der nächsten Fahrt neu anlernen. --> ist das zu empfehlen???
@DiggerNRG hatte mal was bezgl. Flankenspiel geschrieben. Da geht es darum, dass eine gewisse Geräuschkulisse bei einem DSG normal ist. Kurz gesagt...keine Geräusche... mehr verschleiß.....Geräusche.....weniger Verschleiß....so seine Aussage. Macht meines auch beim runterschalten vom 2. in den 1. Gang....musst mal DSG Flankenspiel googeln. Ich weiß jetzt nicht, ob ich das DSG für nen 1000'er reparieren lassen würde, wenn es noch läuft und ausser dem Geräusch nicht weiter auffällig ist. Ich persönlich würde weiter fahren und beobachten....reparieren/tauschen lassen kannst es ja immer, sollten weitere Auffälligkeiten dazu kommen. Wichtig beim DSG ist und bleibt immer nur überpünktlich den Ölwechsel zu vollziehen...😉
Ich verstehe einige Zusammenhänge immer noch nicht.
Du hast das Fahrzeug doch gerade erst gekauft - richtig? Händler oder von privat? Wenn ersteres - ab zu ihm und richten lassen. Natürlich ohne die diffuse Geschichte mit dem Kavaliersstart, der in dieser Form technisch unmöglich gewesen ist.
Der letze Ölwechsel beim DSG wurde vor 3 Jahren gemacht - wie viele km wurde das Fahrzeug seitdem bewegt? Und was ist mit den Ölwechseln davor? Waren die alle innerhalb des 60Tkm-Intervalls?
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Zitat:
@Collossus schrieb am 8. September 2020 um 09:29:33 Uhr:
Ich verstehe einige Zusammenhänge immer noch nicht.Du hast das Fahrzeug doch gerade erst gekauft - richtig? Händler oder von privat? Wenn ersteres - ab zu ihm und richten lassen. Natürlich ohne die diffuse Geschichte mit dem Kavaliersstart, der in dieser Form technisch unmöglich gewesen ist.
Der letze Ölwechsel beim DSG wurde vor 3 Jahren gemacht - wie viele km wurde das Fahrzeug seitdem bewegt? Und was ist mit den Ölwechseln davor? Waren die alle innerhalb des 60Tkm-Intervalls?
Kauf von privat. Kaufe eigentlich nie vom Händler, da die Gewährleistung nur 6 Monate gilt, danach Beweislastumkehr. Das hatte ich schon mal bei einem Golf von meinem Bruder, bei dem ist der Zylinderkopf hoch gegangen, nach 7 Monaten und da hat sich der Händler sogar mit Anwalt gegen uns gestellt. Aber egal, kleine Nebenannekdote.
Kaufe nur noch von privat, sehr gepflegt, und optisch in Schuss und immer regelmäßig gewartet. Da bin ich besser dran, als vom Händler. Sprich Liebhaberfahrzeuge. ;-)
Ölwechsel vor ca. 3 Jahren, das waren rund 45 Tkm.
Sieht man ja jetzt, wohin Dich dein "Kauf von Privat" gebracht hat. Es wurde ja hier schon festgestellt, daß Deine Art von Start, egal welches Baujahr, nicht möglich sein sollte.
Aber mal ganz davon abgesehen:
Ein Fahrzeug aus dem VAG-Konzern, bei dem der letzte DSG-Ölwechsel drei Jahre her ist, hätte ich nicht gekauft, es sei denn, es gäbe eine Nachvollziehbarkeit, daß das Fahrzeug seitdem höchtens 10tkm bewegt wurde. Die Wartungsvorschriften werden vom Hersteller nicht grundlos vorgegeben.
Naja gut, zeitlich gibt's für das DSG-Öl soweit ich weiß keine Wartungsvorschrift, nur die Laufleistung zählt.
Fakt ist, dass der Start (egal ob so wie beschrieben möglich oder nicht) nicht das geschilderte Problem verursacht hat (sofern überhaupt eins besteht).
Um deine eingangs gestellten Fragen zu beantworten: ja du kannst weiterfahren. Was passiert, wird die Zeit mit sich bringen. Was defekt ist, kann dir hier keiner beantworten, wenn es noch nicht mal der Mechaniker in der Werkstatt kann. Gut ist schon mal, dass keine Fehler anstehen.
Zur Gesamtlaufleistung des Fahrzeuges hast du noch nichts geschrieben. Es ist ein Unterschied, ob 90Tkm oder 290Tkm auf der Uhr stehen. Bei letzterem könnte man zumindest Mutmaßungen anstellen.
Kurz zur Nebenanekdote: wenn nach 7 Monaten was passiert, dann bist du "nur" in der Pflicht zu beweisen, dass der Schaden schon beim Kauf da war. Das ist zwar selten möglich, aber wenn sowas das grundsätzliche Argument gegen einen Kauf beim Händler ist, dann würde ich dir liebend gern privat Autos verkaufen. 😉
Man kann den B6 mit Automatik nur mit Zündung ein schalten. Wenn der Motor läuft allerdings nicht ohne Fussbremse. Man kann auch, jedenfalls normale Wandlergetriebe, starten, ohne Fussbremse in Stellung P. Beim B7 geht das nur noch mit Fussbremse. Seltsamerweise konnte man den B6 170PS TDI nur mit betätigter Fussbremse starten.
Nachtrag: man kann nicht ohne Bremspedal schalten, aber in der Stellung P den Motor starten, Passat 1.8 l FSI 2008 mit Wandlerautomatik
Zitat:
@Exili123 schrieb am 25. Dezember 2021 um 13:13:45 Uhr:
Das ist doch schon alles hinlänglich in diesem Thread besprochen worden.
Ja. Aber nicht von jedem.😎